Ippenstein
Registrierter Benutzer
Nachdem ich gebeten wurde, die Diskussion auch hier zu führen (es existiert bereits eine im WM-Forum), also nun den Text noch einmal:
Nachdem man ja den Stimmtisch (eigentlich richtig: Meßtisch) auf dem Treffen sehen konnte und ich mich auch zwecks Stimmen mit Carsten Kresse und Gotthard Richter prima unterhalten konnte (da noch mal ein herzliches Dankeschön), bleiben aber dennoch viele Fragen offen:
Wie stimme ich richtig?
Es gibt, soweit ich das bisher mitbekommen habe, zwei Möglichkeiten des Stimmens:
Zuerst wird die Grundreihe auf einer definierten Druckstärke gestimmt, so daß sie absolut sauber ist.
Bis dahin gehen beide Systeme konform.
Nun aber trennen sich die Systeme:
1. Ich stimme unabhängig von der Grundreihe alle anderen Chöre auf 0 Cent bei definiertem Druck x.
2. Ich stimme die anderen Reihen in Abhängigkeit von der Grundreihe so, daß die Chöre in der Kombination (16 + 8 + 4) über eine möglichst weite Druckänderung sauber klingen.
Nun die Theorie dahinter:
1. Solange ich beim Spielen möglichst nahe an Druck x bin, habe ich ein absolut sauber klingendes Akkordeon. Die Oktavenreinheit innerhalb jeden Chores ist gegeben und auch die Chöre zueinander klingen sauber. Je weiter ich mich aber von diesem Druck entferne - bspw. bei Crescendi/Decrescendi - um so unsauberer wird das ganze klingen.
2. Die Oktavenreinheit ist bei definiertem Druck x nur beim Grundchor gegeben, bei den anderen Chören treten Unreinheiten auf, da sie in Abhängigkeit des Grundchores gestimmt worden waren. Allerdings ist die Spanne der Druckänderung, bei der das Akkordeon in der Kombination (16 + 8 + 4) gespielt wird, größer, in der es noch stimmig klingt.
Dabei wird die Frage zu Grunde gelegt, wie oft man denn innerhalb eines Chores Oktaven spielt und hält der Oktavenunreinheit innerhalb des Chores entgegen, daß der tiefe Chor größeren Stimmungsverwerfungen unterworfen ist und der hohe Chor nur selten gespielt wird.
Die absolute Verwerfung bewegt sich normalerweise innerhalb eines 5-Cent Bereiches, den der ungeübte Hörer nicht erkennen kann.
2. Stimmlösung ergibt dahingehend Sinn, da die Zungen von Stimmplatte zu Stimmplatte und Zunge zu Zunge unterschiedlich auf Druckänderungen in der Frequenz reagieren.
Was sieht nun die optimale Stimmung aus?
Da ich ja Testmöglichkeiten habe, könnte die Anordnung folgendermaßen sein:
Die erste Cantus wird nach der Überholung in der Grundreihe sauber gestimmt und die anderen Chöre diesem angepaßt.
Die zweite Cantus könnte ich durchgehend auf 200 Pascal stimmen.
Danach müsste man mal genau hinhören...
Grüße
Ippenstein
Nachdem man ja den Stimmtisch (eigentlich richtig: Meßtisch) auf dem Treffen sehen konnte und ich mich auch zwecks Stimmen mit Carsten Kresse und Gotthard Richter prima unterhalten konnte (da noch mal ein herzliches Dankeschön), bleiben aber dennoch viele Fragen offen:
Wie stimme ich richtig?
Es gibt, soweit ich das bisher mitbekommen habe, zwei Möglichkeiten des Stimmens:
Zuerst wird die Grundreihe auf einer definierten Druckstärke gestimmt, so daß sie absolut sauber ist.
Bis dahin gehen beide Systeme konform.
Nun aber trennen sich die Systeme:
1. Ich stimme unabhängig von der Grundreihe alle anderen Chöre auf 0 Cent bei definiertem Druck x.
2. Ich stimme die anderen Reihen in Abhängigkeit von der Grundreihe so, daß die Chöre in der Kombination (16 + 8 + 4) über eine möglichst weite Druckänderung sauber klingen.
Nun die Theorie dahinter:
1. Solange ich beim Spielen möglichst nahe an Druck x bin, habe ich ein absolut sauber klingendes Akkordeon. Die Oktavenreinheit innerhalb jeden Chores ist gegeben und auch die Chöre zueinander klingen sauber. Je weiter ich mich aber von diesem Druck entferne - bspw. bei Crescendi/Decrescendi - um so unsauberer wird das ganze klingen.
2. Die Oktavenreinheit ist bei definiertem Druck x nur beim Grundchor gegeben, bei den anderen Chören treten Unreinheiten auf, da sie in Abhängigkeit des Grundchores gestimmt worden waren. Allerdings ist die Spanne der Druckänderung, bei der das Akkordeon in der Kombination (16 + 8 + 4) gespielt wird, größer, in der es noch stimmig klingt.
Dabei wird die Frage zu Grunde gelegt, wie oft man denn innerhalb eines Chores Oktaven spielt und hält der Oktavenunreinheit innerhalb des Chores entgegen, daß der tiefe Chor größeren Stimmungsverwerfungen unterworfen ist und der hohe Chor nur selten gespielt wird.
Die absolute Verwerfung bewegt sich normalerweise innerhalb eines 5-Cent Bereiches, den der ungeübte Hörer nicht erkennen kann.
2. Stimmlösung ergibt dahingehend Sinn, da die Zungen von Stimmplatte zu Stimmplatte und Zunge zu Zunge unterschiedlich auf Druckänderungen in der Frequenz reagieren.
Was sieht nun die optimale Stimmung aus?
Da ich ja Testmöglichkeiten habe, könnte die Anordnung folgendermaßen sein:
Die erste Cantus wird nach der Überholung in der Grundreihe sauber gestimmt und die anderen Chöre diesem angepaßt.
Die zweite Cantus könnte ich durchgehend auf 200 Pascal stimmen.
Danach müsste man mal genau hinhören...
Grüße
Ippenstein
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