Moerk
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Hallo zusammen!
Die Frage mag zunächst etwas seltsam anmuten, stellt jedoch eine für mich z.Z. wichtige Grundfrage dar. Wieviel Effekt sind standard?
Um das nachvollziebarer zu gestalten, hole ich mal etwas weiter aus.
Ich bin jetzt 21 Jahre alt, spiele seit über 15 Jahren Gitarre und entwickle sogar so etwas wie einen eigenen Sound. Ich habe seit Jahren einen (etwas überarbeiteten) Fender Hotrod Deluxe sowie ein paar Super-Strats, die zwar keine 30 Jahre alten Custom-Shops sind, dafür sind sie aber solides Handwerkszeug und sehr verlässlich. Das Equipment hat mich zahllose Gigs durch begleitet und ich bin gut eingespielt und zufrieden.
Also habe ich mir vor ein paar Monaten Gedanken über Effekte gemacht. Angefangen mit einem BD-2 und einem DS-1 haben sich über die Zeit ein Wah-Wah, zwei Delays, Chorus, zwei Phaser und noch anderes Spielzeug dazugesellt. Einzige Ausnahme bilden die Stimmgeräte, die für meine Ohren einfach nicht genau genug arbeiten wollen (vielleicht auch nur Einbildung).
Diese Effektkombination hat mir insbesondere bei der etwas progressiveren Band "Las Gaffas Quartett" geholfen (für einen Eindruch haben wir unseren 20-Minuten-Song online gestellt: "Tres Canziones").
Nach ein paar Monaten hatte ich allerdings die Faxen dicke. Ständig Ausfälle, Rauschen, ständig wütend wegen schlechten Bypässen, mieser Sound und umzugehen wusste ich auch nicht wirklich. Also habe ich den ganzen teuren Kram verschärbelt (bis auf eine Proco Rat für Notfälle) und wieder Gitarre -> Kabel -> Amp (w/channel switch) gespielt. An und für sich bin ich glücklich damit.
Jetzt schaue ich aber überall hin und sehe auf der ganzen Welt Effektbretter. Satriani, Slash, John Frusciante... Selbst Jeff Beck hat ja ein Riesen-Brett, obwohl er selber ein Multieffektgerät auf zwei Beinen ist. Auch bei allen möglichen Amateurbands sieht man Big Muffs, TS-9s und Flanger ohne Ende. Selbst unsere ultracleanen Countryfreunde laufen mit Delays und Kompressoren rum.
Der einzige bekannte Rockgitarrist, den ich kenne und der absolut nichts an Tretminen einsetzt, ist Angus Young. Acht Marshall-Heads und das wars - nichtmal nen Kanalumschalter. Außerdem natürlich Blueser wie B.B. King und Albert Collins.
Jetzt fühle ich mich irgendwie sehr stark verunsichert und nackt. Die ganze Welt hat große betretbare Fußböden und ich stehe da mit meiner Yamaha-Strat und meinem Anfänger-Röhrencombo. Ich möchte mich weiterentwickeln und interessant bleiben (oder werden? ). Und irgendwie macht mich diese Effekt-Frage persönlich fertig. Und um mal andere Meinungen zur Reflexion und vor allem etwas Abstand zu aktuellen Rock-Sounds zu haben, würde ich gerne Eure Meinung hören.
Braucht ein Gitarrist Effekte? Oder kommt man auch ohne sehr gut aus; findet Ihr es vielleicht sogar besser?
Findet Ihr effektlose Gitarristen langweilig?
Und ganz gesondert dann noch die Frage nach der Verzerrung:
Findet Ihr Verzerrung aus dem Amp schlecht oder langweilig und findet Ihr, dass ein Booster notwendig ist?
Oder ist das Quatsch und Ihr hasst Zerrminen und weniger ist mehr?
Ich bedanke mich wirklich für jede Meinung und Rückmeldung! Aus irgendeinem Grund macht mich diese Grundsatzentscheidung total fertig, weil ich nicht irgendwie etwas verpassen oder versäumen möchte.
Mein aktueller Sound ist in dem Link in meiner Signatur unter "Musik" zu hören. Für die neueren Sounds gibt es auf dieser Seite noch einen Myspace-Link.
Tausend Dank!
Markus
Die Frage mag zunächst etwas seltsam anmuten, stellt jedoch eine für mich z.Z. wichtige Grundfrage dar. Wieviel Effekt sind standard?
Um das nachvollziebarer zu gestalten, hole ich mal etwas weiter aus.
Ich bin jetzt 21 Jahre alt, spiele seit über 15 Jahren Gitarre und entwickle sogar so etwas wie einen eigenen Sound. Ich habe seit Jahren einen (etwas überarbeiteten) Fender Hotrod Deluxe sowie ein paar Super-Strats, die zwar keine 30 Jahre alten Custom-Shops sind, dafür sind sie aber solides Handwerkszeug und sehr verlässlich. Das Equipment hat mich zahllose Gigs durch begleitet und ich bin gut eingespielt und zufrieden.
Also habe ich mir vor ein paar Monaten Gedanken über Effekte gemacht. Angefangen mit einem BD-2 und einem DS-1 haben sich über die Zeit ein Wah-Wah, zwei Delays, Chorus, zwei Phaser und noch anderes Spielzeug dazugesellt. Einzige Ausnahme bilden die Stimmgeräte, die für meine Ohren einfach nicht genau genug arbeiten wollen (vielleicht auch nur Einbildung).
Diese Effektkombination hat mir insbesondere bei der etwas progressiveren Band "Las Gaffas Quartett" geholfen (für einen Eindruch haben wir unseren 20-Minuten-Song online gestellt: "Tres Canziones").
Nach ein paar Monaten hatte ich allerdings die Faxen dicke. Ständig Ausfälle, Rauschen, ständig wütend wegen schlechten Bypässen, mieser Sound und umzugehen wusste ich auch nicht wirklich. Also habe ich den ganzen teuren Kram verschärbelt (bis auf eine Proco Rat für Notfälle) und wieder Gitarre -> Kabel -> Amp (w/channel switch) gespielt. An und für sich bin ich glücklich damit.
Jetzt schaue ich aber überall hin und sehe auf der ganzen Welt Effektbretter. Satriani, Slash, John Frusciante... Selbst Jeff Beck hat ja ein Riesen-Brett, obwohl er selber ein Multieffektgerät auf zwei Beinen ist. Auch bei allen möglichen Amateurbands sieht man Big Muffs, TS-9s und Flanger ohne Ende. Selbst unsere ultracleanen Countryfreunde laufen mit Delays und Kompressoren rum.
Der einzige bekannte Rockgitarrist, den ich kenne und der absolut nichts an Tretminen einsetzt, ist Angus Young. Acht Marshall-Heads und das wars - nichtmal nen Kanalumschalter. Außerdem natürlich Blueser wie B.B. King und Albert Collins.
Jetzt fühle ich mich irgendwie sehr stark verunsichert und nackt. Die ganze Welt hat große betretbare Fußböden und ich stehe da mit meiner Yamaha-Strat und meinem Anfänger-Röhrencombo. Ich möchte mich weiterentwickeln und interessant bleiben (oder werden? ). Und irgendwie macht mich diese Effekt-Frage persönlich fertig. Und um mal andere Meinungen zur Reflexion und vor allem etwas Abstand zu aktuellen Rock-Sounds zu haben, würde ich gerne Eure Meinung hören.
Braucht ein Gitarrist Effekte? Oder kommt man auch ohne sehr gut aus; findet Ihr es vielleicht sogar besser?
Findet Ihr effektlose Gitarristen langweilig?
Und ganz gesondert dann noch die Frage nach der Verzerrung:
Findet Ihr Verzerrung aus dem Amp schlecht oder langweilig und findet Ihr, dass ein Booster notwendig ist?
Oder ist das Quatsch und Ihr hasst Zerrminen und weniger ist mehr?
Ich bedanke mich wirklich für jede Meinung und Rückmeldung! Aus irgendeinem Grund macht mich diese Grundsatzentscheidung total fertig, weil ich nicht irgendwie etwas verpassen oder versäumen möchte.
Mein aktueller Sound ist in dem Link in meiner Signatur unter "Musik" zu hören. Für die neueren Sounds gibt es auf dieser Seite noch einen Myspace-Link.
Tausend Dank!
Markus
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