Weil es die Menge macht.
Ich habe bisher 3 „rohe“ Gitarren gespielt. Den unlackierten Prototyp des Five“R Projekt mit Framus, meine Explorer in nackt, ne PRS im Werk, die man zu Demo Zwecken ohne Lack aufgebaut hatte.
Alle 3 hatten mir dem Klang der fertigen Gitarre nicht viel gemein. Also bei PRS klang es nicht wie die fertige CU24, die fertig gebaute Explorer hat noch zugelegt ... die Framus ... Aber alle 3 Gitarrenbauer konnten beschreiben, wohin die Reise gehen wird - was mit Lack passieren wird. In einer Fabrik mit Poly wird man roh zu lackiert auch wissen und steuert dann mit PU und/oder Poti‘s dagegen um den Zielzustand zu tunen.
Für mich klingt Lack drauf, Lack bei Relic teilweise weg und „nie Lack drauf gewesen“ unterschiedlich ...
Liegt für mich auch daran, dass Lack nicht nur oben drauf liegt, sondern auch einzieht.
ok, ich habe gefragt - du hast geantwortet, danke schon mal dafür, bzw.für deine Sicht der Dinge und den Erklärungsversuch
Für mich selbst ist die Antwort trotzdem nicht so tatsächlich frei von Mojo und Hörensagen.
Wurden die von dir genannten Beispiele mal vorher / nachher recorded und verglichen ?
Verstehe es nicht falsch, ich will dir deine Meinung nicht madig machen, jeder hat andere Ohren - aber dann müsste theoretisch die Washburn Nuno Bettencourt N4 ja noch ziemlich optimierbar sein, wenn man an den richtigen Stellen die richtige Menge Lack aufträgt ? mmmmh
ich hatte mal, bevor ich mir eine Gitarre bauen ließ einen Thread geöffnet mit der Frage an alle Gitarrenbauer, wie ich am besten den Klang meiner Gitarre steuere um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Was ist planbar ? Auf was achten ? Was passt zusammen ? usw.
Fundierte Antworten ? Zero
Wenns denn so einfach wäre ... warum klingen nicht alle Paula nach Greenie ?
Ich persönlich finde, unser Hirn ist leicht zu beeinflussen und wenn wir etwas hören wollen oder auch suggestiert bekommen, lassen wir uns sehr verleiten
soll jetzt nicht patzig rüberkommen, wenn du es so hörst ... dann werde ich nicht das Gegenteil beweisen können und wollen.
Bei PRS müsste man dann ja bei jeder Gitarre eine unterschiedliche Menge Lack anrühren, vorher Tests machen und sich überlegen ob 0,5 Gramm Lack mehr oder weniger jetzt einen fetteren Sound macht oder nicht ... kann sein, muss nicht ;-) Ich glaub nicht ganz so daran, dass man für jede einzelne Gitarre individuell den Lack anrührt ... zumal - und das spricht ja komplett dagegen: Was macht denn PRS, wenn sie die perfekte Menge Lack versprüht haben und es dann ans polieren geht ? Da kann man doch gar nicht genau stuern, wieviel Lack weggenommen wird. Es wird poliert bis es glänzt ... so. Und bei Orangenhaut ? Da muss man sogar noch mehr Lack wegnehmen. So en Mist, gleich die ganze Gitarre verhunzt ;-)
Naja, Hauptsache es klingt am Ende gut. Obs am Ende am Lack liegt, oder daran was der Lackierer zu MIttag gegessen hat ist dann auch egal ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mmmh - eigentlich diskutiert man nur über Dinge in dem Maße, wenn die Unterschiede sooooo klein sind, dass es nicht eindeutig auf der Hand liegt.
Denn sonst müsste man nicht diskutieren