Ich oute mich hier als "absolut geldgeiler Geier", weil ich meinen HX Stomp nahezu zu dem Preis verkauft habe für den ich ihn gekauft habe. Also ein zwei Jahre genutzt und fast zum Neupreis (Angebotspreis) von damals wieder verkauft. Ehrlich gesagt fand ich das auch mal angenehm das etwas in meinem Besitz im Wert steigt, im Gegensatz zu fast allen anderen Sachen die meist ihr Wert verlieren und ich ordentlich draufgelegt habe.
Für den Käufer des HX war es dennoch ein guter Deal, den er hat einen fast neuwertigen HX Stomp bekommen, weit unter dem aktuellen Neupreis. Ich wiederum konnte den erwirtschafteten Betrag wieder investieren
und musste natürlich neue Gear auch zu inzwischen erhöhten Neupreisen kaufen. Hätte ich also wiederum ein HX Stomp kaufen wollen, hätte ich dennoch ein paar Scheinchen drauflegen müssen.
Wäre der Preis des HX Stomp gleich geblieben hätte ich mit 20 bis 40% Verlust/Abschreibung verkauft. Hätte aber dafür auch wiederum für ein paar Scheinchen mehr wiederum einen neuen HX Stomp kaufen können.
Wer hier jedoch unverschämterweise behauptet, dass die die so denken wie ich, keinen Anstand besitzen, erwarten von mir im Prinzip, dass ich meinen HX Stomp zu einem drittel des aktuellen Neupreises verkaufe und wenn ich einen neuen Stomp kaufen will auch das dreifache hinlegen muss... während sie selber von einem Stomp profitieren der sie nur einen Drittel des jetzigen Marktpreises gekostet hat. Da bitte ich doch die Herren mal kurz innezuhalten und nachzurechnen und zwar in allen Richtungen.
Meine 1999 gekaufte und selbstbewohnte Immobilie werde ich auch nicht zum Neupreis von damals abzüglich Abschreibung verkaufen. Ich fühle mich dennoch anständig bei diesem Gedanken. Weder die Immobilie noch den HX Stomp habe ich aus Spekulationsgründen gekauft, sondern zur eigenen Nutzung.
Ab dem Moment des Kaufes lebt der Käufer mit der Wertveränderung des Gegenstandes. Meist wird es weniger, selten mehr. Steigen die Preise, ist es ja nicht so, dass jemand unanständig teuer verkauft sondern immer noch mit Abstrichen zum inzwischen gestiegenen Neupreis und das ist gut so. Schließlich ist sein Geld ja auch weniger Wert da die Preise gestiegen sind.
Ich mache gerne Geschäfte derart, dass wenn beide Partner den Verhandlungstisch verlassen, auch beide einen guten Deal hatten. Genau das war auch mein Deal mit den HX Stomp.
Wer das unanständig nennt, verlangt im Prinzip von mir - steigende Preise vorausgesetzt - dass ich zum vollen Preis kaufe dann zu einem Drittel des aktuellen Preis verkaufe und jedesmal das dreifache hinlegen um wiederum neu zu kaufen und dann wieder zwei Drittel Wertminderung schlucke wenn ich erneut verkaufe usw. Das würde bedeuten, dass die Neukäufer immer die Wertminderung finanzieren damit die Gebrauchtkäufer ohne Verlust Kaufen (und verkaufen?) können.
Vielleicht war ich auch einfach nur blöd, meinen Mesa nicht für 2000€ zu verkaufen, obwohl ich beim Neukauf weniger gezahlt habe.
Wenn du einen Mesa für Neupreis 1800,- gekauft hast und dann zu diesem Preis wieder verkauft hast, während der Neupreis auf 2.500,- gestiegen ist, hat der Käufer 700,- gespart und du müsstest, wenn du wieder einen neuen Mesa kaufst, 700,- drauflegen. Das passt doch, oder?