Black Metal - Sammelthread

  • Ersteller Der Chief
  • Erstellt am

Wie findet Ihr Black Metal

  • Gut

    Stimmen: 193 61,1%
  • Schlecht

    Stimmen: 98 31,0%
  • Is mir doch Egal!

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  • Umfrageteilnehmer
    316
Dexe schrieb:
Und ich finde es sehr schlimm das man mehr auf die Menschen als auf die Musik achtet...
Was interessiert es mich ob Varg XY umbringt solange die Musik gut ist.

Und da ist eben der grosse Unterschied zwischen uns Beiden. Ich trenne Musik und den Kuenstler eben nicht. Es ist fuer mich undenkbar Musik anzuhoeren die von z.B. einem Moerder, Kinderschaender, Nazi, Tierquaeler usw. kommt und diesem damit auch noch seinen Lebensunterhalt bezahle. Ich kann da nicht einfach darueber hinwegsehen. Das muss aber jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen sollte sich allerdinsg nicht wundern das ein einigermassen sozialer Mensch ihn dafuer verurteilt.
 
Ok Whych dann darfst du imo keine Musik hören bei der du den Künstler nicht persönlich kennst und selbst dann wäre die ganze Sache imo umstritten.
Es ist doch einfach nur scheinheilig wenn man sagt "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" denn weist du ob Herr Satriani (hier wahlweise anderen Künstler einsetzen) nicht die ansichten von Varg teilt etc.
 
Whych schrieb:
Und da ist eben der grosse Unterschied zwischen uns Beiden. Ich trenne Musik und den Kuenstler eben nicht. Es ist fuer mich undenkbar Musik anzuhoeren die von z.B. einem Moerder, Kinderschaender, Nazi, Tierquaeler usw. kommt und diesem damit auch noch seinen Lebensunterhalt bezahle. Ich kann da nicht einfach darueber hinwegsehen. Das muss aber jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen sollte sich allerdinsg nicht wundern das ein einigermassen sozialer Mensch ihn dafuer verurteilt.

Sehe ich genauso.
Wenn Musik glaubwürdig sein soll muss der Künstler ein Teil seiner Musik sein, ich bevorzuge glaubwürdige Musik.
Klar kenne ich nicht jeden Künstler aber wenn ich etwas über den Künstler weiß und den Hintergrund zu bestimmten Songs kenne spüre ich die Ernsthaftigkeit und die Überlegungen die der Mensch da gemacht haben muss. Und wenn ich mich dann hineinversetzen kann ist das toll.
 
Dexe schrieb:
Ok Whych dann darfst du imo keine Musik hören bei der du den Künstler nicht persönlich kennst und selbst dann wäre die ganze Sache imo umstritten.
Es ist doch einfach nur scheinheilig wenn man sagt "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" denn weist du ob Herr Satriani (hier wahlweise anderen Künstler einsetzen) nicht die ansichten von Varg teilt etc.

Wenn ich mitbekommen wuerde das Satriani in der Richtung aktiv waere wuerde ich die CDs ( wenn ich welche von ihm haette ) in den Muell werfen. Das meine ich vollkommen ernst.
Natuerlich kenne ich nicht alle Kuenstler persoenlich aber ich habe schon Bands wegen weniger nicht mehr angehoert. Natuerlich kann ich nicht ausschliessen das unter den Bands die ich hoere auch so Leute sind aber es geht ja darum das man obwohl man es weiss die Musik trotzdem hoert. Da besteht ein grosser Unterschied.

Ist es nicht gerade der Black Metal der immer fuer sich beansprucht das die Musik roh und ehrlich zu Sein hat ? Gerade dann sollte doch der Kuenstler selbst eine grosse Rolle spielen. Wenn er naemlich nicht hinter seiner Musik steht ist er keinen Deut besser wie das was z.B. Dimmu Borgir immer vorgeworfen wird. Naemlich das sie untrue sind und nur auf Geld aus. Ungefaehr so wei wenn ein Multi-Millionaer wie 50 Cent von Ghettos singt.
 
Das ist doch einfach (und hier nix gegen dich sondern Allgemein) Scheinheilig.
Ehm und zum Thema Künstler unterstützen .... warum soll ich nicht jemand dafür bezahlen das er gute Musik macht das macht doch absolut kein Unterschied...
Das würde ja auch heißén das man jede Ansicht eines Künstlers gutheißen muss wenn man ihn hört/seine cds kauft.
 
Deine Gedanken zum Thema Black Metal haben einige richtige
Ansätze,aber es wird viel zu viel pauschalisiert und von oben betrachtet.
Könnte ein Artikel in einer Enzyklopädie sein,finde ich - also weniger
wegen sprachlich-formellen Aspekten des Artikels, sondern wegen
der Betrachtungsweise.

chaosbringer schrieb:
Der Satanismus ist dem Paganismus sehr änlich.
Halte ich für Schwachsinn. Der Satanismus ist eigentlich dem Christentum
am ähnlichsten beziehungsweise ein Teil davon.
Das Heidentum ist so alt wie die Menschheit selber.

Edit: Achso...mit Satanismus meine ich das,was ich gerne als
"schwarzes Christentum" bezeichne,also die Umkehrung der christlichen Werte
und nicht irgendeinen philosophischen Satanismus oder so einen Kappes.
 
Sry für den Doppelpost aber damit das nicht immer unübersichtlicher wird.
Ja die Texte sind Roh und Ehrlich (im bezug auf das denken mancher Menschen) was interessiert mich dann so ein Kerl.
Wenn ich die Texte für mich zutreffend finde dann kann mir das doch völlig egal sein dann muss ich doch nicht gucken ob Herr Varg genau danach lebt ... aber im endeffekt ist es doch so das egal was die Bands machen die eh von jedem kritisiert werden

Sind sie "trve" siehe varg als übertriebenes Beispiel kommt sowas wie in dem "varg tread".
Sind sie "untrve" kommt sowas wie in den X Dimmu Treads.

Euer personenkult hat hie (im BM)r absolut nichts zu suchen.
 
Dexe schrieb:
Das ist doch einfach (und hier nix gegen dich sondern Allgemein) Scheinheilig.
Ehm und zum Thema Künstler unterstützen .... warum soll ich nicht jemand dafür bezahlen das er gute Musik macht das macht doch absolut kein Unterschied...
Das würde ja auch heißén das man jede Ansicht eines Künstlers gutheißen muss wenn man ihn hört/seine cds kauft.

Was soll daran scheinheilig sein wenn ich einen Kuenstler nicht unterstueze von dem ich weiss das er in meinen Augen ein asoziales Dreckschwein ist ? Erklaer doch mal was du mit dem in den Raum geworfenen Scheinheilig den aussagen willst. Scheinheilig waere wenn ich Varg verurteile aber dafuer die Musik eines Andern der seine Geschichte hat anhoeren wuerde. Das ist scheinheilig.

Nein ich muss die Ansichten nicht gut heissen aber sie sollten wenigstens so sein das ich sie tolerieren kann. Bei den von mir genannten Themen gibt es aber fuer mich keine Toleranz ( schlimm genug wenn da irgendjemand tolerant sein kann bei sowas ) geschweige den respektiere ich denjenigen fuer seine Ansichten.

Wenn du selbst nicht drauf kommst wieso es fuer einen normal denkenden Menschen nicht selbstverstaendlich ist das er Kriminellen Geld gibt dann kann ich dir da glaub auch nicht mehr helfen.

Ist es nicht viel unglaubwuerdiger eine Band nur nicht mehr anzuhoeren weil sie mit ihrer Musik eben auch Leute ausserhalb einer Szene anspricht ? Ich waere mit dem Scheinheilig verteilen wirklich vorsichtig was die BM-Szene angeht.
 
