Budget vs. Original on stage - Hörempfinden Zuhörer bzw. sinnvoll zwecks "Schonung"?

Haben die gemerkt, dass es ein Bass und keine Gitarre war? :evil:
Nein - die sind in den damals bekanntesten Laden in Wien gegangen um den Bass zu verkaufen. Ich hab ihn dort entdeckt, dank der Anzeige und der Beschreibung des - recht ramponierten - Koffers konnte ich beweisen, dass es meiner war. Der Besitzer hat mir erzählt, dass der Typ, der ihn verkaufen wollte absolut keine Ahnung hatte.
Er hat natürlich auch bei der Polizei nachgefragt, wegen der Anzeige und ihnen angeboten die Ausweiskopie zu schicken, die er von dem Typen hatte. Die meinten er könne sich die Mühe sparen. Also ist meines Wissens nach der Dieb nie gefasst worden.
 
:great: Genau. Ich bin ja auf Gitarre umgestiegen, hab eine Fender Mexico Strat - die ich stark modifiziert hab. Die geht mit mir auf jede Bühne. Und sollte ich mir jemals eine American kaufen, dann kommt die ebenso mit. Dazu ist sie schliesslich da!

Dabei war es früher so ( als ich so 16-20 war ), dass ich sogar lange Zeit sparen musste oder Ferienjobs hatte, bis ich mir die Dinger leisten konnte.
Und wenn ich schon so lange spare, bis ich DIE Gitarre habe, dann lasse ich sie nicht zuhause stehen.

Ausnahme wäre vielleicht, wenn ich mir eine echte Vintage Gitarre für 20-50.000 € holen würde. Da würde ich auch mal überlegen. Da ich aber den Sinn in so etwas nicht erkennen kann, es sei denn als Spekulationsobjekt ( was ich zweifelhaft finde ), fällt das bei mir auch aus.
Die Gitarren, die ich heute habe, kosten vielleicht 10-20% dessen, was ich damals ausgegeben habe.
Langt mir aber. Tatsächlich hole ich mir lieber 4 oder 5 Gitarren, als eine. Was aber auch daran liegen mag, dass die günstigen Gitarren damals bei Weitem nicht die Qualität derer von heute haben.
 
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Was aber auch daran liegen mag, dass die günstigen Gitarren damals bei Weitem nicht die Qualität derer von heute haben.
Ich finde ja auch, dass man heute für günstiges Geld schon recht gute Qualität bekommt und Gitarren tendenziell eher günstiger sind als vor 30 Jahren.
 
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der Sattel wäre das Problem gewesen
Ja, das sagt mein "Git-Bauer" auch...ich denke, jeder der Ahnung davon hat, wird erst mal den Sattel prüfen. Meine Gretsch Projet war auch so lala, der sattel ansich ne Frechheit (quasi ein radiergummi mit 6 ritzen drin). Jetzt, mit Knochen, passt es. Den wollte ich aber auch unbedingt haben.
 
Hört ein otto normal Zuhörer den Unterschied zwischen einer Squier Bullet Strat und einer Fender stratocaster Standard, wenn beide über dasselbe equipment live gespielt werden?
die meisten hören eh nur der sängerin zu.
also: nein
 
Moin,

um nochmal zum Thema zurück zu kommen:

Ich bezweifle stark, dass man (gerade im "nicht professionellen Bereich") irgendeinen Unterschied hört.
Der Tontechniker/Mischer verdreht den Sound eh wie blöd und man merkt live keinen Unterschied ;)

Gruß Dome
 
... Meine Frau hat mal Passagen eines Gigs mit dem iPad aufgenommen, und da hat man zumindest bei den Soli deutlich den Klangunterschied gehört - die 60th Anniversary hat den Ton deutlich klarer rausgehauen als die VM, ...
Und ich denke, wenn man es auf der Raum-Aufnahme von einem iPad hört, dann kann das auch der Zuhörer merken. Zumindest im Direktvergleich.
das verstehe ich nicht ganz: wenn jemand bei dem gig das solo mit der einen gitarre aufgenommen hat - woher weisst du, dass die zweite gitarre anders klingen würde?
 
Berechtigte Frage. Es gab andere Aufnahmen desselben Songs, und da hört man den Unterschied. Wobei, mir ist es schon ohne den Vergleich aufgefallen, denn der Unterschied ist schon sehr, sehr groß: Bei der einen Ketarre musste ich immer um den Ton kämpfen, bei der anderen kam der quasi von selbst.
 
Berechtigte Frage. Es gab andere Aufnahmen desselben Songs, und da hört man den Unterschied. Wobei, mir ist es schon ohne den Vergleich aufgefallen, denn der Unterschied ist schon sehr, sehr groß: Bei der einen Ketarre musste ich immer um den Ton kämpfen, bei der anderen kam der quasi von selbst.
Das sind halt eben die zwei Themen.
Das eigene Spielgefühl kann komplett anders sein bei 2 Gitarren, aber merkt der Zuhörer dass Du diesmal die andere Gitarre als letzten Gig genommen hast?
 
IMG_8138.JPG
 
Hrm, wie kommt der Sound der Gitarre zum Bewusstsein des Zuhörers ... also ich seh da viele Phasen, die ein bestimmes Geräusch der Gitarre durschreiten muss, um bis zum Zuhörer zu gelangen.

Gitarre -> Verstärker -> (Mikrofon -> Mischpult -> Lautpsprecher PA -> ) Position des Zuhörers im Raum -> Ohren des Zuhörers -> Nervenzentrum (durch Bier gelähmt?) -> bewusste Warnehmung des Tons.

Ich behaupte mal, dass in jeder Phase massive Eingriffe geschehen. Von Gitarre A oder B bleibt da nicht mehr viel übrig.

Anders ist es beim Recording, weil man viel mehr Zeit darauf verwenden kann, die feinsten Nuancen aufzunehmen. Shit in = Shit out, deshalb muss schon die Ausgangsqualität sehr hoch sein :).
 
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das sehe ich ähnlich: live ist was anderes als zuhause, bei der probe oder eben beim aufnehmen.
ich glaube, live spielt die gitarre die geringste rolle, d.h. live bin ich nicht in der lage, -zig euro unterschied zu hören.
beim aufnehmen siehts anders aus - wenn man buchstäblich stundenlang alles optimiert, was den klang beeinflusst, dass muss alles perfekt sein, und da kommt jede kleinigkeit unters mikroskop.

ob das der hörer beim fertigen mix auch bemerkt, ist wieder eine andere frage.
 
live bin ich nicht in der lage, -zig euro unterschied zu hören.
beim aufnehmen siehts anders aus - wenn man buchstäblich stundenlang alles optimiert, was den klang beeinflusst, dass muss alles perfekt sein, und da kommt jede kleinigkeit unters mikroskop.

... wobei auch im Studio mit Billigteilen gearbeitet wird - nicht, weil man die € hört, sondern einen bestimmten Klang. Extrem gut bei Percussionisten zu beobachten - wenn der Topfdeckel den gewünschten Klang hat, dann kommt der Topfdeckel zum Einsatz und nicht das handgetriebene Exotenbecken.

Die billigsten klangformenden technischen Details sind die Fingernägel oder Plektren. (Mal abgesehen vom Können.)
 
Kommt dazu auch noch auf die Musikrichtung an.

Bei Metalgeballer um 24 Uhr mit 3 Promille und 300 Leuten auf 20m² hört niemand einen Unterschied. Hauptsache es drückt...
Bei einem Jazztrio im Cafe Meyer mit 20 ruhigen Personen hört man dann evtl. schon etwas. Aber es ist denen egal.

Da man ja auch gerne mal über die Box oder den Amp der anderen Bands mitspielt um nicht schleppen zu müssen ist das eh irrelevant.
Wer von uns hier im Board wird denn schon wegen seines Signature Sounds Publikum ziehen... (Das ist nicht dein Sound, ich will mein Geld zurück ;-))

Am Ende kommen sie wegen der gesamtem Mucke (Hoffentlich), der Show, der Band, den geilen Leuten und der Stimmung.

So gerne ich es hätte, dass Leute mich zu meiner grandiosen Gitarre beglückwünschen... sie tun es einfach nicht...
Klingt alles immer so toll... Egal ob Gibson, Squier über nen Blackstar oder Kemper. Am Ende völlig wurscht.

Aber vom Feeling her ein anderes Gefühl...
 
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Wer von uns hier im Board wird denn schon wegen seines Signature Sounds Publikum ziehen...
Man Du stellst es einfach falsch dar!
Der Signaturesound kommt nicht vom Equipment, sondern von Dir als Künstler ;)
 
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..so isses..;):rolleyes:
 
Der Signaturesound kommt nicht vom Equipment, sondern von Dir als Künstler ;)
Meine Rede, egal ob ich auf einer teuren Custom Shop Gitarre spiele oder auf einem günstigen Einsteigermodell: es klingt immer nach mir. Auch wenn ich über verschiedene Amps spiele, es bleibt erkennbar, dass ich spiele. :great:
Auf welcher Gitarre ich mich wohler fühle ist natürlich eine andere Frage. aber es muss nicht die Custom Shop sein (die ich ja auch gar nicht hab und mir nicht leisten kann)
 
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kann man sich nicht darauf einigen, dass der sound eine kombination ist aus individueller spieltechnik und angemessenem material?

es ist doch alles gesagt worden:
hendrix mit schrott klingt nicht so geil wie hendrix und top-material, aber immer noch wie hendrix,
genau wie so jemand wie ich auch nur annähernd super klingt, egal mit welchem equipment.

das vermeintliche bzw. unterstellte diametrale verhältnis ist keins.
mathematisch formuliert braucht's die schnittmenge, und kein entweder - oder.
 

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