bässe über 2000€? lohnt sich das wirklich?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich glaub, dass ein solcher Thread nicht in einen absoluten Flamewar ausartet gibt's nur bei uns Bassisten. Statt dessen diskutieren wir darüber, ob das Hemd in die Hose gehört oder nicht. :great:

Welch Erkenntnis. :D
 
Ach Jungens,
ein bischen Spaß muss sein, lalala! Oder? :p
Ist bei so einem Thema immer recht schwierig, bei der Sache zu bleiben.
Vor allem da hier ja auch persönlicher Geschmack und die eine oder andere Emotion mit drinnstecken.
Ich war bei dem Thema hier auch schon gaaanz kurz davor einen bissigen Kommentar los zu lassen.
Aber dann doch lieber mit nem Zwinkern, als auf die Nuss.
Und das, obwohl ich hierzu eigentlich meine Klappe halten wollte... :redface:

Gruß vom Matthias
 
Also ich persönlich spiel ja jeden meiner Bässe erst mal an. Ich treff eine vorauswahl, anhand von Tonabnehmern (aktiv, passiv, welche Marke) da ich hier schon einiges an erfahrung hab und weiß, wie sich mein Sound anhören soll, wieviele Bünde der Bass haben soll und als letztes dann auch, welche optik das Teil hat (bin ja Metaller, da will ich nicht wirklich was Fender-mäßiges haben mit sunburst oder ideal-standard holzverschnitt).
Dann wird das Teil mal probegespielt: Wichtig ist mir hier immer, dass das Teil NICHT kopflasig ist und dass man locker mal 3 Std. den Bass umgeschnallt haben kann, ohne gleich eine schmerzende schulter zu bekommen - Sound ist hier natürlich immer noch vorrangig, was bei den Boxen rauskommt beim spielen.
Meine Erfahrung ist, dass Gibson verdammt geniale Bässe macht (drücken wie schwein harry) und kommt trotzdem sauberer Ton raus (die Tonabnehmer sind wahnsinn), allerdings sind die oft Kopflastig. Yamaha ist in meinen Augen immer ein eigenes Thema. Entweder man liebt sie oder man liebt sie nicht. Ich persönlich hab mich bei ESP/LTD eingepegelt. Einen Bass mit EMGs bestückt und 24 Bünden ... Das ist mein Ding :D
Preislich liegt ein anständiger ESP/LTD Bass etwa zwischen 500,- und 1200,- Euro, und dann hat ma was, mit dem man locker so einiges an Puplikum "weg drückt" :D

Grüße
 
Vielleicht mal ein bisschen Input aus bautechnischer Sicht:

Den meisten hier dürfte bekannt sein, dass ich ganz gerne meine Instrumente selbst baue man staunt schon, wie viel Geld man in so einem recht unscheinbaren Bass, alleine was das Material angeht, verstecken kann.

Sicherlich kann man die Preise, die ich bezahle nicht mit denen etablierter Instrumentenbauer vergleichen, dennoch sind die Tendenzen ähnlich. Ein gutes Stück Tonholz bekommt man im Grunde recht günstig, für ein gutes und schönes Stück Tonholz langt man kräftiger hin. Will man dann auch noch einen schönen Hals, aus mehreren schönen und guten Hölzern, sowie einen Korpus, eventuell ebenfalls aus einer schönen und guten Decke, sowie einem schönen und guten Boden, wird’s schon recht heftig, was an Materialkosten zusammenkommt. Fehlt noch ein schönes und gutes Griffbrett, was je nach Holzart auch noch mal ins Geld geht.

So, damit haben wir einen Haufen Hölzer, aber noch nix drum herum. Markenhardware ist klar. Ist state of the art bei einem Custom-Instrument. ETS-Brücke und Schaller-Tuner wären doch kein schlechter Anfang, eventuell ein paar nette Pickpus. Wer kommt in Frage? Häussel, Delano, Bartollini?!

So, dann wollen wir noch eine vernünftige Elektronik, möglichst variabel….Noll eventuell oder doch lieber Glockenklang?!

Fehlen noch ein paar Kleinigkeiten wie Trussrod, Potiknöpfe, Abdeckungen, Saiten, Bunddraht, Inlays, Gurtknöpfe, Lack usw.

