An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!

@Tobi: Geilomat! Kurz, aber richtig gut.

Das mit dem Dreck ist ganz simpel zu erreichen: Das G auf der hohen E.Saite um einen Viertelton benden. Du darfst das G# gerade knapp NICHT kriegen. Das kann man im Blues eigentlich mit allen Terzen machen. Und ruhig etwas mehr reinhauen....... es muss scheppern :D.
 
@3121funk: Ich finde, das paßt ganz gut zu dem groovigen Backingtrack. Natürlich gibts haufenweise Variationen, die man darauf spielen kann, aber Deine ist ja schon net übel.

Danke für's reinhören Joa. Eben diese Variationen zu finden, fällt mir ja leider sehr schwer. Ich muss mich einfach mal mehr mit dem Track beschäftigen.
 
:D Ich denk mal, die anderen werden da auch reingehört haben, aber war ihnen vieleicht zu funky?:D

Du hast ja glaube ich nen Funkrock Background, und das kommt eben immer durch. Du solltest die Leidenschaft für Funk und Soul auch nie aufgeben. Die Blues Penta gibt ne gute Basis für fast alles her.;)
Groove ist auch wichtig - für jeden Stil. Ausdrucksstarke Melodielinien und Skalengefidel liegt mir persönlich auch weniger, deshalb versuche ich es mit Rhythmuspiel zu kompensieren.;)

Greets, Joachim
 
:D Ich denk mal, die anderen werden da auch reingehört haben, aber war ihnen vieleicht zu funky?:D

Du hast ja glaube ich nen Funkrock Background, und das kommt eben immer durch. Du solltest die Leidenschaft für Funk und Soul auch nie aufgeben. Die Blues Penta gibt ne gute Basis für fast alles her.;)

Greets, Joachim

ups, klingt das wirklich funky? Is gar nicht meine Absicht gewesen! Is echt blöd. Da will man mal etwas bluesig rüberkommen, weil man ja mehr aus der ruhigen Rockrichtung kommt, und dann klingt man ungewollt funky :D.

Ich merke schon. Ich muss mich mehr mit Blues beschäftigen.
 
@Tobi: Blues auf der Nylongitarre - das finde ich sensationell! :great: Aber es klingt tatsächlich sehr "klassisch" - wie soll ich das beschreiben... :gruebel: Du "artikulierst" klassisch (damit meine ich den Anschlag, ich finde keine besseren Ausdruck dafür :redface:), und ausserdem spielt deine aufrechte, konzentrierte, eben klassische Körperhaltung auch eine Rolle, denke ich. Ein Konzertgitarrist, ein Flamencospieler, ein Blueser - jeder hat seine eigene Körperhaltung, und das hat letztlich wohl auch einen Einfluss auf den Klang oder die Stimmung, die da transportiert wird. Wenn ich dich nicht gesehen hätte, wäre ich allerdings nicht auf die Idee gekommen, dass das eine Rolle spielen könnte, bzw. habe mir es vorher noch nie überlegt.

Das, was Ingo sagt:
Die Schaufel Dreck holst Du Dir nicht über das Instrument....
- das stimmt zwar schon, aber zu Tobis Verteidigung muss ich auch sagen, dass es auf der nylonbespannten Konzertgitarre wahrscheinlich am allerschwierigsten ist, "dreckig" zu spielen... ;) Auf einer Western würde es sicher schon mal viel besser klingen.


"Meh Dräck!" (mehr Dreck), das war übrigens einer der Standardsprüche eines Jurymitglieds der Schweizer Ausgabe von DSDS, mittlerweile bei uns schon ein geflügeltes Wort! :D


@Klaus: Dein "funky" Track klingt aber richtig bluesig, finde ich! :great: Da gibt es eigentlich weder an den Ideen noch am Sound etwas auszusetzen. Und wie Joachim schon gesagt hat: Wenn Funk und Soul deinen Hintergrund ausmachen, wird und darf und soll man das auch heraushören, wenn Du Blues spielst!
 
@Klaus: Dein "funky" Track klingt aber richtig bluesig, finde ich! :great: Da gibt es eigentlich weder an den Ideen noch am Sound etwas auszusetzen. Und wie Joachim schon gesagt hat: Wenn Funk und Soul deinen Hintergrund ausmachen, wird und darf und soll man das auch heraushören, wenn Du Blues spielst!

muss aber irgendwie aus dem Unterbewußtsein kommen, da ich ja eigentlich keinen Soul und Funk spiele. Vielleicht liegt es daran, dass ich seit 25 Jahren Musik von Prince höre, und sich das im Kopf festgesetzt hat.
 
Darf ich kurz eine grundsätzliche Frage zum "Blues improvisieren" einwerfen?

Was ist der Schlüssel dazu - lernt man besser die Theorie und setzt sie um oder hört man einfach 30 Jahre lang Blues und weiss dann, wie's klingen soll? