Aus der Sicht eines Gitarrenlehrers mal ein paar Gedanken an Anfänger!

  • Ersteller Nappi (PoA)
  • Erstellt am
@glombi ,
(y),
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo @glombi,

sowohl den Eröffnungsbeitrag als auch

Ich gehe einfach mal davon aus das man den Leuten hier die zu faul sind sich mit dem Instrument richtig zu beschäftigen eh nicht helfen kann.

empfinde ich nicht als

etwas ruppig bzw. unglücklich formuliert

sondern überheblich.

Wenn ich einen Gitarrenlehrer bezahle, dann bestimme ich, was ich lernen möchte und nicht der Gitarrenlehrer.
Der Lehrer soll mich zum Ziel führen, nichts anderes.
Wenn es Menschen gibt, die nur ein paar Akkorde, Licks oder was weiß ich lernen möchten, dann muß ich denen doch nicht mit Theorie den Spaß verderben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
empfinde ich nicht als
Wenn ich einen Gitarrenlehrer bezahle, dann bestimme ich, was ich lernen möchte und nicht der Gitarrenlehrer.
Du scheinst ja schon erwachsen, oder zumindest älter, zu sein. Deshalb ist das dein gutes Recht, dir einen zu deinen Bedürfnissen passenden Lehrer zu suchen.

Das heißt aber nicht, dass guter Unterricht für jeden, und schon garnicht für Kinder und absolute Anfänger so aussehen sollte? Zumal wenn die Eltern bezahlen und sich eine fundierte Ausbildung für ihr Kind wünschen(oft ohne seler zu wissen, was dazu gehört). Ich fand damals auch nicht alles toll, bin heute aber sehr dankbar dafür, auch für den Einsatz meiner Eltern, dass ich dran geblieben bin…

Ich persönlich suche mir zum Beispiel immer noch Lehrer die mir zeigen, was ich auf dem Weg zu meinen Ziel noch nicht weiß. Beliebige Stücke oder Techniken kann ich mit YT schneller und günstiger lernen…

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Zustimmung.

Es gibt jedoch nicht nur Kinder. Es gibt auch Erwachsene, die ganz genau wissen, was sie wollen. Vielleicht nur ein paar "Griffe", ohne zu Wissen, wie der Akkord heißt zum Beispiel.
Wenn sich dann im Laufe des Unterrichts die Bereitschaft entwickelt auch Theorie zu lernen, umso besser, wenn nicht, aber auch gut.

(64 übrigens)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Vielleicht gehört das Ganze in einen eigenen Thread?

Eigentlich wollte ich ja hier einen persönlichen Schlusspunkt setzten. Aber mich hat die Frage nicht losgelassen, was eigentlich die Definition bzw. Aufgabe eine Gitarrenlehrers ist. Also habe ich mal bei Wiki nachgeschaut:

"Ein Lehrer oder eine Lehrerin ist eine Person, die andere auf einem Gebiet weiterbildet, auf dem sie selber einen Vorsprung an Können, Wissen oder Erfahrung hat. Da es sich um keine geschützte Bezeichnung handelt, kann sich grundsätzlich jede Person so nennen, die sich in einer Phase der Vermittlung von Wissen, Können, Lebensweisheit, Ausbildung oder Bildung befindet."

Das finde ich schon mal sehr interessant, und ist wahrscheinlich auch der Grund für die kontroversen Sichtweisen:
- Können: Das eigene Können weitergeben, vielleicht ohne zu wissen, warum man etwas so macht...
- Wissen: Das eigene Wissen weitergeben, vielleicht ohne es selber zu können...
- Erfahrung: So unterrichten, wie man es selber erfahren hat. Wissen und Erfahrung können dabei variieren...

In Summe bietet der ideale Lehrer wohl eine ausgewogene Kombination aus allen drei Aspekten. Von daher finde ich zum Beispiel das alleinige Abfragen von Könnensnachweisen nur bedingt zielführend...

Für mich persönlich ist ein Lehrer aber auch ein Dienstleister, was können dienen und leisten kommt (ja, Unterrichten sollte nicht nur dem Vergnügen des Lehrers dienen). Zum einen muss man den Interessen des Schülers dienen, ihn als bei seinen Interessen packen und ihn seinem Ziel näher bringen. Zum anderen muss man etwas leisten, nämlich einen grundlegenden Bildungsauftrag. Dazu gehört für mich im musikalischen Zusammenhang auch die Grundlegende Kenntnis der Töne, ihrer Zusammenhänge und der wichtigsten Theorie und villeicht sogar Musikgeschichte.

