Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
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Happy New Year, Miss Sophie Trisha,

der "Sacre" hat den geplanten Skandal zum immer wieder gern genutzten "Stilmittel" gemacht, da fällt die Auswahl fast schwer.

Er stammt aus Europa und starb in Amerika.
Dieser Hinweise hilft und zeitlich "ein paar Jahre später"...

... das könnte Bartóks "Wunderbarer Mandarin" (Uraufführung 1927 in Köln) sein; nach dem Skandal hat Adenauer persönlich (damals noch OB in Kölle) versuchte, weitere Aufführungen zu unterbinden.
Es geht im wesentlichen um eine junge Zwangsprostituierte, deren Zuhälter, Freier, Strolche und - um Sterbehilfe für einem bereits ermordeten Mandarin. :rolleyes:
 
... das könnte Bartóks "Wunderbarer Mandarin" (Uraufführung 1927 in Köln) sein
Völlig richtig gelöst.

Tatsächlich gehören Strawnskys "Sacre" und Bartoks "Mandarin" zu meinen Lieblingswerken aus der damaligen Zeit, wobei ich die Suite-Version des Wunderbaren Mandarin der ursprünglichen Version mit dem Chor vorziehe.
 
Danke. :)

Dann mal weg von Skandal-Aufführungen:
Gesucht ist eine regelrechte "Spar-Oper", die gegebenenfalls von einer einzigen Sängerin mit Klavierbegleitung aufgeführt werden kann und so heißt wie ein Orgel-Register.
Erfolgreich war sie auf Anhieb, niemand verließ den Saal vorzeitig (zumindest ist das nicht dokumentiert).
Wie heißen Werk und Meister?
 
Es war seine letzte Oper - ein Einakter. Ihr Inhalt orientiert sich an einem Theaterstück. Wichtigstes Requisit ist wohl ein Telefon und die Oper besteht auch aus dem Telefonat einer verlassenen Frau mit ihrem ehemaligen Liebhaber.
 
Poulenc - La Voix humaine?
 
C'est ça ! :great:

Hans ist dran. :)
 
Ein extremer Bergsteiger aus Italien. Der ist zehn Jahre älter als der jetzt gesuchte Saitenspieler. Man könnte die beiden optisch glatt verwechseln.

Ausgesprochen fein spielt der Gesuchte Musik durchgehend solo auf einer CD von 2014 eines Komponisten aus dem elisabethanischen Zeitalter. Dessen Geburtsort wird nur vermutet.

Wer ist der Saitenspieler und der Komponist?
 
Saitenmusik, vermutlich Lautenmusik aus Elisabeths Zeit? Bei John Dowland ist nicht so sicher, ob er wirklich in London geboren wurde...
Und letztes Jahr erschien die CD "My favorite Dowland" von Paul O'Dette.
Der hat einen Bart wie der Messner und ist 10 Jahre jünger als dieser - würde also passen. :)
 
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Alles richtig! :)
 
Danke, bleiben wir bei der Laute. :)

Gesucht ist ein deutscher Lautenist, der praktisch als Autodidakt von der Wandergitarre zur Laute gekommen war und sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet hatte.
Er war einer dier Pioniere der Wiederentdeckung der Alten Musik und hat viele bahnbrechende Aufnahmen hinterlassen, unter anderem auch für die "Archiv-Produktion" der Deutschen Grammophon, in der die Epochen von Gregorianik bis zu Mannheimer Schule und Wiener Klassik nach den damals neuesten Erkenntnissen zur historischen Aufführungspraxis für die Nachwelt konserviert werden sollten. Außerdem bestand nach den Zerstörungen des Krieges der Wunsch, die verbliebenen historischen Instrumente zu dokumentieren.
Der Name des gesuchten Lautenisten verschwand völlig zu unrecht lange Zeit in der Versenkung, bis er nach Jahrzehnten wieder ausgegraben wurde.
 
Er erhielt 1965 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Ein Jahr später starb er im Alter von 67 Jahren.
 
Nachdem ich in meiner verstaubten Musicassetten-Sammlung nichts gefunden habe, habe ich die Suchmaschinen im weltweiten Netz bemüht und dabei Walter Gerwig gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Gerwig

Ich hatte auf Cassette eine Aufnahme von Bachs BWV 995 - der Name des Lautenisten wollte mir nicht mehr einfallen, womöglich war das aber Walter Gerwig. Jetzt lese ich auch, dass er just für diese Aufnahme den von dir erwähnten Preis gewonnen hat.
 
Ja, richtig, El Peregrino - Walter Gerwig war gesucht! :great:
Da sieht man mal, wie gründlich er in Vergessenheit geraten war/ist. :redface:

Ich hatte vor rund zwei Wochen/Monaten in SWR2 einen Beitrag über die Archiv-Produktion der Deutschen Grammophon gehört, in dem u. a. Walter Gerwig, seine musikalische Laufbahn und verschiedene Aufnahmen (natürlich auch BWV 995, aber auch z. B. ein Duo für Glasharfe und Laute von Naumann) vorgestellt wurden.
... und - obwohl ich von Gerwig noch nie etwas gehört hatte - war ich bei diesem Rätsel überzeugt, daß er dem einen oder der anderen aus der klassischen Saiten-Abteilung vielleicht doch bekannt sein könnte. :nix:

Wie dem auch sei: Weiter geht's mit El Peregrino. :)
 
obwohl ich von Gerwig noch nie etwas gehört hatte - war ich bei diesem Rätsel überzeugt, daß er dem einen oder der anderen aus der klassischen Saiten-Abteilung vielleicht doch bekannt sein könnte

Ja, also sein Name kommt mir schon bekannt vor, aber ich bin nicht hundertprozentig sicher, ob er derjenige ist, von dem ich die Cassette hatte. Vielleicht taucht sie ja noch auf, dann kann ich es verifizieren.

Der Lautenist meines Vertrauens für die Bach-Suiten ist aber ein anderer. Er ist im Telefonbuch meiner Heimatstadt zu finden - das ist aber nicht der Grund, warum ich ihn so schätze, und ich bin ihm auch noch nie begegnet. :D Seine Bach-Einspielung ist für mich einfach der "Goldstandard". Er ist ein paar Jahre älter als Paul O'Dette. Wie viele andere ausgezeichnete Musiker aus der ganzen Welt war es die Hochschule für Alte Musik, die ihn nach Basel gezogen hat. Wer ist das?
 
+41 61 361 61 31
 
Er gehört hoffentlich nicht zu den 50 ausländischen Musikern, die in Basel nicht mehr erwünscht sind.
 
Die Telefonnummer stimmt, Be-3! Hast Du ihn angerufen? :D Jetzt müsstest Du nur noch sagen, mit welchem Namen er sich gemeldet hat, dann kannst Du weitermachen. ;)
Nein, ich hatte nur einen begründeten Anfangsverdacht über gewisse Dozenten an der Schola Cantorum Basiliensis und habe dann nur überprüft, ob dieser tatsächlich im Telefonbuch steht. :)

Weil ich in den nächsten Tagen sehr unregelmäßig ins Internet kann und mein letztes Rätsel schon so sträflich vernachlässigt habe, wäre es mir recht, wenn jemand anderes im Telefonbuch nachschauen könnte (oder anrufen: na, der wird sich freuen ;)).
Mit tel.search.ch funktioniert ja auch die Rückwärts-Suche problemlos, dann muß man nur noch raten, ob die Dame oder der Herr gemeint ist. :)
Die Richtigkeit der Nummer hast Du ja schon bestätigt.
 
Hier noch ein Bild des Gesuchten:

bild.jpg


Er war mit Jordi Savall und Montserrat Figueras zusammen Mitbegründer des Ensembles Hespèrion XXI (damals hiess es noch Hespèrion XX). Meine Bach-Aufnahme stammt aus den 80er Jahren, in jüngerer Zeit hat er auch die Sonaten und Partiten für Solovioline und zuletzt die Cellosuiten in eigenen Transkriptionen eingespielt.
 
Da stehen wir nun...

Dann verrate ich eben, wer da im Telefonbuch steht:
Es handelt sich um den Amerikaner Hopkinson Smith.
Sein ehemaliger Schüler Peter Croton unterrichtet übrigens ebenfalls Laute an der Hochschule für Alte Musik in Basel. Der steht zwar auch im Telefonbuch, der wäre aber zu jung für die richtige Lösung gewesen. ;)
 

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