Das würde ich mit dir auch nicht diskutieren. Wenns dir zuwenig ist hast du eben keinen Gig und gar keine Kohle.
Oder ich mache in der Zeit was Lukrativeres...
DAS ist doch genau das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Band braucht jemanden, der den Gig spielt, der Sub braucht Geld für Miete und Essen.
An welchem Punkt die beiden dann zusammenkommen, bestimmen u.a. die momentane Auftragslage beider Parteien, die unumstößlichen Randbedingungen (Budget der Band, finanzielle Lage des Sub) sowie das jeweilige Verhandlungsgeschick.
Die Sichtweise einiger hier im Thread ist mir da irgendwie zu sehr auf eine Partei beschränkt...
Nur zur Verdeutlichung mal zwei Extrembeispiele:
Beispiel 1:
Band spielt Promo-Gig für lau, von dem aber zwanzig bis dreißig Gigs im nächsten Jahr abhängen (kann jederzeit passieren, wenn man für größere Agenturen spielt). Interesse der Band muss es sein, einen möglichst guten Sub zu bekommen, man will ja den Gig nicht in den Sand setzen. Und da die Band für diesen Gig keine Kohle bekommt, wird der Sub zwangsläufig mehr Gage bekommen als die einzelnen Bandmitglieder. Jedenfalls auf diesen einen Gig gerechnet.
Beispiel 2:
Gut gebuchte Galaband kann einen ihrer Gigs ohne Sub nicht wahrnehmen, hätte aber notfalls die Möglichkeit, den Gig an eine andere Band abzutreten. Der Leidensdruck der Band wäre nicht sehr hoch. Im Zweifelsfall spielt die andere Band den Gig, davon geht die Welt nicht unter. Wenn man jetzt aber einen Sub findet, der z.B. wegen der letzten Steuernachzahlung wirklich jeden Job mitnehmen muss, wird er seine Gage für diesen Abend nicht gerade utopisch hoch ansetzen können...
Es gibt einfach keine festen Regeln, wie viel ein Sub zu bekommen hat. Es sind immer die gleichen zwei Fragen: Was ist der Gig der Band wert? Und wen kann sie für das Geld bekommen?
Eigentlich ganz einfach...