Da kratzt man alleine schon beim Material an der 1K-Grenze, ohne dass auch nur irgendjemand einen Finger krumm gemacht hat. Die reine Bauzeit beläuft sich bei einem handgearbeiteten Instrument auf minimal 30 Stunden, eher mehr z.B. für Lackierung, aufwendige Inlays, Sondermensuren usw.
Wenn wir dann die noch verbleibenden 1K-€ durch 30 Stunden teilen kommen wir auf einen Stundenlohn von 33,33 Euro für den Gitarrenbauer, der aber auch noch Miete, Strom, Wasser und nicht zu vergessen Steuern bezahlen muss. Die bezahlt übrigens der Käufer auch, nämlich 19% MWST, die man auch noch draufrechnen muss. Übrigens hat da auch noch niemand einen Gewinn erzielt....

Man sieht also, dass in diesem recht banalen Beispiel die 2K-Marke sehr schnell erreicht ist, ohne dass es nun ein richtig ausgefallenes Instrument werden wird...
 
bei christof kost liest man einen stundensatz von 48 euro. bei valeri richert (zebaoth) meine ich mal was von 21 euro gelesen zu haben.
 
Vielleicht mal ein bisschen Input aus bautechnischer Sicht:

Den meisten hier dürfte bekannt sein, dass ich ganz gerne meine Instrumente selbst baue man staunt schon, wie viel Geld man in so einem recht unscheinbaren Bass, alleine was das Material angeht, verstecken kann.

Sicherlich kann man die Preise, die ich bezahle nicht mit denen etablierter Instrumentenbauer vergleichen, dennoch sind die Tendenzen ähnlich. Ein gutes Stück Tonholz bekommt man im Grunde recht günstig, für ein gutes und schönes Stück Tonholz langt man kräftiger hin. Will man dann auch noch einen schönen Hals, aus mehreren schönen und guten Hölzern, sowie einen Korpus, eventuell ebenfalls aus einer schönen und guten Decke, sowie einem schönen und guten Boden, wird’s schon recht heftig, was an Materialkosten zusammenkommt. Fehlt noch ein schönes und gutes Griffbrett, was je nach Holzart auch noch mal ins Geld geht.

So, damit haben wir einen Haufen Hölzer, aber noch nix drum herum. Markenhardware ist klar. Ist state of the art bei einem Custom-Instrument. ETS-Brücke und Schaller-Tuner wären doch kein schlechter Anfang, eventuell ein paar nette Pickpus. Wer kommt in Frage? Häussel, Delano, Bartollini?!

So, dann wollen wir noch eine vernünftige Elektronik, möglichst variabel….Noll eventuell oder doch lieber Glockenklang?!

Fehlen noch ein paar Kleinigkeiten wie Trussrod, Potiknöpfe, Abdeckungen, Saiten, Bunddraht, Inlays, Gurtknöpfe, Lack usw.

Da kratzt man alleine schon beim Material an der 1K-Grenze, ohne dass auch nur irgendjemand einen Finger krumm gemacht hat. Die reine Bauzeit beläuft sich bei einem handgearbeiteten Instrument auf minimal 30 Stunden, eher mehr z.B. für Lackierung, aufwendige Inlays, Sondermensuren usw.
Wenn wir dann die noch verbleibenden 1K-€ durch 30 Stunden teilen kommen wir auf einen Stundenlohn von 33,33 Euro für den Gitarrenbauer, der aber auch noch Miete, Strom, Wasser und nicht zu vergessen Steuern bezahlen muss. Die bezahlt übrigens der Käufer auch, nämlich 19% MWST, die man auch noch draufrechnen muss. Übrigens hat da auch noch niemand einen Gewinn erzielt....

Man sieht also, dass in diesem recht banalen Beispiel die 2K-Marke sehr schnell erreicht ist, ohne dass es nun ein richtig ausgefallenes Instrument werden wird...

Ich meine auch das die Preise für Custom- Instrumente gerechtfertigt sind. Wenn Leute so ein Instrument haben wollen, sollen sie es bekommen und dafür löhnen. Wenn Basser, egal wie gut sie sind, ob Profi oder Spassmusiker, mit einem günstigen Instrument zufrieden sind, ist das auch ok.
 
