Aus 600 Euro Gitarre 10000 Euro Gitarre machen? Ist das möglich?

  • Ersteller Cricketmaster3000
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Mmh als Epiphone Bastelei würde ich maximal so 1200 Euro investieren wollen mit Basismodell. (Ich mag 60er Les Paul Versionen) Neue Gibsons Les Paul die ich gesehen habe kosten so um die 1800?-2000 Euro oder so. Wäre halt interessant wenn die 1200 Euro Gebastelte mithalten könnte oder sogar besser wäre. Ansonsten würde ich gerne konkretisieren und mir von euch mal Mods wie z.B. Humbucker empfehlen lassen, die einen guten, vollen, fetten Vintage Sound abliefern. Ich werde in ungefähr 8 Stunden erst alles lesen und antworten können erstmal.
 
Grund: Vollzitat Vorpost
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Für den Fall, dass die Gitarre auch mal wieder verkauft werden soll, ist das ein ganz dickes Minusgeschäft. Eine Epi geht dann zum Preis einer Epi, Mods bringen eher kaum Mehrpreis, falls überhaupt. Nur am Rande als weiterer Gedanke dazu.
 
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Grundsätzlich orientieren sich alle Humbucker mit Vintage-Charakter an den PAFs aus der guten alten Zeit. Pauschal irgendein konkretes Modell zu empfehlen ist da glaube ich nicht unbedingt zielführend. Die Frage ist ja, wie dann diese Pickups in einem bestimmten Exemplar eines Epiphone-Modells klingen und ob das zusammen harmoniert. Nur mal als Beispiel: Hier in diesem Test werden 19 verschiedene Humbucker verglichen, die potentiell alle versprechen, einen guten, vollen, fetten Vintage Sound abzuliefern.
 
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Zur Ursprungsfrage: Nein, ist es nicht.

Kann ich diesen Sound für billig annähernd replizieren?
Das ist in der Tat relativ. Annähern können wirst Du dich hier auf jeden Fall. Allerdings musst Du abschichten, inwieweit die Annäherung passt, weil ...
Ein mit Tuningparts preisgünstig aufgepeppter Polo wird kein Bugatti Veyron.
Das ist ein ganz zentraler Punkt.

Kann es sein das eine von 10.000 super gut ist obwohl es das selbe Modell ist?
Definitiv ist das so. Liegt an dem Punkt "Serienstreuung". Wenn du Dich nur durch genügend Epis durchprobierst, wirst Du - falls nicht vorher massive Ohrenerschöpfung einsetzt - mit Sicherheit eine finden, die ein positiver Ausreißer ist.

Am Ende wird auch eine Rolle spielen, ob Du dem Lager "Holz spielt keine Rolle" oder "Tonholz ist Tonholz ist Tonholz" zugehörig bist.
 
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Ich suche nach einer Möglichkeit aus einer mittelpreiswertigen Gitarre, eine non-plus-ultra Gitarre zu basteln. Ich suche dementsprechend nach Anreizen und Hilfsratschlägen,

Epiphone Les Paul Standard 50´s HCS

1959 Les Paul Standard Reissue Ultra Heavy Aged Kindred Burst Murphy Lab

Ist doch ganz einfach, hängt mindestes 37 Buchstaben an die Bezeichnung deiner verbesserten Schöpfung, und du bist schon mal um einen "besser"...

:redface:

Gruß,
glombi
 
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1959 Les Paul Standard Reissue Ultra Heavy Aged Kindred Burst Murphy Lab.
[…]
Es geht mir darum den […] Sound zu replizieren den ich im Musikgeschäft hatte (Im Gitarrenteil; Verstärker war der JVM 410h und die Box ne 1936V von Marshall)
Plan B:
Wie HD600 vorschlägt - Geh doch noch mal in den Laden und spiele die teure Gitarre, eine billige und ein Mittelklassemodell über den Verstärker und die Box.
Und dann vergleich mal, wie die klingen.
Und wenn du dann noch Lust hast, und der Laden gross genug ist, dann nimm dreimal das gleiche Modell und vergleich die auch wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kommst klanglich schon näher dran, wenn du...
Interessante Theorie.

Ich komme den gewünschten Klang einer Gibson Les Paul '59 Reissue näher wenn ich nicht die Original Gibson PU's nutze sondern andere.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Am Ende sparst du dabei nicht.
Wirtschaftlicher wäre, 1000,-€ zu sparen, und die Traumgitarre zu kaufen.
[…]
Den 1000er wirst am Ende auch so bezahlt haben.
Das verstehe ich nicht:
Hast du eine Null übersehen, oder stehe ich auf dem Schlauch?
 
Wenn der Laden eine 10k€ CS Les Paul da hat, dann hoffentlich auch welche für 5k€, 3k€ und auch die „günstigeren“ nicht-CS Modelle. Die sollte man wirklich in Ruhe vergleichen, und die eigene Epiphone auch als Benchmark mit in den Laden nehmen. Vielleicht hängt dort auch eine PRS Single Cut oder von Vergleichbares von anderen Herstellern.
Meine Erfahrung ist, dass alle genannten Modelle/Varianten sehr unterschiedlich klingen können. „besser“ oder „schlechter“ muss hier nicht mit den Preis korrelieren! Gerade beim Gibson CS klingen die unterschiedlichen Preislagen nur „anders“ gut. Für das Promi-Aging zahlt man exorbitant viel, das hat viel Einfluß auf die Haptik, aber IMO dann nur in sofern einen Einfluss auf den Sound, als dass man auf so einer Gitarre anders spielt. Wie gesagt, das muss man selber mal in Ruhe „erfahren“.

Nichtsdestotrotz, glaube ich auch nicht, dass es gelingen wird, die Epiphone hier in diese Liga hochzupimpen! Das spielt am Ende auch der eigene Kopf nicht mit, ist halt so.

Wenn ich 1200€ Budget hätte, um daraus die „bestmögliche“ Les Paul zu machen. Würde ich mir für 800€ eine gebraucht Gibson Worn Faded, LPJ, Tribute,… suchen, die nicht abgerockt und gut verarbeitet ist. Dann vom Rest die Platinen Elektronik gegen ein Prewired Set tauschen; von ABM eine Messing Austausch Brücke und ein Set low Output PAF Pickups (z.B. Rockinger Alnicos)
Zur Illustration hier (wieder) mal:
zwei Aufnahmen 3k€ CS R7 vs. Gibson Worn Faded (beide ungemodded)

 
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... bin unzufrieden mit dem Müll und werde es verkaufen und mir stattdessen nen JVM 410h kaufen und ne Marshall 1936V. ... und möchte sogar Richtung Vintage gehen ...

Wenn deinem Anspruch nur eine CS reicht, ist eine getunte Epi nur ein Zwischenschritt zu einer getunten Gibson Paula, von dem her würd ich wenn dann gleich zu einem gebrauchten Original greifen.

Bei Vintage und CS Anspruch denk ich aber eher an Two Rock Classic für Clean, Friedman, Suhr oder sowas für Plexi, Matchless HC30 für Vox. JVM ist dagegen sowas wie ein Spider für Tubeamps, sowohl klanglich als auch vom Spielverhalten. Alles andere dürfte deinem Anspruch nicht gerecht werden, denn ein guter Amp und gutes Cab macht einiges mehr vom Klang aus als die Gitarre und Pickups.
Die Hose muss man dann halt auch füllen können ...
 
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Hi :hat:

Ein Tip. Ich hab mit Blindtests gute Erfahrungen gemacht. Dann nehme ich mir ein ganzen Nachmittag Zeit, suche ein grossen Gitarrenshop auf, und spiele sämtliche Gitarren durch, die mich vom Modell her ansprechen, und das, ohne auf den Preis, oder die Marke zu achten.. (Soweit das geht, leider ist so ein Gibsonlogo ziemlich auffällig - ich versuchs zu ignorieren.)

Da fallen dann gleich mal 80% aller Gitarren raus, wegen Klang oder Bespielbarkeit, Ergonomie etc... Auch welche die über 3'000.- kosten, fallen innerhalb Sekunden raus, wenn mir was nicht passt.

Am Ende schaffen es 3..4 Gitarren in die engere Auswahl.

Erst dann schau ich mir den Preis an. Auch die Verarbeitung wird erst jetzt angeschaut.

Ich hab dann zur Auswahl:
650.-
2'800.-
4'300.-

Das 650.- Modell war zwar bei genauerer Betrachtung in der Verarbeitung merklich schlechter. (Lack usw, rein optisch). Und es steht jetzt halt Ibanez anstatt Gibson auf der Kopfplatte, aber klanglich und haptisch war sie auf Augenhöhe mit den 2 teuren Konkurrenten, zumindest für mich. Da brauch ich nicht lange zu überlegen:nix:
 
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Ein mit Tuningparts preisgünstig aufgepeppter Polo wird kein Bugatti Veyron.
Genau, you get what you payed for...
Und um Eric, den großen Clapton zu zitieren, als er mal wieder von den Fanboys zu seiner sicherlich doch toll aufgemotzten Stratocaster gefragt wurde, antwortete: "its not the guitar..."
 
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was für ein Thread wieder :facepalm1:
 
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Ich hab wohl iwie eine Null verpasst :p
 
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Blacky ja auch ein zusammengeschustertes Billigteil ist

Weder ist noch war. Blackie war ein Mutt aus einer Handvoll handverlesener Pre-CBS Strats, die EC aus den USA mitgebracht hatte. Einige hat er verschenkt und Blackie dann aus einem 56er Body und einem 57er Neck (oder andersrum - bitte Googeln, wen es interessiert) zusammengebaut. Anfang der 1970er waren diese Gitarren schon lange keine Billigteile mehr - auch wenn sie lange noch keine Preise erzielt haben, wie einige Jahre später.

Aber unbeschadet dessen: die ersten 98% sind halt in der Tat auch nicht die Gitarre.
 
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Ich habe im hiesigen Musikgeschäft mal eine Jimmy Page Signature Tele an einem Koch-Amp gespielt. Das war eine klangliche Offenbarung. Das Set hätt mich aber fast 5k€ gekostet.
Ein paar Wochen später wollte ich das noch mal anspielen, einfach weil ich noch mal hören wollte.
Da stand der Amp aber in einem anderen (!) Raum. Das klang einfach kacke.

Und mir fällt noch was ein (Off topic bissl): Ich habe in Südtirol mal Wein gekauft den ich dort einfach gigantisch fand. Aber anscheinend ist der Geschmack in Italien geblieben. Merkwürdige Sache :gruebel:

Wahrscheinlich war die Gibson geil weil 10000€ drauf stand.
 
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