Boutique Pickups - Alles nur Voodoo?

  • Ersteller Enkin Fled
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draufkommen und
B) der gewählte Saitenabstand nach dem Wechsel optimiert ist.
Beides gleich.
Saiten wurden 1 Woche vor dem Umbau gewechselt, saitenabstand Identisch.
Gleiche Voraussetzungen: amp, pedal, .... ich habe sie sogar mir den gleichen Händen gespielt, also nicht linksherun 😉
 
Letzter Aspekt ist besonders wichtig.
Das mit den Saiten ist schon mal optimal - das schließt aber B) nicht aus
Mein Gedanke dabei:
Der Saitenabstand könnte für Kloppmann ideal sein und mglw. wäre ein anderer Abstand für die Alten besser gewesen.
Aber das ist nur ein Gedanke, ich will nicht widerlegen, dass die Kloppis klappen ;)
 
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Ne alles gut. Das mag ja alles sein. Nur , also für meine Ohren, verändert sich bei der pickuphöhe lediglich die Lautstärke bzw die Ansprache. Der Rest ist gleich.
Das bedeutet wenn der tonrider zwischen den tönen "tot" ist, dann ist er es dichter=lauter tot oder weiter=leiser tot 😶
Also ich meine nicht den Ton selbst der gespielten Saite sonder die Feinheiten dazwischen.
Die sind dann bei den klopps auch leiser oder lauter. Aber sie sind da....
 
Ich hab´ da so `ne prozessorgesteuerte Lötstation für 400,- €.
Also einen Boutique -Lötkolben? 🌚

Aus eigener Erfahrung kann ich aber zumindest bestätigen, dass schlechtes Löten durchaus die Nebengeräusche befördern kann, selbst bei aktiven PUs 😬
 
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Also einen Boutique -Lötkolben?

Ja, könnte man so sagen. Ich habe in den frühen Siebzigern von meinem Vater meinen ersten Lötkolben geschenkt bekommen.

Ersa Multitip mit 15 Watt.

Etwa zwanzig Lötkolben Später bin ich dann - zumindest für feine Lötarbeiten an Elektronik - bei meiner ersten und sicher auch letzten Lötstation gelandet.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber zumindest bestätigen, dass schlechtes Löten durchaus die Nebengeräusche befördern kann,

Ja, darauf beruhte ja auch meine Anspielung.

Löten ist aber Handwerk und so ist auch hier das Resultat nicht vom Wert des Werkzeugs abhängig, sondern von der Fähigkeit des Handwerkers.

*
 
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Letzter Aspekt ist besonders wichtig.
Na da gibt es schon ein paar mehr. Zum einen das man z.B. nicht weiss welche Tonabnehmer tatsächlich drinnen ist um ein Bias zu vermeiden. Wenn das wegfällt

Der andere Punkt ist: Sollen die Tonerider, wie die Kloppmann Tonabnehmer "gewickelt" sein? Die Pure Vintage habe ich auch da und dieses Set, keine Ahnung ob es für alle gilt, haben etwas weniger "Magnetstärke" als typische Alnico 5 und auch weniger Kapazität als Fender Stil Tonabnehmer. Letzteres führt dazu daß die Resonanz etwas höher liegt. Mit dem feinauflösender, nun da kommen wir in den Bereich der Interpretation wie Klang wahrgenommen wird. Aus dem PAF Test wissen wir daß die Wahrnehmung zeitvariant ist. Die Probanden zeigten im zweiten Versuch, der später stattgefunden hat, ein komplett andere Wahrnehmung. Den Aspekt sollte man also nicht vernachlässigen.

Was die Wahrnehmung dann noch weiter "täuscht": Na wenn die Tonabnehmer schwächer sind ist das Ausgangssignal auch schwächer, ich muss also stärker in die Saiten "hauen" oder die "Tonabnehmer lösen nicht ganz so fein auf". ;)

Das sind jetzt aber auch nur Mutmaßungen. Die müsste man halt, ähnlich wie beim PAF Test, einfach mal so vergleichen. Wobei ich den Spieler komplett weglassen würde und über eine Erregerspule den Tonabnehmer "beschallen" würde, damit es immer exakt gleich gespielt wird.
 
Boah, wisst ihr was? Es geht hier um eine Fucking Gitarre, keinen Satelliten oder eine neue Linse für das Hubble Teleskop 😶😶

Messtechnik, Erregespule..... neue pickups, handgewickelt, klingt, preis zur Leistung passt.... in der zeit wo ich alles Messe und Löcher im ganzen Suche kann ich den Saiten bei korrodieren zusehen 😂😂

Da sind die Diskussionen mit meiner Frau schon angenehmer als manche wissenschaftlichen Theorien hier im MB.... auch wenn sie technisch belegbar sind 😶
Es klingt oder es klingt nicht.. warum..... sch..egal im Endeffekt
Cheers
 
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Meine Meinung:
Ich will keine Handgewickelten TA, mit der Hand kann man nie so sauber und präzise wickeln wie mit der Maschine.
Ich verwende immer China-TA < 10€ und bin happy
 
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:popcorn2:
 
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Welche Verfahren gibt es denn noch, ausser zu wickeln? 🤔
Das "gewickelt" in Anführungszeichen sollte nur Synonym dafür stehen wie der Tonabnehmer konstruiert (d.h. Aufgebaut) wurde. Zu deiner Frage: Ja gibt es. Fishman macht es bei ihren Fluence Tonabnehmern anders. Die Spule (= Induktivität) wird hier über eine Mehrlagige Leiterplatte realisiert. Siehe hier:

View: https://youtu.be/mp92DSVgjM4?si=X-XdLvZigVCUz2I2&t=449... Das hat ein paar Vorteile: Es ist konsistenter und lässt sich einfach produzieren. Nachteil könnte(!) sein, dass Sie nicht so viele Wicklungen hinbekommen, weil die Lagenanzahl begrenzt ist. Da könnte dann die aktive Schaltung helfen, indem das Signal verstärkt wird und ggf. noch angepasst wird d.h. die Resonanzspitzen (siehe meinen ersten Beitrag) die sich ergibt einfach mit einem aktiven Schaltung nachbildet. Letzteres ist auch gar nicht so neu, das hat Alembic(?) schon in den 80ern bei E-Bässen gemacht. Einfach einen Pickup bauen der eine flache Transferfunktion besitzt und danach die aktive Schaltung setzen. Easy. In die Richtung kann man auch passiv noch ein bisschen was verändern, das hat DerOnkel oder Helmut Lemme mit einem C-Switch gemacht oder PRS Ende der 80er mit ihrem Tone-Switch anstelle des Tone-Potis.

In diesem Sinne: Schönen Start ins (rockige) Wochenende :cool:
 
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Ups, da ist doch mein alter Faden wieder zum Leben erwacht.
Nun, fast acht Jahre später, habe ich natürlich auch die ein oder andere Erfahrung gemacht. An Boutique Pickups hatte ich in dieser Zeit eine Strat mit Seymour Duncan Antiquity. Die waren schon sehr gut und ich könnte mich jetzt in den A... beißen diese Strat samt Pickups verkauft zu haben, kostet der Satz Antiquitys doch jetzt schon fast 600 Euro. :facepalm1:
Dann hatte ich Tom Anderson Pickups. Die haben mir nicht gefallen, mussten schnell wieder gehen.

Für meine Customshop Les Paul habe ich mit einen Satz Dommenget PAF 93 gegönnt. Die sind wirklich Spitze. Leider musste ich die CS umständehalber verkaufen. Die Dommenget habe ich aber behalten und ich wollte diese eigentlich in meine Slash Les Paul einbauen. Nur gefallen mir die Stock PU's der Slash so gut, dass ich bisher noch keine Veranlassung sah. Aber ich werde es demnächst ausprobieren.

In meiner RBC Tele werkeln Häussel PU's, 1x P90 und 1xKlinge. Diese finde ich absolut klasse.
In einer Mex Strat habe ich die Tonrider drin (mit einem DiMArzio Chopper am Steg). Die so musste ich letztens feststellen nicht so gut auflösen, wie die PU's in der Classic Vibe, die ich vor kurzem gekauft habe und der ich nun einen Satz EMG DG 20 gegönnt habe.

Mein Fazit ist, dass die PU's zu Gitarre passen müssen und das teuer Pickups nicht unbedingt viel besser klingen müssen., aber meistens wohl schon.
Kloppmanns hatte ich leider noch nicht. Aber was ich mich immer wieder Frage, wieso sollen die besser klingen als die meines Wissens auch handgewickelten PU's von Hermanns Guitars, die ja einen Bruchteil der Kloppmanns kosten? Da würde ich gerne mal einen 1 zu 1 Vergleich machen.
 
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ist das eine der aktuellen indonesischen CVs? Welche Pickups in der CV lösen besser auf, die originalen die drin waren oder das EMG Set?
 
Nein, da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die Stock Pickups der Squier klingen feiner und auflösender als die Tonerider nicht als die SD DG20. Die klingen wieder anders und brummen nicht.
 
Aber das meine ich, jedes Gehör ist anders. Nach meinem Befinden sind die CV Stock pickups Lichtjahre von den Toneridern entfernt. Und unter denen gibt es ja auch Unterschiede ( City Limits, Surfari, Pure Vintage ). Was für den einen zu mittig ist ist für den anderen nicht höhenlastig genug....

Für den einen ist türkis ein blauton für den anderen grün.

Es bleibt aber Türkis .
 
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Im Musikaliengeschäft gibt es halt große Haie wie z.B. Gibson, Fender, Marshall, um welche die kleinen Putzerfische, in Form von "Boutique" - Pickups -Amps -Hardware- Anbietern, kreisen, welche auch ihren Teil vom großen Kuchen abhaben wollen.
Mit wenigen Sätzen wird dann "erklärt" wieso z.B. der Gibson Burst- oder Custombucker garnicht wirklich echt vintätsch klingen kann und wie toll historisch korrekt der Nachahmer von Voodoowickler XYZ dagegen gemacht ist. Alle Jahre wieder gibts dann halt mal einen neuen Meister, der die Kunst des Drahtaufwickelns auf eine Spule, auf ein vorher noch nie dagewesenes Niveau erhebt.
Ergänzend dazu gibt es immer wieder mal den noch besseren Boutique-Plexi -AC30, etc. die noch bessere ABR-1 Bridge, für den geneigten Jünger mit entsprechendem Portemonnaie.
Und da sind wir noch nciht mal in der Welt der Fuzzes angelangt. Dort schaffen sie es mit der Lehre der reinen Voodootransistoren in teilweise noch himmlischere Höhen....
;)
 
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Es ist ja auch immer die Frage, inwieweit man vom Service profitiert. Ich habe da jetzt zum Beispiel nicht so das Fachvokabular zur Beschreibung eines Klangbilds. Das ist aber auch nicht wichtig, denn drei bzw. vier Dörfer weiter wohnt der Barfuß und als ich mal ins blaue hinein anfragte wie es um einen heißen Telepickup mit mehr Druck und Mitten steht, stellte er noch schnell die wohl richtigen Fragen, es gab eine kurze Beratung mit der Feststellung, dass er da was im Standardportfolio hätte, was funktionieren sollte. Hingefahren, nett geplaudert, bei Nichtgefallen hätte ich den Pickup direkt wieder zurück bringen dürfen. Tja, es war jedoch eine Punktlandung und mir blieb somit viel Ausprobiererei, Kauf, Verkauf etc. erspart. Und gerade diesen Service zahle ich doch gerne mit.
 
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Ich konnte natürlich nicht mal eben so nach Bremen, bzw Stuhr fahren, auch wenn ich gern die alte Heimat besucht hätte.
Trotzdem konnte ich mit dem Support bei kloppmann ebenfalls kommunizieren und , auch bei mir, durch gezielte Fragestellungen richtig beraten werden.
Ich bekam sogar von Andreas persönlich eine handgemachte Skizze für meine Schaltung. Auch das sind alles Aspekte die ich mit dem Preis bekomme, ohne zu betteln.
Und wenn es dann noch so klingt, oder besser.... unbezahlbar .
 
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Trotzdem konnte ich mit dem Support bei kloppmann ebenfalls kommunizieren und , auch bei mir, durch gezielte Fragestellungen richtig beraten werden
Na das ist doch toll!
Auch das sind alles Aspekte die ich mit dem Preis bekomme, ohne zu betteln.
Ja .... 160 Euro pro Tonabnehmer (Single Coil). Oder 439 Euro für ein Set. Für letzteres bekommt man beim Gitarrenbauer höchstens ein Standard Set inklusive Einbau und neue Saiten. Da ist eine persönliche (!) handgemalte Skizze und für die eigene Schaltung natürlich .... Ja .... Einrahmen die Skizze, die wird sicher im Wert steigen. Sofern die Skizze per Post zugeschickt wurde und nicht (pfui!) Digital als E-Mail gesendet wurde.

Manche Aussagen muss man einfach mit Humor nehmen. In diesem Sinne schönen Restsonntag noch :giggle:.
 
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