Brazilian Rosewood, legal?

Ich will mal einen Menschen sehen, der den Klang einer Gitarre mit Rio Palisander Griffbrett von einer mit einem Palisandergriffbrett aus einer Plantage (oder gar einem Ahorngriffbrett) unterscheiden kann. Das gleiche Gilt für Svjetana Mahagoni etc.
Jemand sollte mir nir einen vernünftigen Grund nennen, warum man solche Hölzer verbauen sollte... es gibt 1000 Gründe warum man es nicht tun sollte!
Solche Hölzer sind nur eine Schwanzverlänferung für Voodoo gläubige Gitarristen!!!

@xxx und co.

habt ihr schon mal Berichte und Statistiken über bedrohte Holzarten, Regenwaldabhölzung / Rodung deren Folgen etc. gelesen, redet ihr euch einfach nur ein, dass das alles Schwachsinn ist um euer Gewissen zu beruhigen, habt ihr einfach keine Ahnung, oder kein Gewissen?
 
Na Na....bitte nicht beleidigend werden.
Es sei dahin gestellt, ob man Unterschiede hören kann oder nicht, das artet sowieso wieder in Diskussionen ohne Ergebnis aus.
Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand von uns eine Gitarre nicht kaufen würde, wenn sie aus Hölzern bedrohter Arten bestehen würde, dafür aber fantastisch klingt, eben so, wie man sich das im Traum immer wünscht.

Trotzdem denke ich, dass auch wir Musiker wenigstens ein Stück weit über ökologische Ansätze nachdenken könnten. Wer dazu keine Lust oder Grund hat, den will ich auch nicht dazu zwingen.
Das Thema aber mit Totschlagargumenten und Verallgemeinerungen abzutun, wird der Sache nicht unbedingt gerecht.


Die Frage sollte eher lauten, warum es Gitarren zu kaufen gibt, die nachweislich aus Hölzern bedrohter Arten gebaut sind?

Interessant fand ich z.B. Buzzdrivers Beitrag, der zur Abwechslung auch mal mit Fakten glänzen konnte._xxx_ hat heute Nachmittag angeschnitten, dass Gibson da wohl auch ein Konzept zur Schonung der Bestände an Honduras Mahagoni hätte. Auch da wäre es interessant mehr darüber zu erfahren.
 
ok... war vielleicht etwas hart, aber wenn jemand die Ganze Sache als Öko-Schwachsinn abtut ist er schlicht und einfach falsch informiert.
Tut mir Leid, wenn ich etwas übertreibe, das regt mich allerdings etwas auf. Für eine fundierte Diskussion sollten die Teilnehmer wissen wovon sie Sprechen.
Zum "wegen den 3 Griffbrettern" Argument: Da merkt man deutlich, dass manche falsche Vorstellungen von Holzschlag haben... um Griffbretter herstellen zu können muss mindestens ein Baum gefällt werden. Dieser Baum wächst aber nicht frei auf einer Wiese, sondern irgendwo mitten im Dschungel (wenn's Rio Palisander, oder Svietana sein muss) Das heißt es muss ein Weg "freigelegt" werden (ratet mal wie) um den Baum abzutransportieren. Dass dieser Aufwand sich nicht für einen Baum rechnet dürfte auch klar sein -> man schlägt also gleich mindestens 1000m² damit es sich auch lohnt. Das nur mal so als Fallbeispiel.
Außerdem geht es nicht nur um Bäume, sondern um Tierarten, Naturvölker, intakte Ökosysteme, die durch kleine Veränderungen kaputt gehen können (daher "System") um unser Klima und so weiter.
Man kann sich also mit dem Thema beschäftigen und selbst entscheiden, ob man trotzdem gewisse Holzarten kauft, oder es bleiben lassen. Was man aber nicht tun sollte ist alles etwas als Schwachsinn zu bezeichnen über das man offensichtlich zu wenig weiß!

Eine Quelle dafür, dass Rio Palisander nicht gefährdet ist wirst du uns wohl schildig bleiben, xxx! Für die Gegenseite gibt es dagegen genügend.

Was wiegt mehr ? Das Ego eines popeligen Gitarristen- oder der Artenschutz ?

Da es sich wohl wirklich nur ums Ego handelt gibt es dazu wirklich nicht mehr zu sagen!
Wer meint dass es wirklich was mit Klang zu tun hat der soll mir das mal demonstrieren... das ist der wahre Wahn!
 
Ein Status Quo gibt es in der Natur nicht, auch ohne Menschen nicht. Arten sterben aus, neue kommen etc. Ein Ökosystem regelt sich selbst ein und ist künstlich nicht zu erhalten. So ist der Lauf der Evolution, das hat mit Gewissen herzlich wenig zu tun. Sonst hätten wir noch Dinosaurier.

Und das böse Wort Klima bitte wieder der Bildzeitung zurückgeben, wo es hingehört. Der Schwachsinn der New Church of Climate hat hier nichts verloren und hat auch mit dem Thema nichts zu tun.
 
Ein Status Quo gibt es in der Natur nicht, auch ohne Menschen nicht. Arten sterben aus, neue kommen etc. Ein Ökosystem regelt sich selbst ein und ist künstlich nicht zu erhalten. So ist der Lauf der Evolution, das hat mit Gewissen herzlich wenig zu tun. Sonst hätten wir noch Dinosaurier.

Und das böse Wort Klima bitte wieder der Bildzeitung zurückgeben, wo es hingehört. Der Schwachsinn der New Church of Climate hat hier nichts verloren und hat auch mit dem Thema nichts zu tun.
Klar. Der Raubbau oder das aussterben von Arten,
bedingt durch den Menschen ist ja sehr "natürlich".
Frei nach dem Motto: "Nach mir die Sinflut"
 
Soll ich euch einen Umweltschutz - Öko Thread aufmachen ...:D:D:D
Ne mal Spaß bei seite , lasst mal besser diese Diskussion sein :)
Ist doch jetzt egal wir können ja eh nichts großartig hier jetzt machen.
 
Ihr könnt einfach mal davon ausgehen, dass es in einer Welt voll mit Wettbewerbsrecht und gewerblichem Rechtsschutz sicher ist, wenn mans verkauft. Denn bevor man das selber weiß, da wissens eigentlich immer die Mitbewerber ... und lassens einen wissen. ;)
 
Wow, wow.
Da fliegt ja einiges durcheinander hier.
Ganz generell sollte man sich mal Gedanken machen wo jetzt der persöhnliche Zugewinn liegt wenn die Gitarre jetzt aus Rio-Palisander oder Swietenia Macrophylla, also Honduras Mahagoni besteht. Ich bekomme da immer ein leichtes Grinsen wenn Leute davon schwärmen wie viel besser Gitarren mit so einem Korpus klingen. Da denke ich mir immer was ich für beschissene Ohren habe oder was diese Leute für eine fantastische Einbildungsgabe haben.
Das nur mal ganz generell.
Bei einem großen Teil der Tropenhölzer ist es leider wirklich so das es fünf vor zwölf ist.
Den wie vorher schon richtig geschildert wurde muss, um die paar Griffbretter aus dem Wald zu bekommen, erstmal ne Forststraße zu den paar Griffbrettern gebaut werden. Und wenn wir eh schon da sind können wir den Lastwagen auch gleich voll machen...
Und man sollte auch eins bedenken: Was da unten weg ist ist weg. Das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft hat sich in diesen Regionen noch nicht etabliert bzw wird sich auch nicht etablieren weil so ein schnuckliger kleiner Urwaldbaum nicht so mir nichts dir nichts in 100 Jahren wie eine Esche oder ein Ahorn hoch wächst. Dort sind wesentlich kompliziertere Mechanismen als in Mitteleuropa am Werk.
Und darüber sollte man sich dann doch mal Gedanken machen.
 
Ein Status Quo gibt es in der Natur nicht, auch ohne Menschen nicht. Arten sterben aus, neue kommen etc. Ein Ökosystem regelt sich selbst ein und ist künstlich nicht zu erhalten. So ist der Lauf der Evolution, das hat mit Gewissen herzlich wenig zu tun. Sonst hätten wir noch Dinosaurier.

Höchst philosophisch, leider absolut falsch! Es geht schließlich nicht ums künstliche Erhalten, sondern ums künstliche Zerstören. Wälder holzen sich nicht von allein ab, weißt du!?

Soll ich euch einen Umweltschutz - Öko Thread aufmachen ...:D:D:D
Ne mal Spaß bei seite , lasst mal besser diese Diskussion sein :)
Ist doch jetzt egal wir können ja eh nichts großartig hier jetzt machen.

Ein Forum ist doch zum Diskutieren da... wieso sollte man die Diskussion bleiben lassen?
 
Natürlich verfallen Wälder auch so, die Arten wechseln sich etc. Aber mit Umwelt-Gläubigen möchte ich gar nicht diskutieren, lass uns jetzt nicht in die Politik überschwappen. Eins sag ich noch abschließend dazu: wenn die Leute die sich um Wälder am anderen Ende der Welt oder Walen etc. halbqualifiziert kümmern nur halb so viel Energie in eigene bzw. lokale Probleme investieren würden, hätten wir alle ein viel schöneres Leben und viel weniger Streß im allgemeinen.
 
Das war ein wunderschönes Fazit! Wenn sich jeder um seinen eigenen Scheiß kümmert und elles andere ihn nicht interessiert wäre die Welt schöner!

ps: Deine "Argumente" sind im höchsten Maße lächerlich. Das sage ich nicht, weil ich dich beleidigen will, sondern einfach weil es so ist.
 
Dasselbe könnte ich anders rum sagen, jedoch bringt das nichts da ich meine Ansicht für genauso richtig halte wie Du Deine. Die Wunder der Rede- und Meinungsfreiheit.

Und Deine Deutung ist (absichtlich) überspitzt, Du weißt ganz genau was ich sagen wollte - wenn die Leute ihre Nase nicht da reinstecken würden wo es sie nichts angeht und wo sie meistens keine Ahnung haben. Meistens sind es dann auch frustrierte Geschöpfe, die ihr eigenes Leben nicht mal auf die Reihe kriegen und nur durch das Reinmischen bei anderen das Gefühl haben, "bedeutungsvoll" zu sein.
 
Ich finde es schade, dass die Diskussion, trotz mehrmaliger Versuche da etwas Sachlichkeit hineinzubringen, immer wieder auf das selbe hinausläuft.

Kann man denn nicht einfach über das Thema reden, ohne dass sich zwei verbissene Lager bilden, deren Argumentation bisher noch von keinem einzigen Beispiel, Link oder ähnlichem belegt wurde, dafür aber fleißig das ganze entweder dramatisiert oder verharmlost, bzw. auf Dinge gelenkt wird, die zunächst mal gar nichts mit dem Thema zu tun haben?

Ich habe das Internet ein wenig bemüht und das Stichwort „FSC-Zertifikat“ ist immer wieder im Zusammenhang mit Tropenhölzer und Gitarren aufgetaucht.

Interessant hierbei ist, dass es wohl nur eine handvoll Anbieter gibt, die Gitarren aus solchen Hölzern anbieten. Die große Mehrheit scheint sich nicht großartig dafür zu interessieren, wo die Hölzer herkommen und wie deren Wälder bewirtschaftet werden. Wobei hier doch eine nachhaltige Holzwirtschaft auch ein Stück weit die Existenz der Gitarrenindustrie sichern würde.
Das Thema lässt sich wohl auch nicht ohne komplette Ausklammerung der Politik und sozialen Fragen behandeln. In vielen Ländern ist die Holzindustrie ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig und wo es um Wirtschaft und Geld geht, ist die Politik nicht weit. Deshalb sollte man auch solche Ansätze nicht gleich abwürgen. Es spielt alles ein bisschen mit in dieses Thema hinein.

