D'Angelico
Real vintage!
Ist die nicht … aber sie hat den Vibe …
In der Kurzform möchte ich Euch von meiner neuen Western mit Cut erzählen, ein Review folgt.
Bei einem Trip nach Barcelona zur Vorstellung der neuen A-Gitarren Linie hatte ich den Wunschkandidaten schon mal 40 Minuten in der "Mache". Damals - unter dem Einfluss zu vieler Gläser Rotwein - hatte ich mich spontan in sie verguckt.
Es hat ein wenig gedauert, bis die Bestände in Europa eingetroffen sind, aber seit 2 Wochen ziert sie meine Kaffeemaschine.
Warum Kaffeemaschine mögt ihr euch fragen
Nun, der Ort hat zwei Vorteile .. a) ich komme täglich dran vorbei und bewegt werden ist das wichtigste für so einen jungen Jedi … b) die Stelle ist mir für akustische Instrumente bestens vertraut, ja ich behaupte die beste Ecke im Haus für den Spieler, der sich durch Reflexionen auch mal ordentlich selbst hören kann.
Hier sind die ersten Erkenntnisse:
- bereits in den ersten 5 Tagen hat sich der Klang sehr gut "geöffnet". Gitarren frisch von der Überseereise klingen "belegt". Man muss ihnen etwas Zeit geben.
- sie ist laut, wenn man hinlangt.
- sie hat viel Wärme, wie es der Mahagoni Erwartungshaltung entspricht.
- sie war sehr gut eingestellt.
- sie hat keine Verarbeitungsmacken.
Es fällt mir schwer an der Ecke vorbei zu gehen, ohne wenigstens eine Handvoll Akkorde gespielt zu haben. Ein gutes Zeichen. Sie hat aber auch Einfluss genommen, was ich in der kurzen Zeit an der Kaffeemaschine mit der Gitarre mache. Vorher stand dort meinen Maton TE und ich habe mich an meinen wenigen Fingerpicking Stücken versucht und Blues im Sinne von "Key to the Highway" gespielt - Sachen die Clapton auf seiner Martin OOO spielt. Hybrid mit Plek auf den Bassseiten und Finger/Fleisch von unten als "Upstroke" für den Akkord.
Bei der D'Angelico ist dies anders …
- sie ist laut, wenn man hinlangt.
Die Finger haben etwas Mühe sie in Bewegung zu bekommen, dafür ist sie wohl auch noch nicht gut genug eingespielt. Aber mit dem Plektron eine Fläche generieren, die oben herum auch noch herrlich schimmert, das ist voll ihre Welt. Also gehen mir als erstes diverse Dylan Songs, oder Stones "Angie" in die Finger und gesungen - ungefähr auf "Autofahrer singt das Radio mit" Niveau - wird auch. Das finde ich schon erstaunlich, wie man sich durch eine Gitarre zu etwas "hinziehen" lässt.
Soweit also der Kurzeindruck - ausgiebig folgt bei Gelegenheit …
Gruß
Martin