Das Herrenberg-Urteil und seine Folgen für die Musikschullandschaft (Das Ende der Honorarkräfte?)

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Ich schließe mich dir vollumfänglich an bei deiner Kritik an der Kritik am Herrenberg-Urteil. Ich kenne sogar eine private Musikschule, die suchen im ländlichen Raum jemanden für Elementargruppen für 20 Euro pro 45 Minuten. Elementarunterricht hast du maximal drei Gruppen hintereinander, weil die Eltern die Kids nicht vor 15:30 Uhr bringen und nach 18 Uhr niemand mehr bucht, weil Abendbrot und Bettgehzeit für 3 bis 5 Jährige. Dann hat man neben der Anfahrt idR noch Mehrzweckräume in denen man erstmal Stühle und Tische rücken muss Kistenweise Gruppensätze von Kleinpercussion, Trommeln, Klangstäben, Xylophonen durchs Gebäude oder vom Parkplatz schleppen muss. Anfahrt und „Rüstzeit“ vor Ort wird selbstverständlich nicht bezahlt und Vorbereitung auch nicht (Elementar muss alles auswendig im Kopf haben, man kann nicht vom Blatt arbeiten, weil die Kleinkinder einem sonst nur herumtoben wenn man nicht 1000%ig präsent ist ständig Augenkontakt hält, d.h. man lernt immer wieder Tonnen von Texten wie für eine Show).
Die Musikschule erneuert ihren Aushang seit fast einem Jahr alle paar Monate. Tja, warum nur will das keiner machen, der von seinem Arbeitseinkommen leben muss?
Irony off.
Ja, das ist Kacke, aber an einem solchen Negativbeispiel kannste halt überhaupt nix ableiten.

Viele Musikschulen in Hessen werden wohl oder übel schließen, bzw. organisieren sich einige gezwungenermaßen von der städtischen Musikschule um - zum Beispiel zu einem e.V.- oder einer GmbH.

Dadurch sind sie nämlich nicht mehr an den TvöD gebunden und können mit Haustarifen arbeiten. Und guess what: die Bezahlung ist dann genauso schlecht, wenn nicht sogar schlechter. Hinzu kommt Steuerklasse 6, solltest du zwei Anstellungen haben.
Bezahlung im Krankheitsfall ist natürlich dennoch ohne Frage unfassbar viel wert, das müssen wir nicht diskutieren.

Aber zu erwarten, dass durch Herrenberg solche dreisten Kackgehälter wegfallen ist einfach naiv.

Es ist ja nicht so, dass durch dieses Urteil auf einmal mehr Geld vorhanden wäre. Im Gegenteil, der Kulturetat schrumpft ja sogar. In Berlin um 12%! Also nicht nur, dass dort kein Geld bereit gestellt wird um die Leute nun anzustellen - im Vergleich zum status Quo brechen auch noch Förderungen weg.

Und die schwarzen Schafe die wenig bezahlen wird es auch weiterhin geben, die werden schon Modelle finden.
 
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Hier gibt es eine Petition zum Herrenbergurteil:
Gesetzesinitiative zur Sicherung der Selbstständigkeit von Lehrkräften und Soloselbstständigen im Bildungs- und Kulturbereich vom 15.11.2024

Petition zum Herrenbergurteil

Viele Grüße,
McCoy
 
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Gruß Claus
 
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Hier gibt es eine Petition zum Herrenbergurteil:
Gesetzesinitiative zur Sicherung der Selbstständigkeit von Lehrkräften und Soloselbstständigen im Bildungs- und Kulturbereich vom 15.11.2024

Petition zum Herrenbergurteil

Viele Grüße,
McCoy
Danke. Ist es normal dass der Bestätigungslink zur Registrierung nicht direkt kommt? Hab’s jetzt mehrmals probiert und bisher nichts bekommen.

Seiten vom Bund sind echt der technische Abgrund :rolleyes:
 
Bei mir hatte es reibungslos gekappt, unter Win 10 mit Firefox und Thunderbird.

Gruß Claus
 
Ich war schon registriert und hatte nur das Passwort vergessen. Der Link für ein neues kam schnell.
Linux Mint, Chrome, Thunderbird.

Viele Grüße,
McCoy
 
Wollte das auch gerade posten. Derzeit gibt es schon / erst 2000 Zeichnende von 30.000.
 
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Die restlichen "28.000" warten vielleicht erst ab, ob es einen Aufruf bei Insta/FB/sonstwas gibt, nur dann ist es wahr... :D

Gruß Claus
 
Die Mail kam dann zwei Tage später - naja, vielleicht ist die Seite nicht optimiert für iOS-Mobile.

Wichtig wäre jetzt zumindest, dass diese Petition Anklang findet und den Bundestagsmitgliedern, die vermutlich zeitnah über eine Übergangslösung für die nächsten Jahre entscheiden müssen, klargemacht wird, dass es eben nicht nur Lehrkräfte gibt, die Festanstellungen wünschen.
 
Aber zu erwarten, dass durch Herrenberg solche dreisten Kackgehälter wegfallen ist einfach naiv.
Wieso nicht zusätzlich zum Herrenberg-Urteil Druck machen gegen dreiste Kackgehälter?
Es ist ja nicht so, dass durch dieses Urteil auf einmal mehr Geld vorhanden wäre. Im Gegenteil, der Kulturetat schrumpft ja sogar. In Berlin um 12%! Also nicht nur, dass dort kein Geld bereit gestellt wird um die Leute nun anzustellen - im Vergleich zum status Quo brechen auch noch Förderungen weg.
Es ist immer mehr Geld vorhanden als zugegeben wird! Es ist doch eine allgemeine Erfahrung, dass immer dann ganz plötzlich hokuspus alles Geld der Welt da ist wenn es politisch gewollt ist. Außerdem ist der Bundeshaushalt funktional nicht dasselbe wie Tante Ernas Haushaltskasse, auch wenn beides "Haushalt" heißt. Der Staat ist souverän über sein Geld und gibt es ja selbst heraus. Dass unmittelbar die Preise steigen ist ein neoliberales Narrativ, das würde ja Vorraussetzen dass die Angebotsseite zwangsweise gleichbliebe. Das ist aber nicht zwangsweise der Fall.

Also mMn ist die Forderung gegen das Herrenberg-Urteil politisch komplett falsch und richtet sich unterwürfig unter das Narrativ das mit der schwarzen Null verbunden ist und unter das Diktat dass Musiker und Musiklehrer gefälligst "arbeiten gehen" sollen (also "was richtiges") oder die Klappe halten und sich ausbeuten lassen sollen, wenn sie nicht als Rockstar Millionen verdienen. In dieses Horn blas ich nicht.
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Ich habe mir auch die Petition angeguckt und finde die furchtbar. Es geht schon gut los mit "Freiberuflichkeit erhalten". Wo bitte wird denn Freiberuflichkeit eingeschränkt? Die echten freiberuflichen Musiklehrer betrifft das Herrenberg-Urteil doch garnicht. Es geht um Scheinselbständigkeit und die damit verbundene Ausbeutung und nicht um Freiberuflichkeit.
 
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Wieso nicht zusätzlich zum Herrenberg-Urteil Druck machen gegen dreiste Kackgehälter?
Weil das komplett an der Lebensrealität von den Leuten vorbei geht, die gerade um Ihre Existenz fürchten. In Bezug auf private Einrichtungen ist das nichts, was mal so auf die Schnelle entschieden werden kann, auch wenn du im Kern natürlich Recht hast und das langfristig absolut auf die Agenda gehört.
Es ist immer mehr Geld vorhanden als zugegeben wird! Es ist doch eine allgemeine Erfahrung, dass immer dann ganz plötzlich hokuspus alles Geld der Welt da ist wenn es politisch gewollt ist. Außerdem ist der Bundeshaushalt funktional nicht dasselbe wie Tante Ernas Haushaltskasse, auch wenn beides "Haushalt" heißt. Der Staat ist souverän über sein Geld und gibt es ja selbst heraus. Dass unmittelbar die Preise steigen ist ein neoliberales Narrativ, das würde ja Vorraussetzen dass die Angebotsseite zwangsweise gleichbliebe. Das ist aber nicht zwangsweise der Fall.
Das ist, ohne dir nahetreten zu wollen, doch eine sehr stark vereinfachte Darstellung. Abgesehen davon zahlen die Mehrkosten für Festanstellungen ja auch erstmal die Kommunen, und die haben im Jahr vorher einen Haushalt zu beschließen (für 2025 schon geschehen).
In meinem Kaff sind von diesem Haushalt 95% durch höher angesiedelte Organe wie Kreis, Land oder Bund fremdbestimmt und unverhandelbar ausgelastet. Mit den restlichen 5% muss man wirtschaften und die wiederum reichen bei weitem nicht um z.B. Infrastruktur zu sanieren oder neu auszubauen.
Für uns hier heißt das, dass der Etat der städtischen Musikschule sogar schrumpft. Es gäbe umgerechnet Geld für zwei Festanstellungen, bei über 20 Lehrkräften. Wenn geprüft wird, gibts erstmal hokus-pokus eine Kündigungswelle. Da wird niemand aus der Bresche springen und mit Geldscheinen wedeln um öffentlichkeitswirksam die Musikschule zu retten. Das funktioniert in wohlhabenderen Kommunen, aber nicht flächendeckend.

