C.F.Martin-User-Thread

@Corkonian,

hast ja alles richtig ausgeführt. Sehe ich ja auch so, wie Du aus meiner Argumentation auch entnehmen kannst.
Genau, in den 70er Jahren, da hatten die auch schon einen Durchhänger.
Ich will den Martin Leuten ja nicht an den Kragen, bestimmte Fragen und auch Kritik ist durchaus angebracht, ebenso bei anderen Marken, wie ich ja auch angeführt habe.

Wollte weiterhin zum Ausdruck bringen, dass diese Lackgeschichte wohl doch kein Einzelfall ist.
Ich glaube auch, dass meine Frage zur Endkontrolle, und damit war nicht nur die USA gemeint, schon angebracht war/ist.

Dass der Lack bei meiner HD28 leicht klebte habe ich sofort bemerkt. Nur, ich bin kein Lack- und Holzspezialist, um solch eine Sache dann auch richtig zu beurteilen. Hätte auch alles normal sein können, durch Kälte und Feuchtigkeit beim Transport usw. Spätestens der Händler hätte dieses bemerken müssen, da er mir versicherte, das Instrument vor dem Versand auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Jetzt hat er es ja auch bemerkt, dass seine Martin-Ware nicht in Ordnung ist.


Nun gut, Prozess- oder Materialfehler. Sollte man wirklich eine neue Lackmischung ausprobiert haben, dann liegt es schon im Namen "probieren". Nach dem Probieren prüft man die Qualität. Ist dann alles Ok, so geht die Sache in die Produktion.
Während einer Produktion können sich dann immer noch Fehler einschleichen, deshalb immer wieder prüfen.

Ich hatte zwar in meinem Leben selbst nur wenige Martin Gitarren in meiner Sammlung, jedoch habe ich im Studio viele unterschiedliche Modelle testen können, darunter viele alte Martin Gitarren.
Oftmals waren die hochgelobten Martins aus den 60er und 70er Jahren gar nicht so gut, wie immer behauptet wurde, andererseits konnte ich welche spielen, das war dann der Wahnsinn !
 
Nun es ist ja nicht so, das der oder die Händler Martin-Gitarren in der Preisregion wie z.B. die HD-28 (ca. 2500 €) täglich wie warme Semmel über die Ladentheke reichen, und was das "Prüfen auf Herz und Nieren" beim Vertrieb und Händler betrifft muss ich doch etwas schmunzeln. Die Gitarren kommen "normalerweise" mit einem Setup vom Werk und sind dort den Kontrollen aller Produktionsschritte und der strengen Endkontrolle durchlaufen. Dann folgt die Verpackung, und schließlich der Transport zu den Vertrieben.

Die Vertriebe packen wahrscheinlich beim WE (Wareneingang) nicht jede Gitarre aus sondern machen von jeder Lieferung ein paar "Stichkontrollen" auf Optik das war es m.M.n. dann auch, von einem Prüf-Zertifikat vom Vertrieb für den Händler habe ich jedenfalls noch nichts gesehen bzw. gehört, denn die Garantie für das Produkt gibt ja der Hersteller und nicht der Großhandel oder der Einzelhandel. :)

Ein gut sortierter und seriöser Musik-Einzelhandel hat in der Regel einen Gitarrenbauer beschäftigt, der jede Gitarre, bevor sie zum Kunden geht überprüft...Sichtprüfung, Stimmen und Anspielen, eventuell noch Saitenlage, Bund-Reinheit, Oktav-Reinheit kontrollieren ja und wenn er gaaanz besonders genau prüft, prüft er auch noch die Sattelhöhe, Halskrümmung und schaut natürlich auf die Oberflächen-Veredelung z.B. ob der Lack auch trocken ist und die Gitarre auch nicht am Gitarrenbauer festklebt, man weiß ja nie ... usw. usw. ach wie schön das wäre :rolleyes:..doch wer das alles glaubt, glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Seit nunmehr 18 Jahren arbeite ich als Manager im stockroom, darunter waren in der Vergangenheit Metall und Kunststoff verarbeitende Betriebe, wo nach QS ISO 9001 kontrolliert und geprüft wurde mit einem beigefügten Prüfprotokoll jeder Warensendung an den Kunden und nun arbeite ich bei einen irischen Textil-Konzern in einer Filiale mit 650 Mitarbeitern, also einen HÄNDLER, der NUR VERKAUFEN will !

