(An-) Sammeln oder verzocken?

Jerry
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Hallö-le-li-la-lu,

wer kennt das nicht - plötzlich hat man(n) mehr Gitarren im Haus, als man(n) Akkorde kennt! :D

Zwischendurch dann der Zweifel - soll ich mich von dem einen oder anderen Stück wieder trennen? :gruebel:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ <--- Zeittrenner!

Neulich hatte ich meiner erste (Gitarren-) Liebe wieder in der Hand! :) Bin ich froh, dass ich mich noch nie von einer Gitte getrennt habe .... :great:


In diesem Sinne, ;)

Euer Jerry
 
Eigenschaft
 
Ich hatte zwar schon viele Gitarren und Amps, aber selten mehr als zwei, drei gleichzeitig. (Und zwei drei Akkorde kann ich eigentlich schon.) Ich habe sie früher gewechselt wie...? und habe zu keiner eine wirkliche Verbindung gehabt. Es war mehr ein Ausprobieren und verwerfen.

Erst wollte ich eine schwarze Strat, nur um kurze Zeit später eine rote Les Paul-Kopie von Epiphone schöner zu finden, dann fiel mir auf, dass eine SG viel cooler ist, weil Angus sie spielt, aber ich brauchte zwei Wochen später unbedingt ein Vibrato.
Also kaufte ich eine gebrauchte Aria mit Kramer-Trem. Etwas später musste ich aktive PUs haben, weil die einfach fett klingen und tauschte die Aria gegen ein Hohner-Paddel, stellte aber schnell fest, dass eine Gitarre ohne Kopfplatte Mist ist.
Dann bestellte ich eine US-Strat, um Blues zu spielen, die aber mit dem falschen Hals kam, also kaufte ich eine neue Gibson LesPaul aus dem Schaufenster des Händlers.
Weil ich irgendwann Geld brauchte, verkaufte ich sie und besorgte mir eine gebrauchte Ibanez Artist, die eine Zeit lang toll war, aber irgendwann brauchte ich einen Bass und tauschte die Ibanez gegen einen üblen Pearl P-Bass und eine billige Paula-Kopie. Als ich wieder einen besseren Job hatte, waren Telecaster die einzigen Gitarren. Also: Fender Tele gekauft und behalten, bis mir der Sound irgendwie dünn vorkam und ich irgendwas mit Humbucker-PUs brauchte. Dann löste sich unsere Band auf und ich hatte eine zeitlang nur eine akustische zu Hause.
Als ich dann einmal beim Einkaufsbummel mit meiner Frau in der Gitarrenabteilung des Technik-Kaufhauses "Brinkmann" hängen blieb, testete ich die Hohner HS-35. Meine Augen müssen wohl geleuchtet haben, denn meine Frau (die beste von allen) überraschte mich mit genau dieser Gitarre kurze Zeit später zum Geburtstag. Und erst diese Hohner ist mir so ans Herz gewachsen, dass sie blieb.

Wenn ich auch manchmal denke: "Mann, die Gibson war doch echt was Geiles, dieser Ton!", so trauere ich ihr nicht wirklich nach. Ich war glaube ich gar nicht "bindungsfähig", als diese ganzen Klampfen durch meine Finger glitten (und nebenbei eine Menge Kohle verbrannten).

Ich muss aber dennoch gestehen, dass ich in letzter Zeit wieder GAS-anfällig bin.

Gruß
Andreas
 
Ich hab mich aus diesem Dilema ganz einfach befreit: Ich gebe meinen Gitarren, Namen und so kann ich sie nicht mehr verkaufen ;) denn, was einen Namen hat darf man einfach nicht verkaufen :D:D
 
Irgenwann ging es mir auch so, bis ich mich gezwungen habe, mich von den wenig gespielten zu trennen. Von da an ging es dann, jetzt halte ich mich an ein Maximum von 7-8 Klampfen und wenn eine neue rein kommt, geht mindestens eine alte raus.
 