Ein Kampfsportlehrer bringt seinen Schülern (hoffentlich) nicht nur bei, anderen feste oder schnell auf die Fresse zu hauen, sondern auch die Geschichte und Kultur hinter der Sportart, Benimm und Regeln. Sonst kommt man zwar vielleicht auf der Straße oder für sich alleine gut weiter, aber sicher nicht in einem geregelten Miteinander im einem sportlichen Wettkampf oder Umfeld. Ähnlich sehe ich das auch beim Musizieren...

Danke für eurer Geduld mit meinen langen Beiträgen.

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Zum anderen muss man etwas leisten, nämlich einen grundlegenden Bildungsauftrag.
das ist doch auch in anderen Bereichen so. Wenn jemand einen Handwerksberuf ergreifen will um bestimmte Dinge zu verwirklichen,
muß er sich doch auch erstmal grundlegende Kenntnisse aneignen. Dazu gehört dann der Umgang mit Materialien und Werkzeugen z.B.,
auch wenn der/die Auszubildene meint, daß braucht er doch gar nicht um seine Ziele zu erreichen. Im Nachhinein wird er aber feststellen, gut das mir das beigebracht worden ist.
Und ja, es ist schon von Vorteil, wenn die ausbildende Person selbst auch Spass an der Sache hat, das überträgt sich dann.
Vielleicht sollte mal jemand einen thread, falls es ihn nicht schon gibt, eröffnen zum Thema "Gitarrenlehrer/innen--- Wunschvorstellungen und Realität":rolleyes:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich stelle mir den Beruf des Gitarrenlehrers wirklich schwierig vor. Entweder man macht es nach der eigenen Überzeugung und richtig gut, das kann Kunden kosten.
Oder man richtet sich sehr nach den Wünschen des einzelnen Kunden, das könnte einen als Lehrer frustrieren, weil es eben nicht perfekt und vollständig wird, dafür sind die Kunden zufrieden.
Diese Schwierigkeit betrifft alle Instrumente (und nicht zu vergessen Gesang).
Jeder Unterrichtende (mindestens Profi) hat hat eine Vorstellung davon, wie sein Instrument gut und "korrekt" zu spielen ist, und das (je nach der Breite der eigenen stilistischen Auffächerung) auch von den das Instrument betreffenden Genres und Stilistiken. Hat er ja jahrelang studiert (und sich hoffentlich auch kontinuierlich weiter gebildet). Sozusagen ist damit "der rote Faden" im Prinzip klar - es sollte jedenfalls so sein, und im besten Fall ist seine methodische Bandbreite auch groß genug, um seine Schüler adäquat anzuleiten, ihr(e) Ziel(e) zu erreichen.
Und das ist der springende Punkt: Es geht immer um die Schüler, nicht um den Lehrer. Seine Ziele müssen nicht deren Ziele sein. Sein Ziel als Lehrender sollte sein, ihnen den Weg zu ihren Zielen aufzuzeigen und zu ebnen (z.B. durch Einfügen vereinfachender Zwischenschritte usw.).
Dazu kann, darf und muss ggf. natürlich auch gehören, die Schüler neugierig zu machen auf Ziele, die sie selber (noch) gar nicht im Blick hatten, z.B. durch Vorstellen/Vorspielen verschiedener Literatur und Stücke bei der Suche nach neuem Material für den Unterricht.

Was ich selber will an meinem Instrument und welche Ziele ich selber verfolge, ist erst mal meine Privatsache. Im Unterricht bin ich für die Schüler da!

Auch wenn ich in aller Deutlichkeit den Standpunkt vertrete, dass Musikschulen Kultur- und Bildungseinrichtungen sind, werfe ich keinen naiv-überheblichen Blick darauf, sondern bin mir im Klaren darüber, dass wir auch schlicht eine Art "Dienstleister" sind, die den Wünschen unserer "Kunden" nachzukommen angehalten sind. Sonst gehen die "Kunden" schlicht weg.
Das empfinde ich aber keineswegs als negativ, es gehört im Gegenteil mit zum "Geschäft", auch offen und ehrlich dazulegen, wenn ich etwas sozusagen "nicht liefern" kann (wenn z.B. ein Schüler unbedingt z.B. Heavy Metal spielen möchte - was bei meinen Instrumenten Klarinette/Saxophon wohl eher nicht der Fall ist -, und ich davon keine Ahnung habe weil es auch gar nicht meine Musik ist, dann sollte ich gar nicht erst so tun, als ob ich das ihm beibringen könnte).

Und glaube mir, das es auch mich glücklich macht, wenn meine "Kunden"/Schüler zufrieden sind! Wenn z.B. ein sechsjähriger nach vier Monaten Unterricht an Weihnachten etliche Weihnachtslieder souverän vortragen kann, das ist das schlicht toll und so etwas darf gar nicht erst klein gedacht werden nur weil diese Lieder simpel sind. Und wenn er weniger talentiert ist und nur zwei, drei Lieder spielen kann, vielleicht auch noch etwas holprig, dann ist auch das toll, Hauptsache, er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten gut und motiviert mit daran gearbeitet, dieses (erste) Ziel zu erreichen.
Das erlebe ich im Übrigen auch bei erwachsenen Anfängern so.


Die Schüler sind unterschiedlich. Der eine will nur am Lagerfeuer Songs begleiten können, der nächste will Musik studieren, wieder einer will Hobbymusik in einer Rockband, usw. Selbst aus Sicht eines Laien wie mir KANN es doch gar nicht funktionieren, die über Basics hinaus genau gleich zu unterrichten?
Das trifft den Nagel auf den Kopf!
In dem Sinne hat auch nahezu jeder hier recht mit dem was er schreibt - denn aus der jeweiligen subjektiven Warte aus gesehen kann ja jeder zu diesem Thema von und über sich und über seine eigene Motivation und seine eigenen Ziele schreiben.

Angestrengt und unerquicklich wird die ganze Diskussion (die sich dann auch bald immer mehr im Kreis dreht), wenn jemand seinen Standpunkt kategorisch als den allgemeingültigen und den einzig korrekten Weg, die einzig korrekte Denkweise darzustellen versucht.
Insofern war der Start den der TE direkt mit einem Eröffnungspost gegeben hat vielleicht wirklich etwas unglücklich, weil seine Formulierungen so kategorisch anmuteten (ich empfand es jedenfalls auch so), und vor allem auch, weil er im selben Atemzug seinen Vorgänger-Kollegen ebenso kategorisch Versagen unterstellte.
So verstanden bekommt ein ganzer Thread schnell einen Spin, der sich schlimmstenfalls immer schneller in eine unglückliche Richtung dreht - wie eben hier.

Dabei mangelt es gar nicht an guten Beiträgen und Ergänzungen, und dem TE kommt das vielleicht unbeabsichtigte Verdienst zu, ein offensichtlich wichtiges Thema angestoßen zu haben das viele hier beschäftigt und damit einen Thread ins Laufen gebracht zu haben, der unter dem Strich viele interessante Facetten aufscheinen lässt.
Schade wohl, dass es immer wieder schnell mal in vorwurfsvolle und mitunter leicht aggressive Untiefen abgleitet.

Bitte immer daran denken: "Man muss auch Gönnen können", und wenn jemand über sein eigenes Empfinden spricht, hat er immer recht!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Ein guter Lehrer sollte sich auch in erster Linie als Lernbegleiter sehen. Als dieser muss er die individuellen Talente und Motivationen seiner "Schüler" erkennen und sich und seine Lernmethode reflektieren- im Allgemeinen Pädagogik genannt :cool:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
~Slash~
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Bobgrey
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht.
Liebe Leute,

ich glaube wir sind hier, um unsere Meinungen auszutauschen und nicht immer versuchen sollten den Anderen direkt überzeugen zu wollen. Also lasst doch auch mal Raum für andere Meinungen.

Ich bin noch immer der Meinung, dass eine vernünftige Zielsetzung wichtig ist. Wenn jmd einfach nur 4 Akkorde lernen möcht, um aus einem Songbook am Lagerfeuer zu spielen ist das völlig In Ordnung!!! Klar habe ich für mich sehr viel dazu gelernt und dabei ist mein Horizont immens erweitert worden und ich kann verstehen, dass viele empfehlen, Grundlagen zu erlernen. Wenn aber jmd einfach nur mit einer Handvoll Akkorden zufrieden ist, Spaß hat, ist wohl sein individuelles Ziel erreicht!

Wer mehr Ambitionen hat, dem ist natürlich zu raten, tiefer in die Theorie einzutauchen. Ein guter Lehrer wird schon merken, wenn er seinem Schüler in diese Richtung lenken kann. Wer das dann noch immer nicht möchte...so what...

Klar bringt mehr Wissen einen immer weiter. Das habe ich in den letzten Monaten für mich gemerkt, aber nur weil ich das Ziel hatte, dass ich besser werden möchte. Dazu kommt man nicht umher Töne auf dem Griffbrett zu können und Verständnis für Harmonien & Co zu haben. Aber es ist genauso ok, wenn man nur 4 Akkorden lernen möchte.

Also entspannt euch und habt doch einfach Spaß daran, als euch hier um Kopf und Kragen zu reden... :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
El Cid
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht.
Wow, 10 Seiten! Das schafft man vermutlich auch nur wenn man einen Thread sehr kategorisch formuliert, Einwendungen recht "ruppig" kommentiert und sich dann (beleidigt?) zurückzieht ;). Gleich nach erstem lesen des Beitrags hätte ich gewettet dass das Thema heiß wird. Nicht das ich großartig Erfahrung als Gitarrenschüler hätte und erst recht keine Erfahrung als Pädagoge aber da reichen meine 40 Jahre Vertriebserfahrung um zu ahnen wo das Thema nach so einer gewählten Art der Kommunikation endet :). Ich rechne es dem Forum hoch an dass es trotzdem so ein interessanter, informativer Thread geworden ist. Dafür liebe ich dieses Forum!

Übrigens, als absoluter Späteinsteiger (vor einem Jahr im Alter von 64) kann ich von mir sagen dass ich durchaus auch an der Theorie interessiert bin, mir als Erstes die Namen der Saiten und dann alle Töne auf dem Griffbrett angeeignet habe. Dazu C-Dur und einige Pentatoniken sowie Dreiklänge und alle 5 Pattern auf Basis A-Moll und nun am transportieren auf andere Tonarten arbeite. Ich habe das Gefühl dass mir dies als Anfänger hilft und ich über den Schlüssel "Verständnis" nicht alles stumpf auswendig lernen muss.

Aber wie man bei uns im Rheinland sagt: Jeder Jeck ist anders :hat:
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Elon
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Na ja....
Die meisten Menschen kommen höchstens mit ungefähren Vorstellungen über die Lernziele in den Instrumentalunterricht. Lernziele sind Gegenstand eines Aushandlungsprozesses. Der findet ständig und in jeder Unterrichtsstunde statt. Entweder so, dass explizit darüber gesprochen wird, oder dass nonverbal darüber kommuniziert wird - zum Beispiel dadurch, welche Inhalte der Schüler
  • schnell lernt,
  • gern lernt,
  • lernen sollte
  • oder überhaupt nicht lernen will.
Entsprechend ändern sich die großen und die kleinen Inhalte, Methoden und Maßnahmen für die nächsten Unterrichtsstunden. Das ist ja auch der Grund, warum ein fertiger (Gitarren-)Lernkurs z.B. über YT oder ein Buch alleine kein optimaler Unterricht ist - weil er statisch ist und eben nicht alle 20 Minuten ein Profi nochmal gegencheckt, ob hier gerade der sinnvollste Lernweg stattfindet.

Aus den höchstens ungefähren Lernzielen vor Aufnahme des Unterrichts werden dadurch konkrete erreichbare und möglichst erreichbare Lernziele währenddessen, die aber - wie bei jeder nicht trivialen Tätigkeit - dem Schüler erst zeigen, was er darüber hinaus noch nicht kann, aber möglicherweise auch lernen wollen könnte.