Wie so ein Wareneingang und die damit verbundenen Kontrollen in einem Vertrieb (Großhandel und Einzelhandel), also mit und ohne eigene Produktion abläuft möchte ich jetzt mal schildern.

Beim Wareneingang wird als allererstes geprüft, ob die Verpackungen okay sind, sprich keine zerbeulten, nassen oder halb geöffneten Kartons, dann wird die Menge der Lieferung auf Vollzähligkeit bzw. Übereinstimmung mit den Frachtbrief/Lieferschein kontrolliert. Anschließend wird die Ware aus versicherungstechnischen Gründen sofort aus dem Wareneingang-Bereich in die Lagerhalle gebracht, und nach meinen Erfahrung nur bei produzierenden und weiter verarbeitenden Betrieben wartet dort dann noch ein Qualitätsprüfer und öffnet von jedem gelieferten Produkt einen Karton und macht Stichproben, d.h. zunächst optische Kontrollen, sprich Sichtkontrollen und dann Maß-Kontrollen. Anschließend gibt er die Ware für die Einlagerung frei, Ware die der Prüfer bei der ersten Betrachtung skeptisch einstuft, wird von ihm gekennzeichnet, gesperrt und in einem seperaten und verschlossenen Raum aufbewahrt und schließlich weiter geprüft, z.B. Optik, Material-Analysen, Maßprüfungen, Funktionsprüfung etc.
Die frei gegebene und gesperrte Ware wird im Lager im System eingebucht und nur die freigegebene Ware wird nach Koordinierung z.B. in Parzellen, Hochregal-Lager etc. eingelagert und ist dann auf Abruf für die weitere Verarbeitung in der Produktion bereit gestellt.

Im Groß- und Einzelhandel schaut man in allererster Linie auf die Umsatzzahlen und die Margen, weil die Garantie übernimmt immer der Hersteller und dieser klagt ggf. die Garantie beim Material-Zulieferer ein.
 
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"Nun es ist ja nicht so, das der oder die Händler Martin-Gitarren in der Preisregion wie z.B. die HD-28 (ca. 2500 €) täglich wie warme Semmel über die Ladentheke reichen".

Eben, genau deswegen, sollte man bei solchen und auch teuren Instrumenten auch mal näher hinschauen.

Wie es aussieht, so war ich es jetzt wohl, also der Kunde, der durch seine Reklamation dafür gesorgt hat, das AMI die Händler angehalten hat, doch mal ihre Warenbestände (Martin) näher auf Fehler zu überprüfen.
 
@Maijunge
So kenne ich das auch. Auch wenn ich nicht bei Primark/Penny arbeite...
Aber was solche Sachen wie Lacke angeht, da macht man die Tests und wen der Lack sich so verhaelt, wie er es soll, ist es gut. Es wird sicherlich nicht gewartet, bis der Lack einige Wochen durchgetrocknet ist, sondern wenn die erste Abbindezeit ok ist, also die Oberflaeche anfassbar ist, dann geht man davon aus dass auch der Rest so weitergeht. Offenbar hat hier wohl mal der Fehlerteufel zugeschlagen.
Woran es liegt ist egal, denn eins ist bei Martin bislang immer 1a - die Garantieabwicklung.
 
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@Maijunge
So kenne ich das auch. Auch wenn ich nicht bei Primark/Penny arbeite...
Aber was solche Sachen wie Lacke angeht, da macht man die Tests und wen der Lack sich so verhaelt, wie er es soll, ist es gut. Es wird sicherlich nicht gewartet, bis der Lack einige Wochen durchgetrocknet ist, sondern wenn die erste Abbindezeit ok ist, also die Oberflaeche anfassbar ist, dann geht man davon aus dass auch der Rest so weitergeht. Offenbar hat hier wohl mal der Fehlerteufel zugeschlagen.
Woran es liegt ist egal, denn eins ist bei Martin bislang immer 1a - die Garantieabwicklung.

Habe heute hier im Forum und in anderen Foren mal nachgeschaut, um nach Reklamationen und deren Abläufe etwas zu finden. Da bin ich aber schon blass geworden, was Martin und AMI angeht.
 
