Also gut, dann werde ich mich hier auch mal einreihen:
Angefangen hab ich auf nem Peavey 4-Saiter, der Name war aber glaub ich irgend ne lange Nummer, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, aber da ich damals noch null Ahnung vom Bass-Spielen kann und möchte ich auf diesen Bass auch nicht näher eingehen
Dieser Bass wurde dann irgendwann an meinen damaligen Basslehrer verkauft, der ihn an einen anderen Schüler weitervertickte und für 500DM zusätzlich mir seinen schwarzen Fender Mex Jazz Bass Deluxe mit Tortoise Pickguard überließ. Absolut geiles Teil, klanglich wie optisch, auf dem ich dann das Spielen so wirklich erlernt hatte.
Wieder ein paar Jahre später kam ich dann zu dem Entschluss, dass ich mehr Druck unten rum brauche, und nachdem ich im Musik Service einige Bässe angetestet habe, bin ich an nem Warwick FNA in Emerald Green (sehr hässliche und doch originelle Farbe
) hängengeblieben. Knurrige Mitten, Druck ohne Ende, allerdings von der Bespielbarkeit nicht mal halb so gut wie der Fender. Nun gut, spätestens nach diesem Bass wurde ich dann auch ein GAS-Opfer
Bin dann bei ner Coverband eingestiegen und hab gemerkt, dass ich dort oft nicht tief genug runtergekommen bin, also musste ein 5-Saiter her. Aber nicht irgendeiner, es wurde natürlich ein Lakland 55-94 Deluxe USA Modell, für den ich aus Kostengründen den Warwick und den Fender verticken musste. Der Bass ist soundmäßig mit Abstand das flexibelste und geilste, was ich je in den Händen gehalten habe. Allerdings hab ich irgendwann festgestellt, dass ich persönlich die 5te Saite nicht wirklich gebrauchen kann, und der Lakland mit seiner 35er Mensur auch nicht gerade für meine Hände geschaffen ist, deshalb hab ich mich auch irgendwann wieder von diesem Schätzchen getrennt. Und auch wenn ich beim Verkauf mehrere hundert Euro Gewinn machte, bereu das noch heute, denn fürs Studio kann man sich glaub ich nichts besseres vorstellen. Traumhafter Sound, dass kann man nicht oft genug sagen.
Naja, kurzfristig war ich dann noch Besitzer einer Cort T.M. Stevens Funkmachine, wohlgemerkt die teure Version, allerdings hat mich der Bass wirklich auf ganzer Linie enttäuscht (E-Bay-Kauf) und sich bei mir nie wirklich als Hauptbass durchgesetzt. Auch ein Music Man 5 war mal knapp 2 Wochen mein Eigentum, sehr geiler Sound, aber wie bereits gesagt - die 5te Saite ist für mich eher Störfaktor als Hilfe, trotzdem ein sehr geiler Bass...
Tja, und mittlerweile hab ich nur noch einen Bass, und zwar meinen Modulus Flea. Wenn ich sehe, wie viel hier in deutschen Läden dafür verlangt wird (um die 3000 €), habe ich wohl das Geschäft meines Lebens gemacht, da ich ihn für umgerechnet 1200 € aus den USA bekommen hab, wenn auch auf sehr "speziellem" Weg. Aber hat sich gelohnt. Soundmäßig macht er einen live wunschlos glücklich, astreine Bespielbarkeit, Hammer-Sound, super Durchsetzungsfähigkeit. Im Studio ist er natürlich nicht unbedingt das flexibelste Arbeitstier, da hatte ich mit MM und Lakland die besten Ergebnisse, wobei der Modulus auch einen sehr guten Job macht, wie man vielleicht an der - zugegebenermaßen noch recht billig im Proberaum aufgenommenen - Hörprobe in der Signatur erkennen kann.