Autodidaktisch lernen - ein "großer Fehler" ?

  • Ersteller Schluri
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Hello,

bin grad mal neu hier im Forum :)

Also sich das Spielen der Klampfe selbst beizubringen ist bestimmt kein fehler. Der nette Herr der diesen Text verfasst hat will von seinem Gitarrenunterricht natürlich leben und das impliziert sozusagen dein Geld! Ich Spiele aus reinem Spass an der Freude, habe noch nie auch nur eine std unterricht genommen und erziele trotzdem meine erfolge. Das aller aller wichtigste ist beim Gitarren Spielen (für mich zumindest) der Spass, es ist ein Hobby und Hobbys betreibt man ja nicht weil man gezwungen wird ect....Du willst keinen Lehrer schön okay sieh wo dich der Weg hinführt, Du willst einen Lehrer schön okay sieh wo dich der Weg hinführt! Weiter oben schrieb einer der Weg ist das Ziel, der auffassung bin ich auch! Was du bei beiden methoden brauchst ist Motivation und diese Blöde sache mit der Frustration also n dickes Fell ;-)
Das Gehirn ist ein Muskel und Muskeln muss man trainieren---Das aufbauen von Muskeln passiert aber erst in der Regenerationsphase also wenn du Pause machst sprich ab und an mal die Saiten ruhen lassen und das erlernte sacken lassen.

Beste grüße
 
Das Gehirn ist ein Muskel

Deins vielleicht ;-). Aber Nein, das Gehirn ist KEIN Muskel.
Daher schlägt deine Theorie mit Aufbau in der Regenerationsphase mächtig fehl. Das Gehirn baut sich auch nicht einfach mal eben so durch denken und Erholen auf.

Ich versuch mir gerade vorzustellen wie ein bekannter nach langem Tandem zwischen Denk- und Erholungsphasen (z.B. nach der Promotion oder so) zurückkommt und alle sagen: Alter hast du Gehirn aufgebaut! Du bist ja voll durchdacht!
 
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Also ich habe auch meine anfängliche Gitarrenzeit autodidaktisch gelernt, und kann sowohl positives als auch negatives berichten. Zu ersteinmal das Positive:

Man geht meist ganz anders an die Sachen heran, als man es mit einem Lehrer machen würde. Man gewöhnt sich seine eigene Technik an, die vielleicht auch nicht im Lehrbuch steht, und prägt viel mehr seinen eigene Stil.

Das ist aber auch gerade ein negativer Aspekt. Man gewöhnt sich auch viel Mist an, welches einem bei erweiterten Techniken das Genick bricht. Ich habe 2 Jahre autodidaktisch gelernt, bevor ich mich dazu entschlossen habe dann doch in einer Musikschule anzufangen.
Die erste Zeit wurden nur schlechte Gewohnheiten ausgemerzt. Und es gibt wirklich nichts schlimmeres als Wochenlang seine langjährig angelernten Gewohnheiten abzugewöhnen.

Mein Fazit zum Autodidaktischen Lernen ist also auch gemischt: Macht es! Bevor ihr garnicht lernt, lernt lieber autodidaktisch. Musik ist was wundervolles, die Gitarre ist ein vielseitiges Instrument, zu schade um es nicht zu lernen. Passt aber auch auf, kontrolliert euch selbst. Lieber einmal mehr den Griff kontrolliert, als sich irgendeinen halbgaren Griff anzugewöhnen, den man wenns schneller wird nichtmehr wegbekommt und unsauber zu spielen beginnt.
Wenn dann der Punkt kommt, an dem es nichtmehr oder nur langsam voran geht eventuell einen Lehrer hinzuziehen!
 
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Ich möchte mal in den Beitrag von Dodo einsteigen, das hat mich an meine Anfänge mit Barre-Griffen erinnert. Wochenlang bis zum Erbrechen täglich die F-Akkorde geübt (F-F7-Fm) und es klang immer irgendwie seltsam und nicht schön. Dann war ich 4 Tage auf einer betrieblichen Fortbildung, ohne Gitarre. Nach Hause gekommen, Tasche in die Ecke und zuir Gitarre gegriffen. Irgendwie rutschten meine Finger wie von selbst in die richtge Haltung und die Barre-Griffe klappten auf Anhieb.