Und dass die Preise steigen ist kein Narrativ, sondern recherchierbarer Fakt. Selbst unter reicheren Kommunen gibt es für die Musikschulen Auflagen zur Eigenfinanzierung. Die liegt hier etwa bei 50-80%. Bei anfallenden Mehrkosten ist doch absehbar, dass die Preise erhöht werden. Bei uns im Kreis an den Musikschulen, die Honorarstellen umgewandelt haben, um die 20%. Und ich rede hier immer noch ausschließlich von bereits stark subventionierten öffentlichen Musikschulen (selbst die bekommen es ja nicht geschissen, die Leute gescheit zu vergüten; die meisten werden vermutlich outsourcen und dann nach Haustarif bezahlen, der 30-40% unterhalb der Tarifempfehlung liegt).

Also mMn ist die Forderung gegen das Herrenberg-Urteil politisch komplett falsch und richtet sich unterwürfig unter das Narrativ das mit der schwarzen Null verbunden ist und unter das Diktat dass Musiker und Musiklehrer gefälligst "arbeiten gehen" sollen (also "was richtiges") oder die Klappe halten und sich ausbeuten lassen sollen, wenn sie nicht als Rockstar Millionen verdienen. In dieses Horn blas ich nicht.
Meiner Meinung nach ist das, was das BMAS bzw. die DRV aus dem Urteil zieht komplett falsch. Der Punkt ist ja auch nicht, dass niemand etwas dagegen hat, dass Festanstellungen geschaffen werden - eben für die, die dies auch wünschen.
Ich für meinen Teil möchte z.B. nicht angestellt sein, die Lehrer an meiner kleinen Schlagzeugschule auch nicht, viele andere Kolleg:innen ebenso nicht. Auch das finde ich, muss man einfach mal anerkennen und akzeptieren.
Entscheidend wäre meiner Meinung nach, dass es unter klaren Regelungen, die Ausbeutung vorbeugen weiterhin wahlweise möglich ist, auch Honorarkräfte zu beschäftigen bzw. als Honorarkraft zu arbeiten.

Ich habe mir auch die Petition angeguckt und finde die furchtbar. Es geht schon gut los mit "Freiberuflichkeit erhalten". Wo bitte wird denn Freiberuflichkeit eingeschränkt? Die echten freiberuflichen Musiklehrer betrifft das Herrenberg-Urteil doch garnicht. Es geht um Scheinselbständigkeit und die damit verbundene Ausbeutung und nicht um Freiberuflichkeit.
"Freiberuflichkeit erhalten" bezieht sich in dem Kontext doch eigentlich relativ klar auf die Musikschulen, um die es ja letztendlich geht.
 
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Ich arbeite im sozialversicherungspflichtigen Angestelltenverhältnis an einer ehemals städtischen, jetzt Vereinsschule. Obwohl es keine „reiche Kommune“ ist gibt es bei uns nicht einen Honorarjob sondern ausschließlich sozialversicherungspflichtige feste Stellen. Niemand bei uns würde das gegen einen Honorarjob tauschen wollen. Und obwohl wir unter Tarif bezahlt werden, haben wir wenn man eine vernünftige Vergleichsrechnung macht (also nicht Honorarbrutto = Netto nimmt sondern Sozialversicherung abzieht) wesentlich mehr als das was Honorarkräfte an anderen Nichtstädtischen/privaten Schulen verdienen. Komischerweise geht das bei uns. Und natürlich muss man auch mal die Preise erhöhen, aber unsere Schülereltern und Schüler haben das überlebt ohne massenhaft zu kündigen. Man könnte das ja auch mal vernünftig kommunizieren, dass Musiklehrer auch von irgendwas leben müssen.
 
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Ich arbeite im sozialversicherungspflichtigen Angestelltenverhältnis an einer ehemals städtischen, jetzt Vereinsschule. Obwohl es keine „reiche Kommune“ ist gibt es bei uns nicht einen Honorarjob sondern ausschließlich sozialversicherungspflichtige feste Stellen. Niemand bei uns würde das gegen einen Honorarjob tauschen wollen. Und obwohl wir unter Tarif bezahlt werden, haben wir wenn man eine vernünftige Vergleichsrechnung macht (also nicht Honorarbrutto = Netto nimmt sondern Sozialversicherung abzieht) wesentlich mehr als das was Honorarkräfte an anderen Nichtstädtischen/privaten Schulen verdienen. Komischerweise geht das bei uns. Und natürlich muss man auch mal die Preise erhöhen, aber unsere Schülereltern und Schüler haben das überlebt ohne massenhaft zu kündigen. Man könnte das ja auch mal vernünftig kommunizieren, dass Musiklehrer auch von irgendwas leben müssen.
Du, und das gönne ich jedem von euch. Niemand behauptet dass es Lehrern in Festanstellung schlechter gehen würde. Und niemand will anderen die Butter vom Brot nehmen.
Dass bezahlter Urlaub und Bezahlung im Krankheitsfall große Vorteile sind ist doch nicht von der Hand zu weisen.
Und dennoch verstehe ich nicht, wieso einige nicht über den Tellerrand blicken und einfach nur akzeptieren können, dass dieses Modell eben nicht für alle das richtige ist und einige auch freiwillig auf ein höheres Gehalt verzichten, um dafür aber auch frei arbeiten zu können? Ich kenne genügend Leute, die sich bewusst gegen eine Festanstellung entschieden haben oder aus einer ebendiesen schnell wieder wegwollten. Und ich kenne Leute, die sich dort eben wohlfühlen, gerne Schülervorspiele und Wettbewerbe vorberieten, zusammen mit anderen Lehrkräften Konzepte erarbeiten, an Konferenzen teilnehmen etc. - wieso nicht einfach beides ermöglichen? Davon können doch am Ende nur alle profitieren.
 
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Und dennoch verstehe ich nicht, wieso einige nicht über den Tellerrand blicken und einfach nur akzeptieren können, dass dieses Modell eben nicht für alle das richtige ist und einige auch freiwillig auf ein höheres Gehalt verzichten, um dafür aber auch frei arbeiten zu können?
Was verstehst du unter „frei arbeiten können“, was man angeblich als sozialversicherungspflichtig angestellter Lehrer an einer Musikschule nicht kann?
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendwie unfrei arbeiten würde und kenne auch keine Kollegen die irgendwie in ihrer Freiheit beschnitten würden bezüglich ihrer Tätigkeit als sozialversicherungspflicht Angestellte.
Es gibt ja auch Musikschulen mit gemischt sozialversicherungspflichtig Angestellten und Honorarkräften (meist ehemalige Städtische, die nun Vereinsschulen sind und noch alte Angestelltenverträge haben neben neuen Honorarverträgen). Glaubst du die Honorarkräfte nehmen alle nicht an Konferenzen und gemeinsamen Veranstaltungen teil? Glaubst du die Angestellten kriegen eine Abmahnung wenn sie nicht zur Konferenz kommen weil sich die mit einem Gig überschneidet? Glaubst du die Honorarkräfte gestalten den Unterricht „frei“ und die angestellten kriegen Weisungen welches Material sie benutzen, ob sie Solmisation mit einbeziehen sollen, oder Rhythmussprache nach Gordon oder Kodaly? Französischer oder deutscher Bogengriff am Kontrabass etc. pp.? So läuft das doch überhaupt nicht!
„Beides ermöglichen“ tut so als sei für‘s freiberufliche Unterrichten die Scheinselbständigkeit in Form von Honoraranstellungen unbedingt nötig. Was hindert diejenigen die freiberufliche Selbständigkeit möchten daran dies zu tun wenn das Honorarunwesen an Schulen beendet wird? Nichts!
„Beides ermöglichen“, sprich die Honorarjobs nicht antasten übt nur Druck auf die Einkommen von Musiklehrern nach unten aus. Damit muss Schluss sein. Musikalische Bildung ist eine Aufgabe die sich nicht kapitalisieren lässt ohne dass den Preis irgendjemand zahlen muss in Form von schlechten prekären Bedingungen für Lehrer oder Ausschluss großer Teile der Bevölkerung von dieser. Deshalb sollte es staatliche Aufgabe sein, genauso wie allgemeinbildende Schulen.
 
Was verstehst du unter „frei arbeiten können“, was man angeblich als sozialversicherungspflichtig angestellter Lehrer an einer Musikschule nicht kann?
Sich die Arbeitszeiten und ggf. den Ort, aber auch die Arbeitsmittel und die Inhalte aussuchen oder Schüler ablehnen zu können, nicht verpflichtet sein abseits des Unterrichts Zusatzveranstaltungen organisieren, durchführen oder an solchen teilnehmen zu müssen.
Da gibts einiges, das sich unterscheiden kann.

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendwie unfrei arbeiten würde und kenne auch keine Kollegen die irgendwie in ihrer Freiheit beschnitten würden bezüglich ihrer Tätigkeit als sozialversicherungspflicht Angestellte.
Ja wie gesagt, das ist doch super wenn das für euch so funktioniert! Sei euch von Herzen gegönnt.
Gerne nochmal: Das gesellschaftliche Leben geht auch über den eigenen Bekanntenkreis hinaus und deine subjektive Wahrnehmung kann sich durchaus von der Lebensrealität anderer Menschen unterscheiden.

Es gibt ja auch Musikschulen mit gemischt sozialversicherungspflichtig Angestellten und Honorarkräften (meist ehemalige Städtische, die nun Vereinsschulen sind und noch alte Angestelltenverträge haben neben neuen Honorarverträgen).
Bald nicht mehr, gemischte Arbeitsverhältnisse für die selbe Tätigkeit sind nicht erlaubt und werden nun auch strenger kontrolliert. Hast du eine festangestellte Lehrkraft, musst du alle anderen gleichermaßen anstellen.

Glaubst du die Honorarkräfte nehmen alle nicht an Konferenzen und gemeinsamen Veranstaltungen teil?
Können sie doch, solange die Teilnahme freiwillig ist und vergütet wird? Wenn ich freiberuflich arbeite steht es mir ja frei, an einer Konferenz teilzunehmen oder fernzubleiben.

Glaubst du die Angestellten kriegen eine Abmahnung wenn sie nicht zur Konferenz kommen weil sich die mit einem Gig überschneidet?
Nein, aber es kann mitunter weitaus komplizierter sein, sich z.b. mal ein paar Wochen freizuschaufeln wenn man kurzfristig eine Tour spielen soll. Wieso sprichst du denn direkt in solchen Extremen?
Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass man direkt ne Abmahnung bekommt, aber nichtsdestotrotz bist du erstmal von einer Schulleitung abhängig die ggf. Urlaub bewilligen muss. Für Leute die nicht viel giggen ist das egal, für Leute die viel giggen und nur Teilzeit unterrichten, kann das problematisch werden.

Glaubst du die Honorarkräfte gestalten den Unterricht „frei“ und die angestellten kriegen Weisungen welches Material sie benutzen, ob sie Solmisation mit einbeziehen sollen, oder Rhythmussprache nach Gordon oder Kodaly? Französischer oder deutscher Bogengriff am Kontrabass etc. pp.? So läuft das doch überhaupt nicht!
Es wäre schön, wenn du nicht ständig Erfahrungen aus deinem eigenen Umfeld als allgemeingültig darstellst. Denn das kann durchaus so laufen. Als Freiberufler kann mir niemand vorschreiben was, wann, wen und wie ich zu unterrichten habe.
Macht das doch jemand (und es ist ja nicht von der Hand zu weisen dass es Musikschulen gibt, die Honorarkräften Dinge auferlegen), kann ich mich ja dagegen wehren (und das dann logischerweise zurecht).
„Beides ermöglichen“ tut so als sei für‘s freiberufliche Unterrichten die Scheinselbständigkeit in Form von Honoraranstellungen unbedingt nötig. Was hindert diejenigen die freiberufliche Selbständigkeit möchten daran dies zu tun wenn das Honorarunwesen an Schulen beendet wird? Nichts!
Doch: Es gibt genug Leute die entweder keine Skills oder keine Lust haben sich komplett selbst zu verwalten, rechtssichere Unterrichtsverträge auszuarbeiten, Schüler:innen zu aquirieren, Gehaltsabrechnungen auf dem Schirm zu haben, sich um Dinge wie Umsatzsteuerbefreiungen zu kümmern, überhaupt auch erst gar nicht die finanziellen Mittel haben eigene Räumlichkeiten anzumieten und auszustatten...such doch als Drummer mal einen passenden Raum im Rhein-Main-Gebiet, inklusive Sanitäranlagen, den du unter der Woche zum Unterrichten nutzen kannst und wo du laut sein darfst. Und dann hab mal das Kapital um den entsprechend auszustatten.
„Beides ermöglichen“, sprich die Honorarjobs nicht antasten übt nur Druck auf die Einkommen von Musiklehrern nach unten aus. Damit muss Schluss sein.
Wer redet denn von "nicht antasten"? Es ist doch klar, dass es transparente, aber eben auch realistisch umsetzbare Regelungen braucht die einerseits die Möglichkeit von freier Tätigkeit an Musikschulen erhalten, gleichzeit natürlich Missbrauch verhindern.
Genau das wird aktuell ja geprüft und von allen Seiten gefordert. Wenn hier etwas Druck ausübt dann ist das die Forderung, Honorarjobs an Musikschulen pauschal abzuschaffen. Denn das belastet am Ende Schulen wie Lehrkräfte auch, die gegen ihren Willen in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis gedrängt werden oder ihren Job verlieren, weil die Schule eben schließt.

