Classic Vibe Preise gehen durch die Decke

Ich sage ja auch gerne "Classic Hype" bzw. "Plastic Vibe" zu diesen Gitten und kann die Begeisterung auch nicht so richtig nachvollziehen.
Eine CV60 hatte ich mir 2013 mal gegönnt, noch für unter 350€.
Nach drei Monaten habe ich sie wieder verkauft.
Auf den ersten Blick war sie toll, aber nach einiger Zeit war (metaphorisch gesprochen) der Lack ab und die
Begeisterung fing an nach zu lassen.
Das Tremolo ist mies, genauso wie die Elektronik unterm Pickguard.
Diese Komponeten sind bei der CV auf Squier-Bullet Niveau und weit weg von Mexiko oder gar den USA.
Auch die Optik spricht mich auf Dauer nicht an. Man hat irgendwie den Eindruck, die CV wäre nicht lackiert
sondern in Plastik eingegossen.
Wirklich gut war die saubere Verarbeitung und auch die Pickups. Auch den Hals mochte ich.
Alles in allem rechtfertigt das aber nicht den Preis und den Hype.
Wenn Squier, dann würde ich eher zur Vintage Modified Serie raten. Die ist etwas günstiger, aber hier stimmt
das Preis/Leistungsverhältnis einigermaßen.
Auch die Harley Benton-Vintage Strats kommen für 1/4 des Preises der CV schon sehr nahe.
 
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Bei der Gitarre spielen die Hölzer eben eine große Rolle. Da kann man immer Glück und Pech haben, egal ob CV, Mex oder US.
vor allem da Fender US und Fender Mexico das gleiche Holz beziehen. Da ist kein Unterschied.
Und der Vergleich macht mich sicher: hab eine MiM Strat und eine CV Tele: ok, unterschiedliche Modelle aber von der Verarbeitung her beide Top, ich seh qualitativ wirklich wenig Unterschied. Hab aber noch keine CV Strat als Vergleich in der Hand gehabt und bei der Tele waren mir die Doppelsaitenreiter wichtig - da ging's mir ums Vintage Feeling. Bin aber mit beiden Gitarren sehr glücklich, wobei mir im Augenblick sogar die CV mehr zusagt.
 
vor allem da Fender US und Fender Mexico das gleiche Holz beziehen. Da ist kein Unterschied.

das weiß ich nicht, und ich schätze dass niemand hier im Forum das weiß, und Fender wird die Info nicht herausgeben. Der ganze Mythos und die Spekulationen wären futsch.

Aber gibt es nicht auch CVs aus Kiefer ? das wäre dann ja schon ein gravierender Unterschied zu den US Modellen und zur Classic Mex Serie.

das mit den Hölzern hatte ich im Bezug auf die Autoindustrie beschrieben. Da ist Blech Blech und innerhalb einer Produktfamilie kein Unterschied.
Bei Holz ist das anders. Jedes Stück ist anders ... so war das gemeint.
 
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hmm... ist doch alles normale Entwicklung.

Da baut man schöne und teuere Instrumente und will irgendwann mal den unteren, günstigeren Einstiegs-Markt nicht anderen überlassen. Man schaut nach Länder die günstiger Produzieren um konkurrenzfähige Preise anzubieten und lässt dort herstellen. Irgendwann mal, aufgrund von Globalisierungsentwicklungen werden auch die günstigeren Länder teurer aber dies macht den Kohl noch nicht richtig fett. Das Management jedoch sitz im teuren Ursprungsland und da es eine gute Arbeit abgeliefert hat möchte es einfach mehr verdienen. Dazu werden die Preise der ehemals günstigen Produkte angezogen. Das funktioniert weil die Firma einen guten Namen hat und gute Produkte herstellt die gekauft werden. Sie erhöht die Preise weil sie es kann und die Leute kaufen. Materialkosten haben bei der ganzen Geschichte einen geringeren Anteil.

Wie würde sich der Käufer eines Günstig-Modell fühlen wenn die Preise halbiert werden? Er wäre verärgert weil er teuer gekauft hat. Bei einer Teuerung erhöht sich der Marktwert des gekauften Instrument. Der Käufer freut sich, weil er günstiger gekauft hat und ist mit seinem Instrument zufrieden oder er erkennt die Gunst der Stunde und verkauft sein Instrument für gutes Geld. Die interessante Frage ist jetzt, was kauft er nun? Und vielleicht fängt dann hier das Spiel von neuem an, nur auf einer höheren Ebene. Übrigens: Jetzt ist der Moment wo die Mex noch günstig ist... :D ... aber die Nachfrage wird steigen (kann man sogar hier in diesem Thread lesen) und die Preise werden wieder steigen...

Das ganze betrachtet, vor dem Hintergrund eines Marktes der vielleicht gut gesättigt ist. D.h. einfach viel mehr Günstig-Gitarren verkaufen ist nicht. Preise senken war noch nie eine gute Idee. Folgerichtig ist eine Preiserhöhung in diesem Segment der einzige Weg eine zusätzliche Nachfrage zu generieren und die Käufer nicht zu verprellen. Also marketingtechnisch gesehen, kann ich der Firma nur Bestnoten attestieren... ungeachtet der Frage ob fortwährender Wachstum wirklich sinnvoll ist.

So gesehen, macht es durchaus Sinn beim Gitarrenkauf in die teuerste und beste Schublade zu greifen. Man hat dann einfach seine Ruhe...
 
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Diese Komponeten sind bei der CV auf Squier-Bullet Niveau und weit weg von Mexiko oder gar den USA.

Alles in allem rechtfertigt das aber nicht den Preis und den Hype.

@Soulagent79 Deine Meinung zu CV finde ich gut. Ich kann die Qualität der CV Hardware nicht
wirklich beziffern.
Bei Epiphone ist aber in der Preisliga Grover Tuner und die nicht schlechte Epiphone Locktone Hardware verbaut.... War bei der CV nur homebrew Hardware verbaut?

Aber laut @relact bist Du dann ebenso im Schneckenhaus..... Denn der Vergleich zw CV und USA/Mex incl CS ist seiner Meinung nach klar am hinken.

Ich kann der Logik auch nicht so ganz folgen.

Jedenfalls wird sich Fender ja gezielt was dabei gedacht haben die CV Reihe zu launchen und zu halten. Vom selben Werk kam ja auch die Modern Player Serie. Meiner Recherche nach ist diese Serie eingestellt und tendenziell eher nicht so gut angekommen.

Hat da jemand fundierte Infos? Auch ob oder wieso die MP serie discontinued wurde?

Für mich geht die CV Preislich in die MP Richtung. Nur ohne Fender Decal.
 
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Mal noch ein Nebenaspekt in den USA. Die Preise der großen Online-Händler zahlt hier kein Mensch. Nach dem ersten Pedalkauf bekommt man die Sale Angebote per E-Mail mit Code zugeschickt. Zu verschiedenen Feiertagen 15%, zum Black Friday 20% auf nahezu alles. Dazu alle möglichen Deals, Kundenrückläufer usw. Mein persönliches Kaufhighlight war der Rechtsstreit von DBZ mit Dean B. Zelinsky, als DBZ die Stopp-Tails aller Gitarren entfernen musste, weil Deans Unterschrift drauf war. Da sind Gitarren in hervorragender Korea-Qualität für 200 US-$ in der Bucht gelandet. Es gibt hier so eine Art Abstufung. Was bei den Großen nicht mehr geht, landet bei kleineren Volumenhändlern. Auf Service oder gar Einstellung der Gitarre darf man bei denen nicht hoffen, aber aufgrund der Entfernungen hier haben viele Leute mit kleinem Budget gar keine Wahl. A...n ist meist nicht der beste Deal. Und dann gibt es natürlich die unzähligen Pawn Shops und die Kleinanzeigen, wo Anfänger ihre CV oder MIM Strat in nahezu neuem Zustand verkaufen, weil Gitarre spielen doch nicht das Richtige war. Gitarrenpreise sind wie das Meiste im Leben verhandelbar:D ...besonders in den USA mit nahezu jedem Laden entweder am Telefon oder per E-Mail.
 
Man hat irgendwie den Eindruck, die CV wäre nicht lackiert
sondern in Plastik eingegossen.
... also bei meiner Custom Tele sieht man die Maserung/Holzoberfläche an der Lackoberfläche, das ist sicher kein Plastiktauchbad ... aber siehe oben, ich mag auch 70s Strats und hatte noch nie Probleme mit Hochglanzoberflächen. Und betrachte ich die aktuellen Preise dafür, scheine ich nicht komplett der einzige zu sein ...
 
das weiß ich nicht, und ich schätze dass niemand hier im Forum das weiß, und Fender wird die Info nicht herausgeben.
Frag mich jetzt nicht genau wo ich die Info her hab, aber ich glaub die kommt von Fender. Ist ja insofern auch marketing wichtig, um den "Wert" der Mexikaner zu steigern, nach dem Motto: so viel schlechter als die US Modelle sind sie nicht. Und die Fabriken sind ja nur 250km von einander entfernt.
Aber gibt es nicht auch CVs aus Kiefer ?
Ich glaub die Teles sind Kiefer - aber waren das nicht original auch?
 
Alles in allen kann ich nur abschließend sagen, es ist halt immer so, das es verschiedene Meinungen zu Themen, in diesem Fall zu Gitarren gibt. Ich spreche aus meiner eigen Erfahrung, hatte keine guten Erfahrungen mit der CV gemacht, mit der der Mexicanerin jedenfalls sehr gute. Kann mich Soulagent79 nur anschließen, der erste Eindruck war auch okay, dann war aber nach kurzer Zeit des Spielens Ernüchterung eingekehrt. Der Sound der Pu's war okay, der Hals ordentlich bespielbar. Aber der Rest, Tremolo und vor allem die Elektronik Schrott. Die Mexicanerin dagegen macht was sie soll, wie eine gute Strat klingen, und ist mehr als ordentlich gebaut. Habe noch keine Mängel finden können.
Grüße an alle
 
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Für alle die finden, daß die CV mit zu dickem Klarlack überzogen sind.
Bei meiner 50s zeichnet sich die Holzstruktur auch noch auf dem Klarlack ab.

 
@Soulagent79 Deine Meinung zu CV finde ich gut. Ich kann die Qualität der CV Hardware nicht
wirklich beziffern.
Bei Epiphone ist aber in der Preisliga Grover Tuner und die nicht schlechte Epiphone Locktone Hardware verbaut.... War bei der CV nur homebrew Hardware verbaut?

Aber laut @relact bist Du dann ebenso im Schneckenhaus..... Denn der Vergleich zw CV und USA/Mex incl CS ist seiner Meinung nach klar am hinken.

Ich kann der Logik auch nicht so ganz folgen.

Bei der CV ist die ganz normale Asia-Hardware verbaut, die man bei allen billigen Strats aus China und Indonesien findet.
Also kleine Potis und ein qualitativ minderwertiger Schalter, der mit einem "Klonk"-Geräusch einrastet und dessen Hebel man mit
dem kleinen Finger verbiegen kann, weil das Metall so weich ist.
Montiert ist das ganze auf einem dünnen Billig-Pickguard, das an den Schraublöchern Beulen zieht (auch wenn es 3-lagig ist).
Das Tremolo-System ist ebenfalls sehr low-budget mit einem Mini-Blöckchen aus billigem Guss.
Das Palisander-Griffbrett der CV60 ist bloß ein dünnes Furnier ("Veneer-Board") über dessen historische Korrektheit (60's) man streiten kann,
aber auf jeden Fall ist es sicherlich kein Qualitätsmerkmal und man fragt sich, warum sogar die Bullet-Strat ein ordentliches, dickes Slabboard hat
und die viel teurere CV nicht.
Ob das klanglich ein Rolle spielt oder Voodoo ist, sei dahingestellt, aber problematisch würde es auf jeden Fall bei einer Neubundierung werden, weil einfach kaum Palisander auf dem Hals ist, der nach dem Entfernen der alten Bundstäbchen nachgeschliffen werden könnte.
In den Mexiko-Strats hat man immerhin schon CTS-Potis, den bekannten Fender Schalter und ein Tremolo aus besserem Material.
Auch das Pickguard ist aus dickerem, festerem Kunststoff, da wellt und beult nichts. Dicke Slabboards sind auch Standard bei den Mexikanern.
Insgesamt würde ich die Mexiko-Gitarren im Gesamteindruck als höherwertiger und "erwachsener" bezeichnen.
Die CVs haben für mich immer noch etwas von Asia-Ablatsch aus den oben genannten Gründen - zumindest gemessen an ihrer aktuellen Preiskategorie.
Wir reden hier wohlgemerkt über mittlerweile 500€.
Als die CVs damals für 300€ auf den Markt kamen, hätte man drüber streiten können ob die Vor- oder Nachteile überwiegen, allerdings
war der Preis damals wirklich um einiges angemessener als heute.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht. Die CVs haben ohne Zweifel eine Fanbase, mal sehen, ob die weiterhin immer mehr bezahlen wird.
Vor allem wenn man die Vintage Strats von Harley Benton oder auch Jack & Danny und SX für unter 150€ daneben sieht, wird einem der Wahnsinsspreis bewusst.

Ich schreibe hier wohlgemerkt nur über die CV Strats, die Teles habe ich noch nie in der Hand gehabt.
 
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Frag mich jetzt nicht genau wo ich die Info her hab, aber ich glaub die kommt von Fender. Ist ja insofern auch marketing wichtig, um den "Wert" der Mexikaner zu steigern, nach dem Motto: so viel schlechter als die US Modelle sind sie nicht. Und die Fabriken sind ja nur 250km von einander entfernt.

Ich glaub die Teles sind Kiefer - aber waren das nicht original auch?

bin jetzt nicht der vintage Spezi - aber die teles waren glaube ich häufig aus esche
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Frag mich jetzt nicht genau wo ich die Info her hab, aber ich glaub die kommt von Fender. Ist ja insofern auch marketing wichtig, um den "Wert" der Mexikaner zu steigern, nach dem Motto: so viel schlechter als die US Modelle sind sie nicht. Und die Fabriken sind ja nur 250km von einander entfernt.
kann mir nicht vorstellen dass Fender damit hausieren geht. wären ja schön blöd. dreh doch dein Beispiel mal um. solange es ein Gerücht ist, zieht das was du sagst :"fast so gut wie US, 250 km .."

wäre es offiziell, wäre es für die teuren Modell eine Katastrophe
 
Finde ich überhaupt nicht, die US-Modelle haben dafür das Label “Made in USA“, das bereits für sich eine markttechnische Wertsteigerung darstellt. Dazu üblicherweise die bessere Hardware und Pickups.
Ich hab mal gerüchteweise gehört, dass mitunter die Bodies in Mexiko gefertigt werden und dann in den USA verbaut werden. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich halte diese Praxis für realistisch. Auch Fender versucht die Produktionskosten zu optimieren, da sind solche Sachen nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil, durch das verwenden der gleichen Hölzer ist es wohl im Einkauf günstiger.
Der Vorteil der US Modelle ist zum Teil auch rein das Marketing...
 
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Für alle die finden, daß die CV mit zu dickem Klarlack überzogen sind.
Bei meiner 50s zeichnet sich die Holzstruktur auch noch auf dem Klarlack ab.
Bei meiner Tele sehe ich auch die Maserung durchblitzen, durch die dicke Glasscheibe an Klarlack...
Ich war zugegebenermaßen überrascht über die Dicke der Lackierung, da es sich klanglich aber nicht niedergeschlagen hatte, war mir das egal.
Ich hab ne Gibson hier, die sehr dünn lackiert ist, die schwingt nicht besser...
Vor allem wenn man die Vintage Strats von Harley Benton oder auch Jack & Danny und SX für unter 150€ daneben sieht, wird einem der Wahnsinsspreis bewusst.
Die haben aber grundsätzlich solche Kampfpreise, da kommt kein Konzern mit gestandenem Namen gegen an.
Ich hab mal gerüchteweise gehört, dass mitunter die Bodies in Mexiko gefertigt werden und dann in den USA verbaut werden. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich halte diese Praxis für realistisch.
Fänd ich durchaus legitim. Wenn ich ne USA Gitarre kaufe, gehe ich nicht davon aus, dass der Baum im Amiland gefällt wurde, sondern dass man sich besonders viel Mühe in den Bau des Instrumentes gegeben hat. Ob der Body jetzt da oder da gefräst wurde...
Die Diskussion gabs ja auch bei den sehr günstigen Gibsons, die in den letzten Jahren den teureren Epiphones Konkurrenz gemacht haben, wo manch einer überspitzt gesagt hat, das seien umgelabelte Epis, weil die Preise einfach nicht möglichwaren in den USA...
 
Im Gegenteil, durch das verwenden der gleichen Hölzer ist es wohl im Einkauf günstiger.
nicht zwangsläufig. Ich habe keine Ahnung wie viel 1 Tonne "junges" Holz kostet und wie viel "altes" Holz.

Ab einer gewissen Menge ist preislich für den Zulieferer sowieso nicht viel Luft nach unten, d.h. ob du nun 10000 Tonnen oder 11000 Tonnen pro Jahr abnimmst, wird den Preis vermutlich kaum mehr nennenswert nach unten bringen, denke ich. Zum anderen ist das auch abhängig davon, ob du einen oder mehere Zulieferer hast - wenn du einen hast ( wobei ich denke, dass aufgrund der Risikominimierung ohnehin mehrere Lieferanten genutzt werden sollten ), dann geht der Preis eher über Gesamtvolumen, egal ob A Holz und/oder B Holz.

Der Festmeter (fm oder F) ist ein Raummaß für Rundholz. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (m³) fester Holzmasse, d. h. ohne Zwischenräume in der Schichtung. Das entsprechende Maß mit Zwischenräumen ist der Raummeter (rm, R). Die Preise werden mit € je fm angegeben.

Aus einem fm kann man denke ich 20 Bodies fräsen, für eine Lage Bodis 10 cm - es passen 2 Bodies nebeneinander bei 1 m - wahrscheinlich eher mehr, weil die Bodies ja genau aus dem Grund mehrteilig sind.

http://www.luma-holz.de/showpage.php?SiteID=20

Der Kubikmeter hier kostet für Planken mit 6,5 cm Stärke 390 € - Fender dürfte das natürlich weitaus billiger bekommen. Bei dem Preis wären es runde 20 € je Body - wenn man von einteiligen Bodies ausgeht.
Ich weiß nicht wie die Qualität ist ( A/B steht dort, und luftgetrocknet ... )

Aber nach dem was dort steht, ist der Holzpreisanteil an so einer Gitarre lächerlich gering - wie gesagt - WENN man das so ungefähr übernehmen kann
 
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Bei meiner 50s zeichnet sich die Holzstruktur auch noch auf dem Klarlack ab.
... wow, da sieht man ja sogar noch die Blätter drauf, das nenn ich mal naturbelassen :D
Aber ohne Scherz: ja, hatte ich ja auch schon erwähnt, anders sieht es bei der Strat in CAR aus, wen wundert's :D
 
Ich schreibe hier wohlgemerkt nur über die CV Strats, die Teles habe ich noch nie in der Hand gehabt.
Ich auch. Zu den Teles kann ich auch nix sagen. Aber habe jetzt schon öfters gehört oder gelesen, das die CV Teles die besseren CV's sind. Warum das so ist kann ich nicht beurteilen. Vielleicht auch weil ne Tele einfacher zu bauen ist? Man kann in der Fender Historie auch gut nachlesen, das die Teles damals einfacher und schneller zu bauen waren als die Mitte der 50's erschienene Strat. Die am Anfang so der Mytos gar nicht so gut ankam, und viele Kinderkrankeiten hatte. Denke es liegt viel am Tremolo Block. So oder so, wenn ich ne Gitarre für 500,. Euro kaufe, und ich muss so viel wechseln, Tremolo, Potis, Schalter usw. dann kann ich mir gleich ne echte Fender kaufen, und muss wenig bis gar nix modifizieren.
 
Frag mich jetzt nicht genau wo ich die Info her hab, aber ich glaub die kommt von Fender. Ist ja insofern auch marketing wichtig, um den "Wert" der Mexikaner zu steigern, nach dem Motto: so viel schlechter als die US Modelle sind sie nicht. Und die Fabriken sind ja nur 250km von einander entfernt.

Nee, das kommt nicht von Fender. Das ist dieses `Internetwissen` von - sorry - besonders `Informierten´.

Gitarren können sogar unter dem gleichen Dach mit völlig anderen Hölzern gefertigt werden, dieses "die Fabriken sind ja nur 250km von einander entfernt" ist da absolut kein Argument.

Inzwischen habe ich das einfach zu häufig gelesen und wirklich gewusst oder bewiesen hat das am Ende keiner... *leicht genervt*
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab mal gerüchteweise gehört, dass mitunter die Bodies in Mexiko gefertigt werden und dann in den USA verbaut werden. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich halte diese Praxis für realistisch.

Und die nächste brandheiße `Information`...
 
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... ist doch schon längst passiert, ich sehe überall Leute, die ihre CV zum ehenaligen Neupreis anbieten und mit dem aktuellen argumentieren ...

Hallo Zusammen,
meine Meinung dazu: was ist denn falsch daran? Man redet doch immer von Angebot und Nachfrage...
Heutzutage bekommt man ja auch keine gebrauchte Les Paul für 100 US, bloß weil sie in den 50ern neu mal um die 250 US gekostet hat ;)

Und weil auch schon der Vergleich zur Automobilindustrie gezogen wurde, ich für mich bin der Meinung, daß die Gesetzmäßigkeiten des Gebrauchtmarkts im Automobilbereich nicht ohne weiteres auf Gitarren übertragbar sind, da ich dort einen hohen Verschleiß durch den Betrieb habe, bei Gitarren eher weniger (außer man fackelt sie während des Konzerts ab, was ja hin und wieder vorkommen soll). Und Fahrzeuge mit geringer Kilometerleistung sind ja auch deutlich teurer als solche mit hoher. In der Regel werden doch wenig oder gar nicht gespielte Instrumente verkauft, weil der Verkäufer irgendwann bemerkt hat, daß er sowieso keine Zeit zum Spielen hat oder mit dem Gerät einfach nicht zurecht kommt. Und wehe, wenn dann eine Macke dran ist...

Aber gibt es nicht auch CVs aus Kiefer

Kiefer gab´s als Tonholz für die Tele über die Jahre immer wieder. Soviel ich weiß waren auch die allerersten Broadcasters (noch schwarz lackiert) aus diesem Holz. Und auch der Fender Custom Shop bringt immer wieder mal Gitarren mit diesem Bodyholz.

Aber grundsätzlich schließe ich mich der Meinung hier an, daß die aktuellen Preise völlig überzogen sind, vor allem auch, weil ich das Gefühl habe, daß die Qualität über die Jahre nachgelassen hat, was die saftige Preiserhöhung noch weniger rechtfertigt. Ich hatte noch daß Glück, CV´s aus der ersten Serie zu kaufen, weil sie mich absolut überzeugt haben und eine gute Basis für Verbesserungen liefern, sofern man das denn will. Und ja, der Lackpanzer würde auch einem direkten Beschuß durch eine Cruise Missile standhalten. :)

Übrigens, eine Fender Vintage Player Strat kostete bei ihrer Einführung im Laden 579.- € und heute?


Viele Grüße
Manni
 
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Und weil auch schon der Vergleich zur Automobilindustrie gezogen wurde, ich für mich bin der Meinung, daß die Gesetzmäßigkeiten des Gebrauchtmarkts im Automobilbereich nicht ohne weiteres auf Gitarren übertragbar sind, da ich dort einen hohen Verschleiß durch den Betrieb habe, bei Gitarren eher weniger (außer man fackelt sie während des Konzerts ab, was ja hin und wieder vorkommen soll). Und Fahrzeuge mit geringer Kilometerleistung sind ja auch deutlich teurer als solche mit hoher. In der Regel werden doch wenig oder gar nicht gespielte Instrumente verkauft, weil der Verkäufer irgendwann bemerkt hat, daß er sowieso keine Zeit zum Spielen hat oder mit dem Gerät einfach nicht zurecht kommt. Und wehe, wenn dann eine Macke dran ist...

genau das habe ich ja geschrieben. Mir ging es auch nicht im den VERKAUFSwert, sondern um Synergieeffekte bei der HERSTELLUNG - Stichwort Gleichteile. Gleiche Plattform, gleiche Teile, 3 Automodelle, drei verschiedene Preise mit erheblichen Differenzen. Je höher diese Differenz zum günstigsten Modell wird ( Tiguan vs. Macan ) desto mehr Marge entsteht, bzw. die teile die nicht gleich sind, sind im teuren Modell ( Macan ) teurer und wertiger als im günstigen Modell ( Tiguan ), jedoch keinesfalls im gleichen Faktor wie die Preisdifferenz es vorgaukelt.


Aber grundsätzlich schließe ich mich der Meinung hier an, daß die aktuellen Preise völlig überzogen sind, vor allem auch, weil ich das Gefühl habe, daß die Qualität über die Jahre nachgelassen hat, was die saftige Preiserhöhung noch weniger rechtfertigt. Ich hatte noch daß Glück, CV´s aus der ersten Serie zu kaufen, weil sie mich absolut überzeugt haben und eine gute Basis für Verbesserungen liefern, sofern man das denn will. Und ja, der Lackpanzer würde auch einem direkten Beschuß durch eine Cruise Missile standhalten. :)

Viele Grüße
Manni

Ja - generell sind sehr viele Preise überzogen, zumal die industrieelle Fertigung ( Roboter, Fertigungsstraßen, Automatisierung, Synergien, Lohndumping, Stellenabbau ) die Geräte eher günstiger machen sollten in der Fertigung. Das Holz ist dabei bei diesen Modellen fast zu vernachlässigen. Da wo früher 5 Leute gearbeitet haben, ist heute noch 1 Person - billiger wird aber kaum etwas - bis auf Elektronik, die verkommen (leider) zu Wegwerfartikeln - zudem kauft man die nur alle paar Jahre
 

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