Bei der CV ist die ganz normale Asia-Hardware verbaut, die man bei allen billigen Strats aus China und Indonesien findet.
Also kleine Potis und ein qualitativ minderwertiger Schalter, der mit einem "Klonk"-Geräusch einrastet und dessen Hebel man mit
dem kleinen Finger verbiegen kann, weil das Metall so weich ist.
Bei der Tele ist es anders. Da sind keine Minipotis verbaut, sondern große Alphas. Der Switch von Alpha ist auch ganz ordentlich, besser als der meiner alten Yamah RGX und meiner Squier Japan. Da waren nämlich nur ganz billige Plastikdinger verbaut. Die Alpha-Potis sind halt sehr schwergängig, was man mögen muss.
Ich auch. Zu den Teles kann ich auch nix sagen. Aber habe jetzt schon öfters gehört oder gelesen, das die CV Teles die besseren CV's sind. Warum das so ist kann ich nicht beurteilen. Vielleicht auch weil ne Tele einfacher zu bauen ist? Man kann in der Fender Historie auch gut nachlesen, das die Teles damals einfacher und schneller zu bauen waren als die Mitte der 50's erschienene Strat. Die am Anfang so der Mytos gar nicht so gut ankam, und viele Kinderkrankeiten hatte. Denke es liegt viel am Tremolo Block. So oder so, wenn ich ne Gitarre für 500,. Euro kaufe, und ich muss so viel wechseln, Tremolo, Potis, Schalter usw. dann kann ich mir gleich ne echte Fender kaufen, und muss wenig bis gar nix modifizieren.
Mir haben die Teles auch etwas besser gefallen. Ich habe mir im Frühjahr 2013 eine 50s BSB-Tele geholt, die mir sehr gut gefällt. Beim Butterscotch Blonde stört mich der dicke Lack auch nicht ganz so stark als bei anderen Lackierungen (Sunburst...). Was mich allerdings auch erstaunt hat, wie es auch
@crazy-iwan schon angemerkt hat ist, dass die Gitarre doch sehr gut resoniert.
Mit der Intonation habe ich auch keine Probleme und das trotz der geteilten Saitenreiter. Die Saitenlage lässt sich natürlich nicht beliebig tief einstellen, was aber auch am 9,5"-Radius liegt. Später habe ich noch einmal ein paar andere Teles aus der Serie getestet und die haben ebenfalls einen guten Eindruck gemacht. Die Maserungen können allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Da wird nicht nach bestimmten Kriterien selektiert. Von daher sollte man sich die Teles vor dem Kauf gut ansehen. Und schwer sind sie auch. Gewogen habe ich meine Gitarren noch nie, aber die Tele ist etwas schwerer als meine Les Paul Traditional Pro mit den neun Käselöchern.
Ein halbes Jahr später habe ich aus Spaß auch mal die Strats angespielt, die allerdings wirklich etwas "billiger" wirkten. Pickguard und Potikappen haben da auch zu beigetragen. Das Palisandergriffbrett bei der 60s-Strat hat mir auch nicht so zugesagt. Klanglich waren sie aber schon sehr gut. Mir haben sie in der Kategorie besser als die Fender Standard aus Mexiko gefallen.
Ich habe dann später auch noch den Steg-SC gegen einen Tonerider TRT-2 getauscht, weil der OEM-Tonerider-TRT-1 mir zu wenig Mitten hatte. Es sind auf jeden Fall OEM-Pickups. Inwiefern sich die Wicklungen unterscheiden, weiß ich nicht, aber anstatt von Stoffkabeln kommen welche mit Plastikmantel zum Einsatz. Ansonsten sind beide optisch gleich. Gleiche Grundplatte, Bobbins, Umwicklung des Bobbins mit Faden etc.
Mit den Strats hatte ich im Laden zwar Spaß, aber eine Kaufabsicht war dann doch nicht so wirklich vorhanden. Da würde ich dann aber auch nicht zu einer Standard aus Mexiko greifen, sondern entweder eine aus den höheren Serien wählen oder gleich ein US-Modell.