Das soll nicht heißen, dass ich daran glaube, dass das Gehirn ein Muskel ist, aber eine gewisse Zeit der Regeneration hat mich in diesem Punkt regelrecht nach vorne katapultiert.

Ansonsten habe ich auch autodidaktisch angefangen, dann irgendwann mal einen VHS Kurs besucht und gemekrt, dass mir das gut tat. Daraufhin noch andere Kurse und Wokshops besucht und nehme jetzt gelegentlich eine Stunde bei einem der VHS Lehrer und ich denke, damit eine gute Mischung gefunden zu haben. Im Endeffekt muss man das Gitarrenspiel ja immer selbst lernen, es geht ja nur darum, wie man erfährt, was man lernen muss.
 
Das soll nicht heißen, dass ich daran glaube, dass das Gehirn ein Muskel ist, aber eine gewisse Zeit der Regeneration hat mich in diesem Punkt regelrecht nach vorne katapultiert.

Viele Lernprogramme tw. auch Schulen machen sich zu eigen, dass sich kognitiv Erlerntes über einen Ruhezeitraum, bspw. Schlaf, aktiviert und Fragmente sich zusammenfügen.
 
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Ich würde zweigleisig fahren: Spiel erst einmal Autodidaktisch und nimm Dir nen Gitarrenlehrer der Dir Handwerkliches beibringen kann. Viele Größen der Musikszene nehmen Gitarrenunterricht und das nicht ohne Grund. Hab mir viel selber beigebracht aber mehr noch haben mir Videos und ein Gitarrenlehrer gebracht. Das kostet zwar sein Geld aber es ist "zumeist" auch was wert. Aber sich ALLES selber beizubringen ist nicht grundsätzlich ein Fehler, sondern schwierig...aber wenn Du der Typ dazu mist; warum nicht!
 
Das kann ich auch nur empfehlen! "Live" finde ich mich garnicht mal sooo schlecht - was ich vor ein paar Tagen aufgenommen habe klingt aber ziemlich holprig, teilweise lasse ich ganze 8tel weg. Das wäre mir sonst nie aufgefallen.
Zusätzlich macht es ziemlich Spaß mit verschiedenen selbst eingespielten Gitarrenspuren zu experimentieren :cool:

Genau so denke ich auch!
In unserer Band wird jedes Lied beim Proben aufgenommen.
Da hört man erst, welchen "Stuss" man manchmal gespielt hat.
Kann dann aber dort ansetzen und gezielt diese Passagen üben.

Was im Bandbetrieb gilt, gilt auch für jeden selbst.

Gruß
 
Ich selbst spiele just 4 fun. Habe mir nie einen Lehrer geleistet. YT & Büchern sei dank kann ich nach 2 Jahren das meiste von AC/DC nachpsielen und auch viele andere Sachen gehen leichter von der Hand. Leider hab ich nicht viel Disziplin gehabt sodass ich zwar einiges gut spielen kann, jedoch von Musiktheorie kaum Ahnung habe^^.
Meinen Spaß habe ich aber dennoch, ich denke es ist immer eine Frage wo man später hin will.
Es gibt aber auch viele Virtuosen die nie einen Lehrer hatten...
 