Klar, und außerdem: Das ist auch bei Autos so. Jeder muss für sich entscheiden, ob er einen Mercedes fahren möchte, oder vielleicht nicht doch bei 'nem Renault bleibt.
Der Vergleich hinkt, wenn man mal schaut, wie viele 20 jahre alte Alte Autos es von Renault oder von Mercedes auf den Strassen gibt. Einen 190er findest du an jeder Ecke, und einen R19 der keine 15 Jahre alt ist fast nirgends, weil die Karren scheisse sind.
Das preiswerte Gebrauchsgut ist in diesem Fall der Mercedes, und der Renault ist der Tinnef à la 99 € Ebay Gitarre, wovon jeder einzelne € rausgeschmissenens Geld ist.
Den 20 jahre alten Benz kanst du heute noch für gutes Geld verkaufen, und ich behaupte, er wird nochmal 20 Jahre fahren.

Fodera wäre jetzt hier wenn es ein Auto wäre vergleichbar mit Wiesmann, Lamborghini oder Porsche. Ihr wisst ja: Ein Porsche verliert nicht an Wert!
Die Bässe von Fodera sind absolute Einzelstücke, da bezahlt man neben abgefahrenen Hölzern und nobler Ausstattung auch den Namen mit, das ist ganz klar.
Das muss auch teuer sein, sonst würde jeder Dorfpunk plötzlich Fodera spielen und seine Aufkleberchen auf den Fodera pappen.
edit: Und ich meine, von Clips her mich an die Fedora Fertigung zu Erinnern: Handarbeit. Das macht nochmal einen grossen Unterschied zur maschinellen Serienfertigung! Während die Grossen Hersteller die Hölzer ratzfatz ausschneiden und fräsen, machen das bei Fodera immer noch Menschen!
;) The Dude, guter Beitrag übrigens!

Es gibt natürlich viele Hersteller, die sich bei einigen Instrumenten nur den Namen zahlen lassen, und wo ich als jahrzehntelanger Bassist und In-den-Musikladen - Geher mich frage: Häää? Und dafür 1700€? Für das Made in U.S. or whatever? ^^
Also mein Bass ist made in Indochina auch 1/3 so teuer wie das amerikanische Original. Das kommt aber hier durch das Lohngefälle zustande

Ganz grausam wird die Preispolitik bei dem Signature Scheiss betrieben: Ein besserer Pickup verbaut, eine Custom Pfefferminzfarbe, und dann kann der Preis drauf: vierstellig, und nicht mit einer Eins am Anfang - so bastelt man Trauminstrumente! :bad:
Aber den Fanatikern sollte man m.M.n. auch das letzte Geld abziehen.
 
na da spielt aber noch mehr als die marke mit. die pflege. was bringt dir n (meiner meinung nach) sch*** porsche in 30 jahren, wenn der vorbesitzer damit regelmäßig nen unfall gebaut hat ^^
 
Moin Moin!
Ich persönlich finde, Dass es durch aus berechtigt ist das einige Firmen
weit mehr als ein paar Hundert Euro für einen ihrer Bässe nehmen.
Qualität hat nun mal ihren Preis!
Gerade den Aspekt von The Dude finde ich absulut stimmig!!!
Ein gutes Stück Tonholz bekommt man im Grunde recht günstig,
für ein gutes und schönes Stück Tonholz langt man kräftiger hin.
Ich habe seit gut einem Jahr eine Custom Bass welcher in einem Stück
Maragoni gefertigt wurde das mind. 40 Jahre abgelagert war.
Nicht nur das das Holz eine einzigarige maserung hat nein ich habe
auch bis heute noch keinen Bass gefunden der an diesem Sound ihrgendwie
heran kam.
Und wenn dann noch dazu kommt das die Elektronischen Bauteile viel sorgfälltiger ausgewählt und mit mehr Gefühl zusammen gebaut wurden und nicht zusammen gematscht wurden, (wie ich es schon in einigen günstigen Bässen gesehen habe)dann ist meiner Meinung nach der Spaß und die Freude an diesem Instument meist viel höher.
Fazit: Ich bin gerne bereit ein paar Monate mehr auf ein Instument zu sparen
um am Ende das zu bekommen was ich mir Wünsche:
Einzigartigkeit & Perfektion
MFG Sladh
 
Gerade den Aspekt von The Dude finde ich absulut stimmig!!!

Geht mir ähnlich. Weitgehend handgefertigte, massgeschneiderte Ware kann schon mal locker deutlich über
€ 2000,- Sinn ergeben oder sogar preiswert sein....wenn auch nicht für meine überschaubaren Anforderungen.

Bei Stangenware (zumindest Großserienprodukten) fehlt mir dieser Sinn in den meisten Fällen, aber auch da sehe ich noch Ausnahmen.

Keinen Sinn z.B. ergeben eine Handvoll EB-MM-Stingrays, die seit Jahren Ladenhüter bei meinem Händler sind, weil sie für knapp € 2000,- nicht viel mehr zu bieten haben, als ihren Namen und ihr Design.
 
Es ist doch wie mit Uhren, eine Rolex oder was weiss ich zeigt auch nur die Zeit an, kostet aber das 10 - 30 Fache einer Solar-Funk-Casio-Digital, wobei letztere pflegeleichter ist und wohl auch noch genauer :rolleyes:

Was ich damit meine ist, dass es in solchen Regionen nicht mehr um den besseren Nutzwert (im Fall eines Bass = Klang, Bespielbarkeit, etc) geht, sondern einzig und allein um EXKLUSIVITÄT. Da braucht sich keiner was vor machen ... Mein Haus, meine Auto, mein Bass, mein Amp ... that´s Life ;)
 
naja aber so pauschal kann man das ja auch nicht sagen. bei bässen kenn ich mich jetzt nicht so aus, aber ich hab zB eine gibson les paul egitarre und das ist auch ein wahnsinniger unterschied zu meiner damaligen epiphone les paul und auch welchen, die ich im ladne angespielt habe. auch wenn sie optisch sehr ähnlich sind. da merkt man den höheren preis
 
Ich bin noch nicht so weit.
Ich kann Instrumente nicht als Statussymbol, sondern nur nach ihrem Nutzwert betrachten. Das geht mir aber mit vielen Dingen so.

Ein Bass ist ein Brett, ein Ast, ein paar Drähte, ein wenig Mechanik und überschaubare Elektrik. Wenn das mit edlen Zutaten handgemacht ist, darf es teuer sein.

Wenn es alt, rar und damit gesucht ist, darf es teuer sein.

Wenn es - egal wo - neu und als Großserie aus eine Maschine geflogen kommt, dann nicht.
Nicht über € 2000,- ....so teueres Tonholz in solchen Mengen ist die Ausnahme.
 
Versteh mich nicht falsch, natürlich darf ein Bass teuer sein. Ich habe weder etwas gegen Billig Bässe noch gegen Bässe im Wert eines Kleinwagens. Gäbe es keinen Markt dafür, gäbe es die Produkte nicht.

Ich wollte nur klarmachen, dass es bei den sehr hochpreisigen Geschichten immer auch (und oft auch ausschließlich) um Exklusivität geht. Etwas haben was nicht jeder hat, um etwas beneidet werden, etc. pp... Sowas liegt eben auch in der Psyche des Menschen.
Wer also behauptet, er kauft einen 5000€ Bass nur wegen dem Klang, der will die andere Seite seiner Medaille nicht wahrhaben.
 
so siehts aus. oder welchen nutzwert haben zum beispiel SUVs, also diese großen Jeepartigen Straßenautos? Schwer, wahnsinniger Spritverbrauch bei gleichen Fahrleistungen und richtig teuer, das ganze. Warum tuts da ein Kombi nicht? Nun, wenn statt "Focus TDCI" ein fettes "Cayenne" auf der bulligen Rückseite prangt, ist das eben was anderes, das erkauft man sich eben.

Ich finde es aber immer wieder belustigend, wieviele sich Bässe wegen dem Namen auf der Kopfplatte kaufen. In ebay ist wieder ein Mexico Jazz Bass drin, auf dem sorgfältig das "Made in Mexico" weggekratzt wurde, laut Artikelbeschreibung. Ist das lächerlich oder...?

MIt Marken im Gitarren- und Bassbau erkaufen sich manche eben ein Stück Sex, Magie, Mojo, wie auch immer man es nennen kann, und das ist laut Meinungen der meisten von uns wohl eher bei den Fs zu finden, unabhängig davon, dass es besser klingende, sauberer verarbeitete oder erogonomischere Bässe für den gleichen Preis oder sogar weniger gibt.
Es gibt auch leute, die kommen mit dem Hals nicht zurecht und der Klang spricht sie irgendwie nicht so wirklich an. Aber... "is halt fender, das muss so sein".

Was ist eigentlich mit diesen "Masterbuild" Fendern? Was ist eigentlich am Masterbuild Marcus Miller Jazzbass so großartig anders, dass man dafür 4500 Euro latzen soll? Die Form kanns nicht sein, dafür brauchts keinen Meister, das Design gibts shcon seit 50 Jahren, das bastelt mittlerweile jeder Praktikant beim Gitarrenbauer nach. Ausgesuchte Hölzer? Wer kann mir denn bestätigen, dass das Eschebrett oder der Ahornprügel nicht aus der gleichen Trocknungskammer gezogen wird wie alle anderen Bretter auch? Das merkt doch keine Sau.

Überhaupt, soll ich für ein instrument (z.B. nen Precision), dass eigentlich dafür gedacht war, billig in riesigen Mengen produziert zu werden, praktisch der 3er Golf, ja der VW Käfer unter den Bässen, einen Wahnsinnspreis zahlen, wenn ich woanders mehr Qualität und Auswahl für den kleineren Preis bekomme, aber in den Augen von manchen der falsche Name auf der Kopfplatte prangt? mehr als 1500€ für nen Ami Fender zu zahlen ist wie für einen 3er Golf in mausgrau 10000 piepen hinzuschmeißen. nen 3er Golf mit keinerlei sonderausstattung wohlgemerkt.

Schlimm finde ich da auch, dass es soviele Stereotypen gerade in diesem Markenstreit gibt. Entweder der und der Bass oder garkeiner. Und das sind auch meistens die, die dann total individuelle, progressive Musik machen wollen. Jeder Gitarrist will mit seinen Solos individualität, Kunstfertigkeit und Musikalität beweisen... aber nur auf ner Strat in Minze/Giftgrün oder Schweinchenrosa, die es zu Millionen auf diesem Planeten gibt.
 
Ich bin zwar noch Student aber ich habe mir seit längerem ausgemalt, was für einen Bass ich gerne hätte.

Dazu einige Anmerkungen:

Einen großen Teil meiner (teilweise teuren) Anlage hatte ich bereits als ich noch Schüler war. (Ferienarbeit, Ferienarbeit und Nebenjob)
Das was jetzt noch recht "billig" geblieben ist, wäre der Bass (320€ neu, ein Ibanez).
Mein Equipment ist zwar jetzt schon teurer, als meine Fertigkeiten gut sind, und für mich war genau das irgendwann auch mal ein Problem. Ich dachte mir, andere kriegen mit billigerem Zeug mehr hin. Das stimmt auch immer noch. Allerdings motiviert so ein teures Equipment auch.

Mein Traumbass wird ungefähr 3000€ kosten, ich spare halt, und wenns Jahre dauert (wirds wohl :)
Dafür hat der dann auch alles was ich will. Ich bin da schon ziemlich fixiert auf einen mit diversen Änderungen. Weil ich so lange sparen muss könnte sich sogar noch etwas ändern, die letzten 3 Jahre hat sich aber nichts geändert.

Ich bin mir übrigens sicher, dass ich genau das was ich will nicht unter 2000€ bekommen kann.
 
Das Thema kann man ziemlich schnell, kurz und vor allem umfassend beantworten:

Das ist subjektiv.

Trotzdem noch zwei Worte dazu:
Wenn Du z.B. 'ne kleine Wurst bist, nix kannst und keine Knete hast, wäre ein teures Instrument sicherlich rausgeworfenes Geld. Die Variablen deuten es an: es gibt andere Situationen, in denen es Sinn machen kann. Aber das darf jeder für sich entscheiden - je nach Einschätzung des Budgets, der Fähigkeiten usw.

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Bass über diesen oder jenen Betrag (wer um Himmelswillen hat denn den Betrag auf 2000€ fixiert? Komplett sinnlos...) sollte man aber abschätzen, ob der Bass wirklich soviel wert ist, oder ob es einfach - wie bei so meinchem 7ender - nur eins ist: überteuert.

Ich persönlich könnte sicherlich alle meine Instrumente verkaufen und ein einziges im Werte eines Kleinwagens dafür kaufen. Allerdings mag ich die Auswahl in puncto Sound und Farben, ohne auf den gewohnten Spielkomfort verzichten zu müssen, da ich bisher nur eine Marke spiele (die jedoch z.T. deutlich über 2000 Steine liegen).

Bin ich deswegen besser? Nö. Hab ich deswegen mehr Mojo? Nö. Warum also hab ich dann diese Instrumente? Weil ich die Instrumente mag und ich es mir locker leisten kann. Also gönne ich es mir. Schließlich lebt man nur einmal.

Amen.
 
Der Titel ist in meinen Augen die gleiche Frage wie "Autos über 30.000€ lohnen die sich?" Die Antwort ist ... fragwürdig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben