Habe zugegebenermaßen etwas gezögert, hier jetzt zu diesem Thema etwas zu posten, aber irgendwie kann ich nicht länger ruhig bleiben:
- Die hier angefangene Diskussion Alkohol/Gras/harte Drogen bringt nichts.
- Ohne Partei ergreifen zu wollen, möchte ich nur bemerken, dass das was ich hier an Vorurteilen, Halbwissen und Hören/Sagen lese, mich wirklich erschütternd! Was hier über Rauschmittel und ihre Dynamik geschrieben wird, erinnert bestimmt nicht nur mich an dunkelste Zeiten der 60er und 70er Jahre, als eine halbswegs sachliche Auseinandersetung mit dieser Thematik überhaupt nicht möglich war, weil jeder sofort sofort sein Gehirn abgeschaltet hat, und alle von Bild - Zeitung und anderen Medien schwachsinnigen und unreflektierte Verteufelungskampagnen (wohlgemerkt nicht von Alkohol ) nur nachgeplappert hat, während er zu seinen wohlverdienten 6 Feierabendbierchen locker seinen fünften Cognac geschlürft hat!
- Ich dachte ernsthaft, dass nach einigen Jahrzehnten eine etwas sachlichere Diskussion hierzu möglich wäre! Aber so eine Diskussion ist z.B. solange nicht möglich, wie Marihuana, Haschisch, Kokain, Heroin oder Alkohol sowohl was ihre Wirkung als auch ihr Suchtpotential aus Unwissenheit oder Absicht in einen Topf geworfen werden.
- Wie gesagt, ich will nichts beschönigen (!), aber nur folgendes feststellen (wohl wissend, dass das vielen nicht in ihr Weltbild passen wird): 1. Aus meiner persönlichen Beobachtung kann ich sagen, dass mindestens genauso viele der mir bekannten Konsumenten harter Drogen über den
Alkohol zu harten Drogen gekommen sind als über Haschisch oder Marihuana!
2. Der Anteil derer, die irgendwann 'mal gekifft oder gesoffen haben und die dann drogensüchtig geworden sind, ist verschwindend gering! Der Anteil
an Alkoholikern ist wesentlich höher!
3. Es gäbe noch viel zu sagen - vielleicht sollte man diese Diskussion hier sowieso auslagern - jetzt nur noch eins: Das Maß an Verteufelung von Drogen auf der einen und Alkohol auf der anderen Seite, steht in keinem - aber wirklich keinem - Verhältnis z.B. zum volkswirtschaftlichen Schaden! Solange Vater Staat aber bei jeder Flasche Bier oder härteren Sachen mitverdient, wird das keine große Rolle spielen, denn offensichtlich ist der
Handel mit alkholischen Getränken trotz der Kosten im Gesundheitswesen immer noch rentabel für den Staat! Bei - illegalen - Drogen verdient er nichts! Bei legalen - z.B. in Transquilizern oder ähnlichen Hausfrauendrogen - aber dann doch wieder. Honi soit qui mal y pense!
Abschließend möchte ich, bevor mich nicht sofort einige als Drogen-Schön-Reder (was ich definitiv nicht bin!) verteufeln, noch feststellen:
Am besten ist es, nichts von allem anzurühren! Aber das gilt für legale und illegale Drogen!