Attenuator - Selbstgemacht!

Ich wußte, das ich was übersehen habe. Geht ja um Leistung, nicht um "Signal". Ist schon so spät.

Gabs da nicht mal Schalter, die änhlich arbeiten wie der Toggle Schalter einer Paula ?
Ich weiss nicht genau welche Absicht du bezweckst; also generell ist ein Bypass so wie in meiner Version technisch in Ordnung.
Einzig sollte man den Schalter nicht im Betrieb nutzen, da dann ein kurzer Moment der Amp keine Last sieht.

Wenn man dann Angst hat, man könnte den Schalter unvorsichtigerweise betätigen, dann sollte man ihn einfach weglassen.
Braucht man den Attenuator dann nicht zieht man nur das Kabel aus ihm raus und steckts in die Box, fertig. :)

Grüße,
Schinkn
 
Ich weiss nicht genau welche Absicht du bezweckst; also generell ist ein Bypass so wie in meiner Version technisch in Ordnung.
Einzig sollte man den Schalter nicht im Betrieb nutzen, da dann ein kurzer Moment der Amp keine Last sieht.

Technisch gibts da ja auch nix zu meckern. Die Schalter schalten so schnell um, so lange da kein Signal drauf ist sollte da nicht viel passieren. Außerdem wird der Schalter wohl eher seltener betätigt. Ich hab halt nur überlegt, ob man das idiotensicherer hinbekommt. Aber da hab ich ein paar Denkfehler in der Tasche gehabt.

Und man darf auch nicht vergessen: "Make it idiot-proof, and someone will make a better idiot."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmja, ich bin da mittlerweile eh sehr schmerzfrei was den Leerlauf betrifft.

Wollte mans Idiotensicher machen, müsste man mit getimten Umschaltungen über Transistoren arbeiten, sodass man erst nen zusätzlichen R reinschaltet, dann die Hauptschaltung schaltet und anschließend wieder den R rausschaltet.
Das ist aber deutlich zuviel Aufwand und man müsste schauen, dass mans so aufbaut dass die Transistoren/Bauteile nicht zuviel Hitze abbekommen, da sich sonst womöglich noch Zeitkonstanten verschieben und die Umschalterei damit aus dem Ruder läuft.

Grüße,
Schinkn
 
:D

Will man es Idiotensicher machen, muß man Röhrenamps bauen die Leerlauffest sind. Alles andere ist umgehbar.;)
 
Klanglich gibts doch keine Beeinflussung durch den Mechanismus ? Warum werden dann die Pfennigartikel nicht verbaut ? Meine Marshalls haben sowas nicht :(
 
Weil Pfennigartikel auch Geld und 800 % Gewinnspanne nicht genug sind
icon1.gif
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Lobo: Im Prinzip hast du völlig recht, ist auch immer mein Kritikpunkt und einer der Gründe für DIY: mein amp wurde durch leerlauffestigkeit trotz superfast-dioden nicht mal 50 cent teurer. gute buchsen oder potis sind übrigens imo auch so ein punkt.

was ich aber nicht verstehe mit der leerlauffestigkeit: damit könnte man doch perfekt werben: schaut her, kiddies, unseren kriegt ihr nicht tot! ist das nicht 25€ aufpreis wert? :D
 
was ich aber nicht verstehe mit der leerlauffestigkeit: damit könnte man doch perfekt werben: schaut her, kiddies, unseren kriegt ihr nicht tot! ist das nicht 25€ aufpreis wert? :D
Es ist eben keine 100%ige Sicherheit, was wenn der Aufschwing-Peak so kurz ist, dass die Diode zu langsam ist zum öffnen? - Darauf möchte sich einfach kein Hersteller einlassen, das zu garantieren.

Grüße,
Schinkn
 
ach je... die paar garantiefälle... wenn sie mal die fußschalter bei den amps verbessern würden, könnten sie die rücksendungen garantiert effektiver reduzieren ;)

und ne superfast, die wirklich dann 99,9% kassieren sollte, kostet auch nicht die welt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und man darf auch nicht vergessen: "Make it idiot-proof, and someone will make a better idiot."

Das gibt Kekse!

Das ist aber deutlich zuviel Aufwand und man müsste schauen, dass mans so aufbaut dass die Transistoren/Bauteile nicht zuviel Hitze abbekommen, da sich sonst womöglich noch Zeitkonstanten verschieben und die Umschalterei damit aus dem Ruder läuft.

Wenn man es schafft, dass sich die Zeitkonstanten verschieben, dann sollte man eher Taschenlampen konstruieren anstatt sowas...
Mal im Ernst: Heute würde man sowas mit ein paar Logik-ICs erschlagen und die Umschaltung ohne Relais machen. Dann kann man in ein paar ms umschalten, ohne Knacksen, ohne Scheppern, ohne alles. Ohne versagende Relais usw.
Und selbst WENN man Relais und vollanaloge Zeitglieder verbauen will, dann kann man Umschaltungen bauen, die keinen nennenswerten thermischen Drift haben. Das ist kein Problem.

Will man es Idiotensicher machen, muß man Röhrenamps bauen die Leerlauffest sind. Alles andere ist umgehbar.;)

Alles andere ist Murks...
Auch du bekommst Kekse :)

Es ist eben keine 100%ige Sicherheit, was wenn der Aufschwing-Peak so kurz ist, dass die Diode zu langsam ist zum öffnen? - Darauf möchte sich einfach kein Hersteller einlassen, das zu garantieren.

Das würde heißen, dass der Hersteller keine Ahnung hat, was er da gebaut hat. Auch wenn ich immer wieder den Eindruck habe, dass das auf einige Hersteller zutrifft, kann man die Schaltungen problemlos so bauen, dass da nichts kaputtgeht - und zwar SICHER nicht, nicht "hoffentlich geht nichts kaputt" - nicht.

Es gibt massenweise Röhrengeräte (und solche mit Halbleitern), die Induktivitäten drin haben, diese sogar schalten und es geht nichts kaputt - dann muss das auch bei Röhrenamps gehen. Wenn es nicht geht, dann liegts nicht daran, dass es nicht geht, sondern dass der "Entwickler" bzw eher "Designer" es nicht konnte.

MfG Stephan
 
sondern dass der "Entwickler" bzw eher "Designer" es nicht konnte.
Naja, was erwartest du in nem "Berufszweig", der grundlegend von einem Kerl F - der Standardschaltungen der Röhrenhersteller zusammen gewürfelt - und einem Kerl M - der diese Standardschaltungen mit anderen Bauteilen kopiert hat - geprägt wird/wurde.. :D
 
Hallo Bierschinken,

ich bin völlig ahnungslos was Elektronik angeht, doch suche ich schon seit geraumer Zeit ein solches Gerät und die TT Bausätze interessieren mich schon des längeren. Da ich im Netz keinen Schaltplan des TAD Silencer finden konnte komme ich auch immer wieder zu denen zurück.
Ich hab da ein paar Fragen.
Ich bin ja ein Freund von klassischen Rock Sounds, leider kann man die nur laut geniessen, doch zu später Stunde leider nicht praktikabel.
Ausserdem möchte ich auch nicht täglich mit meinen Nachbarn diskutieren.
Was spielst Du hauptsächlich ? Wie würdest Du die Klangveränderung bei starker Reduzierung der Lautstärke bezeichnen ? Das sich das Klangbild veränder, aufgrund der geringen Lautstärke ist mir klar gerade weil die Box nichts zu tun bekommt, doch wenn man das mit leichter Höhenkorrektur am Amp wieder einfangen kann und in etwa zu einem ähnlichen Klangbild kommt wäre das doch enorm ! Liege ich da richtig oder muss ich mich da auf gröbere Veränderungen einstellen ?

Gruß

traders-banquet
 
Zuletzt bearbeitet:
der punkt ist, dass die box nichts zu tun bekommt, wie du schon erkannt hast.

ergo taugt ein attenuator imo eigentlich nur dazu, die endstufenzerre bei generell schon höheren lautstärken von "trommelfell kaputt" auf "trommelfell beschäftigt" herunterzubrechen.

wenn du versuchst, damit einen aufgerissenen 100Watter auf nächtliche zimmerlautstärke herunterzuknüppeln, wirst du vom soundergebnis bitter enttäuscht sein.

Grüße,
Raph
 
Hallo,

ich sehe es ähnlich wie Raph.

Der Attenuator hilft perfekt um zu laute Amps auf Bandniveau zu bringen.
Möchte man auf Zimmerlautstärke spielen geht das zwar, aber es gehen Dyamik und Punch verloren - was unweigerlich auch mit dem geringeren Pegel zu tun hat.

Das Teil ist eben nur ein Tool und hilft bei bestimmten Einsatzzwecken.

Grüße,
Schinkn
 
Auch ich bin gerade dank Google auf diesen Thread gestossen. Was mich bei der Schaltung mal interessieren würde, ist die Mathematik. Denn ich bin Neuling in der Elektrotechnik und befasse mich mit dem Thema Attenuator seit Neuestem. Denn seit Kurzem habe ich einen wirklich lauten JTM45/100, den ich gerne etwas höher fahren würde, um ihn auf Probelautstärke wieder etwas zurück zu nehmen. Dieses Thema Zimmerlautstärke interessiert mich dabei nicht - Zum Üben im Wohnzimmer nutzt man eben einen kleinen Amp oder einen POD m.E..

Jetzt zurück zur Mathematik:
Da wir schon ein paar Seiten weiter im Thread sind, wiederhole ich einfach nochmal den Schaltplan von Seite 1:
attachment.php


Wir haben einen 12 Ohm Widerstand parallel geschaltet zu einem 18Ohm wiederstand in Reihe mit dem Rheostat. Den "Höhen-Switch" lasse ich jetzt einfach mal gedanklich außen vor. Der Rheostat hat die Aufgabe eines Spannungsteilers, so wie ich das verstehe. Allerdings kann ich leider nicht nachvollziehen, wodurch der Amp quasi immer die 8 Ohm Last "sieht".
Das wirklich clevere an dem Teil ist die Stufenlose Dämpfung und die Tatsache, das egal welche Last am Lautsprecherausgang hängt, der Amp immer eine Last von 8Ohm sieht.

Kann man mir das nochmal erklären?

Viele Grüße
Tim
 

Anhänge

  • 3rax-7h.gif
    3rax-7h.gif
    7,8 KB · Aufrufe: 1.965
Wir haben einen 12 Ohm Widerstand parallel geschaltet zu einem 18Ohm wiederstand in Reihe mit dem Rheostat. Den "Höhen-Switch" lasse ich jetzt einfach mal gedanklich außen vor. Der Rheostat hat die Aufgabe eines Spannungsteilers, so wie ich das verstehe. Allerdings kann ich leider nicht nachvollziehen, wodurch der Amp quasi immer die 8 Ohm Last "sieht".

Zur Klärung: Schau nicht in Mathematik rein sondern in E-Technik (Parallel- und Serienschaltung) das Poti nimmst du dann einfach als Spannungsteiler - sprich 2 Widerstände die insgesamt dann die 50 Ohm ergeben.... 8Ohm sieht der Amp allerdings nicht, sondern irgendwas was um die 8Ohm rumkreist, zumindest jetzt mal auf den 1. Blick....

Grüße
 
Hmmm, naja, die Logik erschließt sich mir leider immer noch nicht. Im Grunde ist das ja nichts anderes als ein L-Pad, oder? Wirkt sich der Widerstand des Potis denn nicht auf die Messwerte von Rgesamt aus, wenn er als Spannungsteiler eingesetzt wird?

Ich versuche das immer zu vergleichen mit der Verkabelung einer 4x12er Lautsprecherbox (16Ohm Speaker):
2 Speaker in Reihe parallel geschaltet mit weiteren 2 Speaker in Reihe ergeben insgesamt wieder 16 Ohm: (2x16)/2
2 Speaker parallel geschaltet und 2 Speaker in Reihe geschaltet ergeben 4 Ohm

Also wie muss ich mir das hier vorstellen. Gerade die Werte von 12 und 18 Ohm irritieren mich etwas.

---------- Post hinzugefügt um 16:08:44 ---------- Letzter Beitrag war um 12:49:06 ----------

Ach, bevor ich das vergesse: Das Tutorial ist natürlich wirklich klasse. Allerdings hätte ich mir noch eine detaillierte Liste der Teile gewünscht, wenn ich ehrlich bin.
 
Speaker haben normal den selben Wert, deshalb ist es einfacher zu rechnen, hier braucht man aber schon die richtigen Formeln.
Man muß sich das ganze so ordnen das es übersichtlicher wird, dann kann man es ganz einfach mit den richtigen Formeln ausrechnen.
Es ergibt natürlich nicht genau 8 Ohm, aber es ist irgendwo sehr nahe an diesem Wert.
Man sollte auch nicht vergessen das der angeschlossene Lautsprecher auch wie ein Widerstand wirkt, diesen muß man auch in die Rechnung einbeziehen. ( ja, ja, eigentlich hat er eine Impedanz die Freqzenzabhängig ist, aber das lassen wir hier mal beiseite)

Hab mal 2 Beispiele gemacht.
Die eingekreisten Widerstände sind jeweils das Rheostat. In diesen Beispielen einmal voll aufgedreht und einmal in Mittelstellung.

Beispiel 1

(ich fang bei den paralellen Widerständen an, weils einfacher ist.)

8x50/8+50=6,9
6,9+18=24,9
12x24,9/12+24,9=8,1
R ges = 8,1 Ohm

Beispiel 2

8x25/8+25=6,1
6,1+25+18=49,1
12x49,1/12+49,1=9,6
R ges = 9,6 Ohm
 

Anhänge

  • 909.jpg
    909.jpg
    38,2 KB · Aufrufe: 481
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Hmmm, naja, die Logik erschließt sich mir leider immer noch nicht. Im Grunde ist das ja nichts anderes als ein L-Pad, oder? Wirkt sich der Widerstand des Potis denn nicht auf die Messwerte von Rgesamt aus, wenn er als Spannungsteiler eingesetzt wird.

Das tut er ja nur eben geringfügig da R1 komplett parallel geschaltet ist und damit dominiert. Diese 4x12" Boxenverkabelungsmerksätze darfst du getrost bei der betrachtung darfst du getrost in die Tonne kloppen, dass kommt nur raus wenn die Widerstände (bzw. Impedanzen) gleich sind. Also es gilt: R1=R2=R3=R4 ... Für alles andere muss man die Schaltung ansehen und nach dem Zusammenfassen vorgehen. Die oben gezeigte Schaltung ist da relativ banal und eigentlich auch egal ob man es L-Pad oder ähnliches nennt. Wenn wir mal den Bright-Schalter "aus" geschaltet vorstellen - reicht für die Betrachtung erstmal aus - und den Lautsprecherausgang mit 8Ohm Belasten:

Hast du quasi 2 parallel Zweige bestehend aus dem "inneren" einen hälfte vom Poti zum unserem 8Ohm Lautsprecher und dem in Reihe dann R2 und der "rest" vom Poti. Und dann nochmal komplett parallel R1. Wenn du das nun nachrechnest (siehe Wikipedia Parallelschaltung, Reihenschaltung) hast du die Antwort auf deine Frage, was der Amp nun sieht. Wenn du auch noch wissen möchtest was mit den Kondensatoren passiert, müsstest du in die Komplexe Rechnung gehen und eventuell auch die Übertragungsfunktion von dem Glied dann aufstellen. Dann siehst du auch was er genau macht, wobei du bei der Übertragungsfunktion natürlich dann mal den Lautsprecher weglässt und das Glied offen untersuchst - aber das dürfte ja klar sein.

Grüße

p.s. die Bipolar Kondensatoren solltest man in dem Fall allerdings durch Folienkondensatoren ersetzen (~3€ das Stück)
 
Ahhh, jetzt klingelt es. Vielen Dank!

Tauscht man nun also den 18Ohm Wiederstand gegen einen 4Ohm Widerstand hätte man eine 4Ohm Version von Bierschinkens Attenuator?
Welche Modifikation wäre dann nötig für eine 16 Ohm Version?

Und was den Höhenausgleich angeht: Die Kondensatoren filtern das Originalsignal und geben nur einen durch die Kondensatorenwerte "generierten" Frequenzanteil weiter und mischen dies dem abgeschwächten Signal wieder bei, richtig?

Viele Grüße
Tim
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben