Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Augenscheinlich physisch und psychisch zerrüttet, dazu taub: Smetana (???)
 
Zu jung. Passt nicht zum Datum auf dem Notenblatt.
 
Alkohol hat eine wesentliche Rolle gespielt.
 
Beethoven war auch taub - vielleicht ist die Lösung so naheliegend? :)


Einem Werk kann ich das aber nicht zuordnen - 1823 schrieb er die Diabelli-Variationen und die 9. Sinfonie...
 
El Peregrino, der ganzseitige Artikel, mit diesem Notenblatt, erschien am letzten Samstag in der NZZ.

Es war ein Beispiel von Störungen des Gehirns.

Es ist Beethoven.

Du bist dran. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Herrlich, daß sich so lange keiner beim Hinweis "Taubheit" und dem Datum übern Beethoven getraut hat. :D So mißtrauisch macht das Musikrätsel!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So mißtrauisch macht das Musikrätsel!

Genau! Ich habe auch gedacht, so einfach kann's doch gar nicht sein! :D Hans, stand in der NZZ auch, um welches Werk es sich hier handelt?

Und weiter: Meine Tochter spielt Querflöte und Basler Piccolo. Letzthin meinte sie, die Fasnachtsmärsche auf dem Piccolo fände sie interessanter als die Sachen, die sie auf der Querflöte zu spielen kriegt. Um sie davon zu überzeugen, dass es auch für Querflöte sehr viel und wunderschöne Literatur gibt, habe ich mich auf die Suche nach ein paar aktuellen Aufnahmen gemacht. Dabei bin ich auf eine jüngere Flötistin gestossen, die ich bisher nicht kannte. Sie stammt aus Israel, lebt in Schweden und hat schon zahlreiche CDs auf einem schwedischen Label eingespielt. Sie spielt eine Flöte, die angeblich aus purem Gold (24 Karat) besteht. Wer ist das?
 
Zurück zu Beethoven: Anfangs habe ich die Datierung unbeachtet gelassen, dann habe ich das Datum notiert - mit Zahlendreher, "1832". Was hab' ich gesucht... Und dachte auch von Anfang an: Sooo leicht kann's doch wohl nicht sein...:bang: - Zur Flötistin: Das könnte Sharon Bezaly sein, die für ihre Flöte wohl auch ziemlich viel bezalyt ;) haben dürfte. Goldflöten sind bei Spitzensolisten/innen gar nicht so selten, klingen weicher als Silberflöten. Aber an 24 Karat (999/1000) glaube ich nicht, dafür ist reines Gold wohl etwas zu weich. - P.S. Habe mich schlau gemacht: Es gibt 9 Karat (333/1000), 14 Karat (585/1000) ab 20.000,-- € und 18 Karat (925/1000) Flöten, so etwas z.B.: http://www.altusflutes.eu/nc/produk.../08/altus-14-und-18-karat-gold-floeten-1.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Touché. Silber 10,49 g/cm³, Gold 19,32 g/cm³. Könnte aber auch sein, daß man Goldflöten aufgrund der hohen Materialdichte wesentlich dünnwandiger bauen kann. Vergleich: Fahrradrahmen aus Stahl kann man wesentlich dünnwandiger als solche aus Aluminum bei gleicher Festigkeit bauen, weshalb Alurahmen gar keinen so großen Gewichtsvorteil aufweisen - und nicht so komfortabel zu fahren sind. Wäre 'ne Sache fürs Bläserforum - die Flöten, nicht die Fahrradrahmen :D. - Nachtrag: Silberflöte 680 g, Goldflöte 980 g. http://www.flutepage.de/deutsch/goodies/technik.php . Vielleicht ist meine Theorie mit der geringeren Wandstärke der Goldflöten gar nicht so falsch und beeinflußt den Klang mehr als das Material an sich und ist mit Silber technisch nicht machbar. Übrigens habe ich in meiner Jugend selbst Querflöte gespielt und ein Freund war WG-Mitbewohner und Meisterstudent von Aurèl Nicolet in Freiburg. Da konnte ich mal hochwertige Gold- und Silberflöten im Vergleich hören - und ganz ehrlich, mir gefielen die "knackigeren" Silberflöten besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Notenblatt von Beethoven habe ich mir auch genauer angeschaut. Ich habe versucht, die letzte Zeile unter den Noten in Sütterlinschrift zu entziffern, vergeblich. Für einen Hinweis wäre ich dankbar.
 