Der Kollateralgewinn, wenn man das als Schüler ein paar Jahre macht, heißt musikalische Bildung. Das sind die musikalischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die weit über das instrumentale Können hinausgehen und persönlichkeitsbildend sind. So ein Bildungsideal müsste eigentlich Ausgangspunkt jeder musikpädagogischen Überlegung sein. Wenn das erkennbar ist, kann man auch durchaus das Finden von Tönen auf dem Gitarrengriffbrett als Notwendigkeit rechtfertigen - nur ohne wird's schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Kurzer Einschub:

Trotz der mit den letzten posts (und hoffentlich auch weiterhin) zunehmenden Beruhigung in der Diskussion erinnere ich noch einmal an die Aufforderung/Bitte der Moderation in #169 . Danach kam es ja dennoch zu erneuten, überflüssigen Kontroversen und Nachtretereien, die eigentlich gelöscht und/oder geahndet werden müssten. Darauf verzichten wir ausnahmsweise und lassen die betreffenden Beiträge stehen, damit sich erstens jeder Nachlesende sein eigenes Urteil bilden kann, zweitens zum Thema beitragene Passagen erhalten bleiben, und drittens der Thread nicht völlig "zerrupft" wird.

Erneute Entgleisungen führen jedoch ab sofort zu kommentarlosen Löschungen (und ggfs. zu weiteren Massnahmen).

LG Lenny (für die Moderation)

Einschub Ende und nun bitte weiter OnTopic
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Person
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
rmb
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
DarkStar679
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
Ranzo
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
Person
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
DarkStar679
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
Wizzzzard2000
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
Person
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
Elon
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
rmb
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Elon
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: siehe #193
11 gelöschte Beiträge, das triggert mich natürlich 😁. Mal schauen ob mein bescheidener Beitrag überlebt (Gruß an die Mod's, ihr macht einen tollen Job!)
Habe ja hier kürzlich schon meinen unqualifizierten Senf dazu gegeben. Dann probiere ich es ein weiteres mal:

Meine bescheidene Meinung als alter Anfänger ist: Wenn man die Gitarre verstehen will ist ein gewisses Maß an Musik-Theorie hilfreich. Es ist auch keine Quälerei - im Gegenteil - kann Spaß machen Wer das nicht braucht und so klar kommt, super! Jedem das was er braucht um Spaß an der Gitarre zu haben.
Mir als Rookie hilft es jedenfalls.

Die Art und Weise wie das Thema hier platziert wurde finde ich allerdings weiterhin unglücklich 😬
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Genau die Art Gelaber (in dem Video) würde auch mich abschrecken...
Also - ich war ungerecht und entschuldige mich (vor allem bei Bernd Kiltz, falls der hier mitliest...)!
Das Video war von gestern noch offen und ich habe es mir jetzt ganz angesehen. So schlecht finde ich es gar nicht, eigentlich sogar ganz gut ;) Der Start ist halt unglücklich (... das musst du können!... ... wenn du das nicht weißt bist du kein vollwertiger Musiker! Punkt! ...)
Diese dogmatische Art spricht vielleicht eher Leute an, die Ordnung und Disziplin geil finden und sich auch in ihrer Freizeit irgendwelche Pflichten suchen, die sie dann zu erfüllen haben. Mich nicht!
Und das ist vielleicht überhaupt das Problem bei der allgemein üblichen Methode, Musiktheorie wie in der Schule (wo die Schüler keine Chance zur Flucht haben) zu "lehren".

Das es aber total Sinn macht, alle Töne auf dem Griffbrett sofort benennen zu können, bestreite ich nicht. Das finde ich auch sinnvoll, vor allem wenn man mit anderen zusammenspielen will.
Warum ich von Musitkheorie so gut wie keine Ahnung habe liegt vor allem an der spröden Vermittlung. Deswegen musst du, lieber @Nappi (PoA) , auch nicht beleidigt sein - ich könnte dir viel leichter Recht geben (und mich ein bisschen wegen meines Unwissens schämen) wenn deine Argumente ohne erhobenen Zeigefinger und Abwertung anderer Herangehensweisen auskämen. So, wie du hier argumentierst, bin ich ein Depp und Stümper - und wenn ich jemandem ein paar Gitarrentricks zeige weil er die bei mir lernen will handle ich auch noch verantwortungslos und müsste ihn eigentlich zu einem "richtigen" Lehrer schicken. Damit er erst mal lernt wie die Noten heißen bevor er tappen darf :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So schlecht finde ich es gar nicht, eigentlich sogar ganz gut ;) Der Start ist halt unglücklich (... das musst du können!... ... wenn du das nicht weißt bist du kein vollwertiger Musiker! Punkt! ...)
Mir ging es ähnlich und es entspricht auch nicht meiner Art von Pädagogik, die eher von positiver Verstärkung geprägt ist, als davon anderen Leuten einzureden wie schlecht sie sind, wenn sie Dinge nicht wissen.
Man muss hier aber darauf achten, an wen sich das Video richtet: Bernd Kiltz kann sich seine Schüler aussuchen und wer sich da für seine Kurse interessiert, wird höchstwahrscheinlich schon ein gewisses Spielerisches Niveau erreicht haben und kaum bei Null anfangen.
Entsprechend ist auch seine Erklärung am Anfang sehr komplex und man kann dem eigentlich nur folgen, wenn man schon einigermaßen weiß worum es geht.
Kaum jemand, der noch nie Gitarre gespielt hat wird mit dieser Blitz-Erklärung mit den ganzen Fachbegriffen wie Tonleiter, Halbtonschritt, Ganztonschritt etc sofort etwas anfangen können.
Aber es ist ein Video, so dass man die Gelegenheit hat zu stoppen und Dinge nachzulesen, wenn man interessiert ist.
Es wäre wesentlich einfacher, wenn er seine Erklärungen visualisieren würde. Und wenn es einfach nur die Töne von C-Dur sind mit einem Zeichen, wo die Halbtonschritte sind. Das würde es viel verständlicher machen.
Nichtsdestotrotz halte ich den zweiten Teil und seine Vorgehensweise für absolut zielführend: In kleinen Abschnitten lernen, die Namen laut dabei sagen, das Problem zerlegen in Portionen, die man handhaben kann.
Im Englischen gibt es den fantastischen Begriff des "Compartmentialising", der genau das beschreibt. Absolute kernpädagogische Idee.
Insofern glaube ich, dass man bei Bernd Kiltz (und vermutlich auch dem Themenstarter!) durchaus viel lernen kann, wenn man sich darauf einlässt.
Ich persönlich würde dennoch eher zu jemandem tendieren, der weniger dogmatisch ist und einen eher entdeckerischen Ansatz hat. Halte nicht viel davon zu sagen "du musst das so machen" ohne zu erklären warum.
Gib mir Vorteile und alternative Optionen und die Möglichkeit für etwas zu entscheiden oder noch besser: Gib mir deinen Ansatz als Lösung eines konkreten Problems, das ich habe.
Dann hab ich deutlich mehr Motivation als bei "das machen alle so", "musst du so machen", "gibt nur diesen Weg"... dafür gibt es einfach zu viele Beispiele von berühmten Künstlern, die eben Dinge nicht so gemacht haben wie alle anderen und damit die Musik weiterentwickelt haben oder zumindest ihren eigenen Stil gefunden haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Diese dogmatische Art spricht vielleicht eher Leute an, die Ordnung und Disziplin geil finden und sich auch in ihrer Freizeit irgendwelche Pflichten suchen, die sie dann zu erfüllen haben. Mich nicht!
Und das ist vielleicht überhaupt das Problem bei der allgemein üblichen Methode, Musiktheorie wie in der Schule (wo die Schüler keine Chance zur Flucht haben) zu "lehren".
Eine allgemein übliche Methode, Musiktheorie zu "lehren" gibt es glücklicherweise nicht. Es gibt guten, weniger guten und schlechten Unterricht, in Mathematik, Deutsch, Musik genauso wie im speziellen musikalischen Thema Musiktheorie. Wenn du da schlechten Unterricht gehabt haben solltest, wäre es sehr hilfreich, das nicht zu pauschalisieren, sondern mit angemessener Differenzierung zu betrachten.

Vor allem, da der Threadersteller gar nicht von Musiktheorie schreibt, sondern davon, Töne auf einem Gitarren-Griffbrett zu benennen. Das ist keine Musiktheorie, sondern Kennenlernen des Instrumentes, also Praxis.
Warum ich von Musitkheorie so gut wie keine Ahnung habe liegt vor allem an der spröden Vermittlung.
Und wenn nichts anderes mehr die Gesellschaft zusammenhält: die Erinnerung an schlechte Musiklehrer vereint uns alle. Ich habe ganz viel mit musiklernenden Erwachsenen zu tun, und es gibt kaum eine größere gesellschaftliche Konstante, als die Erfahrung, in Jugendzeiten an schlechte Musiklehrer geraten zu sein. Das Merkwürdige ist, dass kaum jemand einen eigenen Anteil an einem miesen Unterricht sieht oder sogar daraus positive Ideale für die Zukunft zieht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du da schlechten Unterricht gehabt haben solltest, wäre es sehr hilfreich, das nicht zu pauschalisieren, sondern mit angemessener Differenzierung zu betrachten.
Da hast du recht!
Ich habe höchstens 7 verschiedene Musiklehrer und Musiklehrerinnen in der Schule gehabt und vielleicht 10 mal angesetzt, mir das draufzupacken - und schnell wieder aufgegeben. Und hier lese ich auch ab und zu Beiträge, wo einem Fragesteller etwas erklärt wird und ich ziemlich schnell angeödet aussteige. Das kann man nicht verallgemeinern - das meine ich ganz ernst, auch wenn es ironisch klingen könnte. Wird wohl auch mit mir speziell zusammenhängen...
Ich würde mir halt wünschen, dass das Ganze mit etwas mehr Spaß vermittelt wird.
Vor allem, da der Threadersteller gar nicht von Musiktheorie schreibt, sondern davon, ...
Der TN spricht durchaus auch von "Modi" und dass man keine C-Dur Tonleiter benutzen kann ohne bereits im Thema "Modi" zu sein. Allerdings so, dass ich ich mir nicht als erstes denke: "Aha, das ist ja interessant, vielleicht sollte ich mich doch mal näher damit beschäftigen."
C-Dur kenne sogar ich, Modi nicht (glaub ich)... ist das die Sache mit den Kirchentonleitern?
Ich spiele eigentlich nicht soo schlecht Gitarre - und was ich kann kann ich auch Kindern und Jugendlichen so vermitteln, dass sie Spaß haben und die vorher angepeilten Stücke lernen. Wenn ich selber mehr Theorie-Grundlagen hätte würde ich viel besser spielen (und lehrern) - aber leider finde ich nirgends den Einstieg, der sich nicht wie "Nachsitzen" anfühlt.
Ist halt irgendwie eine Frage der Didaktik. Ich werde jetzt mal weitersuchen ob es nicht doch irgendwo einen Lehrenden mit "Musiktheorie für Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit" gibt. Inspired by
Das Merkwürdige ist, dass kaum jemand einen eigenen Anteil an einem miesen Unterricht sieht oder sogar daraus positive Ideale für die Zukunft zieht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Viele Gitarristen ... wissen nicht immer, wo sich welche Noten auf dem Griffbrett befinden.
Sicher, dass das zutrifft? Was sind denn hier "Viele" in Zahlen / Prozenten?

Wo sich welche (transponierten) Noten befinden, weiß ich ja, und das als Nicht-Gitarrist. Was mich vom Gitarrespielen abhält, ist einzig die Fingerfertigkeit. Ich habe das probiert und für zu schlecht befunden, als dass ich es vertiefen wollte.

das Thema Notenlesen
... ist meines Erachtens nochmal was anderes: Das ist ja sozusagen der INPUT und dient dazu, die Töne erstmalig in den Kopf zu bekommen und idealerweise sogar direkt ohne zu Üben etwas fehlerfrei vom Blatt spielen zu können (was gute Musiker in der Tat können).

Wenn du eine Melodie aber schon im Kopf hast , weil du sie selber komponierst, kennst du sie auswändig und brauchst keine Noten mehr - höchstens als Gedankenstütze. Ab dem Punkt kommt der OUTPUT also das Umsetzen und damit der Punkt oben ins Spiel: Wo muss ich drücken oder zupfen. Das WO ist bei den Keys einfacher und stringenter, ganz klar. Gerade die Gitarristen sind aber oft die, welche ihre Kompositionen durch Herumzupfen an der Gitarre inspirativ finden und während dieses Fingunsprozesses keine Noten brauchen. Sie schreiben sich auch kaum was auf. Es gibt deswegen auch zahllose Beispiele erfolgreicher Musiker, die definitiv keine Noten lesen können und ein Großteil sind Gitarristen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben