Noch ein konkreter Tipp zu Deinen Blues - Phrasierungen: mir fällt es immer sehr negativ auf, wenn "Phrasen - Abschlüsse" nicht "aufgelöst" werden. Fast jedes zweite Deiner Licks endet schlicht an der fälschen Stelle und der ausklingende Ton wirkt dadurch äußerst wackelig und daneben.
Wenn dann die nächste Progression beginnt, fängt die schon "schräg" an, weil ein für Blues "merkwürdiges" Intervall gespielt werden muss! Klingt vielleicht etwas kryyptisch, aber wenn Du Dir Dein Spiel 'mal selbstkritisch daraufhin anhörst, sollte es Dir auffallen. Das muss nicht "falsch" sein, tötet aber jedes Blues - Feeling.
Oha du meinst das richtige, das ist aber für jemand der noch nicht so weit ist
wirklich etwas kryptisch formuliert !!!
Ich versuchs mal in Kurzform:
Mit "Auflösen" sind Ruhepunkte gemeint, also da wo man Pausen lässt.
Es ist von nicht zu unterschätzender Wirkung auf welchen Töne man "endet".
Es ist klar von Vorteil auf
starken Akkordtöne zu enden. Hat man das verinnerlicht,
kann man die Akkordwechsel
auch ohne Band oder Backingtrack etc hören.
Was sind starke Akkordtöne: klar die aus denen der klingende Akkord eben besteht
Also
Grundton - Terz- Quinte - kleine septime + evtl im Akkord vorkommene Optionstöne
Hast du nen Blues mit A7 / D7 / E7 als Akkorden sind das über den A7 also A, C#, E und G.
Bist du an einer Stelle wo D7 klingt sind das dann Tonika Terz Quinte Septime von D
Also mit jedem Akkordwechsel ändern sich die Bezugstöne auf die man schön enden kann.
Bei einem Slow Blues fällt ungünstiges auflösen dann auch stärker auf als in einem
schnelleren Song mit mehr Wechseln.