Zur Flötistin: Das könnte Sharon Bezaly sein

Richtig! :great: Sharon Bezaly, Jahrgang 1972. Sie spielt für das schwedische Label BIS, zum Beispiel Mozart und viele moderne Werke, die zum Teil eigens für sie komponiert wurden. Bei den Mozart-Konzerten spielt sie moderne Kadenzen, die der finnische Komponist Kalevi Aho geschrieben hat. Einige Rezensenten stören sich daran, mir gefallen sie gut. :)

Aber an 24 Karat (999/1000) glaube ich nicht, dafür ist reines Gold wohl etwas zu weich.

Ihre Flöte hat tatsächlich 24 Karat! Das gibt's natürlich nur auf Bestellung, und zwar bei Muramatsu in Japan:

http://www.muramatsuflute.com/index.html
http://www.muramatsuflute.com/flute/0012.html

Vielleicht steht auf der Website auch das Gewicht irgendwo, aber dafür reichen meine Japanischkenntnisse nicht. ;) Für 9,830,000 Yen kriegt man auch eine Querflöte aus Platin - weiss jemand den Wechselkurs? :D

Freund war WG-Mitbewohner und Meisterstudent von Aurèl Nicolet in Freiburg

A propos Aurèle Nicolet: Bei ihm hat Sharon Bezaly die Technik der Zirkuläratmung gelernt. :)

Hier noch ein paar Hörproben:



Mit ihrer güldenen Flöte: :D





Bassstreichler ist dran!
 
Danke, auch für die Kekse :D:great:! - Also: Bei "zu weich" hatte ich vor allem die Mechaniken und Klappen im Blick und die sind bei den 24 K-Modellen von Marumatsu "nur" aus 14 K-Gold. Und 9.830.000,-- Yen sind heute 75.599,72 € wert, ein bischen Zoll und Steuern dürften auch noch dazu kommen... - Zur Frage: Für viele ist er "der bedeutendste unbekannte Komponist des 20. Jhs". Seine Werke sind äußerst selten zu hören, zumal sie ein spezielles Instrumentarium erfordern. Derzeit findet ein Festival in Deutschland statt, für das extra seine Instrumente (nach)gebaut wurden um seine Werke mal wieder aufzuführen. Welches Festival, welcher Komponist?
 
Also um ehrlich zu sein, den Namen des Festivals müßte ich jetzt googlen, und das will ich eigentlich nicht. Aber jedenfalls wurde das Instrumentarium von Harry Partch neugebaut, um ihn in Bochum geben zu können (& hoffentlich danach auch sonstwo in Europa!).
 
Harry Partch ist richtig :great:. Und googeln ist hier nicht verboten und die Aufführung in Bochum steht wohl unmittelbar mit dem Festival in Verbindung.
 
Da bin ich ja erleichtert, daß ich nicht dem Geist des Rätsels hier widerspreche oder so. Google meint Ruhrtriennale, und irgendwie erinner ich mich eh daran, hab ja auch kurz dran gedacht hinzufahren (jetzt hoffe ich stattdessen, daß die Flaschenkürbisbauten auch mal nach Wien rüberwachsen).
 
Bingo :D:great:! Du bist dran.
 
Er ist so ein Sprücheklopfer; einer, der jede Menge Großes und Weises und Zitierfähiges zur Musik zu sagen hat. Seinem Freund gefällt das auch und schmeichelt es: er als Komponist kommt dabei gut weg. Stundenlang sitzen die beiden vorm Klavier, das heißt, der Komponist bedient eben die Tasten, der Gelehrte darf zuhören und nachher brav loben... Einmal aber, da setzt der Theoretiker sich selber ans Klavier und spielt dem Profi eine Improvisation vor, oder war es eine Meditation -- dessen Frau bleibt höflich sitzen, er aber, der Andere, das große Genie, muß den Raum verlassen, kann sich das Lachen kaum verkneifen...

Jetzt gibt es sogar eine CD, da sind sie beide drauf zu hören, ich finde es immer noch ein bißchen gemein. Welches Paar ist gemeint?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben