An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

@Hans_3
Danke für die ausführliche Analytik.
Ich habe den Song ja nicht geschrieben (Doyle Bramhall II), ich finde es aber hoch interessant wie Du daran gehst. Ich mache sowas mehr intuitiv und das kann natürlich auch limitieren. Diese wesentliche Theorie habe ich leider nicht. Ich kann zwar was mit den Tonarten was anfangen, aber sie bewusst gegeneinander zu setzen, erscheint mir schon höhere Kunst zu sein.

Der Zwischenteil (das eigentliche Hauptsolo) erscheint mir mit 4 Durchläufen nicht zu häufig. 2mal wäre in meinen Augen zu kurz gewesen. Eine Rückung wäre auch gut gewesen, weiß aber nicht, ob es die Gesamtheit des Songs nicht zerbricht.
In den Soli sind einige 6. drin, weiß nicht ob Du das meinst.

Danke Dir.
Grüße
 
Ich hab gestern auch mal was neues aufgenommen:
https://soundcloud.com/zaenk-1/dad-sleeping-my-day-awayinstrumental-cover
Jemand ne Idee, wie man die cleane Gitarre gegenüber den verzerrten noch etwas durchsetzungsfähiger machen könnte? Live wird das afaik mit ner Jazzmaster gespielt, welche ja soeinen hohlen Ton erzeugen kann - Nur soeine hab ich nicht hier. ;)
Ach, und für die, die es ganz genau nehmen: Ja, das Ende hab ich im Gegensatz zum Original etwas umgebaut. Das war mir ohne Gesang einfach zu langweilig, sodass ichs etwas gekürzt hab.
 
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@Zaenk

das hat was 80ger-Jahre-Cure-mäßiges alla "The Forrest", find ich sehr geil vom Sound her!

Toddy
 
Ich hab gestern auch mal was neues aufgenommen:
https://soundcloud.com/zaenk-1/dad-sleeping-my-day-awayinstrumental-cover
Jemand ne Idee, wie man die cleane Gitarre gegenüber den verzerrten noch etwas durchsetzungsfähiger machen könnte? Live wird das afaik mit ner Jazzmaster gespielt, welche ja soeinen hohlen Ton erzeugen kann - Nur soeine hab ich nicht hier. ;)

Mehrere Ideen:
a) Im Stereobild vonvoneinander trennen (verzerrte Gitarren doppeln und die Cleane in der Mitte lassen)
b) Frequenztechnisch voneinander trennen (In den Teilen wo die Cleane Gitarre spielt, nimmst du den verzerrten Klampfen mit nem EQ im Bereich von 2-4khz ein bischen was weg, was du gleichzeitig bei der cleanen hinzugibst).
c) In der Tiefenstafflung trennen
d) durch Sidechain-Kompression die Cleane Gitarre die verzerrte "wegdrücken" lassen.
 
Würde mich auch über Kritik freuen. An meinem Timing bin ich dran! ;)
Das Solo ist improvisiert, manchmal fehlt mir da noch ein bisschen Ideenreichtum und der Mut die bekannten Positionen zu verlassen.. :p Man muss ja mal anfangen!

 
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@Yodap, cooler Sound und cooler half Stack :D Das Timing passt noch nicht so ganz. Du bist immer etwas zu spät. Aber sonst große Klasse! Mach weiter so!
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Melde mich auch mal wieder mit meinem neuesten Projekt zurück. Es ist sicherlich nicht der absolute Brecher für Gitarristen, aber für mich war es die aufwendigste Produktion, die ich bisher gemacht habe. Es ist ein genialer Song von Nightwish. Und ich habe das Glück eine geniale Sängerin dafür gefunden zu haben :). Wie findet ihr den Song oder das Video?.

 
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Es ist ein genialer Song von Nightwish.

Yepp ;)

Mir ist im Mix der Drummer teilweise etwas zu Dominat. Das mag ich aber auch nur so empfinden, weil ich diesen Song bereits gefühlte 10.000 mal in Original gehört habe.

Sonst finde ich da nix dran zu meckern, sehr schönes Video ... :claphands:... und eure Sängerin ist echt der Hammer :great: :hat:.

LG Kay
 
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Hier nur mal was ganz kleines was ich bei meiner abendlichen Gitarrenjamrunde aufgenommen hab :p

https://soundcloud.com/shininuzo/tapedeck-2-nov-15-21-49-21
 
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Wow, das Cover von Nightwish ist echt gelungen. Das ist eins meiner Lieblingslieder von dieser Band. Die Stimme der Sängerin finde ich besser als die von Tarja.
 
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Danke Miguel, das hat auch sehr viel Spaß gemacht.

Hier jetzt mal pure Gitarrenrockmusik von Y&T :m_drummer::m_git2:


Gruß
Oliver
 
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Irgendwie will das nich so wie ich will...
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Melde mich auch mal wieder mit meinem neuesten Projekt zurück. Es ist sicherlich nicht der absolute Brecher für Gitarristen, aber für mich war es die aufwendigste Produktion, die ich bisher gemacht habe. Es ist ein genialer Song von Nightwish. Und ich habe das Glück eine geniale Sängerin dafür gefunden zu haben :). Wie findet ihr den Song oder das Video?.


Jetzt nochmal:

Ich kenne den Song nicht, aber das was ihr da macht gefällt mir sehr gut. Dafür gibt es natürlich Kekse. Ich finde die Abmischung gut, das Video könnte ein wenig "wilder"sein (sagt der, der immer die gleichen Videos machst ....:ugly:). Im Ernst, wir habenn jahrelang in Hannover nach einer guten Sängerin gesucht und Du kommst ständig mit welchen.
Weiter so, Danke.:great:
 
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Hier jetzt mal pure Gitarrenrockmusik von Y&T

Der Teufel zwischen der Profidarbietung und dem Cover steckt halt immer im Detail. Was mir im Vergleich zum Original (live) spontan aufgefallen ist (abgesehen von der recht cleveren Bildmontage ...):

- Das Gitarrenvoicing im Intro (und dessen späteren Wiederholungen) stimmt nicht. Im O-Ton bleibt das D auch im C-Akkord liegen und bildet eine spannungsfördernde None. In eurem Beispiel erklingt profan C...C. Das klaut schon mal Farbe und Spannung.

- Die doppelte Bassdrum auf der 1 (Sechzehntel) gleich von Beginn an ist aus zweierlei Gründen tödlich: 1: Wird eine ruhiger Aufbau verhindert und 2. ist damit das Pulver schon komplett verschossen, wenn es später etwas lebendiger werden soll. Songs leben von Steigerung und VAriation. Das spielt sich oft genug in solchen scheinbar unscheinbaren Details ab. Wenn mit den ersten 16 Takten schon alles rausgeblasen wird, was soll dann noch kommen?

- Das Gitarrensolo ist schon der O-Live-VErsion nicht unbedingt sauber gespielt. Ist im Cover in Sachen Aufbau immerhin gut nachvollzogen , aber auch hier sind es die Details: Bendings unsauber (Zieltöne werden nicht getroffen). Und in den schnellen Passagen: Unklarheit darüber, wieviele Töne überhaupt untergebracht werden sollen. Dies dann leider auch am Ende des Solos: Der letzte Zielton kommt deutlich zu spät und zerhaut den Ausstieg hörbar und damit auch den Einstieg in den folgenden Part.

- Der Bass darf im Laufe des Stücks auch mal den einen oder anderen Zwischenton einfügen, sonst bleibt es zu statisch.

Man kann vom Covern eigentlich gut lernen, wenn man genau hinhört. Leider ist es oft so, dass Coverbands nach kurzer Zeit langweilig klingen, weil sie damit beschäftigt und zufrieden sind, alles "richtig" zu spielen, darüber aber vergessen, den Spannungsaufbau der Stücke nachvollziehen. Und der steckt in vielen Details.
 
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Hallo Hans_3,

ich finde das echt gut wie du dich damit auseinandersetzt und sag gleich mal Danke für all deine Hinweise. :great: Der letzte Zielton im Solo kommt zu spät, dass habe ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht besser hinbekommen und ich bin nicht der Typ, der 100 Takes macht, damit dann auch die letzte Note, Bending, etc. gerade sitzt. Ich schaffe es jedenfalls nicht, dieses Solo jedesmal gleich und makellos zu spielen. Irgendetwas ist immer nicht optimal. Und Timing- oder Pitch-Korrekturen per Software für ein perfektes Solo lehne ich eigentlich ab. Mehr üben (= viele Takes machen :D) wäre sicherlich auch noch eine Alternative gewesen :)

@Stratomano
Mit den Sängern oder Sängerinnen habe ich es etwas einfacher als du, da bei uns der Wohnort praktisch keine Rolle spielt. Trotzdem wohnt die Sängerin auf dem Nightwish Cover nur 6 km von mir entfernt, dass war halt Glück :D

Gruß
Oliver
 
Irgendetwas ist immer nicht optimal. Und Timing- oder Pitch-Korrekturen per Software für ein perfektes Solo lehne ich eigentlich ab. Mehr üben (= viele Takes machen :D) wäre sicherlich auch noch eine Alternative gewesen :)

Ich hake da nochmals ein, weil es hoffentlich auch für andere interessant ist: Das Ohr des Hörers ist kurzlebig. Es folgt dem Tonverlauf und hat deshalb nach längstens 2 Takten bereits vergessen, was vorher war. Gerade deshalb aber bleibt das letzte Ereignis eines Solos besonders hängen - weil danach eben nichts mehr kommt.

D.h. ein unklarer Schluss kann ein gutes Solo zunichte machen, denn ein - wie auch immer- verrumpeltes Ende bleibt hartnäckig im Ohr kleben und überlagert das zuvor Gehörte (ganz abgesehen davon, dass der folgende Wechsel z.B. in den Refraingesang dadurch auch nicht mehr so richtig knallt). Und umgekehrt kann eine klarer Schluss ein zuvor nicht optimales Solo retten.

Deshalb meine Empfehlung: Man muss natürlich nicht 100 Mal einspielen, damit es irgendwann passt. Man kann sich für jedes Stück einen dauerhaft optimalen Abgang verschaffen, indem man sich für mindestens für den letzten Takt (die letzen 2 Takte oder mehr ...) einen schlüssigen Schluss, ein klares musikalisches Statement zurechtlegt. Zugleich hilft man damit der Band und stärkt den Song.
 
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Man kann sich für jedes Stück einen dauerhaft optimalen Abgang verschaffen, indem man sich für mindestens für den letzten Takt (die letzen 2 Takte oder mehr ...) einen schlüssigen Schluss, ein klares musikalisches Statement zurechtlegt. Zugleich hilft man damit der Band und stärkt den Song.

Ich hab mal eine Zeitlang mit einem Bassisten gespielt der Musik studiert hatte und auch
z.B. Big Band Arrangements und Partituren, sowohl komponieren als auch notieren konnte.
Der hat immer gesagt das wenn man aus Zeitnot nicht mehr soo viel proben konnte:
Die Anfänge und Schlüsse der Songs MÜSSEN sitzen. Was dazwischen passiert ist
erstmal nicht ganz so wichtig. Ein verkackter Schluß ruiniert u.U. den ganzen Vortrag.

Das geht genau in die Richtung die Hans_3 meint ;)
 
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Hi Oliver,
muss den beiden Vorrednern recht geben. Anfang und Ende bleiben letztlich hängen.
Du könntest noch etwas am "vibrato" arbeiten, um Deinen Sound "aufregender" zu gestalten und ggf. kleine "Pitchabweichungen" damit kaschieren.
Aber - toll gespielt - ich fand's klasse.
 
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Hier jetzt mal pure Gitarrenrockmusik von Y&T

Gruß
Oliver

Sehr angenehmer Song. Der Gesang überrascht im ersten Moment. Leider habt ihr wahrscheinlich einen De-Esser mit Rechts-Anschlag drüber gelegt, sind keine s-Laute mehr da. Oder :gruebel:
Drums finde ich fett :great: , schöne Kick.
Gitarre könnte gerne gedoppelt links und rechts spielen, wäre dann noch fetter.

Insgesamt: :great:. ich finde es gut und klingt frisch und modern.


Im Gegensatz dazu klingt meins eher alt-backen. Nun, der Song ist aber auch schon bald 45 Jahre alt.



Grüße
 
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