Hallöchen
Ich bin bekennender Autodidakt. Ich finde nämlich, es kommt auch sehr darauf an was für ein Typ man ist. Wer nur mit dem Druck üben kann, dass man bis dann und dann was geübt haben muss, weil die nächste Stunde ansteht, dem kann ein Lehrer helfen. Mir jedoch hätte genau das das Rückgrat gebrochen. So konnte ich ohne Lehrer das verdammte Stück auch mal 2 Wochen in die Ecke stellen und mit Verachtung strafen, wenn sie mal wieder nicht so wollte wie ich! So kam ich über die Anfangsschwierigkeiten weg. Musste die Gitarre dann doch immer wieder begrapschen.
Bücher und Video gabs nicht damals, zumindest nicht in deutsch. Also mit der Santana-Platte zusammen spielen. Raushören und hoffen, man hört das richtige. Grossen Mist hab ich mir jetzt auch nicht draufgeschafft. Mit der Zeit merkt man ja doch selbst so von der Ergonomie her wie man was am besten handhabt. Einzig Wechselschlag hab ich gehasst, spielte lange alles mit Downstrokes ;)
Spiele seit Jahren in immer mal wieder anderen Bands, Blues, Rock, Hardrock aktuell. Das war mein Ziel, mit anderen Leuten zu musizieren und das habe ich erreicht. Einzig die Anzahl der mir zufliegenden damenslips auf den Gigs lässt zu wünschen übrig. Und so gebe ich mich mit schönen Komplimenten zufrieden. Um die zu bekommen brauchts auch kein Vai Gedaddel (nichts gegen den Mann), denn damit sind Nichtmusiker eh meist überfordert.
Ich bereue es nicht, dass ich nie einen Lehrer hatte. Aber für Menschen die einen anderen Typus verkörpern ist ein Lehrer vielleicht die bessere Lösung. Schaden tut es (wenn der Lehrer gut ist) sicher nichts. Mich hätte es jedoch eingeengt und ich hätte vor lauter "Schulfrust" sicher bald hingeworfen.
Muss jeder selber abwägen was am besten für ihn ist. Da stimme ich dem so herausgelesenen Konsens hier zu :)
 
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Ich hatte einen Lehrer, bin aber Autodidakt.
Wenn man gut reflexiv ist und sich seiner Fehler bewusst ist ist das kein Problem. Gelegentlich kann es Zeit sparen wenn man Sachen versucht die eigentlich keinen Sinn machen, was dir ein Ehrfahrener von vornerein sagen könnte.
Das ist auch das Problem wenn Leute sagen, im Alter könnte man nichts mehr lernen. Ich denke nur die Art zu lernen verändert sich. :)
Im Zweifelsfall muss man sich nur fragen, ob man zufrieden mit dem gelernten ist. Wenn nicht vieleicht was anderes probieren. :)
 
Meine eigene Erfahrung dazu: Ich habe lange autodidaktisch Gitarre gespielt und gelernt, und das ging auch lange Zeit sehr gut (dank geeigneter Bücher, Playalongs einschlägiger Fachzeitschriften, Youtube-Tutorials und was weiß ich).

Irgendwann aber kam der Punkt, an dem ich nicht mehr weiter gekommen bin, an dem ich jemanden mit Erfahrung brauchte, der mir sagen konnte, was ich anders / besser machen kann. Also hab ich mir einen Privatlehrer gesucht, und seitdem hab ich "gefühlte Quantensprünge" vollzogen, da nicht nur das Zeigen des Lehrers, sondern einfach auch mal das "drüber reden" immense Fortschritte bringt.

Just my 2 Cents...
 
beid es ist nicht verkehrt.heute gibt es viel mehr möglichkeiten, autosidaktisch sich was beizubringen; es gibt viel mehr literatur, videos und youtubezeug , was es vor 20 - 30 jahren nicht gab. man stelle sich eher die frage, was will ich, wie will ich klingen, welche art musik gefällt mir. man kann sich heute sehr gut spezielle sachen rauspicken, mit der zeit entwickelt sich was.
mit anderne musikern spieln , sich austauschen ist sehr wichtig, ab und zu mal eine ( paar ) stunden unterricht sicher auch kein fehler.
 
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Ich gebe mal meine Erfahrung weiter: Ich finde, dass man als Autodidakt anfangs mehr Zeit braucht, um neue Stücke zu lernen, aber nach ein paar Jahren lernt man neue Songs und Patterns genauso schnell wie Gitarristen mit Lehrer.
Man sollte darauf achten, dass man soviel wie möglich spielt und auch anderen Leuten dabei zu schauen. Meine "Lehrer" sind meine Freunde, die auch Gitarre spielen - jeder kann dir etwas beibringen oder dir andere Perspektiven und Herangehensweisen zeigen. Das Wichtigste ist, dass du den Spaß am Spielen nicht verlierst :)
 
Ich spiele seit einigen Jahren Gitarre und habe auch alles autodidaktisch und über Freunde die Gitarre spielen gelernt. Hätte ich das Geld für Gitarren Unterricht gehabt hätte ich lieber damit angefangen. Ich wusste von Anfang an ziemlich genau was ich will und was meine Ziele sind.