Lieber Mister Blues:), ich verstehe ja Deinen Frust und Ärger und bin ja auch auf Deiner Seite, aber jetzt mach Dich doch bitte nicht selber so verrückt. Der Verkäufer von Session Music war eine Weile abwesend (Urlaub oder ?), somit hat sich die Bearbeitung Deiner Reklamation verzögert, nun ist er wieder anwesend und Du bekommst am kommenden Wochenende eine weitere HD-28 über AMI-Session Music- ins schöne Ostwestfalen geschickt. (auch wenn Du bei AMI noch einmal etwas Druck ausüben musstest)

Positiv ist ebenso, das Session Music nach Rücksprache mit AMI, also beide Deine Reklamation akzeptieren und den Fehler eingestanden haben, d.h. DU BIST UNSCHULDIG :D..allein DAS sollte Dich doch etwas entspannen oder ? Den ganzen Frust und Ärger, den Du jetzt hattest kann ja niemand mehr rückgängig machen, jetzt heißt es nach vorne schauen. :cool:

Lass uns doch jetzt erst einmal abwarten, wie sich die zweite HD-28, die am Wochenende bei Dir eintrifft spielen lässt und dann sehen wir weiter.

Mit jeder Reklamation lernen auch Vertriebe und Händler dazu und werden sicherlich in Zukunft Ihre Ware genauer prüfen...Fehler werden jedoch immer wieder geschehen, auch bei anderen Vertrieben und Händlern.
 
Im Groß- und Einzelhandel schaut man in allererster Linie auf die Umsatzzahlen und die Margen, weil die Garantie übernimmt immer der Hersteller und dieser klagt ggf. die Garantie beim Material-Zulieferer ein.
Ist es nicht so, dass die gesetzliche Gewährleistung ein Anspruch des Kunden gegenüber dem Verkäufer ist, der auch in den ersten 6 Monaten die Beweislast zu tragen hat?
Bin kein Jurist, aber bislang hätte ich EG Richtline 1999/44/ so verstanden. :gruebel:
 
Habe heute hier im Forum und in anderen Foren mal nachgeschaut, um nach Reklamationen und deren Abläufe etwas zu finden. Da bin ich aber schon blass geworden, was Martin und AMI angeht.

Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht! :rolleyes:
Hier in diesem Thread war es vor Deinem "Fall" lange sehr ruhig und auch sonst habe ich nichts mitbekommen, was auf generelle Probleme dieser Firmen hindeuten könnte. In Foren werden eben am liebsten die besonders auffälligen Erlebnisse vorgebracht: Die unangenehmen Erfahrungen und die begeisterten Lobeshymnen der Besitzer. Es ist nicht immer leicht, das richtig einzuschätzen und man muss sich in Acht nehmen, von einem (persönlichen?) Einzelfall auf die ganze Marke zu schliessen - so bedauerlich manche Dinge für den Besitzer auch sein mögen. :)
 
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Ist es nicht so, dass die gesetzliche Gewährleistung ein Anspruch des Kunden gegenüber dem Verkäufer ist, der auch in den ersten 6 Monaten die Beweislast zu tragen hat?
Bin kein Jurist, aber bislang hätte ich EG Richtline 1999/44/ so verstanden. :gruebel:

Ich bleibe bei meiner Aussage, ob die EG Richtlinie 1999/44 auch im Jahr 2013 noch die gleiche ist ?, keine Ahnung, bin kein Jurist und habe hier auch nichts juristisch anfechtbares gepostet !

Edit: Auszug aus dem Produkthaftungsgesetz Inkrafttreten der letzten Änderung am 01.08.2002 Artikel 13 G vom 19.07.2002

"Auch der Lieferant eines Produktes kann wie der Hersteller haften, wenn er seinen Lieferanten oder den Hersteller nicht benennen kann. Bei einem Import aus einen Drittstaat haftet der Lieferant auch dann, wenn er zwar den Hersteller benennen kann, aber nicht den Importeur".
 
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Mittlerweile bin ich doch etwas sprachlos, wie hier die Marke Martin doch ständig auf den obersten Thron gehoben wird, ohne dass man die geringste Kritik, auch wenn nachweislich angebracht, anführen/äussern darf.

Wäre ich gegen diese Marke, dann hätte ich mir wohl kaum die Mühe gemacht, über Wochen mehrere Martins zu testen, um dann eine Kaufentscheidung zu treffen.
Ich habe mich dann für die HD28 entschieden, weil sie eine ganz besonders gute Gitarre ist. Weiterhin habe ich die D-35 hoch gelobt, wenn sie dann auch für mich nicht in Frage kam.
Zusätzlich habe ich mir noch die Mühe gemacht, die DCPA 1 zu testen, die ich dann hier ebenfalls in den höchsten Tönen gelobt habe.

Ja, ich habe mit der HD28 nun Pech gehabt. Trotzdem habe ich dieses Modell noch einmal bestellt (bzw. Umtausch). Damit reihe ich mich doch eindeutig zu Euch als Martin-Fan ein. Mancher hätte nach dieser Pleite und den Gesamtumständen nun von einer Martin abgelassen.
Das, was aber auch kritikwürdig ist, das muss erlaubt sein auch entsprechend aufzugeigen.
Ich kann nicht einen Satz von mir erkennen, der in Sachen Kritik so hätte nicht angeführt werden sollen, oder der nicht gerechtfertigt war.

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Von "gidarr",

" Es ist nicht immer leicht, das richtig einzuschätzen und man muss sich in Acht nehmen, von einem (persönlichen?) Einzelfall auf die ganze Marke zu schliessen - so bedauerlich manche Dinge für den Besitzer auch sein mögen."

Wo ist das meinerseits so geschehen ?

Ich verstehe die anderen User nicht, die so etwas einfach im Raum stehen lassen und dann noch entsprechende Bewertungen "unterstützend" abgeben.

Mein Fall mit der HD28 ist bis ins kleinste Detail hier von mir dokumentiert worden. Nachlesen erlaubt !
Ja, zu Anfang, da sah es erst einmal so aus, als ob es sich um einen Einzelfall handelt und ich sogar selbst dafür verantwortlich bin.

Dies hat sich dann aber vollkommen gewandelt und von einem Einzelfall kann hier keinerlei Rede mehr sein.
In diesem Zusammenhang und der aufgezeigten Geschehnisse, ist dann auch meine zusätzliche Kritik zu sehen.
 
Hallo Mister Blues,

Zitat v. Mister Blues: Mittlerweile bin ich doch etwas sprachlos, wie hier die Marke Martin doch ständig auf den obersten Thron gehoben wird, ohne dass man die geringste Kritik, auch wenn nachweislich angebracht, anführen/äussern darf.

Natürlich kannst du Kritik üben, warum denn nicht. Wenn mir an einem Produkt etwas nicht gefällt sage ich ja auch nicht "schön kaputt, gefällt mir":D

Etwas problematisch wird es jedoch immer dann, wenn aus Fehlern in der Fertigung Rückschlüsse auf die ganze Marke hergeleitet werden. Das betrifft vorwiegend alte, langjährig etablierte, weltweit bedeutende und richtungsweisende Firmen einer gewissen Größe und des oberen Preissegmentes.

Kuck mal, solche Sätze kommen dann oftmals in den falschen Hals. Hier mal eine Aussage außenstehender Leute:

"Untätig bin ich natürlich auch nicht geblieben und habe auch manche Berufskollegen (Musikbranche usw.) kontaktiert.
Sie alle waren der Meinung, Martin sei schon längst nicht mehr das, was sie einmal waren.
Statt sich auf ihre Traditionsmodelle und etwas darüber hinaus zu konzentrieren, schmissen sie ständig die Serien um und holten zu viele neue Modelle ins Boot sowie die Serien der günstigen Preisklassen, die teils auch erhebliche Mängel aufzeigten.
Man glaubt bei Martin, der "Name" macht es schon. Sicherlich, es gibt viel Konkurrenz, die ebenfalls eine grosse Palette an Modellen anbietet.
Der Einstieg in die Elektroakustik, das wäre ebenfalls ein Fehler gewesen.


Andere Beispiele sehen z.B. so aus:
Ebenso wie meine Kollegen finde ich die Qualität und die Innovationsfähigkeit der alten Firma Martin gut. Sogar die Mitarbeiter durften (damals jedenfalls) einmal im Jahr eine entwerfen. Die Langlebigkeit/Robustheit meiner eigenen Gitarre gefällt mit auch. Weiterhin finde ich gut, dass auch der untere/mittlere Preisbereich abgedeckt wird, z.B. die DM aus der Road-Serie.
Auch die Berichte von Leuten die die Fertigung betrachten durften, das dokumentierten und selber solche Gitarren spielen finde ich interessant. Fehlerberichte anderer User verfolge ich sehr interessiert, auch z.B. wie eine Rekla behandelt- bzw. abgearbeitet wird. Sowas gibts überall, vor allem bei Firmen, die in Größenordnungen produzieren. Mal sehen wie die damit umgehen.....


Es ist ja auch jedem überlassen, wie man seine Meinung äußert; kein Thema, und ich hau selber auch ab und zu Markenschoten raus. Wenn man das jedoch in einem Userthread von Martin-Freunden macht, ist eine Beschreibung des Problems der Gitarre/der Serie hilfreicher als eine Verallgemeinerung die Marke betreffend:)

Frage v. Mister Blues: Ich verstehe die anderen User nicht, die so etwas einfach im Raum stehen lassen und dann noch entsprechende Bewertungen "unterstützend" abgeben.

Naja, daran siehst du aber, dass auch andere Leute eine differenziertere Betrachtungsweise ohne Markenbashing (ich glaub das heißt so) mögen.
Aber auch deine Beiträge zur Firma Martin bzw. den Saiten (inzw. ausgelagert) wurden bewertet/bekekst. Das weiß ich, weil du 80 Prozent deiner z.Z. vorhandenen Karmapunkte von mir hast:D
 
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@Vester,

"Untätig bin ich natürlich auch nicht geblieben und habe auch manche Berufskollegen (Musikbranche usw.) kontaktiert.
Sie alle waren der Meinung, Martin sei schon längst nicht mehr das, was sie einmal waren.
Statt sich auf ihre Traditionsmodelle und etwas darüber hinaus zu konzentrieren, schmissen sie ständig die Serien um und holten zu viele neue Modelle ins Boot sowie die Serien der günstigen Preisklassen, die teils auch erhebliche Mängel aufzeigten.
Man glaubt bei Martin, der "Name" macht es schon. Sicherlich, es gibt viel Konkurrenz, die ebenfalls eine grosse Palette an Modellen anbietet.
Der Einstieg in die Elektroakustik, das wäre ebenfalls ein Fehler gewesen".

Mit der obigen Ausführung habe ich ja nicht allein meine Meinung vertreten. Ich habe auch nicht versucht, das Haar in der Suppe zu suchen, da ich solche Vorgehensweisen selbst zum "kotzen finde".
Das ich doch, nachdem ich diesen Reinfall mit der HD28 nun erlebt habe, auch mal ein wenig rumtelefonierte, um auch noch andere Meinungen zu hören, so kamen zusammenfassend diese Aussagen zustande.
Ferner handelte es sich auch um sehr kompetente Kontakte.

Danke Dir, Vester ! :)
 
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@Vester,

"Untätig bin ich natürlich auch nicht geblieben und habe auch manche Berufskollegen (Musikbranche usw.) kontaktiert.
Sie alle waren der Meinung, Martin sei schon längst nicht mehr das, was sie einmal waren.
Statt sich auf ihre Traditionsmodelle und etwas darüber hinaus zu konzentrieren, schmissen sie ständig die Serien um und holten zu viele neue Modelle ins Boot sowie die Serien der günstigen Preisklassen, die teils auch erhebliche Mängel aufzeigten.
Man glaubt bei Martin, der "Name" macht es schon. Sicherlich, es gibt viel Konkurrenz, die ebenfalls eine grosse Palette an Modellen anbietet.
Der Einstieg in die Elektroakustik, das wäre ebenfalls ein Fehler gewesen".

Es mögen ja kompetente Kontakte (Leute) sein, deren Aussagen sind allerdings diesbezüglich alles andere als kompetent, hier wird zu wenig differenziert und polemisch Rückschlüsse auf die gesamte Marke transportiert, das liest sich zudem wie ein haarsträubender oberflächlicher Artikel eines großen deutschen Boulevard-Blattes,ich hatte da wirklich beim Lesen einen Hals :D
Meiner bescheidenen Meinung nach, (ich glaube abgekürzt heißt es imho) gehören solche Aussagen nicht in einen solchen Thread, sie sind weder hilfreich noch berechtigt.

Was den Fehlerteufel betrifft, dieser befindet sich irgendwo in einer langen Kette vom Zulieferer-Hersteller-Vertrieb-Händler-Transport zum Endverbraucher (Kunden) und noch ist in "diesem Fall" NICHTS bewiesen, auch nicht ob eine ganze Serie davon betroffen ist, also immer schön halblang. :D
 
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Nunja "Maijunge", dahinter stecken aber auch jahrzehnte lange Erfahrungen mit diesen Firmen und Marken.

Ein Beispiel:

********* ist für mich eine "MURKSFIRMA". Viele Modelle, viel Murks. Ein grosser Name und grosse Künstler vertreten diese Marke, ferner ist die ******, die meist kopierte Gitarre auf der Welt.
Wirklich eine perfekte ****** in die Hände zu bekommen, dafür braucht es viele Tests, Zeit und Geduld. Trotzdem bin ich fast mein ganzes Leben lang dieser Marke treu geblieben.

Bei ****** sieht es in vielen Bereichen nicht anders aus.
Ein damaliger Bandkollege von mir kaufte sich vor Monaten eine ******** (Akustik). Der Klang war/ist gar nicht mal schlecht. Die Verarbeitung "bitte nicht genau hinschauen". Er drehte einmal die Gitarre um und aus dem Schallloch kam ihn dann die Holzspäne entgegen.

Ich könnte hier noch viel weiter ausholen.

Es wird ja "differenziert". Niemand hat behauptet, dass man bei Martin, Fender, Gibson und Co. heute nicht mehr gute Gitarren bekommen kann. Es wird jedoch in vielen Bereichen leider nicht mehr der Qualitätsmassstab gesetzt, wie es früher immer o. teilweise/zeitweise war.
Da man dieses weiss, kommen dann auch schon mal solche Aussagen wie "Martin & Co. ist nicht mehr das, was es mal war". Für mich voll verständlich.
Klar, man kann immer noch mehr differenzieren, sollte man auch tun, am Endresultat wird es aber nichts ändern.
 
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Bitte! Wir reden hier ausschliesslich über Martin-Instrumente!

Und diese pauschalen Aussagen über andere Firmen spar dir bitte!
 
man solte die wirtschaftliche Realität nicht aus den Augen verlieren
Schönreden oder Wünschen kann man sich in vielen Bereichen abschminken...
Martin ist von der Produktpalette (und Fertigung) zu breit aufgestellt, um sich nur auf's Nobel-Segment zurückziehen zu können... imho wollen sie das auch von der Firmenphilosophie nicht
Entscheidungen müssen heute blitzschnell getroffen werden, da kann man nicht immer richtig liegen.
Ich für meinen Teil bin da nicht wirklich unzufrieden - profitiere von einem Instrument der X-Serie
Für mich eine durchaus charismatische Gitarre, insofern deckt es sich auch mit dem traditionellen Anspruch ganz gut. :)

cheers, Tom
 
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@peter55,

Du wirst doch wohl wissen, dass es nicht immer leicht ist, vor allem dann, wenn ständig fast jedes Wort auf die Waagschale gelegt wird, entsprechend zu reagieren.
Ich staune ohnehin, dass man meinen Argumentationen wohl kaum folgen kann/will und somit Erklärungen, Bespiele usw. immer zu erneut quasi herausfordert.

Einfach so, "pauschale Aussagen", die gibt es hier von mir nicht.

Auch Du, bei Deinen langen Erfahrungen mit entsprechenden und vielen Instrumenten, wirst genau so wissen wie ich, dass man durchaus so argumentieren kann, wie ich es hier gemacht habe und weil es den Tatsachen entspricht.

Das alles, das ist auch keine böse Absicht von mir. :)

Netten Gruss,
 
Leuts,
schaut euch doch bei ALLEN grossen Herstellern mal die Stueckzahlenentwicklung an. Egal ob Martin, Gibson, whatever. Die produzieren ALLE heute in einem Monat mehr als vor 25 Jahren im Jahr. Und wenn da etwas schiefgeht - warum auch immer - dann ist die Stueckzahl der betroffenen Kunden natuerlich um ein vielfaches groesser als vor 20, 30 oder 40 Jahren. Und es liegt in der Natur der Dinge, dass immer irgendetwas schief geht.
Vor 20 Jahren war das dann etwas, was intern geregelt wurde und ausser dem Kunden und dem Haendler hat da niemand etwas von mitbekommen. Heutzutage, in den Zeiten des netten Inders geht jeder kleine Fehler ruck-zuck 10 Mal um die Welt, weil nichts ist besser als schlechte Nachrichten.....
 
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Meine zweite Western-Gitarre, (nachdem ich von Konzert-Gitarren komme) wird zu 99,9 % wieder eine Martin, zur Zeit beginnen wieder meine Anspiel- und Testphasen, derzeitiger Favorit ist dieses Mal eine ohne PU und ohne Cut, die 00-15M​...hübsches Mahagoni-Baby.

Wenn alles zeitlich klappt liegt die vielleicht am 24.12. unter meinem Weihnachtsbaum... :D
 
@Telefunky, Corkonian,

eben, das sind alles richtige Argumente und Beispiele, die aber letztendlich mit dazu beitragen, dass man die Dinge so beschreiben kann, wie ich es auch getan habe. Und da gebe es sogar noch mehr ! Nur Bücher, die wollen wir hier ja wohl nicht schreiben !

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@Maijunge,

mensch, das gibt ja bei Dir ein Fest.:great:
 

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