Auch in Deutschland wird und wurde nicht immer nachhaltig gewirtschaftet. Der große Trend der Monokulturen vor 30 oder 40 Jahren trägt heute maßgeblich zum „Waldsterben“ (ich will diesen Begriff nicht überstrapazieren) bei, indem zum einen paradisische Zustände für allerlei Schädlingsarten geschaffen wurden, andererseits die Wälder sehr anfällig für Stürme oder ähnliche Naturereignisse geworden sind. Auch diesen Umstand hatte man vor allem wirtschaftlichen Interessen zu verdanken, von denen ein paar Jahrzehnte später leider nichts mehr übrig geblieben ist. Vielmehr versucht man wieder verstärkt Mischbestände heranzuziehen, die Idee der Monokultur hat sich leider als großer Irrtum herausgestellt.

Ich befürchte, dass ich jetzt wieder Häme ernte, wenn ich den Begriff Klimawandel in den Raum werfe. Doch auch dieser scheint nicht ganz unbeteiligt an der Entwicklung der deutschen Waldbestände zu sein.
Der Umstand, dass die milden Winter der letzten Jahre dazu führten, dass einige Schädlinge in größerer Zahl überlebten, bekommen heute einige, auch als Tonholz beliebte, Baumarten zu spüren. In einem anderen Forum wurde beispielsweise der starke Pilzbefall der europäischen Eschenbestände angesprochen, gegen den man derzeit noch kein Mittel gefunden hat, wie man dies aufhalten könnte.
Im umgekehrten Fall, begünstigt das mildere Klima jedoch auch andere Baumarten, die bisher nur sehr schwierig oder langsam in unseren Breitengraden gewachsen sind. Hier ergeben sich wiederum Chancen.

Das aber nur am Rande, schließlich, wollten wir zunächst über Tropenhölzer sprechen und warum wir so wahnsinnig darauf stehen. Als einziger in der Runde hat _xxx_ ein Statement dazu abgegeben, aber ich glaube nicht, dass das alles sein kann.
Spielt nicht auch die traditionelle Verwendung einiger großer Namen im Gitarrenbusiness eine Rolle, warum wir so darauf stehen?
Wissen die Leute eigentlich, was sie kaufen, wenn die eine Gitarre mit Rio-Palisander Griffbrett mit nach Hause nehmen?
Ich glaube, dass hier entweder ein zu großes Desinteresse herrscht, oder die Aufklärung unzureichend ist. Wer geht in einen Gitarrenladen und fragt nach einem FSC-Zertifikat? Wer weiß überhaupt, was das ist?
Und wären wir bereit den Preis dafür zu zahlen? Ich meine wer z.B. kauft FairTrade Kaffee?
Ich kann mich an einen Zeitungsbericht erinnern, in dem von einem Anteil von ca. 1% die Rede war. Erstaunlich wenig, wenn man bedenkt, dass hier erstens eine größere Aufklärung herrscht (ich z.B. wurde damit ausgiebig im Erdkundeunterricht der 7. oder 8. Klasse konfrontiert) und die Leute zweitens gerne mal Wörter wie „Weltfrieden“, „Gerechtigkeit“ und „Umweltschutz“ in den Mund nehmen.

Ist es vielleicht nicht letztendlich doch so, dass es uns schnurzegal ist, ob wir mit unserem Kaufverhalten maßgeblich dazu beitragen, dass illegaler Holzeinschlag oder Kaffeeanbau, der zu Armut führt auch von der jeweiligen Politik gefördert werden, aus wirtschaftlichen Interessen heraus?

Das ist es auch, was ich anfangs des Threads damit meinte, dass man sicherlich drauf bedacht sein wird, dass Restbestände nicht so schnell aufgebraucht sind, solange man damit Geld verdienen kann.

Vielleicht fällt uns der Verzicht auf solche Güter schwer, oder es ist einfach bequemer, so weiterzumachen wie wir es gewohnt sind. Möglicherweise kann es sich der ein oder andere auch nicht leisten, teurere, dafür aber „faire“ Produkte zu konsumieren.
Dieses Argument würde ich allerdings speziell im Bereich Gitarrenbau nicht gelten lassen, da man hier anscheinend gerne bereit ist den höheren Preis für das „exklusive“ Holz zu zahlen.

Ja, was will ich damit eigentlich sagen? Ich weiß es auch nicht so recht, denn auch ich bin sicherlich kein Engelchen in der Beziehung, trinke lieber den Kaffee für 3,99 als FairTrade Ware für den doppelten Preis. Ich spiele Bässe aus Mahagoni, Palisander, Wenge und Bubinga und ich weiß auch nicht, ob meine Möbel aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Betänden hergestellt sind.
Nur kann man denke ich sein eigens Verhalten hin und wieder mal analysieren und hinterfragen und vielleicht nähert man sich ja tatsächlich in kleinen Schritten dahin, ein „besserer Mensch“ zu werden...;)
 
@The Dude
Du hast recht, dass die Diskussion hier recht unfundiert und ohne Belege abläuft... wir sollten uns etwas zivilisieren!

FSC ist ein gutes Stichwort: es gibt tatsächlich Anbieter, die Instrumente aus zertifiziertem Holz herstellen. Neulich habe ich in einem Laden mehrere VIG Gitarren gesehen, die allesamt ein FSC Siegel trugen. Da die Gitarren dafür bekannt sind eher ein günstiges Preis-Leistungs Verhältnis zu haben glaube ich nicht, dass der Endverbraucher für das FSC Zertifikat so viel draufzahlen müsste. Schließlich gibt es auch sehr viele Bücher und andere Papierwaren, die Zertifiziert sind. Die kosten dann auch nicht plötzlich das Doppelte, der Kunde bemerkt es nichtmal. Auch auf der Framus Homepage habe ich mal gelesen, dass ihre Hölzer von Plantegen aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, hab's jetzt aber nicht mehr direkt gefunden. Hier steht's nochmal unten: http://www.musik-service.de/Framus-cnt1562de.aspx. Zu erwähnen ist auch noch Gibson mit der Smartwood Serie. http://www.fscus.org/news/archive.php?article=39& Die sind wohl auch mangels Nachfrage "abgesägt" worden.
Ich glaube dass Zertifizeirung kein Kostenproblem (die Kosten sind wirklinch nicht nennenswert), sondern eher ein Problem der Nachfrage ist. Wenn es wirklich kaum jemanden interessiert ibt der Hersteller eben keine 20€ pro Gitarre mehr aus (nur mal so eine Schätzung). Zudem ist es auch ein Problem der Verfügbarkeit. Es ist eben nicht immer die gewünschte Menge des gewünschten Holzes mit Zertifikat verfügbar und ein großer Hersteller kann dann nicht einfach kurz umsatteln.

Mit Fairtrade kaffee ist es, denke ich, ähnlich: Es ist ein Nieschen Produkt, dass kaum nachgefragt wird und deshalb auch nicht in Massen produziert wird, daher der Preis, und nicht wegen dem bisschen mehr Geld, das die Arbeiter verdienen.
Tchibo will sein Angebot übrigens nach und nach auf Fairtrade Kaffee umstellen... so teuer kann es also nicht sein! http://www.transfair.org/news-service/neuigkeiten/fairtrade-kaffee-in-allen-tchibo-filialen.html


ps:
Nochmal was interessantes:
http://www.wwf.de/interaktiv/verbrauchertipps/holz-mit-fsc-guetesiegel/fsc-produkte/fsc-gitarre/
 
um noch mehr ins offtopic abzurutschen, finde ich es extrem beschissen das uns die EU mit zig Grenzwerten für Umweltschadstoffe knechtet und Zahlungen und Millionen, wenn nicht Milliardenhöhe einfordert, aber die Amis, Chinesen und weiss Gott wer noch die Umwelt aufs extremste belasten und sich nicht einen Dreck darum scheren!!!!

so, back2topic.
Artenschutz finde ich vollkommen sinnvoll!!! aber wie notwendig es ist das man ein echte Rio-Palisander Griffbrett haben will muß jeder selbst für sich entscheiden, ist es notwendig? sicherlich nicht, ist es Luxus? ja!!

braucht man unbedingt einen dicken schweren BMW, oder AUDI, etc... mit 150PS oder mehr??
warum tuts denn nicht auch ein 50PS Fiat...

Ich bin ein grosser Natur und Tierliebhaber, wenn ich ein Klavier mit echten Tasten aus Elfenbein sehe tun mir die Elefanten auch leid, und für mich würde es niemals in Frage kommen das ich so etwas unterstütze, und wenn ich am Abend ein Steak esse sollte ich ja auch an das Rind denken, das sein leben dafür gelasen hat...
aber muß ich jetzt Vegetarier werden??

Für mich zählt einfach der Grundsatz, die Menge macht das Gift... und so sehe ich das auch mit dem Holz..
Wenn jeder für sich selbst die richtige Entscheidung trifft ists wohl damit am besten getan, auf die anderen Milliarden von (dummen) Menschen hat man so oder so keinen Einfluss.

Wenn wir uns die Frage stellen wer denn hier übertreibt, dann ist das in meinen Augen die Grossindustrie und Wirtschaft, die sich einfach alles rausnimmt, Natur und Rohstoffe "aussaugt", Mitarbeiter und deren Menschenrechte mit Füssen tritt.
und dabei auch noch von der Politik gedeckt wird, denn wer das Geld hat, der macht was er will.

so, und jetzt wieder zurück zu Rio-Palisander.

ciao
exoslime
 
Nur kann man denke ich sein eigens Verhalten hin und wieder mal analysieren und hinterfragen und vielleicht nähert man sich ja tatsächlich in kleinen Schritten dahin, ein „besserer Mensch“ zu werden...;)
+1
das kann ich nur unterschreiben
 
Und das Rio-Palisander wirklich so bedroht sein soll, glauben auch nur die Greenpeace-Aktivisten und sonstige Missionare/gewaltsame Weltverbesserer.

Riopalisander steht auf der CITES-Liste der bedrohten Arten. Der Handel damit ist streng reglementiert; Verstöße sind strafbar. Und wie der Volksmund so sagt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht...

EDIT: Der Fall liegt damit anders als bei vielen Tropenhölzern, die mit oder ohne FSC, aber in beiden Fällen legal gehandelt werden können. Wie es so schön im Orchideenforum dazu heisst: "Wie auch immer man CITES gegenüber eingestellt ist, jeder ist daran gebunden und sollte mit den praktischen Auswirkungen vertraut sein".
 
Pottwale standen auch auf der Liste der bedrohten Arten, nun hat man sie rausgenommen weil die Population mittlerweile auf mehr als zwei Millionen gestiegen ist. Das sind immer "tagesaktuelle" Zahlen, die nicht in Stein geritzt sind. So auch mit Holz, oder denkst Du dass es da anders ist? Schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen dass man damit auch die Preise künstlich hoch halten will, eben um den Verbrauch in annehmbaren Grenzen zu halten? Somit kann man die Waren als Luxus betrachten UND die Natur wird nicht grenzenlos ausgeplündert. Es ist eben nicht immer alles rein schwarz oder weiß.

Übrigens kann man bei Musik Schmidt schön sehen dass z.B. Carvin Gitarren aus echtem Honduras Mahagoni (von Koa etc. ganz zu schweigen) gebaut werden, preislich liegen die jedoch nicht höher als die Konkurrenz. Wie ist das eigentlich zu erklären?

EDIT: hier das Beispiel: http://www.musik-schmidt.de/product...le/Carvin-CT-3-M-Jet-Black-Gold-Hardware.html
 
Für mich zählt einfach der Grundsatz, die Menge macht das Gift... und so sehe ich das auch mit dem Holz..

Die Menge in wiefern? Wenn ich eine Gitarre aud gefährdeten Holzarten habe, wen ich nur zwei schränke aus Mahagoni habe, oder nur eine Yacht aus Teak?
Der Punkt ist, dass die Menge (der Menschen) sich nicht dafür interessiert, wo das Holz herkommt. Wenn die Nachfrage nach "vernünftigem" Holz da wäre würde es von der Industrie auch angeboten werden. Deshalb ist es eigentlich zweitrangig wie viel man selbst an solchen Hölzern gekauft hat, kein einzelner Mensch wird einen großen Teil eines toten Urwalds verschulden, deshalb ist dieses Argument etwas fragwürdig.

Ich will keinem Vorschriften machen, was er zu kaufen hat (besitze selbst "fragwürdige" Hölzer) aber man sollte sich einfach dessen bewusst sein das es Holzschlag gibt, der unsere Natur schwer schädigt und dass man mit der Nachfrage nach solchen Hölzern eben diese Abholzung mit all ihren Folgen unterstützt.

Pottwale standen auch auf der Liste der bedrohten Arten, nun hat man sie rausgenommen weil die Population mittlerweile auf mehr als zwei Millionen gestiegen ist. Das sind immer "tagesaktuelle" Zahlen, die nicht in Stein geritzt sind. So auch mit Holz, oder denkst Du dass es da anders ist?

Vielleicht (oder ganz sicher) erholt sich der Bestand eben WEIL sie auf der Liste standen und daher geschont wurden. Aus diesem Grund gibt es solch eine Liste.

Übrigens kann man bei Musik Schmidt schön sehen dass z.B. Carvin Gitarren aus echtem Honduras Mahagoni (von Koa etc. ganz zu schweigen) gebaut werden, preislich liegen die jedoch nicht höher als die Konkurrenz. Wie ist das eigentlich zu erklären?

EDIT: hier das Beispiel: http://www.musik-schmidt.de/product...le/Carvin-CT-3-M-Jet-Black-Gold-Hardware.html

Wer sagt denn, dass Honduras Mahagoni teurer ist als anderes? Illegal gefälltes Holz kann man auf sämtlichen Schwarzmärkten der Welt extrem billig erstehen. Illegalen Holzhandel darf man sich nicht wie Drogenhandel vorstellen. Solche Hölzer sind sehr verbreitet. Tropenhölzer (z.B. aus Asien und Afrika) kommen mit einem sehr hohen Prozentsatz aus Illegalem Raubbau. Ohne Zertifizierung ist es nahezu unmöglich zu sagen woher das Holz kommt und ob es legal gefällt wurde.
Carvin ist außerdem bekannt dafür recht günstige Instrumente zu bauen (Preis / Lestung).
 
hey werwolf,

Die Menge in wiefern? Wenn ich eine Gitarre aud gefährdeten Holzarten habe, wen ich nur zwei schränke aus Mahagoni habe, oder nur eine Yacht aus Teak?
Der Punkt ist, dass die Menge (der Menschen) sich nicht dafür interessiert, wo das Holz herkommt. Wenn die Nachfrage nach "vernünftigem" Holz da wäre würde es von der Industrie auch angeboten werden. Deshalb ist es eigentlich zweitrangig wie viel man selbst an solchen Hölzern gekauft hat, kein einzelner Mensch wird einen großen Teil eines toten Urwalds verschulden, deshalb ist dieses Argument etwas fragwürdig.
Du schreibst ja das sich die meisten Menschen sowieso nicht dafür interessieren woher das Holz kommt, geschweige den was es überhaupt für ein Holz ist (das füge ich dazu), woher soll dann eine Nachfrage für ein "vernünftiges" Holz kommen.
so eine Nachfrage, jetzt im speziellen bei Instrumenten, kann immer nur von Menschen kommen die (glauben zu) wissen was sie wollen, aus welchen Gründen auch immer sei dahingestellt, und das wird immer eine Minderheit sein, egal ob das jetzt Möbel, Yachten, oder Instrumente sind.
Denn alle anderen nehmen sowieso das was ihnen vorgesetzt wird ohne darüber nachdenken zu müssen.
Und wenn es gerade die "Mode" ist das man bestimme Möbelstücke aus diesem Holz macht ist das ja bis zu einem gewissen Punkt OK, solange das ökologische Gleichgewicht nicht gefährdet wird

Völlig falsch finde ich es auch wenn durch die Massenproduktion bestimme Arten massive dezimiert, oder gar ausgerottet werden.
und dagegen MUSS auch weltweit etwas getan werden, und auch das muß FAIR für alle bleiben (Ländern, Firmen, Endkunden)
aber da es in der Wirtschaft nur ums Geld und nicht um FAIRNESS geht wird das nie funktionieren, es wird immer Raubabau und einen Schwarzmarkt geben.

auf die anderen Milliarden von (dummen) Menschen hat man so oder so keinen Einfluss.

ciao
exoslime
 

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