13,3" ist einfach "klein", sicher ist die Auflösung sehr gut, jedoch müssen dann auch die Augen gut sein. Für mein Empfinden ist eine kleinere Auflösung oft angenehmer da einiges "größer" ist.
Das ist aber ein Problem der Software. Grundsätzlich ist mehr Auflösung auf jeden Fall besser, blöd ist halt, wenn die Software nicht skalierbar ist. Optimal wäre eine vollkommen auflösungsunabhängige GUI, die nur auf Vektorgrafik basiert. Es gab Gerüchte, dass Apple bei OSX an sowas arbeitet, und das auch mal schon für Leopard geplant war (aber halt doch nicht kam). Aber mehr oder weniger kann man jedes aktuelle OS da anpassen. Selbst bei Windows XP kann man in den Anzeigeoptonen einen höheren DPI-Wert angeben, da werden alle Schriften entsprechend größer. Bei OSX geht das wohl noch besser, und ziemlich gut funktioniert das bei GNOME (neben KDE dem bekanntesten Linux-Desktop). Da werden dann auch Menuleisten, Buttons etc. entsprechned größer. Die Icons sind da auch tatsächlich vektorbasiert. Bei Anwendungen, die Grafiken verwenden nutzt, das dann natürlich nicht viel. Wenn das Poti auf dem virtuellen Cubase-Mischpult 20 Pixel breit ist, dann ist das halt 20 Pixel breit - und bei hoher DPI-Auflösung entsprechend kleiner.
Wenn für das 13,3"-MacBook die Augen gut sein müssen, dann gilt das aber ja auch für das 15,4"-MacBook Pro (naja fast, 113dpi vs. 110dpi). Beim 17"-MacBook Pro ist alles sogar noch etwas kleiner (116dpi) als beim 13"-MacBook - und man kann sogar optional ein 1920x1200-Display bestellen, dann ist es noch krasser (133dpi).
Mir ging es ja eigentlich nur darum, da überhaupt mal drauf hinzuweisen, weil es vielen gar nicht bewusst ist; die meisten reden immer nur von der Größe. Nicht nur beim MacBook Pro 17" kann man die Auflösung aussuchen, auch andere Hersteller bieten oft die Wahl. Bei Lenovo kann man das ThinkPad T61 optional bis 1920x1200 Pixel bestellen (bei 15,4"!). Was soll da nun jemand wählen, der sich dieser "Problematik" gar nicht bewusst ist? Egal also von welcher Seite man es sieht (ob nun "Symbole und Schriften sind mir zu klein" oder aber "es soll möglichst viel draufpassen"), jeder sollte sich überlegen, wieviel DPI man als angenehm empfindet, und was ich mit meiner Displaygröße überhaupt vorhabe bzw. was ich davon erwarte. Und viele wissen auch gar nicht, dass sie zumindest die Schriftgröße einstellen können. Und übrigens kommt es mir sovor, dass OS X standardmäßig für höhere Auflösungen gemacht ist. Das sieht nämlich out-of-the-box auf einem MacBook sehr passend aus; Windows dagegen sieht auf einem MacBook ungewohnt "klein" aus.
Bei Monitoren für den Schreibtisch ist es das gleiche: Es gibt 1680x1050-Monitore mit 20, 21 und 22 Zoll. Welchen Vorteil bringt mir da der 22er gegenüber dem 20er, wenn ich mit Cubase arbeite? Ich habe bei beiden den selben Platz auf dem Bildschirm für SChnittfenster, Mischpult und sonstige Fenster. Für Spiele oder Filme ist es dagegen schöner, wenn das Bild größer ist, auch wenn die Auflösung nicht höher ist. Anderseits bietet das 22"-CinemaDisplay von Apple schon 1920x1200.
Es ist Ok, wenn jemanden mehr als 110dpi zu klein sind, aber man sollte sich das bewusst machen.
Mit dem Pythagoras rumhantieren ist manchmal nervig, da habe ich gerade zufälligerweise diesen praktischen Rechner gefunden, der das scghneller kann als ich
http://members.ping.de/~sven/dpi.html
Das iPhone hat übrigens 163ppi! Aber da beschwert sich niemand das alles so klein ist, im Gegenteil - weniger Auflösung wäre ziemlich doof
Ich fasse es noch mal als konkreten Anwnungsfall zusammen: Jemand meint: "Das 13,3" Display vom MacBook (oder einem anderen 13,3"-Notebook mit 1280x800 Pixel) ist mir zu klein, ein 15,4"-Display sollte es schon sein". Da sage ich "OK - aber was meinst du mit zu klein? Ist dir die Darstellung zu klein und du willst die 1280x800 Pixel auf einem 15,4" Display? Oder willst du den selben ppi-Wert auf einem 15,4"-Notebook, so dass mehr drauf passt?" Wenn er sich nun einfach ein 15,4"-Notebook kauft, weil ihm das 13,3" "zu klein" ist, aber nicht auf die Auflösung achtet, dann kann es sein, dass ihm dieser kauf gar nichst bringt. Weil die Schriften und Symbole entweder genauso winzig sind, wie auf dem kleinen Notebook, oder aber weil gar nicht mehr drauf passt.