Röhrenamps habe ich erstmal ausgeschlossen, da ich davon ausging, dass diese ab einer guten Qualitätsstufe deutlich teurer sind als Solid-States
"Deine" Ibanez-Gitarren sind auch deutlich teuerer als andere günstigere Modelle bzw. du wirst kaum einen Klang-Unterschied merken zwischen einer 1.000- oder 2.000-Euro-Gitarre, schon garnicht an den meisten Modeling-Amps. Aber hey, ich will dir hier auch nicht den "Haben-Will-Faktor" aberkennen..
und vielleicht auch ein wenig „zickiger“ sind was Einstellungen und Klangverhalten angeht.
Solid State oder Röhre ist hier ziemlich egal, die Einstellung sind meist Volume bzw. Gain der Vor- und Endstufe und die EQ-Regler. Was soll daran zickig sein? Da würde ich die Einstellarbeiten bei Modeling als zickiger ansehen wenn es nicht digital klingen soll. Es ist eher die Frage wie der Amp konzipiert wurde, egal aus welchem Lager der kommt.
Problematisch kann es werden wenn du in sehr geringer Lautstärken spielen musst, zum einen brauchen viele Gitrarrenlautsprecher eine Mindestlautstärke um richtig zu arbeiten (auch bei Solid State), zum anderen benötigen mache Verstärker genug Endstufenlautstärke und voll zu klingen statt britzelig und dünn (eher bei Röhrenverstärker wenn auch nicht alle). Deswegen habe ich oben auch gefragt, in welcher Lautstärke du spielen und üben darfst.
Man muss sicherlich nicht immer Bühnenlautstärke betreiben damit es gut klingt aber die meisten Verstärker die auf Gitarrenlautsprecher basieren benötigen schon gehobene Zimmerlautstärke. Bereits in diesem Lautstärkebereich bekommen viele Probleme aufgrund ihrer Wohnsituation. Ein Katana kann auch sehr leise aber Spass macht er mir erst, wenn ich in diesem Lautstärkebereich spielen kann.
Wenn man es sich aussuchen kann, finde ich das spielen mit Verstärker bei guter Lautstärke (weit unter Proberaumlautstärke) am schönsten. Ich mag mir da auch nicht die Birne weghauen aber es muss dennoch etwas passieren zwischen Pickups der Gitarre und Lautsprecher. Dieses Feedback wirst du so bei manchen kleinen und leisen Konzept kaum erleben.
Egal für was du dich entscheidest, ich würde es vermeiden den Verstärker als zweitrangig zu betrachten, außer du willst über Kopfhörer spielen. Wichtig ist auf jedem Fall, dass dich der Grundton des Amp begeistert und dich zum Spielen animiert.