Dean User Gitarren-Thread

  • Ersteller Jesus666
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Moin zusammen,

ich habe jetzt bedingt durch einen Umzug meine Dean V gute 7Monate nicht gesehen, lag in der Zeit im Dean Koffer.
Heute habe ich sie mal wieder rausgeholt und gesehen, das die Messing-Platte unten leichte schwarz/braune Punkte hat.

Wie bekomme ich die weg und war es ein Fehler, die Gitarre solange im Koffer zu lassen?

Danke für Infos

Da ist das Messing angelaufen. Allgemein ist es besser den Koffer ein Stück aufzulassen. Ich mache immer so ein Tür Holzkeil vorne zw die klappe

Versuch es mal mit nem Alten T shirt und WD40. Bissel auf das shirt sprühen und mit kreisende Bewegungen die Platte leicht polieren.

Hilft das nicht gehste in ein Motorrad Zubehör Geschäft (sowas wie www.louis.de ) Und holst Dir never dull.

Das Zeug ist eine Polierwatte mit irgendeinem zeugs getränkt. Die Harley Fahrer polieren ihre karren damit.
 
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Danke Dir für die Infos, werd ich gleich mal probieren mit dem WD40, hab echt einen Schreck bekommen.
Muss sie auch komplett neu einstellen. Saiten total verstimmt(also richtig) und Hals übelst konkav geworden.
Dann werd ich dann mal so machen und den Koffer demnächst auflassen oder sie kommt ganz raus,wenn da nicht das Platzproblem wäre^^
 
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So, die Vendetta 3.0 ist da. Verarbeitung passt und ist auf dem Niveau der Careers aus der Evolution Serie (also denen aus koreanischer Produktion), die ich kenne. Auch das Halsprofil ist mit diesen zu vergleichen, wie komposer schon schrieb. Bespielbar ist sie auch gut. Auch wenn ich die Saitenlage ohne Schnarren nicht ganz so tief bekomme, wie bei meiner Career CG15, so lässt sie sich doch recht komfortabel bespielen.

Ich hatte ja auch schon einen Hardtail Select, aber da empfand ich das Halsprofil für mich etwas zu dick und deshalb musste sie wieder gehen. Nun bin ich quasi wieder bei einer Dean gelandet :)

Was mich etwas wundert, gerade bei einer Neckthrough-Konstruktion, ist das niedrige Gewicht, denn sie ist doch sehr leicht, ähnlich wie meine Career CG15, die aus Korina ist. Ich meine, mein Rücken wird´s mir danken ;)

Optisch stören mich nur die Inlays, die ich als etwas hässlich empfinde, vor allem weil sie durch ihre helle Farbe das schlichte, schwarze Gesamtbild der 3.0 etwas zerstören, denn gerade das finde ich gut. Aber dafür wird sich sicher noch eine Lösung finden.

Da Dean das Modell scheinbar nicht mehr herstellt, gibt es die quasi im "Ausverkauf" bei manchen Händlern neu schon ab 200 Euro (eigentlich lag der Preis ja mal bei 400 - 500 Euro, wenn ich richtig informiert bin). Da kann man meiner Meinung nach absolut nichts falsch machen und bekommt sicherlich mehr Gitarre und Qualität für den Preis, als bei anderen Herstellern/Modellen.
 
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zockt hier jemand ne Vendetta? ich hab letztens eine mit Ahorn Griffbrett und Floydrose gesehen, sah zumindest schonmal geil aus
 
Ich tag mal @musikuss

Der spielt eine. Aber ohne Floyd
 
Hab auch ne V, aber ohne Floyd.
 
Hi, wollte mal meine Erfahrungen mit Dean Gitarren widergeben, und ich bin kein angestellter oder Vertriebspartner.
Zur Zeit besitze ich 2 dean solteros, 3 dean hardtails, 1 dean evo special und 1 dean performer Akustik... Warum so viele Deans? Keine Ahnung... Wollte eigentlich die Dinger immer nur antesten und wieder verkaufen, aber ich kann mich nicht von den Fingern trennen. Warum?

