Eng oder zuviel Spannung im Kiefer. Weil ich tatsächlich gerade über eine breite Mundstellung da rangehe, was er gar nicht mag. Bezüglich Stütze: ich hoffe mal, dass ich es dann endlich merke, wenn es mal richtig sein sollte. Ich hab nämlich eigentlich keinerlei Ausdauerprobleme und krieg auch laute Töne ewig gehalten, aber das heißt scheinbar nix?
Mit 'unten' meint er z.B. dass wenn ich die Restluft vor dem nächsten Ton nicht loswerde, ich dann 'zu hoch' bin.
Es gibt da so eine Übung um die "Körpermitte" zu finden, ich glaube von Jamie Vendera ist die. Hört sich erstmal albern an (und sieht wahrscheinlich noch alberner aus), aber bei mir funktioniert es ganz gut, v.a. wenn ich körperlich verkrampft bin oder so und insgesamt halt "zu hoch" von der Atmung. Die Übung geht so:
1. Du nimmst eine Hand und legst sie auf deinen Bauchnabel
2. Du nimmst die andere Hand und legst sie auf das untere Ende deines Steißbeins
3. Dann massierst du beide Stellen etwa 1 Minute lang gleichzeitig (!) durch Kreisförmige Bewegungen mit den Händen
Hört sich erstmal absurd an, aber diese Übung stellt das Körpergefühl in einer Weise ein, dass die "Mitte" des Körpers an einem Ort zwischen den beiden Händen wahrgenommen wird. Beim Einatmen atmest du dann fast automatisch in einen Raum zwischen den beiden Händen ein und beim Singen versuchst du die "Weite" in diesem Raum zu erhalten.
Wenn du jetzt wie ich vorgeschlagen hatte auf einem "Stöhn-Ansatz" singen willst, legst du die beiden Hände wieder an die beiden Orte. Dann versuchst du das Stöhnen am Bauchnabel "anzusetzen" und "in Richtung" der anderen Hand zu stöhnen. Im Optimalfall gibt das einen schön gestützten Ansatz.
Es ist wohl wahrnemungspsychologisch so, dass wir die "Mitte" des Körpers tendenziell als "zwischen den Händen" verorten. Vor allem wenn man (wie ich) viel im Sitzen arbeitet, sind die Hände sehr viel auf Brusthöhe, wodurch dann entsprechend eine hohe Atmung begünstigt werden kann.
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Muss man das überhaupt? Ständig vollständig ein- und ausatmen ermüdet doch eher. Ich fand Melissa Cross' Metapher (Zen of Screaming) vom Akkordionspieler da eigentlich ganz schön, der den Blasebalg (kenne die Fachterminologie beim Akkordion nicht ^^) nicht einfach ganz auszieht und ganz zusammendrückt, sondern "at the top of the tank" arbeitet.
Also von daher hätte ich jetzt gedacht, dass man sogar bewusst immer etwas Restluft drin lässt.
Tja, scheinbar hat diese Restluft irgendwelche komischen Auswirkungen auf mich... Da ich bei ihm mittlerweile schon sehr viel besser geworden bin, vertrau ich ihm da mal
Das Problem mit der "Restluft" ist die Akkumulation über die Zeit. Du atmest vor einer Phrase ein, singst die Phrase, hast aber nach der Phrase noch nicht alles wieder ausgeatmet. Danach atmest du wieder ein für die nächste Phrase, singst, und es bleibt wieder etwas Restluft. Irgendwann ist die Restluft so viel, dass man nicht mehr einatmen kann. "Restluft" bezieht sich dabei auf die Menge, die man vor der Phrase einatmet, nicht auf das gesamte Lungenvolumen.
Eine Lösung dafür kann sein, dass man nicht vor einer Phrase einatmet, sondern auf einer Ausatmung ansetzt und dann nach der Phrase einfach nur abspannt, wodurch die verbrauchte Luft automatisch wieder in die Lunge "zurückfällt".