Wirklich angefangen mit Gitarre habe ich als ich bei einem Freund auf einer Session war. Das war der Wendepunkt in meinem Leben welcher mich bis heute musikalisch beeinflusst! Einerseits war ich überwältigt von dem Gefühl mit anderen zusammen Musik zu machen. Selbst wenn man zwischenzeitlich nur das Schüttel-Ei hat oder nur zwei Akkorde schlägt - daran Teil zu haben fühlte sich fantastisch an. Zum anderen war ich beeindruckt wie alle einfach zusammen spielen konnten ohne sich groß vorher abzusprechen.
Für mich war klar: Das will ich auch können!
Mein Ziel war also klar: Was muss ich lernen um in einer Gruppe besser mitspielen zu können ohne das man mir die ganze Zeit sagen und aufschreiben muss was ich spielen soll? Also kurz gesagt: JAMMEN :)

Das Internet ist voll von guten Videos und Lehren aber:
- was sollte man als erstes lernen?
- In welcher Reihenfolge?
- Bauen Sachen aufeinander auf und sind leichter wenn man sie kombiniert?
- Welche Musiktheorie muss ich lernen und was kann man getrost nach hinten verschieben?
- Und was davon befähigt mich besser jammen zu können?

Mit einem Lehrer welcher einem durch diesen ganzen Dschungel geleitet wäre alles viel schneller gegangen. Ich habe viel Zeit damit verbracht rauszufinden was überhaupt Sinn macht für mich zu lernen.
- Einzelne Songs von Bands nach spielen machte für mich nicht so viel Sinn wie Standards (z.B.: Blues) zu lernen und zu erkennen.
- Solos nachspielen war nicht so sinnvoll wie sich der Mechanik bewusst zu werden wann welche Tonart passt. Um wenn man dann ein Solo lernt zu verstehen wie ich Teile dieses in einer anderen Tonart verwenden kann.
Und ganz wichtig: Gute Ohren entwickeln um zu hören was gespielt wird! Hier bin ich gerade dabei das zu entwickeln. Hätte am Anfang nicht gedacht wie wichtig raus hören ist und wie lange das üben dauern wird ;)
Was ich am Anfang etwas vernachlässigt habe (nachspielen von Songs und Solos) versuche ich jetzt mit Gehör nachzuholen :)

Mein Rat ist: Findet raus was ihr wollt und findet raus was ihr dafür lernen müsst. Das erste müsst ihr alleine, beim zweiten kann ein Lehrer wirklich hilfreich sein!

Grüße
 
Ich spiele nun seit ein paar und ich bin froh, dass ich einen "guten" Lehrer habe, der mich möglichst schnell weiterbringt. Für mich war erstens wichtig, dass ich die Technik richtig erlerne und somit Fortschritte mache. Das allerwichtigste ist aber, dass dich ein Lehrer aufbaut und motiviert, wenns mal nicht so gut läuft. Autodidaktisch Gitarre lernen würde bei mir bedeuten, dass es zumindest beträchtlich langsamer vorwärts gehen würde.
 
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Ich habe auch autodidaktisch angefangen. Später wirst du aber bestimmt Leute aus deiner Umgebung kennen die besser spielst. So sind die eigentlich deine Lehrern. Es nützt nichts einfach Unterricht zu nehmen und zu Hause nicht selber üben.
 
Ich habe vor fast zwei Jahren während meiner Elternzeit autodidaktisch angefangen.

Zuerst Akustikgitarre, dann E-Gitarre, mal mit großem Spaß an der Sache, mal ein oder zwei Monate die Gitarre nicht mal mit dem Gesäß angesehen und nebenbei noch Bass gelernt.
Und obwohl ich auch heute meistens wirklich mit Herzblut bei der Sache bin und wahrscheinlich jedes Lehrbuch auf die eine oder andere Art kenne (und die wenigsten sind wirklich gut), sind die Resultate irgendwie nicht wirklich überzeugend.
Immer wieder stecke ich fest, alles dreht sich im Kreis und ständig fange ich quasi von vorne an. Mein Hauptproblem liegt einfach daran, dass ich nicht genau weiß wo ich eigentlich hin will, meine Ziele nicht klar definiert sind. Somit wechsle ich zwischen den Themen zu viel hin und her. Mir fehlt eben der rote Faden durch den Technik- und Genre-Wald.

Da mir aber das spielen der Gitarre so viel Spaß macht, möchte ich mich wohl demnächst bei der Bluenote Musicschool in Dachau bei München (kennt die vielleicht einer und kann dazu bitte was sagen?) anmelden. Ich habe vor alle zwei Wochen 45 Minuten Unterricht (in der Gruppe, um auch mit anderen musizieren zu können) zu nehmen. Das wird hoffentlich erst einmal reichen, denn mehr Zeit ist dank Job und Familie einfach nicht drin und der Anfahrtsweg ist auch etwas länger. Mal sehen ob es was bringt und ich den erhofften roten Faden finde :)
 
Später wirst du aber bestimmt Leute aus deiner Umgebung kennen die besser spielst. So sind die eigentlich deine Lehrern.
Ein guter Freund von mir der sehr gut Gitarre spielt hat mir mal was interessantes erzählt: Der Typ von dem er am Anfang gelernt hat hat sich geweigert ihm etwas aufzuschreiben. Er meinte wenn man lernt durch Zuschauen und Zuhören Sachen aufzunehmen und sich zu merken wird jeder Gitarrist den man irgendwo spielen sieht zu deinem Lehrer.
Das ist mir sehr in Erinnerung geblieben. Denke das ist eine sehr nützliche Fähigkeit für autodidaktisches lernen.
 
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Ich kann nur empfehlen, sich mindestens bei der reinen Spieltechnik von Anfang an professionelle Unterstützung zu holen, was im Internet-Zeitalter auch ohne persönlichen Lehrer geht (besser aber mit). Sonst zahlt man Jahre oder Jahrzehnte später die Quittung in Form kaputter Handgelenke... das ist mein Hauptproblem heute, knapp vierzig Jahre nach dem Erstkontakt. Ich habe Jahrzehnte mit falscher Haltung und viel zu viel Kraft und Energie gespielt (vor allem live) und kann deswegen heute kaum noch mehr als ein oder zwei Proben oder Konzerte die Woche meistern ohne anschließend Beschwerden zu haben, trotz mittlerweile mühsam nachgelernter ökomischer(er) Technik. :-(
 
Elias75;6738429´ schrieb:
Es gibt aber auch viele Virtuosen die nie einen Lehrer hatten...

Hi Leute

Daß speziell halte ich ebenso für einen Mythos wie daß Gitarren-Virtuosen keine Noten (Tabulatur) lesen können (Angus Young, George Lynch u.a.)
Wenn ich als Gitarren-Virtuose keine Noten (Tabulatur) lesen kann, dann kann ich schon geile Solos hervorbringen, kann sie aber niemals reproduzieren.
Ohne eine gewisse Musik Theorie - Akkorde, Tonleitern und Quinten, Quarten und ähnliches werde ich es nie auf ein gewisses Niveau schaffen.

Also mein Fazit ist dies:
ich kann schon autodidaktisch auf der Gitarre einiges lernen, - aber irgendwann ist schluß mit lustig. Da komm ich dann nur mit professioneller Hilfe weiter. (Bin ich dann über den Berg, dann geht's schon wieder eine Zeit allein)
Aber ohne professionelle Unterstützung (wie sie auch immer Aussieht - Lehrer, Spezi oder Internet Vids) kommt man ziemlich schnell an seine Grenzen (meine Erfahrung)

LG
Tommy
 

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