Also, ich gebe hier mal meine 2ct in den Pott.
In den Zeiten, in denen ich noch "professionell" unterwegs war, sah meine Basssammlung auch entsprechend umfangreicher aus, als sie es jetzt ist.
Ihr vergesst übrigens irgendwie den Studio-Aspekt bei der ganzen Geschichte.
Es ist für einen Studio-Basser auch unerlässlich, eine möglichst breite Pallette an Sound an zu bieten.
Gerade im Studio machen sich sehr hochwertige Instrumente extrem bezahlt (und das im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich hatte damals unter anderem nen Fodera 5- und 4-Saiter (übrigens ein extremer Soundunterschied), nen Sadowski 5-Saiter, nen Wal Fretless, etc.
Natürlich auch Bässe aus der mittleren Preisregion. War halt alles dabei, und ich konnte ganz prima mein akutes GAS vor mir rechtfertigen ;-)
Die Edelbässe sind von der Verarbeitung einfach in einer anderen Liga.
Da hat ALLES gestimmt. Dazu halt eine entsprechende Optik und schöne Hölzer.
Klanglich ist es natürlcih immer eine Geschmacksfrage, aber auf jeden Fall sind die Teile auch hier extrem hochwertig gewesen. Und zwar in Punkto Elektronik, objektive Klangqualität, Vielseitigkeit und Ansprechverhalten, etc.
Ich finde, die Argumetationsketten teilen sich spätestens jetzt in 2 Richtungen
a) Qualität, Vielseitigkeit, Klang:
Ich habe die ERFAHRUNG gemacht, dass hier immer noch ein deutlicher Unterschied fest zu stellen ist. Zwar wird das natürlich mit zunehmender "Preis/Qualitätsstufe" immer feiner, aber dennoch.
b) "Exklusivität":
Natürlich ist es immer ein Faktor, ein Instrument zu besitzen, dass in irgendeiner Form einzigartig oder wie auch immer ist.
Grundsätzlich würde ich hier garnicht danach unterscheiden, wie gut man ist, wie oft man das Teil spielt (der angesprochene Vitrinenschrank), etc.
Hat doch alles seine Daseinsberechtigung. Jedem das Seine.
Es soll ja auch Sammler geben, für die sowas eine Art Hobby ist.
Das Argument "Wertanlage" sehe ich allerdings (ausser bei Vintage Instrumenten) eher als Rechtfertigung
Unterm Strich finde ICH, "lohnen" sich die Instrumente auf jeden Fall.
Wobei ich sogar finde, dass die angegebene 2000€ noch unteres Hochpreissegment sind.
Es gibt deutlich merkbare Unterschiede bei den Instrumenten in allen möglichen Nuancen und Bereichen.
Die Frage ob es mir es "WERT" ist, hierfür so viel Geld zu bezahlen muss auch jeder für sich beantworten.
Aber ich kann nicht nachvollziehen, warum Ihr Euch da immer drüber aufregt...
Alles kann, nix muss, oder?
Und wenn ich es einfach nur GEIL finde, so ein INstrument zu besitzen. Ist doch absolut in Ordnung, oder?
Gruß vom Matthias