Und wenn man das jetzt in einen vernünftigen Mix einbettet, eine zweite Gitarre, evtl. noch einen Bass spielt, dann sollte das doch ganz vernünftig machbar sein und gut klingen.
Ich merke an mir selbst, dass es eigentlich ziemlich egal ist, welche Art Gitarre, welchen Amp ich spiele. Wirklich viel macht die Art des Spielen (um nicht zu sagen: die Finger) aus.
Klar, ein SC kommt auf den ersten Augenblick vielleicht dünner als ein HB daher. Wobei... nehm ich einen Texas Special an einer Tele, dann haut der ordentlich raus. Nehm ich einen schwachbrüstigen HB, dann wird der auch wieder vielleicht nicht ganz so "metal-tauglich" (bewusst in Anführungszeichen) sein. Der nächste geht die goldene Mitte (?) und nimmt einen P90.
Pauschalaussagen sind meist nicht hilfreich. Jemand, der sich bewusst auf Metal stürzt wird sicher nicht zur Vintage Strat greifen, der hat, sicher auch geprägt durch Vorbilder und Vorlieben, was anderes im Sinn. Ein Funk-Jünger dürfte im ersten Moment auch nicht zur ESP mit EMG greifen. Das alles lässt sich ja auf Amps ebenso übertragen.
Zur Ausgangsfrage: für mich und meinen Geschmack ist eine Metalgitarre eine, mit der ich einen für meine Ohren passenden Sound hinbekomme. Und die Ausstattung mit Floyd Rose, fester Brücke, etc. würde ich davon abhängig machen, was ich denn gerne nutzen würde. Ich hatte lange Zeit viele Gitarren mit Floyd Rose, mittlerweile keine einzige mehr. Und mir fehlt nichts. Das ist aber auch wiederum Geschmacksache und hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab.
Würde ich ausschließlich Metal spielen, würde ich sicher zu einer HB-Gitarre greifen. Einfach, weil ich dann nichts anderes brauche. Dennoch: Schubladendenken engt zu sehr ein. Und machbar ist gar Vieles...