Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
8. Robert Schumann - Kreisleriana

Ach so, das war ja gar nicht gefragt... :p

Aber ich habe auch noch etwas Ernsthaftes anzubieten:

1. Peter Tschaikowsky - Mozartiana

Wikipedia schrieb:
Zehn Variationen G-Dur über "Unser dummer Pöbel meint" aus Glucks "Pilger von Mekka" ist der Titel einer Klavierkomposition von Wolfgang Amadeus Mozart. Es handelt sich hierbei um die zehn Variationen für Klavier zu zwei Händen über ein Thema aus Christoph Willibald Glucks komischer Oper in drei Akten "Die Pilger von Mekka" (Les Pèlerins de la Mecque ou La rencontre imprévue), entstanden 1764 bzw. 1790. Das 1784 komponierte Werk ist im Köchelverzeichnis unter der Nummer 455 verzeichnet.

Mozarts Komposition liegt auch der Vierten Suite für Orchester G-Dur (op. 61) von Pjotr Tschaikowski, der Mozartiana, zugrunde.
 
Ja, El Peregrino, die Antwort auf Frage Nr. 1 ist nicht nur richtig, sondern auch fundiert belegt :).
 
Zu 5 (Alfredo Casella) gibt es gleich zwei passende Werke:

Scarlattiana für Klavier und kleines Orchester op. 44
Paganiniana, Divertimento für Orchester op. 65

Wikipedia schrieb:
Paganiniana is a divertimento for orchestra composed in 1942 by Alfredo Casella and based on themes of Niccolò Paganini. The piece was composed to honor the centenary of the Vienna Philharmonic, which gave its premiere in March 1942, under the direction of Karl Böhm. It is in four movements:

I. Allegro agitato
II. Polachetta
III. Romanza
IV. Tarantella.

The first movement is meant to portray the "satanic spirit of the great violinist", and uses four main themes, taken from Paganini's Caprices Nos. 8, 12, 16, and 19. The second, more melancholy, movement is derived from Paganini's Quartet No. 4 for violin, viola, cello, and guitar. The third movement takes its subject from an unpublished work, appearing first as a duet for solo violin and clarinet. The finale is taken once again from the quarted, borrowing also from an unpublished dance for violin and small orchestra.
 
Beide Antworten sind richtig, Trisha, ich hatte nur an das Divertimento PAGANINIANA gedacht:)
 
6. Erich Wolfgang Korngold - Straussiana
 
7. Hans Werner Henze - Telemanniana für großes Orchester

Fehlen also noch 2. und 3. ;)
 
Nr. 7 hast Du ja auch schon beantwortet, Trisha :), sehr gut.
 
2. Vincent d'Indy - Schumanniana - 3 Lieder ohne Worte op. 30

Man braucht für die Lösungen ja nur die Werkeverzeichnisse "überfliegen". So umfangreich wie z.B. das von Bach ist schließlich keines. ;)
Nr. 3 finde ich auch wohl auch gleich heraus. Ich bin aber nur noch die nächsten zwei Tage online, danach erst wieder Mitte September. Vielleicht sollte deshalb besser jemand anders lösen.
 
2. Vincent d'Indy - Schumanniana - 3 Lieder ohne Worte op. 30

Man braucht für die Lösungen ja nur die Werkeverzeichnisse "überfliegen". So umfangreich wie z.B. das von Bach ist schließlich keines. ;)
Nr. 3 finde ich auch wohl auch gleich heraus. Ich bin aber nur noch die nächsten zwei Tage online, danach erst wieder Mitte September. Vielleicht sollte deshalb besser jemand anders lösen.

Wer möchte jetzt Frage Nr. 3 lösen und ein neues Rätsel stellen? ;)
 
3. Alexander Glasunow - Chopiniana
 
Richtig, El Peregrino :great:. Du bist dran :)
 
Danke, dann kommt jetzt etwas ganz Einfaches, was zu deinem Rätsel passt:

Es gibt noch weitere solche -iana-Werke. Ein Komponist hat gleich eine ganze Reihe davon geschrieben, nämlich neun. In der Werksbezeichnung tragen sie ein Adjektiv, das etwas über die Herkunft des Komponisten aussagt.
 
... zufällig mein Spezialgebiet, weil ich als Gitarrist durch den gesuchten Komponisten seinerzeit den Korridor zur klassischen Musik gefunden habe. :D

Also: Gefragt wurde der Zyklus "Bachianas Brasileiras" von Heitor Villa-Lobos (1887-1959). In diesen Werken verschmilzt der Komponist Stilistiken aus der Zeit J.S.Bachs mit der Harmonik seiner brasilianisch/klassisch gefärbten Ideen.

Die schönste und berühmteste ist No. 5, wegen der enthaltenen Kantilene für 12 Celli und Sopran. Hiervon gibt es keine berührendere Aufnahme als diejenige mit Anna Moffo (voc) und Leopold Stokowski (Dirigent). Da bekommt man weiche Knie und ein weiches Herz ... Diese Aufnahme ist auf Youtube leider gesperrt.

Aufgrund der Kompositionstechnik lassen sich die Brasileiras gut für alle möglichen Besetzungen arrangieren. So gibt es die No. 5 z.B. auch

- für Gitarre solo www.youtube.com/watch?v=ZgtnB9Hd_mo

- für Kammerorchester http://www.youtube.com/watch?v=5SH-taCyDiM

- Gitarre und Kontrabass http://www.youtube.com/watch?v=G6J53farmDA

uvm.

Hier noch eine (leider recht wackelige) Version mit Vocals:

http://www.youtube.com/watch?v=NxzP1XPCGJE.

Viele Vokalversionen fallen nicht so gut aus, weil die Melodie schwerer zu interpretieren ist, als sie sich anhört. In gedämpfter Stimmung sich durchgängig auszudrücken, sich hinter dem Werk zurückzunehmen und gleichzeitig raffinierte Nuancen unterzubringen - das schaffen nur die Besten.
 
Richtig, und danke für die ausführliche Antwort! :great:

Und wir freuen uns auf deine heutige Nachtschicht, wo Du ein neues Rätsel stellen wirst... ;)
 
Früher waren die Medien und Nachrichten ja noch langsam. Nur so konnte es passieren, dass Komponist A eine Kantate für den "verstorbenen" Komponisten B schrieb - dessen Tod jedoch nur ein Gerücht war. Damit nicht genug. In einer großen europäischen Stadt wurde eine Trauerfeier für B gehalten, bei der Mozarts Requiem erklang. Als B davon erfuhr, nahm er es mit Humor: "Schade. Wenn ich von der Feier gewusst hätte, wär ich hingefahren und hätte mir mein Requem gleich selbst dirigiert."

Rätselfrage(n)

1. Wer ist Komponist A?
2. Wer ist Komponist B?
3. Wie heißt die Stadt, in der das Gerücht ausbrach?
4. In welchem Jahr fand dieses ungewöhnliche Ereignis statt?
 
Noch keiner gelesen oder zu schwer ? ;)
 
Die Geschichte kommt mir bekannt vor, aber ich kann sie noch nicht einordnen. 19. oder 20. Jahrhundert?
 
Kommt mir auch bekannt vor. Mit Haydn und Cherubini war doch mal etwas in diese Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig HansF; durch eine Zeitungsente wurde Haydns Tod verbreitet. Cherubini erhielt daraufhin von Freimaurern den Auftrag zur Kantate ("Haydn-Kantate"). Das Gerücht muss sich wohl einige Zeit gehalten haben, denn die Kantate wurde ja ordnungsgemäß zuende komponiert und auch die Trauerfeier fand statt - für einen quietschfidelen Toten sozusagen.

Zeit und Ort sind ja nicht soo wichtig: Paris 1805.

Damit bist Du wieder dran.
 

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