Hier jetzt auch mal mein ältestes Stück. Meine Arthur John:
Die zeitliche Einordnung ist durch die Hamburger Postleitzahl auf dem Blatt innen möglich - diese war zur Zeit der Weimarer Republik aktuell und das bedeutet, dass die Gitarre vermutlich in den 1920ern gebaut wurde - hier lasse ich mich gerne belehren, wenn jemand mehr weiß:
Macken hat sie im Laufe der Zeit so einige gesammelt. Die Decke hat Risse, die Brücke ist irgendwann mal geleimt worden und der Boden hat im Laufe der Jahre ebenfalls ordentlich Kratzer gesammelt. Der Vorbesitzer hatte Stahlsaiten aufgezogen, wodurch der Hals einer Banane ähnelt. Die Bridge Pins sind nicht original, aber ich habe zumindest farblich passende aus Ebenholz besorgt. Von den originalen waren nur wenige übrig; diese bewahre ich in einer Schublade auf.
Die Farbe ist wirklich ganz schön, aber die schwarze Farbe an Hals, Kopfplatte und insbesondere Griffbrett ist nicht mehr so fit.
Ich denke, der Gitarre würde eine Session beim Gitarrenbauer gut tun, aber dafür habe ich momentan kein Geld übrig und so wird sie noch eine ganze Weile warten müssen. Davon abgesehen ist sie spielbar und ich habe aktuell Low-Tension-Nylonsaiten aufgezogen, um sie nicht übermäßig zu belasten.