Dean solteros sind super, made in Korea, drücken enorm und sind immer noch transparent. Die US PUs, Baker act und nostalgica, sind super und der Hals lässt sich geil spielen. Allerdings muss man auf V Form stehen. Das Sustain ist ewig. Das einzig negative ist die Kopfplatte, man bleibt mit dem langen Zacken immer irgendwo hängen...

Dean hardtails sind mega! Noch geiler als solteros, da noch transparenter und geileres shaping. Hals und PUs sind wie bei den Solteros, bei einer habe ich andere dean vintage PUs, die sind auch gut, halt weniger output....Man muss aber sagen, das ist ne Gitarre, bei der man nicht klein sein sollte, da sie schon wuchtig daherkommt. Aber soundmäßig Hammer!

Dean evo special, Sieht aus wie ne Paula, spielt sich wie eine, super 60s hals lässt sich super spielen, aber....hat nicht den wumms der solteros oder hardtails. Klingt brillanter irgendwie wie Mischung aus SG und Paula. Ist ne geile Gitarre, spielt sich total flüssig, klingt aber eher mittig, also eher rock statt Jazz!

Dean Akustik performer: kurz: klingt trocken akustisch langweilig, und sehr brillant, verstärkt ist sie wesentlich besser. Hatte schon wesentlich bessere Akustikgitarren. Bis 180 Euro Gebraucht ok, ansonsten gibt es besseres...

Was mich interessiert...hat jemand schon mal ne soltero oder hardtail mit her original Paula verglichen. Wie schneiden diese dagegen ab?
 
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Sagt mal,

hat wer Erfahrung mit der V Gold Top?

Bei Dean kenne ich mich leider kaum aus was die Modelle und Qualität dieser angeht, auch zu der GoldTop findet man eher wenig (mal abgesehen von den Specs).

Taugen die eigenen Humbucker was?

Liegt die Gitarre eher an der unteren Preisklasse?
Was sind denn so die Preise, welche man für eine Gebrauchte in gutem Zustand ausrufen kann?

Danke
 
So, meine Dean Vendetta 3.0 ist heute Vormittag angekommen und ich möchte meinen ersten Eindruck mitteilen. Dieser Eindruck beschränkt sich auf 15 hektische Minuten, man sollte also noch kein Review erwarten.

Verpackung / Erster Eindruck
Ich habe Sonntagabend bestellt und am Dienstagvormittag war sie da. Da gibt es nichts zu meckern.
Die Gitarre kam sehr gut verpackt an. Im Karton war noch einmal ein kleiner Karton, der durch Luftpolsterfolie und geschredderte Kartonschnipsel ordentlich gegen Erschütterungen gesichert war.
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Die Mitarbeiter von Musik Brilon scheinen auch Humor zu haben, denn für einen kleinen Moment habe ich mich etwas erschreckt, als ich den Karton mit der Gitarre ausgepackt habe. Denn anstatt einer neutralen Verpackung oder wie zu erwarten einer mit dem Dean-Logo prangte ganz groß das Epiphone-Logo auf dem Karton. Ich war mir für einen Moment nicht sicher, was mich erwarten würde. Zuerst dachte ich Mist, nicht gleich wieder zur Post rennen. Aber ich weiß nicht, wie ich gehandelt hätte, wäre eine Epiphone im Karton gewesen, die mir gefallen hätte...:)
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Die Sorge war aber unbegründet und es war die von mir bestellte Dean Vendetta 3.0 drin.:great: Glück gehabt!
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Zubehör, Hangtags oder Case Candy konnte ich nicht entdecken. Ich habe aber auch noch nicht genau nachgesehen.

Optik / Haptik
Auf den ersten Eindruck macht die Gitarre einen sehr wertigen Eindruck. Auf jeden Fall wirkt sie nicht wie eine Gitarre aus der 160€-Kategorie. Mehr hat sie nämlich nicht gekostet. Ich finde sie für eine Mahahgoniegitarre relativ leicht, sie ist sehr ergonomische und liegt gut in der Hand. Die Potis laufen sehr rund und weich, nicht zu leicht und nicht zu schwer. Der Toggle ist auch angenehm zu schalten, obwohl mir der Switchcraft-Toggle meiner Gibson Les Paul noch etwas besser gefällt, weil der etwas satter und härter einrastet. Aber das ist alles eine Frage des Geschmacks.
Die Werkssaiten sind nicht mehr ganz frisch, man sieht ein paar schwarze Stellen, aber auch noch nicht durchgerostet. Bei einem Blick auf die Rückseite erkenne ich bunte Ballends in den Hülsen. Das deutet auf D'Addario-Saiten hin. Ich schätze mal 9-42, wie es eigentlich die Regel ist bei Gitarren mit Fender-Mensur (25,5"). Die Saitenlage ist etwas hoch, aber noch brauchbar, da muss ich noch einmal ran und die Saiten waren wie zu erwarten leicht verstimmt. Die Mechaniken von Grover fühlen sich sehr wertig an und lassen sich angenehm drehen. Nicht zu leicht, aber trotzdem weich und stufenlos.
Die Lackierung ist sehr sauber und gleichmäßig ausgeführt und die Gitarre liegt sehr gut in der Hand und lässt sich durch den durchgehenden Hals sehr gut bis zum 24. Bund bespielen. Ich habe sie aber nur ohne Gurt auf einem Bein aufgelegt getestet.
Der Hals hat ein ordentliches C-Profil. Etwas dicker, als das Modern C von Fender, aber noch weit von einem halbierten Baseballschläger entfernt. Es erinnert mich stark an das 60s-Profil meiner Les Paul.

Verarbeitung
Auf den ersten Eindruck wirkt die Gitarre sehr gut verarbeitet, wie man es von einer Gitarre erwartet, die regulär 500€ kostet. Korea, das Ursprungsland dieses Dean-Modells, hat sich seit den 80er Jahren stark in der Qualität gesteigert, nichts mehr mit Pressspan-Bodys, trotzdem erwarte ich nicht das Niveau von japanischen Gitarren, die eigentlich durch die Bank weg perfekt verarbeitet sind, aber auch dementsprechend mehr kosten.

Im Detail ist die Verarbeitung leider nicht ganz so gut:

Beim Lackieren ist wohl etwas Lack auf das Griffbrett gekommen. Nicht weiter schlimm, aber es fällt halt sofort auf. Das wird man denke ich aber mit Putzen korrigieren können. Es sieht auch so als, als sei das Ende nicht sauber abgesägt worden. Das sieht auf den Fotos aber viel schlimmer aus, als bei realer Betrachtung. Der Blitz betont das sehr stark. Auf dem zweiten Foto ohne Blitz ist es schon weniger auffällig.
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Das Griffbrett ist insgesamt nicht sehr sauber, sondern leicht dreckig. Die Löcher der Inlays sind wie zu erwarten mit Füllmasse versiegelt worden. Ich habe nur sehr kurz darauf geachtet, aber die Spaltmaße sind durch die Bank weg bei ca. 0,75mm. Ich konnte keine Ausreißer erkennen. Man sieht an den scharfen Kanten der Inlays natürlich den Ansatz der Fräse, aber das fällt auch eher auf den Fotos auf, als in echt. Man kann natürlich von einer Gitarre dieser Preisklasse nicht erwarten, dass sie perfekt eingesetzte Bird-Inlays, wie eine PRS hat. Ich persönlich hätte den Designern bei Dean aber geraten ein Griffbrett aus Ebenholz oder Ebonol zu verbauen und zwar ohne Inlays oder mit kleinen Offset-Dots am oberen Griffbrettrand. Das würde die Gitarre noch einmal richtig aufwerten.

Wo wir schon beim Griffbrett sind. Der Hals ist auf der Rückseite schwarz lackiert und mit Klarlack überzogen. Also nichts für Leute mit viel Handschweiß. Leider ist an einer Stelle der Lack etwas ausgebrochen. Kein großer Makel, aber mir ist es aufgefallen.
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Bevor ich mit dem Hals weiter mache, erst einmal zur Tune-O-Matic. Die Brücke ist im Gegensatz zu Gibson Nashville und ABRs mit Schrauben gesichert, hat also eine Lockingfunktion. Sehr praktisch beim Saitenwechsel. Eine nicht gesicherte Brücke fällt bei Unachtsamkeit schnell mal runter und macht Macken und Kratzer in den Lack. Bei genauem Hinsehen ist mir aber aufgefallen, dass die Schrauben nicht mehr ganz neu aussehen. Es sind ein paar Kratzer im schwarzen Lack und bei der rechten Schraube sieht es so aus, als wäre ein ganz kleines Stück weggebrochen. Gebraucht sieht die Gitarre aber nicht aus. Wer Erfahrung mit schwarzer Hardware hat, weiß aber auch, dass die Beschichtung mit der Zeit gerne mal verschwindet. Selbst Boutiquehersteller wie Bareknuckle Pickups haben/hatten Probleme mit schwarz beschichteten Humbuckerkappen. Das gehört wohl einfach dazu. Von daher will ich da nicht so pingelig sein.
Die Fotos stellen die Dinge hier auch wieder schlimmer dar, als die Realität.
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Jetzt kommen wir wieder zurück zum Griffbrett und letzten "Makel" der in meinen Augen aber auch der größte ist. Neben dem Bundstäbchen vor dem 12. Bund sieht man eindeutige Klebereste. Der obere Teil des Bundstäbchens sieht auch so aus, als wäre da etwas zu viel Material weggenommen worden.
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Beim Spielen stört es aber nicht. Da hat wohl jemand beim Bundieren gepfuscht und versucht nachzukorrigeren. Ich muss mal sehen, wie ich das beheben kann.
Ansonsten scheinen die Bünde aber sehr gut abgerichtet zu sein. Es steht auch keins über. Der Halsrand ist sehr glatt und ohne Huckel.

Hätte ich den vollen Preis für die Gitarre bezahlen sollen, dann hätte ich sie wohl zurückgeschickt bzw. im Laden wieder zurückgestellt oder mir eine andere holen lassen. Ich habe eine Squier Classic Vibe 50s Tele aus China und eine Yamaha RGX 420S Drop 6 aus Taiwan. Beide Gitarren waren was den Neupreis angeht günstiger (die Yamaha habe ich aber auch vergünstigt im Abverkauf bekommen), jedoch nahezu perfekt verarbeitet. Von Yamaha kennt man es nicht anders, die würden wohl auch eine 50€-Gitarre nur perfekt verarbeitet auf den Markt bringen und Squier hat in den letzten Jahren wieder qualitativ sehr gut zugelegt und versucht wieder an die glorreichen 80er anzuknüpfen, als noch in Japan produziert wurde.
Ich bewerte die Gitarre aber zu dem von mir bezahltem Preis und der ist halt um einiges geringer als 500€. Und dafür ist sie richtig gut. Kein Vergleich zu den Hausmarkengitarren diverser Musikhäuser.

Sound
Ich habe dann noch einmal schnell die Saiten auf Standard E gestimmt und die Gitarre mal für ein, zwei Minuten trocken angespielt. Jetzt kommen wir nämlich zu den positiven Punkten. Der Body resoniert beim Spielen sehr gut und gibt Rückmeldung auf den Anschlag. Ich hatte schon Angst, dass sie tot und leblos klingt, aber das tut sie absolut nicht. Das ist mir nämlich schon einmal bei ein paar LTDs im Laden aufgefallen. Optisch sehr aufwendig (1000er-Serie), aber klanglich nichtssagend.
Die Vendetta klingt erstaunlich laut. Man hört schon, dass es sich um eine Mahagoniklampfe handelt. Hier jetzt bitte keine Diskussion über den Einfluss des Holzes auf den Klang...:opa:

Sie klingt natürlich nicht so fett, wie eine Les Paul. Meine Les Paul Traditional Pro hat einfach noch etwas mehr Tiefmittenschub und einen etwas dunkleren, bassigeren Sound. Dennoch höre ich gewisse Anleihen dieses Klangs auch bei der Dean raus, allerdings schlanker und mit mehr "perligen" Höhen.
Ich würde sie spontan klanglich zwischen meiner Les Paul und meiner CV Tele einordnen. Die Les Paul ist stellvertretend für das Lowend und die Tele für das Topend :). Die Vendetta hat etwas von beiden.
Bis jetzt hat sie mich trocken angespielt sehr überzeugt. Von diesem Standpunkt aus gesehen muss sich die Dean nicht hinter teureren Gitarren (dieses Mal gemessen an den 500€) verstecken.

Heute Abend steht natürlich noch der Test am Amp an. Ich erwarte jetzt keine Wunder von den Pickups, aber ordentlich sollen sie angeblich ja klingen. Ich bin gespannt...

Fazit des ersten Eindrucks
Im Großen und Ganzen ist der erste Eindruck sehr positiv ausgefallen. Leider gibt es ein paar verarbeitungstechnische Mängel, die den positiven Gesamteindruck etwas trüben. Hier sollten die Firmen einfach mal mehr auf die Qualitätssicherung achten. So etwas muss heutzutage nicht mehr sein. Man muss zur Verteidigung aber auch sagen, dass es gewisse Marken gibt, deren weitaus höherpreisige Modelle mit "kreativen" Verarbeitungsmerkmalen aufwarten.
Ich könnte jetzt natürlich die Gitarre umtauschen lassen oder zurückgeben, aber dann habe ich das Risiko eine zu erwischen, die wieder andere Mängel hat oder noch schlimmer nicht "gut" klingt. Das ist der Fluch des Onlinekaufs. Vielleicht kann ich ja noch etwas raushandeln? :D
Jetzt muss ich die Gitarre aber auch noch einmal in Ruhe testen und im Angesicht des Preises bin ich wohl auch bereit ein paar kleine Kompromisse einzugehen. Was nützt mir eine makellos verarbeitete Gitarre, die nach nichts klingt?
 

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Grund: Angaben zum Halsprofil
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So, jetzt mal wieder ein Update.

Zweiter Eindruck
Heute Abend habe ich mir die Gitarre noch einmal in Ruhe angesehen und finde die "Mängel" gar nicht mehr auffällig. Die Klebereste am Bundstäbchen werden sich schon irgendwie entfernen lassen und die anderen beiden kleinen Fehlerchen fallen nur dann auf, wenn man ganz genau hinsieht.

Endlich hatte ich auch mal die Zeit, die Vendetta am Amp zu testen und zwar an einem Jet City 22H mit Palmer 1x12 Box und WGS ET-90 Speaker.
In der 500€-Preisklasse gibt es in der Regel noch keine "Markenpickups". Die Dean Vendetta 3.0 hat DMT Design Humbucker Pickups. Angeblich sollen die Pickups wohl von Artec kommen und gehören somit zur günstigen Sorte.

Pickups
Die Humbucker sind brauchbar, aber ich spiele ansonsten Seymour Duncan, DiMarzio (nur einen SDS-1 :)), Bareknuckle, Häussel und Tonerider. An diese Marken kommen sie definitiv nicht ran, sie sind aber wirklich nicht schlecht.
Ich finde sie ein wenig dumpf und leblos. Das hört man am ehesten bei Clean- und Crunchsounds raus. Ich habe gleich das Presence-Poti beim Jet City etwas höher gedreht als sonst. Es kann natürlich auch an den Kappen liegen. Die Nickelkappen bei billigen Humbuckern sind ja berühmt, berüchtigt dafür, dass sie Höhen klauen (Epiphone lässt grüßen :)).
Im Overdrive-Channel gefallen sie mir aber viel besser. Die Gitarre klingt selbst mit diesen Pickups schon richtig voll und fett.
Der Steg-HB erinnert mich ein wenig an den SH-4 JB von Seymour Duncan. Sehr mittig, mit diesem 80s-Rock/Metal-Vibe. In diesem Bereich glänzen sie auch, aber bei sehr viel Gain neigen sie dann doch schnell zum matschen. Für modernen Metal also nicht die erste Wahl.
Der Hals-Humbucker ist in Ordnung, ein SH-2 Jazz ist im Vergleich aber einfach klarer und artikulierter.
Ich musste sie erst einmal etwas runterdrehen. Gerade der Steg-HB war schon sehr nahe an den Saiten und klang etwas zu fett.
Das heißt nicht, das die Pickups schlecht sind, wer allerdings etwas verwöhnt ist, wird mit ihnen aber nicht auf Dauer glücklich und die Gitarre bietet definitiv die Basis, sie mit guten Pickups auszustatten. Da ist noch Luft nach oben.
Da es aber mein Plan war mittelfristig sowieso andere Pickups zu verbauen, stört mich das nicht.
Vielleicht verbaue ich auch einfach mal meinen Dirty Fingers wieder...