Also ich teile die selbe Meinung mit Whych und @ Dexe:
Es geht ja nicht darum alle Ansichten des Künstlers gutzuheißen, sondern Meinungsverschiedenheiten, die du aber tolerieren kannst gutheißen zu können. Alle Künstler, die ich höre werden wohl in irgendeinem Punkt 'ne Meinungsverschiedenheit mit mir haben, aber von allen weiß ich, dass sie nichts inakzeptables in meinen Augen (bzw., dass man davon nix weiß) tun. Wenn ich weiß, dass eine Band\ein Künstler ein Kinderschänder, rassistisch oder was weiß ich wie gestimmt sind\is, dann is das in meinen Augen inakzeptabel und die Musik die er macht, egal wie anspruchsvoll oder sonst was es auch is, würde ich nicht hören.
 
Dexe schrieb:
Euer personenkult hat hie (im BM)r absolut nichts zu suchen.

Dann frage ich mich wieso die BM-Fans so einen Aufstand um ihre Helden machen und Bands nur mit bestimmten Mitgliedern noch wirklich BM sind ansonsten gelich in die Untrue-Ecke rutschen. Wieso wird z.B. ueber einen Dani Filth direkt gelaestert und er persoenlich angegriffen wenns doch nicht um Personen geht ?
Sorry aber deine Aussagen passen einfach nicht zusammen. Auf der einen Seite erwartest du von den Andern das sie deine Sichtweise tolerieren, sogar respektieren aber bist so eingefahren in deiner Denkweise das du z.B. meine Einstellung als Scheinheilig bezeichnest.

Das wir hier Beispiele bringen muessen ( das gehoert zu einer guten Argumentation eben dazu ) wird nicht ausbleiben aber es liegt an dir Gegenbeispiele von BM-Musikern zu Bringen die eben eine andere Einstellung haben. Ihc habe einige BM-Musiker im Bekanntenkreis aber keienr ist so verdammt verbohrt wie das was man hier auf dem Board immer mal wieder erlebt. Die lachen sich einen Ast ueber die ganze True-Geschichten und das uebertriebene Lebensgefuehl getue.
 
Whych schrieb:
Was soll daran scheinheilig sein wenn ich einen Kuenstler nicht unterstueze von dem ich weiss das er in meinen Augen ein asoziales Dreckschwein ist ? Erklaer doch mal was du mit dem in den Raum geworfenen Scheinheilig den aussagen willst. Scheinheilig waere wenn ich Varg verurteile aber dafuer die Musik eines Andern der seine Geschichte hat anhoeren wuerde. Das ist scheinheilig.

Nein ich muss die Ansichten nicht gut heissen aber sie sollten wenigstens so sein das ich sie tolerieren kann. Bei den von mir genannten Themen gibt es aber fuer mich keine Toleranz ( schlimm genug wenn da irgendjemand tolerant sein kann bei sowas ) geschweige den respektiere ich denjenigen fuer seine Ansichten.

Wenn du selbst nicht drauf kommst wieso es fuer einen normal denkenden Menschen nicht selbstverstaendlich ist das er Kriminellen Geld gibt dann kann ich dir da glaub auch nicht mehr helfen.

Ist es nicht viel unglaubwuerdiger eine Band nur nicht mehr anzuhoeren weil sie mit ihrer Musik eben auch Leute ausserhalb einer Szene anspricht ? Ich waere mit dem Scheinheilig verteilen wirklich vorsichtig was die BM-Szene angeht.

Scheinheilig weil du nicht weist wie ich nenn sie mal "deine" Künstler ticken wie kannst du denn ruhig schlafen (ich übertreibs mal) mit der Ungewissheit das XY keine Faschos sind.

Auch wenn das nicht unser Thema war beantworte ich dir die Frage ... wenn eine Musik vorher nicht "Massenkompatibel" war und sie es nun ist dann hat doch unzweifelhaft eine Veränderung stattgefunden.
Und da kommt der persönliche Geschmack ins Spiel wenn mans mag ok wenn nicht dann nicht ...
Alles andere wäre imo Unsinnig und ist genauso fragwürdig wie dieser Personenkult.
 
Dexe schrieb:
Scheinheilig weil du nicht weist wie ich nenn sie mal "deine" Künstler ticken wie kannst du denn ruhig schlafen (ich übertreibs mal) mit der Ungewissheit das XY keine Faschos sind.
Weil man dann nicht bewusst solche Leute unterstützt.

Dexe schrieb:
Und da kommt der persönliche Geschmack ins Spiel wenn mans mag ok wenn nicht dann nicht ...
Und genau das isses. Das verstehen zu viele nicht und man wird sofort als "Untrue" abgestempelt.
 
Dexe schrieb:
Scheinheilig weil du nicht weist wie ich nenn sie mal "deine" Künstler ticken wie kannst du denn ruhig schlafen (ich übertreibs mal) mit der Ungewissheit das XY keine Faschos sind.

Auch wenn das nicht unser Thema war beantworte ich dir die Frage ... wenn eine Musik vorher nicht "Massenkompatibel" war und sie es nun ist dann hat doch unzweifelhaft eine Veränderung stattgefunden.
Und da kommt der persönliche Geschmack ins Spiel wenn mans mag ok wenn nicht dann nicht ...
Alles andere wäre imo Unsinnig und ist genauso fragwürdig wie dieser Personenkult.

Wie schon gesagt kann ich erst entscheiden sobald ich mehr Informationen habe und du kannst dir sicher sein das es mich maechtig ankotzt einen Kuenstler unterstuetzt zu Haben der eben 'so tickt'. Mir gehts einfach darum das sobald ich es weiss nicht einfach wegsehe vonwegen : Der Kerl ist ein Dreckschwein aber seien Musik ist ja ggut also schau ich da enfach mal drueberhinweg.
Das ist eben fuer mich Scheinheilig da ich meine eigenen Ideale die ich mir im Leben gesetzt habe 'verrate'. Ich lebe nach dem Motto 'Pratice what you preach'.
Ein Beispiel mal nicht aus der Musik: Ich schaue keine TomCruise-Filme mehr. Wenn ich den Kerl sehe kann ich nicht einfach sein Scientoligie-Gesabbel nicht wegblenden. Ich kann seine Einstellungnicht tolerieren also werd ich auch keine Filme mit ihm anschauen.

Ok wenn sich die Musik wirklich so maechtig veraendert dann ist es natuerlich eine Geschmackssache aber wie oft hat man erlebt das selbst Bands die noch dieselbe Musik machen aber irgendwie eben den Nerv der Zeit getroffen haben sobald sie kommerziellen Erfolg haben von der Szene fallengelassen werden ? Es faellt halt im Moment vermehrt in der BM-Szene auf das sowas abgeht aber zieht sich natuerlich durch den ganzen Metal ( und natuerlich auch andere Musikstile ).
 
Ich schlage vor das wir das dann hier sein lassen ich meine du hast dein Standpunkt und ich meinen (nicht das das was schlechtes wäre :)).

gruß Dexe
 
Jetzt mischt sich mal ein Soziologe ein [Klugscheiß an]:

Wenn das, um das es geht, Analyse heißt, dann geht es zu Recht um unterschiedliche Ebenen:

a) persönliche - da wird seit einigen Posts drauf rumgeritten und hat auch seine Berechtigung. Persönlich mag man nur die Musik gut finden und die Musiker oder das "Ganze Drumherum" eben nicht oder man mag gerade die Fraktion gut finden und die andere saublöd. Alles unbenommen. Ist jedoch der geringste Teil einer Analyse.

b) musikalisch - da geht es einerseits um Abgrenzung gegenüber anderen Richtungen und andererseits um Differenzierungen innerhalb dieser Richtung und drittens um eine bestimmte Entwicklung der Musik. Auf der rein musikalischen Ebene wäre das eine Beschreibung bestimmter Stilelemente etc. Natürlich wird man immer finden, dass die Abgrenzung irgendwann schwierig wird, da es an den Rändern sozusagen ausfranst, weil es Mischtypen gibt oder Überlagerungen. Der Sinn dessen ist, einen Kern auszumachen, das, was unverzichtbar ist, damit es eben BM ist. So ähnlich wie es Kernelemente von Reggae, Ska, Funk, Blues, Jazz etc. gibt - und weitere Elemente eher umstritten sind oder nicht auf alle zutreffen.

c) gesellschaftlich - ideologisch - Weltbild. Musik und Musikstile schweben nicht im luftleeren Raum. Sie dienen der Identifizierung und der Differenz: Wir sind (bewußt) anders durch... und weil... Auch hier hat man durchaus das Problem der Eindeutigkeit. Aber man wird wohl nicht bestreiten, dass beispielsweise Hippi/Flower-Power, Punk, Reggae etc. zumindest ein bestimmtes Lebensgefühl transportiert oder sogar - zumindest zeitweise - bedeutet (im Sinne von: steht für ein bestimmtes Lebensgefühl). Musik, unter Umständen Texte und/oder "Leitfiguren" (Bob Marley, Bob Dylan, Kobain) sind der Ausdruck einer bestimmten Haltung oder Lebensweise (zum Teil wehren sich diese Leitbilder dagegen, manchmal erfolgreich, manchmal nicht - zum Teil genießen sie es).
Dies generell zu leugnen ist - egal wie man persönlich (siehe a) dazu steht - im Sinne einer Analyse wenig fruchtbar. Aber natürlich gibt es auch hier innerhalb der Musikrichtung Gegenbeispiele, Figuren an den Rändern, unterschiedliche Fraktionen und vor allem Entwicklungen. Wurde der Punk dadurch verwässert, dass er Erfolg hatte und nun Leute auf den Zug springen, die sich aufgerissene Edeljeans für Schweinekohle kaufen, um sich das Lebensgefühl, Punk zu sein, zu gönnen?
Dass genau dies passiert (und zwar mit geradezu beklemmender Vorhersagbarkeit) ist eben genau der Ausdruck dafür, dass irgendwas an diesem Lebensgefühl attraktiv ist, damit zur Mode wird und damit "untrue". Gerade extreme Positionen üben diesen Reiz aus und geraten in diese Sogwirkung - bis unter Umständen die ehemaligen Urgesteine sich davon lossagen, weil es nicht mehr "ihr Ding" ist.

d) Warencharakter und Kommerz. Das wäre die ökonomische Ebene. Die läßt sich in der Regel gut nachweisen - anhand von Verkaufszahlen, MTV- und Chart-Tauglichkeit, bis der erste BM-song für den Verkauf von irgendwas dient und Bravo-kompatibel wird. Ablesbar ist dies auch über einen Wechsel von kleinen underground-labeln zu Majors, zum Promoten von Gruppen und Stars, mit den Versuchen der Majors, Epigonen zu klonen, um sie gut vertreiben zu können und daran ihr Scherflein zu verdienen.

All das wäre Bestandteil einer Analyse, die über eine reine musikalische Analyse hinausgeht.

Natürlich kann und soll man darüber streiten. Das kann sehr fruchtbar sein und die Konturen dessen schärfer heraustreten lassen, was BM (heute) ist und bedeutet.
Eine reine Auseinandersetzung über: den mag ich, den mag ich nicht - Ideologie ist mir egal - untrue ist eh doof bringt allerdings in der Regel wenig.

[Klugscheiß off]

x-Riff
 
Whych, wie lange willst du diese Diskussion eigentlich noch führen, ohne 1 mm von deiner Meinung abzuweichen ?

Solche Grundsatzdiskussionen online sind doch mehr als sinnlos.
 
Hi,
mhm, die Frage ob man Musik hören soll/kann/darf, die von einem schlechten Menschen ( mal allgemein formuliert ) stammt, hat mich auch schon länger beschäftigt.
Ich kann jedoch nicht die Musik eines Mörders hören, weil ich dabei immer an die Leiden seines Opfers denken muss, so dass ich die Musik nicht mehr genießen kann.
Musik steht nämlich nicht alleine für sich, sondern muß im jeweiligen Kontext betrachtet werden.
Musik weckt Gefühle, und diese Gefühle verknüpft man natürlich beim hören mit anderen Gefühlen und Erlebnisse, insofern ist es eben für viele Menschen nicht möglich, die schlechte Biographie eines Musikers zu gunsten seiner Musik zu verdrängen. Das nennt man wohl Moral.

Würdet ihr die Musik eines Künstlers hören können, und sei sie noch so gut, wenn dieser Künstler euren besten Freund ermordet hätte?

Dexe hat natürlich mit seinem Standpunkt eine schwierige Position eingenommen, aber ich glaube, dass er wie jeder normaler Mensch in diesem Fall nicht zwischen Biographie und Werk trennen kann. Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass dies ein Extremfall ist, und das man jeden einzelnen Fall differnzierter betrachten muß, aber moralische Entscheidungen dürfen nicht von Details des Sachverhalts abhängen (siehe Kant).
 
Ehrlichgesagt glaube ich, dass es auch genug Leute, die Musik von Mördern usw. hören eben weil sie Mörder sind.
Sei es aus Faszination oder purer Dummheit...

Für mich ist BM eigentlich auch satanistisch und nichts anderes. Dieses ganze neue Zeug von wegen Heidentum bzw. Folk, Viking, Pagan und v.a. NSBM widerspricht doch eigentlich dem Ursprung des BM komplett.
Ich bin sowieso der Meinung, dass die meisten die BM praktizieren nur eine Show abliefern und alles andere als Pragmatiker sind...viele nehmen sich doch selber nicht einmal ernst.
Die Fans nehmen das Ganze meistens eh viel ernster als die Musiker selbst - und oft mit fatalen Folgen.
Bricht für einen trven Blakk Metaller denn icht eine Welt zusammen, wenn er erfährt, dass die ach-so-bösen Gorgoroth sich nach dem Konzert im Backstageraum mit Ketchup vollspritzen und in Discos gehen?

Privat sind die natürlich alle ganz anders...und ein paar haben einen an der Waffel...aber nur die wenigsten nehmen das ernst.
Bei dem Müll den die meisten BM-Menschen so von sich geben auch kein Wunder.

Mittlerweile hat sich dieser ganze BM-Kult und seine Anhänger sowieso schon in zu vielen Widersprüchen verstrickt.

Was jetzt? Satan, Odin, Adolf oder Sodomie? oder doch nur Nieten?
 
Ruonitb schrieb:
Für mich ist BM eigentlich auch satanistisch und nichts anderes. Dieses ganze neue Zeug von wegen Heidentum bzw. Folk, Viking, Pagan und v.a. NSBM widerspricht doch eigentlich dem Ursprung des BM komplett.

Genau. Folk, Pagan, Viking Metal sollten in dieser Disskusion eigentlich keine Rolle spielen da Bands die in diese Kategorei fallen eigtl. nicht 'true' sein können/dürfen.
Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine. Ich will jetzt keiner Band ihre 'Trueness' absprechen und dadurch jemanden hier im Board kränken. ;)
 
Viking und Pagan könnt ihr dem BM noch zuordnen, aber Folk hat im BM eigentlich gar nichts zu suchen würde ich sagen. ;)
 

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