Hallo !
Interessanter thread, auch wenn ich ihn zugegebenermaßen nür überflogen habe; trotzdem gebe ich meinen Senf als Ab-und-zu-Sub dazu:
da es sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass ich über ein ziemlich großes Repertoire verfüge, man mit mir nicht unbedingt proben muss (und ich wohl nicht die schlechteste Sängerin bin
), komme ich regelmäßig zu Sub-jobs. Und da habe ich bestimmte Konditionen.
250 Euro ist meine Mindestgage - darunter mache ich es nicht mehr.
Früher, ja, da habe ich teilweise auch für viel weniger Geld gesungen, aber irgendwann habe ich beschlossen, dass die Selbstausbeutung ein Ende haben muss. Also habe ich diese Mindestgage für mich festgesetzt.
Dafür bekommt die Band eine Sängerin, die gut drauf ist, ihre Sachen kann und (sofern die Mitmusiker sich an die vorher mitgeteilten Tonarten halten) problemlos 4 oder 5 sets durchhält.
Wie die finanziellen Verhältnisse, Verpflichtungen etc. in diesen Bands sind, interessiert mich nicht die Bohne. Die Band hat einen Auftrag zu vergeben, ich bin die Auftragnehmerin und gut ist. Sie müssen mich ja nicht nehmen.
Bei meinen eigenen Bands wird die Gage immer zu gleichen Teilen aufgeteilt. Das wär ja noch schöner, wenn Bandmitglied A 50 Euro mehr haben will als Bandmitglied B, weil bla bla...
Früher, als ich noch jung und naiv war, bin ich von Tanzbands gern mal über den Tisch gezogen und mit einem Taschengeld abgespeist worden - das würde mir heute nicht mehr passieren.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass es in der Jazz/Swing-Szene, in der ich mich mittlerweile bewege, ehrlicher und fairer zugeht.
schöne Grüße
Bell