Die Tendenz gibt/gab es ja auch schon bei der Fender (MEX) Modern Player.
Da sind die Preise über die letzten Jahre auch ganz gut gestiegen, wenn auch nicht ganz so dramatisch und plötzlich. Zum Einen wird es wohl gewesen sein, da man festgestellt hat, dass viele Leute die Instrumente trotzdem kaufen, zum Anderen aber wohl auch die USA Modelle mit besseren Margen wieder eine Option werden zu lassen für Leute, die mit dem Gedanken spielen, sich eine Fender zu kaufen.
Ich besitze seit nicht allzu langer Zeit eine Classic Player 60s Strat, also leider schon auf dem Preisniveau von ~900-950 Euro gekauft. Die Gitarre ist ihr Geld allerdings immer noch wert - ich muss sagen, dass sie mir persönlich sogar besser gefallen hat als die American Standard (v.a. PUs und Hals), ohne diese abwerten zu wollen. Un zu der gibt es halt immer noch einen gewissen Preisunterschied.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass einige Leute sich mittlerweile denken: "Hmm, dann kann ich ja auch gleich das 'Original' aus den USA kaufen"...
Pricing ist mitunter oft nur recht lose an die Produktionskosten (Fixkosten) gebunden, eher wird dann darüber spekuliert, wie man variable Kostenanteile durch die verkaufte Menge im Verhältnis zum angesetzten Preis optimieren kann: Ich kann aus meiner eigenen Berufserfahrung sagen, dass zwei identische Produkte in Deutschland für 2,99€ und in Frankreich für 4,15€ verkauft werden (reales Beispiel). Warum? Weil man kann und am Ende mehr Geld bei rausspringt.