Und sorry, aber die Schlauchboot-Tierschützer sind einfach Vollidioten. Eine gute Absicht auf so eine falsche Art umzusetzen ist keinen deut besser als was die Walfänger machen, vor allem da es hierbai dann um Menschenleben geht.
Und von den Idioten die Kleintierzüchter überfallen und gezüchtetes Vieh im Wald aussetzen wo es dann sofort stirbt will ich gar nicht anfangen. Und dabei wurden auch schon Menschen verletzt und diverse Verbrechen an Menschen und Eigentum verübt. Wem ein Haufen von Menschen gezüchteter Tiere mehr wert ist als ein Menschenleben, der hat eindeutig größere Probleme als den Naturschutz.
Die Aktionen mit den freigelassenen Nerzen halte ich auch für wenig durchdacht, da man den Tieren damit nichts gutes tut.
Persönlich halte ich nichts von Pelzen, da ich es heute als nicht notwendig erachte, daß Tiere grausam leben und sterben müssen, damit sich irgendeine Schnepfe mit einem Pelz eindecken kann.
Das Problem sehe ich hierbei weniger darin, daß man so kuschelige Tiere züchtet und sie tötet, um an die Pelze zu kommen. Wir essen ja auch Fleisch und ein ausgewachsenes Schwein sieht halt nicht so putzig aus wie ein Nerz, worauf dann manche eben weniger empfindlich reagieren.
Das Problem ist vielmehr die Umstände, wie die Tiere aufwachsen. Sicherlich ist auch die Zucht von Fleisch-Tieren suboptimal, sie dient aber zumindest in der Masse dazu, ein Grundnahrungsmittel für jeden bezahlbar zu machen. Dies soll aber nicht als Rechfertigungsgrund für schlechte Rinder und Schweinehaltung herhalten dürfen.
Bei den Pelzen bewegen wir uns in höheren Preisklassen, jedoch werden die Tiere deswegen nicht besser behandelt. Wenn man mal Aufnahmen von diversen Pelztierfarmen gesehen hat, dann dreht es einem den Magen um. Das kranke an den diversen Luxusaccessoires bzw. Luxuslebensmitteln a la Pelzmantel, Gänsestopfleber usw. ist, daß sie zwar teuer verkauft werden, aber zwecks Gewinnoptimierung jeder Cent gespart wird. Und gespart wird an der Haltung der Tiere. Wo sonst?
Aus diesem Grund finde ich persönlich Pelze für abscheulich und die Träger/innen von grundauf abstoßend. Schade, daß durch die Luxuswelle dieser unsägliche Trend des Pelztragens wieder nach oben gespült wurde. Zeitweise trugen nur noch alte Schachteln ihre Mäntel und Jacken auf.
Da gehört wieder mal eine breite Aufklärungskampagne her, die Pelztragen ächtet.
Alles natürlich meine subjektive Meinung.
Ein einziger Mensch ist für mich persönlich deutlich mehr wert als alle Wale dieser Welt.
Kommt für mich persönlich auf den Menschen an. Ein Robbenjäger, der einem Tier bei lebendigen Leib das Fell abzieht, hat für mich jegliches Lebensrecht verwirkt und ist für mich ein gänzlich wertloses Exemplar unserer Rasse. Ausschussware.
Ein gewisser Respekt vor dem Leben der Mitgeschöpfe gehört für mich zum Menschsein hinzu. Jagen für die eigene Existenz toleriere ich, es ist aber eine Frage der Ausführung.
Dieser Punkt ist nämlich das, was ein Menschenleben das Recht, "mehr wert zu sein" einräumt. Der Raubbau mit unserer Umwelt findet mit einer so erschreckenden Respektlosigkeit statt, daß einem schlecht werden könnte.
Wenns nach mir ginge, würde ich diese Leute mit Bauchschuß im ewigen Eis ihrem Schicksal überlassen. Dann haben sie noch genügend Zeit, ein bißchen nachzudenken...
Den Walfängern, die dabei drauf gehen, weine ich auch nicht nach. Berufsrisiko.
Soviel dazu, sorry für OT.
Zum Thema: die Edelhölzer waren schon mal "Massenindustrie", jedoch nicht im Instrumentenbau sondern eher im Hausbau (Bodenbretter) und Möbelbau. Da ist viel Mahagoni und Palisander abgeholzt worden, vor allem die USA waren ein riesen Markt mit ihren Häusern aus Holz. Auch für Boote wurden diese Hölzer wegen ihrer Härte und Beständigkeit verwendet. Und heute noch verbrauchen diese Sachen deutlich mehr Holz als Gitarren jemals werden.
Stimmt. Das Hauptproblem von Rio-Palisander war nicht der Instrumentenbau, sondern die Verwendung als billiges Gerüstholz und Bodenbrettholz, um in den Städten die ( Hoch-) Häuser hochzuziehen. Zu dem hinzu kommen die von _xxx_ erwähnten Holzhäuser und Möbel.
Carvin hat Honduras-Mahagoni wohl aus den selben oder ähnlichen Quellen, aus denen Gibson seine Reissues wieder baut.
Man schwenkte bei Gibson im Custom Shop 2007 wieder auf Honduras-Mahagoni um, um eben die Traditionalisten zufrieden zu stellen. Gibson ist ein Vorreiter, wenn es um kontrollierten Holzanbau und alternative Hölzer geht ( siehe Smartwood-Serie, die es auch schon vor über 10 Jahren gab ). Die haben in Mittelamerika Kooperationen mit Plantagen, die das "echte" Honduras-Mahagoni ( Swietenia macrophylla ) anbauen.
Dieses Holz wurde sicherlich durch seine Eigenschaft als Tonholz, aber auch durch seine Eigenschaft, relativ leicht zu sein, für den Bau bevorzugt.
Der Haken an den neuen scheint zu sein, daß es sich um relativ junge, schnell gewachsene Bäume handelt, die dadurch nicht die Eigenschaften der Altbestände erreichen. Natürlich abgelagertes Holz kann man da nicht erwarten, alles wird in der Klimakammer getrocknet.
Auch scheint es so zu sein, daß das Holz von seiner Beschaffenheit her anders ist. So habe ich den Eindruck, daß viele Gitarren ab 2007 gebaut, tendentiell etwas schwerer geworden sind.
Beim Rio-Palisander sieht es wohl so aus:
Klanglich macht es sich wohl nicht bemerkbar, ob es sich um Rio-Palisander oder indischen oder Madagascar Rosewood handelt. Letzteres sieht dem Rio sogar optisch täuschend ähnlich.
Es ist also eine reine Kopfsache.
Ob die es wert ist, auf das historische Originalholz zu bestehen, muß jeder mit sich ausmachen. Die Rechtslage ist klar, über verschiedene Kanäle kommt man an Rio ran, zur Not auch teuer mit CITES-Bescheinigung.
Meiner Meinung nach muß es nicht sein.