Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Die "Wiederentdeckung" einer gewissen Matthäus-Passion geht auf das Konto des gesuchten Komponisten.
 
Das dürfte dann die Hebriden-Ouvertüre von Mendelssohn sein?
 
Meinen Glückwunsch, das ist richtig! :great:

Dann mal weiter im Text mit Purcell
 
Gesucht wird diesmal ein zeitgenössischer Komponist mit einem Werk der Kirchenmusik. Den Abschluss des Werkes bildet ein Gedicht eines deutschsprachigen Lyrikers, der - allerdings mit einem anderen Text - weltberühmt wurde.
 
Vielleicht noch ein paar Hinweise: Der Gesuchte studierte u. a. bei Stockhausen und wird gern als "Klassiker der Moderne" betrachtet, das Werk geht auf Anregungen Helmuth Rillings zurück und bezieht sich häufig auf J. S. Bach, das angesprochene Gedicht letzlich stammt von einem Autoren, der auch durch seine langjährige Beziehung zu Ingeborg Bachmann und seinen Briefwechsel mit ihr bekannt ist.
 
Tilo Medek - Die Todesfuge (nach Paul Celan) ?!?
 
Hallo,
der Dichter ist schon mal richtig, aber es nicht die Todesfuge, sondern sein Gedicht "Tenebrae".
 
Hat der gesuchte Komponist vielleicht auch eine Novelle von Georg Büchner vertont?
 
Hat er, und zwar den "Lenz".
 
Wolfgang Rihm - Deus Passus ?!
 
Genau, der wars - Effjott war auch schon auf der richtigen Spur.
Also, weiter gehts mit dir, Kubi!
 
Tataa! :D (sorry, Effjott!)
Also...es geht um ein Bühnenwerk, komponiert im 20. Jahrhundert vor dem 2. Weltkrieg.
Eine Regierung war dermaßen empört, dass es zum Abbruch aller Aufführungen kam.
Es gibt (vom Komponisten) zwei Fassungen davon.
Na dann ratet mal schön :p
 
Nein, wurde nicht 1938 in der Schweiz aufgeführt.
Und die von mir angesprochene Regierung hat die Oper niemals als entartet bezeichnet,
das tat nur ein, ihr damals verfeindeter, Staat...;)
 
Meiner nichtangetrauten, aber opernmusikalisch sehr bewanderten besseren Hälfte fällt dabei allerster Gedanke "Lulu" von Alban Berg ein... ?
Von einem Verbot ist da per Wiki allerdings nichts zu finden :nix:.

Edit: nein, google ist offenbar anders als Wiki gestrickt:
Er ging 1824 nach Paris und schrieb wichtige Werke für die Opéra. Seine politische Grand Opéra verfasste er über „Wilhelm Tell“ (franz.: „Gulliaume Tell“; später auch ital.: „Guglielmo Tell“), die in Österreich verboten und an verschiedenen europäischen Orten in entschärfter Fassung mit anderen Haupthelden aufgeführt wurde.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Oper
Allerdings ging es einigen so...:
Auch das Schaffen von Walter Braunfels wurde von den Nationalsozialisten verboten und erfährt erst seit Ende des 20. Jahrhunderts wieder verstärkte Aufmerksamkeit. Mit seiner Oper "Die Vögel" war Braunfels in den 1920er Jahren einer der meist gespielten Komponisten auf deutschen Opernbühnen.
Kreneks Musik wurde von den Nationalsozialisten später als "entartet" abgelehnt und verboten. Der Komponist emigrierte in die USA und brachte es bis 1973 auf über 20 Opern, in denen sich die wechselvolle Entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts exemplarisch widerspiegelt.
...da Adolf Hitler persönlichen Anstoß an seiner 1929 vollendeten Oper Neues vom Tage genommen hatte. Schließlich wurden auch Hindemiths Werke mit dem Etikett „entartet“ versehen und ihre Aufführung verboten. Hindemith ging, wie andere Künstler und Komponisten vor und nach ihm, 1938 ins Exil.
 
Nene...
Also nochmal ganz deutlich: Nicht die Nazis, sondern eine andere Regierung hat das Stück auf's heftigste kritisiert und damit dafür gesorgt, dass es vorerst nicht mehr aufgeführt wurde. ;)
Und der Komponist war kein Deutscher...
 
Da es nicht Hindemiths "Meister Mathis" ist (hätte gut gepasst, 1934 die sinfonie, 1938 die oper), richte ich meinen blick auf die Sowjetunion, wo man nicht "entartet" komponierte, sondern nur "formalistisch".
 
Shostakovich - Lady Macbeth von Mzensk ?
 
Günter Sch.;3334993 schrieb:
Sag mal Günter, kann es sein, daß Du es auch nicht weißt???
Kann ich mir gar nicht vorstellen...
 
Bei aller abgeklärtheit sind mir noch einige menschliche züge verblieben.
Das stück von Rihm kannte ich nicht, und sollte ich es einmal gehört haben, habe ich es vergessen. Manche fragen sind auch mehrdeutig, so könnte neben der "Lady" auch "Die nase" gemeint sein, die Stalin auf die palme gebracht hat.
Ich möchte gern einmal einen der filme sehen (ich kenne nur ausschnitte), in denen er (bzw. sein double), auf kinderpopo geschminkt, das wohlwollende väterchen spielte, weit überzeugender und komischer als Charly Chaplins "Diktator". Dazu war Schostakowitschs musik gerade recht.
 

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