Den grundsätzlichen Ansatz finde ich schon mal gut. Vor allem zu Beginn verzichtest du darauf gleich loszushredden und hast so noch die Möglichkeit dich im weiteren Verlauf zu steigern. Den Einstieg fand ich also schon mal sehr gelungen.
Wenn es in der Mitte und gegen Ende aber schneller wird und du mehr Töne spielst, wird es streckenweise doch ein wenig wackelig was das Timing betrifft. Die Begründung hast du ja schon selber geliefert.
Insgesamt ist mMn gut zu erkennen, dass du dich mit dem Backingtrack auseinandergesetzt hast. Das Solo orientiert sich an der Dynamik der Begleitung, aber der "Band" hätte ein wenig mehr Variation gut getan. Vier Minuten lang bewegt sich das alles auf einem sehr ruhigen Level, sodass einen irgendwann der eigentlich ganz schöne Leadsound langweilt. Wenn zwischendurch mal eine etwas härtere Passage käme, in der du aufhörst zu solieren und stattdessen ein Riff spielst, würde das die Aufmerksamkeit der Zuhörer sicherlich besser binden. Vier Minuten lang
spannend zu solieren kriegen schließlich selbst gestandene Profis nur selten hin. Aber gut, es ist ja "nur" ein Jam und kein fertiger Song.
Pausen zwischen den Soli würden dem ganzen trotzdem ein wenig mehr Struktur geben und man hätte Zeit sich zwischen den Sinnabschnitten zu "erholen" bzw. auf den nächsten Part "vorzubereiten". Gerade zwischen 2:30 und 3:30 kommt mir das alles ein wenig zu sehr aneinandergereiht vor denn der Rote Faden geht irgendwie verloren.
Das klingt jetzt vielleicht alles recht negativ, soll aber nicht so verstanden werden, denn im allgemeinen gefällt es mir schon gut. Ich versuche ja nur dich auf Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen. Außerdem kriegt man so ein Video bestimmt noch besser hin, wenn man im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte ist.