Aus der Sicht eines Gitarrenlehrers mal ein paar Gedanken an Anfänger!

  • Ersteller Nappi (PoA)
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Z. B.:


View: https://www.youtube.com/watch?v=PCYyfV2DwuM

EDIT: Geht das mit dem Einbetten irgendwie anders, mittlerweile..? :unsure:

Sry. Schlecht Beispiel. Ein Hochbegabten, der zu der Zeit aktiv war, wo diese Musik sich entwickelte... Also sich mit einem auf die gleiche Stufe zustellen (wo die meisten nicht mal über Blues-Penta hinaus kommen) ist arrogant. Wenn man mit 3 Jahren hörend lernt ist das ne ganz andere Basis. Es zeugt von absoluter Unwissenheit... sry
Macht halblang. Und eins muss euch klar sein. Eroll Garner hat auch geübt wie sau... Sowas füllt einem nicht zu...
z.B. Keith Richards, McCartney, Lennon, Clapton, Hendrix, Cobain ...
Einige von den genannten hatten Klavierunterricht. Da gibt immer Noten....
Oder andersrum: man könnte sich ja mal die Mühe machen, die ganzen Listen mit den Greatest Guitarists Of All Time durchzugehen, wieviele der Top 10 Noten lesen können / konnten.
Und die im Internet oder von Rockzeitung aufgestellte Top-Ten Liste ist keine realitsche Darstellungen der Gitarrenwelt. Da werden fast ausschießlich Rockgitarristen aufgenommen. Die Masse der Klassik, Jazz, Funk, usw. Als auch solche die in vielen Genres spielen fehlt. Würde man die in solcher Liste mit berücksichten, flögen fast alle andern aus den Top-Ten raus. Die Listen gehen doch eher noch Pubularität der Yellow Press als realische Einschätzung des Niveaus.

Und eigentlich hat der Threadopener hier nur bemängelt, dass er Leute kriegt, welche Nicht mal nach Jahren wissen, wie die Notenheißen die sie greifen.

Ja die Töne auf dem Instrument heißen NOTEN. Die heißen deswegen so, weil die Natur noch viel viel viel viel viel viel mehr Töne erzeugt... und die Noten quasi eine Auswahl aus dieser sind. Wer genau wissen, soll sich bei der Musikwissenschaft informieren, bevor er sein selbst erdachten Gedanken hier preisgibt. (Darum würde ich mal bitten !)

Und mal zu Behauptungen, dass die meisten Musiker keine Noten können... Das mag in der persönlichen Erfahrung stimmen. Aber die Welt der Musik besteht leider (na eignetlich Gott sei dank) nicht nur aus Bass, Gitarre, Schlagzeug und Sängern die grad mal nen 8 Tonumfang haben.

Und bevor die Notenhasser wieder losdreschen... Versteht meine Aussagen.

Grüße :patpat:
 
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Ich kann die Kritik vom TE gut nachvollziehen, denn sie beschreibt eine gewisse Verwahrlosung, die ich auch in anderen Bereichen beobachten kann.
Zum Beispiel im Handwerk, dort ist es heutzutage so, daß z.B. Tischlergesellen, aufgeschmissen sind, wenn sie nur Handhobel und Spannsäge zur Verfügung haben.
Daß Gitarristen Noten auf dem Griffbrett zuordnen können, betrachte ich als absolutes Basiswissen !
Sogar Noten Lesen würde ich als Basiswissen für jedes Instrument bezeichnen, das spätestens im Zusammenspiel mit anderen Musikern wichtig wird um ordentlich zu kommunizieren.
Ein Vergleich den Du auf den Mond schießen kannst .... nicht jeder Vergleich funktioniert
 
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Ein Vergleich den Du auf den Mond schießen kannst .... nicht jeder Vergleich funktioniert
Inwiefern funktioniert der Vergleich hier nicht ?

Ich habe früher, im Proberaum, viel Zeit damit verbracht, hinterm Schlagzeug zu sitzen und zuzugucken, wie die Tonal-Instrumentaristen aneinander vorbei Labern, weil sie nicht in der Lage sind, miteinander zu Kommunizieren, die waren genauso hilflos, wie die beschriebenen Tischler.
Der Umstand, unter anderem, hat mich damals dazu gebracht, Solo-Elektroniker zu werden !
 
Zuletzt bearbeitet:
... und so tobte der Konflikt viele Generationen lang, weil sie Ihre Meinung kund taten, ohne auch nur zu versuchen, die Perspektive des anderen einzunehmen und über ihren eigenen Tellerand zu sehen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, streiten sie noch heute.

Ich gehe inzwischen mal üben oder wahlweise Noten lernen, wie es mir gerade gefällt. :hat:
 
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es ist auch mühsig Beispiele für dies oder das zu suchen. Im Grunde zeigen diese auch nur das viele Wege nach Rom führen.
Der eine spielt nur seine eigenen Songs oder hat Zeit sich das was er benötigt herauszuarbeiten. Die brauchen dann nicht zwingend noten. Manche evtl. auch nur als Grundgerüst am Anfang.
Wenn man etwas einübt was man garnicht kennt finde ich es sehr hilfreich bis notwendig. Aber das macht ha auch ni jeder.
Uuund ich denke die Profis die auch keibe Noten lesen können haben sehr wahrscheinlich sehr gut gelernt Dinge herauszuhören....also Gehörtraining.


Ich denke ganz allgemein, das es da kaum nur den einen Weg gibt.
Jeder kann und soll die Mittel verwenden die er für seine Ziele braucht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Tonal-Instrumentaristen aneinander vorbei Labern, weil sie nicht in der Lage sind, miteinander zu Kommunizieren, die waren genauso hi
komisch, wir hatten da nie Probleme.
Das Auge hilft ja auch....ich sehe ja auch was der oder die andere macht.
Man muss nur einen Weg finden miteinander zu kommunizieren.
 
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Ich habe früher, im Proberaum, viel Zeit damit verbracht, hinterm Schlagzeug zu sitzen und zuzugucken, wie die Tonal-Instrumentaristen aneinander vorbei Labern, weil sie nicht in der Lage sind, miteinander zu Kommunizieren, die waren genauso hilflos, wie die beschriebenen Tischler.
Der Umstand, unter anderem, hat mich damals dazu gebracht, Solo-Elektroniker zu werden !
Auch wenn ich früher drei Jahre lang Keyboard gespielt habe und hin und wieder ein paar Mal die Drums ausprobiert habe, würde ich mir niemals anmaßen, einem Drummer oder Keyboarder zu sagen, wie es laufen soll. Vielleicht lohnt es sich, über so einen Satz einmal nachzudenken.
 
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komisch, wir hatten da nie Probleme.
Das ist schön, ändert aber nicht an dem von mir gesagtem.

würde ich mir niemals anmaßen, einem Drummer oder Keyboarder zu sagen, wie es laufen soll.
Habe ich auch nicht !
Ich hatte aber auch keine Lust, ständig nur herumzusitzen, weil der Rest der Band, auf Grund mangelnder Grundkenntnis, nicht klar kommt, das ist mir zu unproduktiv !

... weil sie Ihre Meinung kund taten, ohne auch nur zu versuchen, die Perspektive des anderen einzunehmen und über ihren eigenen Tellerand zu sehen.
Amen !
 
Einige von den genannten hatten Klavierunterricht. Da gibt immer Noten....
Nach denen hat EvHs Klavierlehrerin auch gespielt.
Als Eddie ihr nach 5 Jahren Unterricht eröffnet hat, dass er die ganze Zeit nur auf ihre Finger geschaut und nach Gehör gespielt hat, war sie ziemlich überrascht.
So hat es zumindest Eddie van Halen selbst erzählt.
Jo, wir sind hier im E-Gitarrenbereich, keine Klassik, keine anderen Instrumente.
Da sind die Rock- und Bluesgitarristen relativ stark vertreten.
Ich gehöre selbst auch dazu, kann zwar Noten lesen, brauche es im Umgang mit meinen Bandkollegen aber nicht.
 
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Das ist schön, ändert aber nicht an dem von mir gesagtem.
ich wollte damit sagen das es evtl. weniger die mangelnden Theoriekenntnisse waren als eher Mangel bei der Kommunikation an sich. Wenn 2 unterschiedliche Sprachen sprechen aber keiner gewillt ist evtl. mit Gestik,Google- Translater oder sonst wie sich auszudrücken sondern erwartet das der andere ihn halt einfach versteht isses schwierig.
 
Ich hatte aber auch keine Lust, ständig nur herumzusitzen, weil der Rest der Band, auf Grund mangelnder Grundkenntnis, nicht klar kommt, das ist mir zu unproduktiv !
Interessant, ich persönlich kenne dieses Problem gar nicht, obwohl ich viel mit Musik mit viel Menschen mache ;)

Vielleicht lag es eher daran, dass euer Team in diesem Fall nicht optimal zusammengearbeitet hat und der Level nicht gerade anspruchsvoll hoch war der Musiker – das hat ja aber nicht unbedingt etwas mit Notenlesen zu tun
 
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Alleine dieses such dir doch ne Gifflage aus bei Gitarre find ich für ne Notation wirklich völlig unbrauchbar. Genau sowas soll Notation doch lösen...
Tut Notation ja.

Ich habe das Gefühl, dass viele der Diskutanten hier noch nie vernünftige Gitarren-Noten gesehen haben. Mehrfach wird als Argument in den Raum geworfen, dass Tabulatur "besser" wäre, weil sie genau angibt an welcher Stelle der Ton gespielt werden soll. Notation kann das genauso. Man kann sowohl die Lage (in römischen Zahlen), als auch die exakte Saite (Zahlen in Kreisen) angeben. Und somit auch die exakte Position des Tons an der er gespielt werden soll.
In vielen Fällen machen Komponisten das nicht, weil sich das ohnehin aus dem Fingersatz ergibt, der bei vernünftigen Noten zumindest an den wesentlichen Passagen im Normalfall angegeben ist, oder weil es als "trivial" angesehen wird oder weil der Komponist dem Interpreten eben den Spielraum geben möchte. Das bedeutet aber nicht, dass Notation das nicht kann.
Notation ist in allen Fällen und immer sowohl genauer, als auch für viele übergeordnete Dinge, wie Mehrstimmigkeit, Phrasierung und Interpretation wesentlich einfacher zu lesen als Tabulatur.
Man muss sich aber dazu eben auch mit Notation ernsthaft auseinandersetzen und sie verstehen. Das passiert nicht, indem man mal 5 Minuten auf ein Notenblatt guckt, sondern dauert eben ein paar Jahre und im Optimalfall hat man jemanden, der das erklären kann.

Ja die Töne auf dem Instrument heißen NOTEN. Die heißen deswegen so, weil die Natur noch viel viel viel viel viel viel mehr Töne erzeugt... und die Noten quasi eine Auswahl aus dieser sind. Wer genau wissen, soll sich bei der Musikwissenschaft informieren, bevor er sein selbst erdachten Gedanken hier preisgibt.
Könntest du dazu eine musikwissenschaftliche Quelle verlinken? Würde mich gerne informieren.
 
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Noch ein bisschen Senf von mir:
In jungen Jahren habe ich pro Tag ca 2h mit Üben/Spielen verbracht.
Mein jazzstudierter Gitarrenlehrer hatte es für wichtiger empfunden, dass wir alle möglichen Lieder möglichst Detailgetreu nachspielen... irgendwann (natürlich viel zu spät) war mir das nicht genug und ich wollte mehr wissen, die Zusammenhänge verstehen.
Deswegen hat er mir sehr viel Musiktheorie beigebracht, mit dem fahlen Beigeschmack mir nicht beizubringen, wie ich das auf der Gitarre umsetzen kann 🙁.
Wie ich erst später bemerkte (nach 15 Jahren Gitarrenunterricht!), hatte er mir auch sehr viel andere Basisdinge (wo sind die Noten am Griffbrett, wie kann ich mir Akkorde am Griffbrett zusammenbauen, wie höre ich Lieder herunter, etc) auch nicht beigebracht... weshalb ichs dann "hingeschmissen" hab, und meine Gitarre für über 8 Jahre kein einziges Mal angegriffen hab.

Irgendwann hatten mich zwei Kumpels wieder "infiziert". Dadurch, das mir viel Basis fehlte war das Jammen mehr solala. Hab ein Jahr lang versucht mir mittels Youtube, etc die fehlenden Basisdinge beizubringen, was nicht ganz so gut gelang, weswegen ich wieder Gitarrenunterricht nehme.
Natürlich habe ich jetzt mit Job und Familie keine 2h pro Tag Zeit zum Üben, sondern im besten Fall 2h pro Woche.


Was will ich euch mit meiner Geschichte sagen?
Aus meiner Sicht sollte man sich in jungen Jahren so viel (Basis)Wissen (und wie bringe ich das auf mein Instrument) aneignen wie möglich, weil man da in der Regel viel mehr Zeit hat, und auch schneller lernt. Und richtig gelernt vergisst man die Dinge auch nach 20 Jahren nicht.
Verfolgt man von Anfang an den Weg "schnell zum Ziel" kann einem das später sehr viele schwere Steine in den Weg legen.

Ist man älter (bzw. hat man weniger Zeit zum Üben) ist der Ansatz: "was ist mein Ziel und wie will/kann ich es erreichen" aus meiner Sicht das Mittel der Wahl.
 
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Wahrscheinlich hatten die aller meisten Musiker nie Unterricht und bei vielen macht das genau ihren musikalischen Charakter aus, weil sie außerhalb der üblichen Schemen agieren.
Genialer Dilettantismus, kann und sollte aber nicht die Regel sein und reicht z.B. für professionelle Studio-Musiker, auch nicht aus.
Wenn also Unterricht stattfindet, sollten die Grundlagen auch durchgezogen werden, sonnst kann man es auch lassen.
Ich würde von meinem Lehrer erwarten, daß er mir abverlangt, die Basis so breit wie möglich zu erlernen.

Als Jugendlicher hatte ich sogar mal Klavierunterricht, leider nur 4, oder 5 Stunden, dann ist die gute Frau weggezogen und wir hatten nicht genug Geld, für Ersatz.
In der ersten Stunde, habe ich "Alle meine Entchen" nach Noten gespielt, die hat praktisch, das üben auf der Tastatur direkt mit dem Noten Lesen verknüpft.
Das ging so gut, daß ich in der letzten Stunde, schon mit 10 Fingern nach Noten gespielt habe, leider weiß ich nicht mehr, welches Stück.
Aller etwas holperig, aber doch sehr befriedigend ! :m_key:

Eigentlich ging es dem TE aber gar nicht um Noten, um das nochmal zu erwähnen. 😁
 
Jo, wir sind hier im E-Gitarrenbereich, keine Klassik, keine anderen Instrumente.
Da sind die Rock- und Bluesgitarristen relativ stark vertreten.
Ich gehöre selbst auch dazu, kann zwar Noten lesen, brauche es im Umgang mit meinen Bandkollegen aber nicht.
Ist auch ganz logisch:
Rythmus-Gitarre - kann Tabs
Lead-Gitarre - kann Tabs
Bass - kann Tabs
Drums - braucht eh was eigenes

Sehe da kein Feld für Missverständnisse :)
 
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ich wollte damit sagen das es evtl. weniger die mangelnden Theoriekenntnisse waren als eher Mangel bei der Kommunikation an sich. Wenn 2 unterschiedliche Sprachen sprechen aber keiner gewillt ist evtl. mit Gestik,Google- Translater oder sonst wie sich auszudrücken sondern erwartet das der andere ihn halt einfach versteht isses schwierig.
Ich habe auch andere Erfahrungen gemacht, da mußte gar nicht großartig gelabert werden, oft war es aber so, daß wir so gut nichts erreicht haben,
weil die eben mit "mach mal da da da da di di do da di und dann ähhhh hier so du du dädädä ..." nicht weit gekommen sind,
aber fantastische Vorstelllungen hatten, wie es klingen sollte.
Kurz mal Tonart und Noten kommunizieren und einmal den Rhythmus vorspielen wäre deutlich produktiver gewesen, Profis machen das so.
Ich wollte Pötte :m_drummer: kloppen und nicht rumsitzen !
Ok ok, Alkohol war auch im Spiel, das hat es nich besser gemacht ! ;)

Interessant, ich persönlich kenne dieses Problem gar nicht, obwohl ich viel mit Musik mit viel Menschen mache ;)

Vielleicht lag es eher daran, dass euer Team in diesem Fall nicht optimal zusammengearbeitet hat und der Level nicht gerade anspruchsvoll hoch war der Musiker – das hat ja aber nicht unbedingt etwas mit Notenlesen zu tun
Es geht ja auch nicht um Noten Lesen, siehe oben.

Aha ! 🙃
 

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