Bespielbarkeit / Handling
Ich der Dean einfach mal meinen noch übrigen Fender Monogram-Gurt mit Nylonrückseite verpasst. Die Gurtknöpfe sind angenehm groß und was noch besser ist, die Gitarre ist kein bisschen kopflastig.
Sie liegt sehr ergonomisch am Körper und lässt sich mühelos bis in den 24. Bund bespielen. Man kann sie auch sehr gut als Shredder-Brett benutzen, es ist einfach eine Gitarre zum schnell spielen. Die Bünde sind nicht übertrieben hoch (Medium Jumbo?) und die Bundenden sind sauber abgerundet.
Im Sitzen gibt es auch keine Probleme.
Die Saitenlage habe ich noch nicht richtig eingestellt, mir ist sie aber momentan etwas zu hoch und ich muss mal testen, wie weit ich runtergehen kann.

Sehr positiv kann ich auch die Stimmstabilität bewerten. Beim Spielen hat sich nichts verstimmt, auch nicht bei großen Bendings. Zwischendurch habe ich mal auf Drop D runtergestimmt, ging ohne Probleme. Das ist der Vorteil von festen Brücken. Die Grover-Mechaniken gefallen mir immer noch sehr gut und die Potis laufen sauber und weich. Vielleicht baue ich noch einen Kondensator mit kleinerem Wert ein, wenn ich neue Pickups einbaue.

Fazit zweiter Eindruck
Die Dean Vendetta 3.0 gefällt mir immer besser. Bis auf ein paar kleine Verarbeitungsschnitzer ist alles sehr gut. Das die Pickups nicht die großen Überflieger sind, habe ich erwartet. Dafür gibt es ja Austauschpickups :).
Trotzdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als gut. 160€ sind wirklich ein Witz für das, was man geboten bekommt. Selbst mit einem richtig guten Pickupset liegt man noch unter dem Preis, den die Gitarre meiner Meinung nach wert ist.
Die Dean Vendetta 3.0 ist definitiv keine "Anfängergitarre". Ich würde sie schon auf einem Niveau mit den größeren LTDs verorten.
Man kann also beruhigt zuschlagen.
 
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Siehste, da hab ich nicht zuviel versprochen.

Viel Spaß mit der "kleinen schwarzen" ;)
 
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Ich habe seit gestern eine (No2) von weltweit 50 Exemplaren der Dave Mustaine Zero XO. USA Custom Shop. Ein wirklich amtliches Teil!

 
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Kann mir einer was zu der Dean Thoroughbred Deluxe erzählen bzw. Besitzt jemand das Modell?

Ist ja made in korea mit dean usa pickups .wie ist der sound verarbeitung etc?

Gruss watt83
 
Ich habe ja eine Vendetta 3.0 aus Korea. Weiter oben habe ich meine ersten Eindrücke geschildert und es gibt auch ein komplettes Review, dass ich einige Zeit später angefertigt habe.
Allgemein bin ich mit der Qualität der koreanischen Dean sehr zufrieden. Es gab ja wie nachzulesen ein paar kleine optische Mängel, die mir jetzt auch gar nicht mehr so ins Auge fallen, aber die Gitarre gesamtheitlich betrachtet ist wirklich gut.
Sehr stimmstabil, die Grover-Tuner hat die Thoroughbred Deluxe auch, und sehr resonant. Schöner, voller und runder Eigenklang, der mit den richtigen Pickups auch auf den Amp übertragen wird.
Bei meiner wurden trotz großzügigem E-Fach Mini-Potis verbaut, dazu auch noch linear und nicht logarithmisch, was ich besser finden würde.

Die Thoroughbred Deluxe hat im Gegensatz zu meiner die amerikansichen Dean-Humbucker. Ansich kommen die DMTs in diversen Foren und Testberichten immer ganz gut weg. Der Equalizer ist ein Alnico 5-Humbucker mit 16,2K. Das liest sich rein von den Specs her, als wäre er an den SH-4 JB von Seymour Duncan angelehnt.
Der Baker Act von Dean soll jedoch schon in die Richtung "verbesserter" JB gehen, von daher wird der Equalizer wohl wieder etwas anders klingen. Ich würde jetzt keine ultrabrutalen, überstraffen, aggressiven Metalhumbucker erwarten. Wenn man etwas querliest, fällt auf, dass Dean wohl gerne Alnico 5-HBs verbaut. Selbst der Michael Ammot Signature-HB, der Tyrant, schlägt in diese Kerbe.

Der Nostaliga ist mit 7,8K und Alnico 5 wohl ein PAF-Replika. Soll wohl so wie ein getweakter/modifizierter SH-1 '59 klingen.

Bei meiner Vendetta 3.0 sind nur koreanische OEM-Pickups verbaut, wahrscheinlich von Artec. Nicht schlecht, aber etwas "muffig", was aber wohl auch an den Kappen liegt, die bei solchen PUs leider nicht aus Neusilber, sondern Nickel ist. Die DMTs der Thoroughbred Deluxe kommen ja anscheinend ohne Kappen.

So richtig beliebt ist die Marke hier in Deutschland nicht. Sobald irgendwo Ibanez, LTD/ESP oder Schecter draufsteht, wird blind zugegriffen, mit Dean können viele nichts anfangen, was wohl auch an den etwas gewöhnungsbedürftigen Formen und den unzähligen Dimebag Darrell-Signatureklampfen liegt. Meine Vendetta kann aber locker mit einer LTD mithalten, die preislich höher liegt. Vorteil von nicht gehypten Marken ist halt auch, dass man noch etwas fürs Geld bekommt.

Frag doch mal @musikuss . Der kennt sich auch gut mit Dean-Gitarren aus.
 
Kann mir einer was zu der Dean Thoroughbred Deluxe erzählen bzw. Besitzt jemand das Modell?

Ist ja made in korea mit dean usa pickups .wie ist der sound verarbeitung etc?

Gruss watt83

Ich hab die Thoroughbred Modelle selbst noch nicht angespielt, aber ich habe mehrere andere Deans aus derselben Fabrik und kenne auch das "Vorgängermodell" im Les Paul Style, die Soltero.

Da du ja nach einer Linkshändergitarre suchst in dem Preisbereich würde ich sagen damit bist du sehr gut bedient !

Hab bisher nur gute Erfahrungen mit den Unsung Deans, ein Bekannter von mir hat auch 4 Gitarren von dort, allesamt tadellose Instrumente.
 
Nabend,

so ich bin nun auch glücklicher Besitzer einer Vendetta 3.0. Sehr schönes Instrument. Bin leider außer auspacken noch nicht weiter gekommen, freu mich aber auf die erste Spielstunde. @Stratz review macht da ohnehin noch lust drauf. Danke dafür :) Anbei ein Bild. Find es witzig, dass Dir die Gitarre in einem Epiphone Karton geliefert wurde.

hab auch eine kleine Macke bisher gefunden. Am Griffbrett vom ca. 1sten bis ca. 3ter Bund fehlt ein wenig schwarzer Lack unter dem Klarlack und man kann da das Griffbrettholz sehen. Merkt man aber nicht und daher egal :)

Cheers

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Viel Spaß mit der Gitarre! Ist es bei dir auch ein Epiphone-Karton gewesen? In meinem sollte angeblich eine Epiphone Les Paul Custom Pro Wine Red stecken. Einen kurzen Moment musste ich da schlucken...
 
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Viel Spaß mit der Gitarre! Ist es bei dir auch ein Epiphone-Karton gewesen? In meinem sollte angeblich eine Epiphone Les Paul Custom Pro Wine Red stecken. Einen kurzen Moment musste ich da schlucken...

Ne war ein normaler Dean Karton :)

Ich nehme mal an, Du hast beim Auspacken die Daumen gedrückt, dass es die Custom ist, oder? ;)
 
Ich hätte mich bestimmt auch nicht geärgert, wenn es die Custom gewesen wäre :D.
 
Mein kleiner Sohn interessiert sich sehr für "Papa-Musik" und natürlich für die "Papa-Gitarre". hab ihm meine "Alte" LTD M-200 gezeigt und spielen lassen und musste unweigerlich feststellen, wie schwer die LTD im Vergleich zur Dean Vendetta ist. Die Dean wiegt gefühlt halb so viel.

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