Musikalische Bildung ist eine Aufgabe die sich nicht kapitalisieren lässt ohne dass den Preis irgendjemand zahlen muss in Form von schlechten prekären Bedingungen für Lehrer oder Ausschluss großer Teile der Bevölkerung von dieser. Deshalb sollte es staatliche Aufgabe sein, genauso wie allgemeinbildende Schulen.
Naja, irgendwo halt doch. Wenn der Staat den Bedarf nicht befriedigend deckt, müssen halt private Unternehmen aushelfen. Ist doch im Schulwesen nicht anders, da gibts doch auch Privatschulen und Unis.
Allein die Tatsache dass es etwa genauso viele private Musikschulen gibt wie öffentliche und dass selbst jetzt nach Herrenberg nicht ansatzweise die Gelder bereitstehen oder bereitgestellt werden können, die die Musikschulen bräuchten, belegt doch eigentlich nur, dass der Staat sich eben nicht ausreichend kümmert.
Natürlich sollte es staatliche Aufgabe sein eine gute außerschulische musikalische Breitenbildung zu gewährleisten, natürlich bräuchte es ein bundesweites Musikschulgesetz dass z.B. Kommunen ab Größe X zum Betrieb einer Musikschule verpflichtet und natürlich braucht es ein faires Finanzierungsmodell zwischen Bund, Kommune und Schülern, das auch absichert, dass qualifizierte Lehrkräfte dort nach TVÖD angestellt werden.

Aber das ist halt einfach gerade und vermutlich auch auf absehbare Zeit nicht die Realität.
In Berlin wird trotz drohender Musikschulschließungen (weil dort eben fast ausschließlich Honorarkräfte arbeiten) der Kulturetat für 2025 um 12% gekürzt, viele Kommunen planen aktuell die Ausgliederung der kommunalen Musikschule hin zur privaten Einrichtung, um eben Anstellungen nach TVÖD zu vermeiden.
In meinem persönlichen Umfeld haben viele schon ihre Jobs verloren weil Schulen vorsorglich geschlossen oder das Kollegium rausgeekelt haben. An jeder Ecke bekomme ich mit, dass kommunale Schulen umgewandelt werden sollen, dass Stellen abgebaut werden sollen.
Und die privaten, die oft keinen schlechteren Job machen und mitnichten aus rein kapitalistischen Gründen geführt werden (die großen Franchises jetzt mal außen vor, da darf gerne was passieren im Hinblick auf faire Löhne), würden ohne Subventionierung direkt zugrunde gehen.
Sicher gibts auch Lichtblicke und vereinzelt Kommunen, in denen es anders läuft - aber das wird vermutlich nicht die Regel sein und unterm Strich mittelfristig zur Folge haben, dass die Deutsche Musikschullandschaft stirbt.
Sorry, aber das kann einfach nicht Sinn und Zweck der Sache sein.
 
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Musikalische Bildung ist eine Aufgabe die sich nicht kapitalisieren lässt ohne dass den Preis irgendjemand zahlen muss in Form von schlechten prekären Bedingungen für Lehrer oder Ausschluss großer Teile der Bevölkerung von dieser. Deshalb sollte es staatliche Aufgabe sein, genauso wie allgemeinbildende Schulen.

Sollte hätte ...

Staatlicherseits wird das eben nur zum Teil so gesehen. Es gibt eine gewisse Förderung, Spezialschulen usw., in der Breite ist das aber ein Hobby wie Zeichnen, Tanzen oder Fußball.

Nur dass man beim Fußball einen Trainer für vielleicht 10 Kids hat, und diese das oft ehrenamtlich machen. In der Musik sind es studierte Musiker, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen und Einzelunterricht geben.
Das Geld für diesen riesigen Qualitätsunterschied muss ja irgendwoher kommen.

Beim Tennis zahlen viele Eltern für das Einzeltraining soweit ich weiß um die 50 Euro pro Stunde. Privater Instrumentalunterricht liegt ja auch in der Größenordnung.
Das musikalische Gegenstück zum "normalen" Fußballtraining wäre wohl Gruppenunterricht durch Hobbykräfte mit Melodika...
 
Sich die Arbeitszeiten und ggf. den Ort, aber auch die Arbeitsmittel und die Inhalte aussuchen oder Schüler ablehnen zu können, nicht verpflichtet sein abseits des Unterrichts Zusatzveranstaltungen organisieren, durchführen oder an solchen teilnehmen zu müssen.
Da gibts einiges, das sich unterscheiden kann.


Können sie doch, solange die Teilnahme freiwillig ist und vergütet wird? Wenn ich freiberuflich arbeite steht es mir ja frei, an einer Konferenz teilzunehmen oder fernzubleiben.
Komisch, ich kann mir festangestellt Arbeitszeiten und Ort aussuchen (im Rahmen dessn was materiell an Räumlichkeiten vorhanden ist, aber das würde ja Honorarkräften nicht anders gehen), ich bin nicht verpflichtet zu Zusatzveranstaltungen und wenn ich bei solchen mitmache kriege ich genau wie für Konferenzen auch nichts extra bezahlt. Null Unterschied zu Honorarkräften.
Nein, aber es kann mitunter weitaus komplizierter sein, sich z.b. mal ein paar Wochen freizuschaufeln wenn man kurzfristig eine Tour spielen soll. Wieso sprichst du denn direkt in solchen Extremen?
Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass man direkt ne Abmahnung bekommt, aber nichtsdestotrotz bist du erstmal von einer Schulleitung abhängig die ggf. Urlaub bewilligen muss. Für Leute die nicht viel giggen ist das egal, für Leute die viel giggen und nur Teilzeit unterrichten, kann das problematisch werden.
Zur kurzfristigen mehrwöchigen Tour: das kannst du als Honorarkraft auch höchstens einmal machen, weil danach schlicht Schüler kündigen! Zeig mir mal den der einfach wie er will mehrfach wochenlang und dann auch noch kurzfristig auf Tour gehen kann und nach einem Jahr noch alle Schüler hat. Ich kenne das so, dass die ersten Eltern schon nach Kündigung fragen wenn man mal 3 krank ist.
Und von was für einem „Urlaub bewilligen“ redest du??? Wo gibt es außerhalb von Schulferien Urlaub? Ok, Private machen das anders. Aber mal ehrlich wieviele Schüler nehmen denn die Ferien Unterricht durch?
Leute die soviel giggen, dass sich das nicht mit einer Teilzeit festangestellt an der Musikschule verbinden lässt machen den Unterricht nur nebenberuflich. Und dafür sollen diejenigen die das hauptberuflich machen leiden und den Druck auf Gehälter und Arbeitsbedingungen akzeptieren der vom Honorarunwesen ausgeht?
Übrigens ist das nicht so dass niemand Gigs hätte oder nur ausgesprochen wenige in meinem Kollegium. Es ist auch niemand in Vollzeit an der Schule. Komisch, dass sich Festanstellung bei uns vereinbaren lässt mit Gigs.

Als Freiberufler kann mir niemand vorschreiben was, wann, wen und wie ich zu unterrichten habe.
Macht das doch jemand (und es ist ja nicht von der Hand zu weisen dass es Musikschulen gibt, die Honorarkräften Dinge auferlegen), kann ich mich ja dagegen wehren (und das dann logischerweise zurecht).
Solcherart „Vorschriften“ sind mir trotz Angestelltenstatus komplett unbekannt!

Doch: Es gibt genug Leute die entweder keine Skills oder keine Lust haben sich komplett selbst zu verwalten, rechtssichere Unterrichtsverträge auszuarbeiten, Schüler:innen zu aquirieren, Gehaltsabrechnungen auf dem Schirm zu haben, sich um Dinge wie Umsatzsteuerbefreiungen zu kümmern, überhaupt auch erst gar nicht die finanziellen Mittel haben eigene Räumlichkeiten anzumieten und auszustatten...such doch als Drummer mal einen passenden Raum im Rhein-Main-Gebiet, inklusive Sanitäranlagen, den du unter der Woche zum Unterrichten nutzen kannst und wo du laut sein darfst. Und dann hab mal das Kapital um den entsprechend auszustatten.

Seien wir mal ehrlich, idR scheitert es nicht an irgendwelchen ominösen „Skills“ sondern an fehlendem Kapital. Und weil A die finanziellen Mittel hat und B nicht, soll A den B weiter ausbeuten dürfen per Honorjob. Toll. Außerdem stimmt es so auch nicht, dass man als Honorarknecht überhaupt keine eigene Buchführung mehr leisten müsste … ok, wer das sooo nebenberuflich neben den Gigs macht, dass er das schwarz einstreicht …. Aber ich dachte wir führen hier eine ernsthafte Diskussion bezüglich derjenigen die von ihrer Tätigkeit vernünftig leben können müssen?
Naja, irgendwo halt doch. Wenn der Staat den Bedarf nicht befriedigend deckt, müssen halt private Unternehmen aushelfen. Ist doch im Schulwesen nicht anders, da gibts doch auch Privatschulen und Unis.
Allein die Tatsache dass es etwa genauso viele private Musikschulen gibt wie öffentliche und dass selbst jetzt nach Herrenberg nicht ansatzweise die Gelder bereitstehen oder bereitgestellt werden können, die die Musikschulen bräuchten, belegt doch eigentlich nur, dass der Staat sich eben nicht ausreichend kümmert.
Natürlich sollte es staatliche Aufgabe sein eine gute außerschulische musikalische Breitenbildung zu gewährleisten, natürlich bräuchte es ein bundesweites Musikschulgesetz dass z.B. Kommunen ab Größe X zum Betrieb einer Musikschule verpflichtet und natürlich braucht es ein faires Finanzierungsmodell zwischen Bund, Kommune und Schülern, das auch absichert, dass qualifizierte Lehrkräfte dort nach TVÖD angestellt werden.
Ja warum deckt denn der Staat das nicht? Weil Jahrzehntelang Neoliberale mit ihrer Propaganda und Lobbyarbeit am Gemeinwesen gesägt haben und der Mehrheit verklickert haben, dass es schon ok wäre wenn Geld nur noch für Bankenrettung etc da ist und es ansonsten eine „Schwarze Null“ bräuchte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Sollte hätte ...

Staatlicherseits wird das eben nur zum Teil so gesehen. Es gibt eine gewisse Förderung, Spezialschulen usw., in der Breite ist das aber ein Hobby wie Zeichnen, Tanzen oder Fußball.
Sollte hätte … ok. Was spricht dagegen sich für die Forderung stark zu machen, dass das so sein sollte. Das was der Staat zu einem gegebenen Zeitpunkt so oder so sieht ist ja kein Naturgesetz, sondern immer Ausdruck dessen wie die gesellschaftlichen Kröfteverhältnisse sind, was erkämpft wurde, was gesellschaftlich gewollt ist. Und gesellschaftliche Willensbildung ist ja auch ein Prozess und uU auch ein Kampf, sonst hätten wir 2024 immer noch kein Frauenwahlrecht. Wenn man das alles den neoliberalen überlässt, darf man sich nicht wundern über Kahlschlag.
Ich mache das eben nicht mit mich dem neoliberalen Mainstream an der Stelle zu beugen und einfach abzunicken dass ja kein Geld da wäre und der Staat das anders sieht.
 
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Komisch, ich kann mir festangestellt Arbeitszeiten und Ort aussuchen (im Rahmen dessn was materiell an Räumlichkeiten vorhanden ist, aber das würde ja Honorarkräften nicht anders gehen), ich bin nicht verpflichtet zu Zusatzveranstaltungen und wenn ich bei solchen mitmache kriege ich genau wie für Konferenzen auch nichts extra bezahlt. Null Unterschied zu Honorarkräften.
Der AN ist regelmäßig Weisungsempfänger des AG. Wenn das bei Dir nicht so ist, ist das eher ungewöhnlich.
Normalerweise ist man in den Betrieb der Musikschule eingebunden. Das war ja gerade der Hintergrund des Urteils.

Solcherart „Vorschriften“ sind mir trotz Angestelltenstatus komplett unbekannt!
Nicht böse gemeint, aber das zu verallgemeinern zeugt nicht gerade von Lebenserfahrung.

ich dachte wir führen hier eine ernsthafte Diskussion
Komm bitte mal von deinem hohen Ross runter. Es wird hier ernsthaft diskutiert, und bitte mit freundlichem persönlichen Ton. Auch wenn jemand mal komplett falsch liegen sollte, kann man das freundlich sagen.

soll A den B weiter ausbeuten dürfen per Honorjob
Du gehst immer von Ausbeutung aus. Wieso? @der dührssen hat doch geschrieben, dass es durchaus Leute gibt, die einen Honorarjob möchten.

Persönlich finde ich auch, dass eine Festanstellung sehr viele Vorteile bietet. Aber es gibt eben auch einen Personenkreis, wo das nicht passt. Und die Auswirkungen des Urteils sind eben heftig - und die einzige "Lösung" scheint Dir ja auch nur zu sein, dass der Staat die Mehrkosten übernehmen müsste.
 
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Hinzu kommt Steuerklasse 6, solltest du zwei Anstellungen haben.
... ist jetzt eine Nebenbaustelle, aber die "zuviel" gezahlten Steuern in der StKlasse 6 bekomme ich ja afaik beim Ausgleich zurück und kann auch angefallene Werbungskosten und Sonderausgaben in Anrechnung bringen (nur eben die Pauschalen nicht, die bekommt man ja für den ersten Job, auch wenn da keine oder nur sehr geringe Werbungskosten anfallen sollten). - Ok, man hat Inflationsverluste (Zinsen auf die Rückzahlung) und wartet eben ein Jahr, aber das Geld ist ja nicht wirklich "ganz weg".
 
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Ich sehe, dass statt des Weihnachtssterns eine politisch grundsätzliche Auseinandersetzung den Diskussionshimmel zu überstrahlen droht. Drum machet euch (gedanklich) auf zum kleinen Ort Herrenberg und der mäßig guten Nachricht, die von ihm ausgeht, auf dass die Heerscharen der Moderatoren uns das Licht hier nicht ausknipsen.
 

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