...ist bei mir auch so, wenn ne neue kommt, muss ne ältere die nicht so oft benutzt wird gehen...
...aber hab mir jetzt vorgenommen in nächster Zeit nichts zu kaufen auf dem Saiten gespannt sind :D
 
ich war eigentlich immer so das ich was gekauft habe und was später wieder verkauft habe, aber bis jetzt waren es auch nicht die überteuren und guten instrumente..
jetzt hab ich erst mal die fender hier die shcon etwas mehr gekostet hat und ob ich die verkaufen würde kann ich nicht sagen... das wäre situationsbedingt..:)
 
mir fällt es immer verdammt schwer mich von etwas zu trennen, aber ich muss zugeben, dass das bis jetzt nur 3 mal nötig war bei sachen, die mir einfach nicht passend erschienen, nicht mehr gespielt wurden oder mich einfach ganz und gar nicht zufriedenstellten.

das G.A.S gibts bei mir eigentlich nur bei effekten und da hab ich auch bald (noch dieses jahr) fast alles wirklich nötige beisammen.

bei gitarren gilt halt die "nur klassische formen"-regel, die die auswahl und somit das G.A.S schon massiv eindämmt :D

ich stehe einfach total auf fender und habe 2 ziemlich gute strats:

eine Eric Johnson und eine ´62 Vintage Reissue.

ne Tele wäre noch fein und da ich meine Epi LP verkauft habe auch noch ne richtig gute Les Paul und irrrrrrgendwann ganz vielleicht ne SG.

das wars dann aber schon absolut mit meinem gitarren-G.A.S...
für amps interessier ich mich eigentlich gar nicht :D

also ich weiß wohin ich will und verbrate zum "testen" nicht unnötig die kohle...so muss ich mich auch nicht dauernd von etwas trennen :great:

jedoch kann sich so ein gusto auch ganz schnell ändern :redface:
 
Ich habe jetzt demnächst 4 Gitten.

Meine erste Klampfe überhaupt: Eine Ibanez GRG170DX, die wird niemals verkauft, man verkauft seine erste Gitte einfach net!

- Dann ne Jem, die ich über alles Liebe und die ich noch in 30 Jahren spielen will

- Ne akustik-Klampfe von nem Kumpel, die net mal Bundrein ist, aber die mir für die Zwecke ausreicht

- Und da kommt jetzt noch in den Wochen ne Jackson Warrior hinzu.

Die Jem ist in E eingestellt und die spiele ich ausschließlich zu Hause. Die GRG170DX ist zum rumprobieren da und die nehm ich immer mit in' Unterricht (die kann auch mal im Winter den ganzen Tag hinten im Auto liegen, ist mir wurscht) und die Warrior wird dann in Drop-D eingestellt und die ist halt für Proben & Auftritte gedacht.

Jetzt suche ich noch ne gebrauchte 20-30 Euro Aldi-Klampfe, die wir uns auf die Arbeit stellen wollen, um zwischendurch mal 5 Minuten drauf rumzududeln.

Ich trenne mich dann schon eher von Equipement wie Verstärkern, Effektgeräten und Bodentretern, aber selten bis gar nicht von Klampfen.
 
Hi Jerry,

ich habe dieses Problem ganz einfach durch Sammeln gelöst :rolleyes:

Ich habe leider, leider meine erste E-Gitarre mal während des Studiums aus Geldmangel verkloppt :( und eine Nylonstring, die hatte ich aber nur ein paar Wochen und die gefiel mir nicht.

Aus Freundschaft habe ich mal eine Ukulele verschenkt, sonst konnte ich mich in meinem Leben noch von keiner Gitarre trennen ... und ich denke zwar manchmal aus Platzgründen drüber nach, aber wenn ich mir dann vorstelle, dass genau diese Gitarre dann nicht mehr da wäre und ich nicht genau weiss, wer sie dann wie behandelt ... neee ... ich geb keine her!

Greetz :)
 
...ist bei mir auch so, wenn ne neue kommt, muss ne ältere die nicht so oft benutzt wird gehen...
...aber hab mir jetzt vorgenommen in nächster Zeit nichts zu kaufen auf dem Saiten gespannt sind :D

Aha, kaufst die also ohne Saiten drauf? :D
 
...man verkauft seine erste Gitte einfach net!

Meine erste E-Gitarre (eine alte Framus Halbresonanz mit Gretsch-artigen PUs) habe ich verschenkt, als ein Freund Gitarrespielen lernen wollte. Er hat sie auf dem Weg zum Auto fallen lassen, worauf die Kopfplatte des eingeleimten Halses zerbrach. :mad:

Ich glaube, sie ist dann im Container gelandet. :eek:
 
Ich denke das ganze hängt davon ab, was man mit der jeweiligen Gitarre so erlebt hat.

Meine erste Gitarre hat mich nur wenige Monate begleitet, bis sie einer anderen Platz machen mußte. Nicht weil sie schlecht war, sondern eher deswegen, weil sie mir irgendwie nix entlocken konnte. Ich mein jetzt nicht vom spielerischen. Ich konnte einfach keine Bindung zu ihr finden (ich weiß, klingt bescheuert).

Mehr als 3-4 Gitarren würde ich selber gar nicht besitzen wollen (als Ottonormalverdiener und Spieler). Zur Zeit habe ich zwei, wovon ich eine kaum spiele. Abgeben würde ich diese aber niemals, weil sie ein Geschenk eines sehr guten Freundes ist. Sollte sie mal gehen müssen, würde ich sie ihm zurückgeben. Vielleicht will sein Sohn ja irgendwann mal spielen lernen. Dann würde ich sie sogar gerne abgeben. Ansonsten bleibt das Teil in meiner Obhut, bis ich unter die Erde komme.

Meine Eclipse liegt mir sehr viel mehr am Herzen, weshalb ich diese momentan auf gar keinen Fall abgeben würde. Auch wenn ich seit einiger Zeit was anderes im Auge habe, und mit einem Verkauf der Eclipse eine Neuanschaffung kein Problem wäre.

Aber nada, dann warte ich lieber noch ein wenig.
 
Meine erste E-Gitarre (eine alte Framus Halbresonanz mit Gretsch-artigen PUs) habe ich verschenkt, als ein Freund Gitarrespielen lernen wollte. Er hat sie auf dem Weg zum Auto fallen lassen, worauf die Kopfplatte des eingeleimten Halses zerbrach.

Ich glaube, sie ist dann im Container gelandet.
Siehste, bei meiner akustik war das genau andersrum. Mein Kumpel wollte sie kaputt kloppen, da hab ich gemeint, dass das doch Quatsch ist und er sie lieber mir geben soll, ich könnt damit noch was anfangen.
 
Ich sammel auch ganz klar. Sooo viele hab ich zwar noch nicht aber es werden so langsam mehr..Das GAS holt mich ein;)
Ich glaub ich werd nie eine verkaufen können. Sie haben ja doch irgendwie Seele obwohl sie nur aus Holz und ein bisschen Metall bestehen..Und sein Lieblingshaustier verkauft man ja auch nicht mehr..geschweige denn seine Freundin:D
 
Das ist wie mit der Frau für`s Leben - man(n) testet so viele wie möglich und die richtge bleibt einem dann für den Rest des Lebens - od. auch nicht :D


lg,NOMORE
 
Das ist wie mit der Frau für`s Leben - man(n) testet so viele wie möglich und die richtge bleibt einem dann für den Rest des Lebens - od. auch nicht :D
Welche die richtige war kann Mann erst am Ende seines Lebens beurteilen ... Von den "richtigen", die außer Reichweite sind, ganz zu schweigen!
 
