Brauche ich eine Metal Gitarre? Was macht eine Metal Gitarre aus?

  • Ersteller MrMojoRisin666
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Möchte nun auch mal meine 5 Cent zu diesem Thema beitragen und sehe das ähnlich wie crazy-Iwan, aber mit einem zusätzlichen Faktor welcher für mich immer ein ganz wichtiger war.
Dazu muss ich ein wenig ausholen und vorab sagen, dass ich über 10 Jahre professionell in einer Black/Death Band gespielt habe und für mich war immer das wichtigste, dass das Brett schnell war.
Wenn das Griffbrett schlank ist und du längere Finger hast, dann wird dann niemals etwas mit schnellen Riffs, deine Finger sind dir im Weg und der Platz reicht nicht aus. Das Ganze ist ähnlich bei breiten Brettern mit kurzen Fingern, du wirst nicht glauben was das für ein Unterschied macht, wenn du die richtige Kombi findest. Meine Gitarren für den Metal sind Jackson, Gibson, Aria und Killer. Im Zeitraum 80er - Anfang 90er habe ich zusätzlich noch die echten B:C.Rich gespielt, aber da nur dies US Typen und keine günstige für den deutschen Markt.

Hoffe konnte etwas weiterhelfen.
 
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@matz_bc.rich
Habe hier aktuell auch immer noch 2 Jackson aus den 90er ;) , eine davon für mich anfertigen lassen (Custum).

Manchmal gibt es jedoch Innovationen, und die SOLAR 7-Saiter ist so etwas.

Das ist echt mal ein völlig neue Art Gitarre. Muss man einfach mal anspielen.

Ob ich meine Fender, Gibson, Jacksons, Schecter, ESP, Ibanez und so weiter spiele, sind alle ja, normal halt ;) Aber die Solar fällt da völlig aus dem Rahmen.
 
@OliverT
die S-7 ist ein schönes Teil, ohne Zweifel.

Eines hab ich gelernt in der Zeit, willst du schnell und sauber spielen musst du die Git. in die Hand nehmen, ohne das geht es nicht.

Mir geht's z.B mit meiner Jackson KVX10 so, ein hammer Sound und liegt super in der hand, aber ich komm damit nicht klar wenn ich das Ding um habe. Die Form macht mich kirre, deshalb habe ich von allen Modellen fast ausschließlich die flying V Typen, damit komme ich selbst immer super zurecht.
 
Aber die Solar fällt da völlig aus dem Rahmen.

Beschreib doch mal bitte, was genau. Beim Draufschauen sind die Teile zwar voll auf Speed und für alle modernen Metal-Spielarten getrimmt, aber das sind - beim Draufschauen - auch andere moderne Modelle etablierter Hersteller, wie die von Dir genannten und auch andere.

Ich glaube gern, dass das was komplett anderes ist, als Deine alte Jackson oder meine alte Kramer da liegen aber auch 30 bzw. knapp 40 Jahre dazwischen. Aber mich würde mal Dein Eindruck interessieren, den Du beim Spielen gehabt hast, was die Solar SO von allen anderen Metaläxten abhebt.
 
@KickstartMyHeart

Erkläre mal jemandem die Haptik ;) Das ist schwierig.

Ich habe hier für die schnellen/harten Sachen eine Jackson USA von 1990 Custom, dann eine Schecter von 2019 und eine ESP von 2019. Alle 3 sind "ähnlich".

Diese Solar, liegt ganz anders in der Hand. Der Hals ist zu den Bünden, denke ich, sehr stark abgerundet. Butterweiches spielen. Trotz 7 Saiter liegt das Teil extrem angenehm in der Hand.

Es ist irgendwie außergewöhnlich.

Eventuell gefällt es einem anderen gar nicht, aber als wir zu 3 am Wochenende bei Thomann waren und Gitarren getestet haben, staunten wir kräftig.

Einfach mal ausprobieren falls Du eine siehst. Hatte aber NUR die 7-Saiter in der Hand für € 1200. Keine Ahnung wie die 6-Saiter sind bzw. die € 700 -900 Teile von Solar.
 
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Diese Solar, liegt ganz anders in der Hand. Der Hals ist zu den Bünden, denke ich, sehr stark abgerundet.
Haptik und Halsshaping. Vlt ist es das von @matz_bc.rich erwähnte Zusammenspiel zwischen Halsmaßen und Fingern, nicht tatsächlich eine Innovation seitens des Herstellers
 
Doch ist es dann eine Innovation ;)

Also ich habe so gut wie jede bekannte, relevante Gitarre in jeder Dekade in der Hand gehabt ;) Aber diese ist anders ;)

Ob sie für jeden BESSER ist, dass sei dahingestellt ,)
 
Was ist denn überhaupt aus dem Thread-Starter geworden, wäre evtl. schön wenn er mal mitteilt was aus seinem Projekt so wurde oder interessiert das evtl. gar nicht mehr.
 
Also nochmal zu Solar:
Ich habe mir letztes Jahr eine Solar 7-Saiter geholt. Diese hier:


Und ich war leider ziemlich enttäuscht und habe sie zurückgeschickt. Vom Werk aus war sie sehr unangenehm zu bespielen, mit doch ziemlich hohen Saitenlage - die man zwar noch deutlich hätte verbessern können, allerdings kam es nicht so weit, weil ich auch sonst mit ihr nicht warm geworden bin. Ich fand den Klang irgendwie "leblos". Irgendwie hat mir der "Growl" gefehlt, das Knurren, das ich mir erhofft hatte. Und letztendlich habe ich auch gemerkt - was allerdings subjektiv ist und daher nicht in die Bewertung reinfließen sollte - , dass mir der Hals von 7-Saitern einfach nicht liegt. Ist mir zu breit und das hindert mich etwas.
Aber im Allgemeinen war mein Eindruck nicht so prickelnd. Für 800€ habe ich mehr erwartet. Im Solar-Userthread gab es jemanden, der so ziemlich den selben Eindruck wie ich hatte und auch eine zurückgeschickt hat.

Dennoch sind das schöne Gitarren mit tollen Features und anhand von einem Beispiel schreibe ich die Marke auch nicht komplett ab. - Trotzdem blieb mein Eindruck deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.
 
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Hm, Du gibst ja selbst zu dass Du keine 7 Saiter möchtest, dann wird es schwierig.

Weiterhin bis Du auch kein Shredder, was Deine vergangenen Beiträge erschließen lassen.

Also wie soll man dann diese Aussagen werten?

Schaue ich mir bei Thomann die Bewertungen an, spiegeln die genau das in 90% der Fälle wieder, wie ich diese Gitarre erlebe, nämlich eine Gitarre die sich super leicht bespielen lässt. Nicht nur einmal steht dort: Spielt sich wie Butter, so sehe ich das auch.
 
Schaue ich mir bei Thomann die Bewertungen an, spiegeln die genau das in 90% der Fälle wieder,
Vielleicht gehört er auch einfach zu den weiteten 10%.

Und ich denke "spielt sich wie Butter " findet man nicht nur bei T bei einigen Gitarren.
 
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Ich fand den Klang irgendwie "leblos".

Deckt sich mit meiner Einschätzung.
Irgend ein Werk in Fernost baut derzeit jede Menge Gitarren, die zwar gewohnt aussehen, aber nach gar nichts klingen. So richtig kraftlos, unresonant und tot. Die Jacksons gehören auch dazu. Würde mich nicht wundern, wenn die aus der gleichen Manufaktur (wie die Solars) kommen.
Und ja: Bei den Exemplaren, die ich hatte, war eine gescheite Saitenlage nicht wirklich herzustellen, obwohl die Maße passten.

PS: Fertigungsquali war auch bescheiden. Musste man nur mal unters Truss Rod Cover oder ins E-fach schauen .... :ugly:
 
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Deckt sich mit meiner Einschätzung.
Irgend ein Werk in Fernost baut derzeit jede Menge Gitarren, die zwar gewohnt aussehen, aber nach gar nichts klingen. So richtig kraftlos, unresonant und tot. Die Jacksons gehören auch dazu. Würde mich nicht wundern, wenn die aus der gleichen Manufaktur (wie die Solars) kommen.
Und ja: Bei den Exemplaren, die ich hatte, war eine gescheite Saitenlage nicht wirklich herzustellen, obwohl die Maße passten.

PS: Fertigungsquali war auch bescheiden. Musste man nur mal unters Truss Rod Cover oder ins E-fach schauen .... :ugly:

Interessant...das kann ich bei meiner Mitte '18 gekauften Solar A1.6ETC so gar nicht bestätigen. War ein Spontankauf beim Thomannbesuch :D Ok vielleicht bin ich Marketingopfer, aber man muss Ola lassen, dass man hier für sein Geld ordentlich was geboten bekommt. Die Revolution / Innovation sehe ich auch nicht ganz, eher eine Art evolutionäres "state of the art" in Sachen Metalgitarre. Meine kam ja frisch aus dem Lager, und ich hab absolut nix daran auszusetzen gehabt was Verarbeitung, Saitenlage etc. betrifft. Mag sein dass das mittlerweile anders ist :nix: Ausschlaggebend war für mich jedenfalls auch die Bespielbarkeit sowie Haptik allgemein, die ist förmlich ein Handschmeichler :) Dazu ermöglichen die Pickups eine Bandbreite an Sounds und sind selbst gesplittet sehr gut nutzbar, was ich bislang eher selten erlebt habe...long story short die Solar ist nach fast 2 Jahren immer noch meine Lieblingsgitarre, egal ob über digitale oder analoge Abhöre...so genug der Lobhudelei :D
 
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Deckt sich mit meiner Einschätzung.
Irgend ein Werk in Fernost baut derzeit jede Menge Gitarren, die zwar gewohnt aussehen, aber nach gar nichts klingen. So richtig kraftlos, unresonant und tot. Die Jacksons gehören auch dazu. Würde mich nicht wundern, wenn die aus der gleichen Manufaktur (wie die Solars) kommen.
Und ja: Bei den Exemplaren, die ich hatte, war eine gescheite Saitenlage nicht wirklich herzustellen, obwohl die Maße passten.

PS: Fertigungsquali war auch bescheiden. Musste man nur mal unters Truss Rod Cover oder ins E-fach schauen .... :ugly:

Kann ich so nicht bestätigen, die Jacksons aus meinem Besitz sind richtig gute Teile aus Japan. Optik und Verarbeitung sehr gut, das Handling ist für mich naaaaja, aber ein brachialer Sound in Verbindung mit meinem Marshallturm. Denke man sollte bei diesen Dingen auch nicht mit den unterpreisigen Jacksons vergleichen, wenn dann schon auf Augenhöhe.
 
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Weiterhin bis Du auch kein Shredder, was Deine vergangenen Beiträge erschließen lassen.

Also wie soll man dann diese Aussagen werten?
Subjektiv, genauso wie Deine.
Weder sind die Solar ein Allheilmittel, noch sind sie komplett überflüssig.

Jedem seine (Metal-)Gitarre :)
 
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Kann ich so nicht bestätigen, die Jacksons aus meinem Besitz sind richtig gute Teile aus Japan. Optik und Verarbeitung sehr gut,

Langsam.
Gegen die Japan Jacksons habe ich auch nichts gesagt. Das sind Teile für die Ewigkeit.

Ich rede von hauptsächlich den X und Pro Jacksons aus der Indo-Fertigung der letzten Jahre.
Ich hatte eine und sie gleich wieder verkauft. Hernach und immer mal wieder beim T mehrere angespielt und immer fiel auf, dass die Teile nach Blech, dünn und schepperig bzw. gar nichts klingen. Von Tonentfaltung keine Spur. Es ist wirklich auffällig.
Andere Gitarren daneben (auch Metal) schwingen und singen, mal mehr, mal weniger, aber bei Jacksons kam, auch am Amp, einfach nichts Brauchbares raus. Hätte die ohne Besehen in die 200-300 € Klasse gesteckt.
Jackson ist scheint es nur noch die Optik wichtig. Gibt auch ein Video auf YT über die schlechte Qualität der USA Teile.
 
Je leiser und "unresonant" ne Gitarre ist, desto besser für mich. Da höre ich dann schon am Yamaha THR10 mehr vom generierten Sound beim Spielen, als den Eigensound der Gitarre. Ich mag deswegen meine schwere, aus Sapele gefertigte Ibanez Darkstone nicht. Bei der Gitarre muss ich meinen Röhrenverstärker deutlich lauter drehen, damit ich die Resonanz und die Picking-Sounds im Raum übertöne. Die Floyd-Rose RG550 mit Dünnhals is da meine Favorite, weil die zwar etwas dumpfer klingt, aber durch die Nähe zum Korpus irgendwie mehr natürlichen Attack hat und nicht diesen "Bauch", den man bei String-Through bodies usw. hat.
Lebloser Klang: Wurden hier gleiche Saitenstärken verglichen oder neue gegen alte Saiten? Derselbe PU? So viele Faktoren, die man beachten muss.
Derartige Vergleiche sind sehr subjektiv. Ein singender Sound kann auch darauf hindeuten, dass der PU eher einer der heißeren Sorte ist und mehr Gain im Amp generiert, als vielleicht der Duncan Solar oder die anderen PUs die in den Solar-Modellen verbaut sind. Das hat Ola ja oft gesagt, dass seine Philosophie ist, nicht so output-starke PUs für mehr "Aritikulation" zu bevorzugen (Anderton Interview).
 
Was ist denn überhaupt aus dem Thread-Starter geworden, wäre evtl. schön wenn er mal mitteilt was aus seinem Projekt so wurde oder interessiert das evtl. gar nicht mehr.
Da bin ich :D Naja, ich lese klar interessiert mit einem etwas beschämten Gewissen, weil es wie gesagt einfach nur ein GAS Anfall war und ich hab mir eine Berechtigung suchen wollen :D

Aber ganz nett, hier immer mitzulesen. Irgendwo zwischen Ironie und ernstgemeinten Beiträgen alles. Passt doch :D

Letztendlich habe ich jetzt günstig eine Dean MAB1 erstanden.


Und weder wegen der Metaloptik, noch wegen dem EMGs, sondern wegen dem Tremolo, wollte auch ein original Floyd haben. Hatte bisher keins und schon öfter mal die Option vermisst. Optik find ich natürlich auch Spitze, sonst hätte ich sie mir nicht gegönnt. Spielt sich sehr fluffig, schön leicht, gute Saitenlage. Eher so Flitzefingergitarre. Aber cool, hatte ich bisher noch nicht. EMGs hab ich jetzt ne zeitlang getestet. Sind einfach nicht meins. Die werde ich noch gegen was passendes Passives ersetzen oder mal über die Blackouts nachdenken.

Ansonsten echt egal, wie die Gitarre aussieht. Seh ich ja eigentlich schon immer so. Die Gitarre muss nicht unbedingt zum Genre, sondern zum Spieler passen. Und das sind bei mir eben Paulas. Aber ganz nett, noch so eine Option mit einer Powerstrat zu haben. Sie gefällt, aber die Paulas sind einfach meine Nummer 1, wenn ich nach einer Gitarre greife.
 
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