Ich nenne inzwischen 3 Gitarren mein Eigen:

1) Epiphone Les Paul von 1994
Meine erste Gitarre, ein Geschenk meiner Eltern. An der hängen so viele Erinnerungen...meine erste Freundin hat mir darauf die ersten Akkorde beigebracht, Weihnachten ´94 als ich die Gitarre bekam; meine Familie noch komplett und nicht über ganz Deutschland verteilt war (>Studium/Arbeit) und mein Vater noch lebte. Die Delle in der Decke der Gitarre die entstand als ich in meiner Verzweiflung (Liebeskummer) irgendetwas quer durch mein Zimmer pfefferte. Wie ich mit der LP in Lernpausen in meiner ersten Studentenbude übte und nach irgendwelchen Parties Frauen beeindruckte :)rolleyes:...oder auch nicht :D).

So viele Erinnerungen....die gebe ich nie mehr her.

2) Yamaha Elektroakkustik
Auch ein Geschenk meiner Eltern. Zu dieser Gitarre habe ich jetzt nicht sooo die Bindung aufgebaut, aber die klingt einfach so toll dass sie auf jeden Fall bleiben darf.

3) Gibson Les Paul Std. Faded
Gerade vor wenigen Wochen/Monaten gekauft und gleich in sie verliebt. Diese Schönheit hat einen Platz in meinem Herzen erobert und darf definitiv auch bleiben!
 
Welche die richtige war kann Mann erst am Ende seines Lebens beurteilen ...

Dann ist es aber zu spät noch viele schöne Stunden mit ihr zu verbringen :D

btt: Ich finde es gut so viele Gitarren wie möglich/nötig über einen Zeitraum zu testen, da sich die eigenen Ohren ja auch weiter entwickeln. Die Sympathie zu einen Instrument steht/fällt mit dem Nutzwert und den klanglichen Eigenschaften.

lg,NOMORE
 
Haha, das ist mal wieder ein schöner Thread für die GAS-Fraktion (also 90% der Gitarren-User) :)

Das Problem kenne ich auch in meiner kurzen Karriere schon gut. Das Grundproblem ist, daß ich sowieso Gear-/Technik-Fetischist bin und für solche Leute ist GITARRE einfach das BESTE/SCHLECHTESTE Instrument....

Konzertgitarre von der Freundin geliehen, Unterricht angefangen, nach 2 Wochen ne LP-Kopie ausgeliehen bekommen ("da geht nur ein PU, ich brauche ne eigene, bessere, ja, okay, in 3 Monaten". 2 Monate hat es gedauert bis zur Richwood LP RE129), 4 Monate später in eine PRS SE bei ebay verliebt ("jetzt hab ich die richtige"), dann irgendwann (durch den Gitarrenlehrer) auf den ES-Trip gekommen, gekauft. Dann in der Band immer auf die Gibson des Kollegen geschielt, schließlich ne Studio gekauft (mit Umweg über eine Epi Ultra II). Damit war erst mal Ruhe, na ja, bis auf die Tele (bedingt durch einen Vintage-Tele-sammelnden Kumpel)....ne Squier Tele P90 hier im Forum gekauft, die ist allerdings wieder weggegangen, die war einfach nichts.

Was ich sagen will: An sich habe ich mit der Gibson Studio meine Gitarre gefunden, die anderen sind nur ab und zu zur Abwechslung da, die PRS steht im Büro, die Richwood habe ich gerade an einen Anfänger-Freund verliehen. Eigentlich "brauche" ich die Richwood nicht mehr, aber sie ist einfach traumhaft schön und klingt gut. Ich denke, von den günstigen Gitarren kann ich mich ohne Weinen trennen, aber da ist die Zwickmühle: Ich habe entschieden, künftig nur noch "hochwertige" Gitarren zu kaufen, wenn überhaupt (hmm, ne Tele und ne Ibanez mit Flitzehals hätte ich schon gern :) ). Tja, und von den teuren kann ich mich (sofern sie einigermaßen zu mir passen) schlecht trennen, siehe PRS (die als Bürogitarre echt überdimensioniert ist).

Ich denke, ich lasse erstmal Ruhe einkehren, bis die eigenen Fähigkeiten deutlich fortgeschritten sind. (Sprecht mich ruhig in 3 Monaten nochmal darauf an :))))))

C.
 

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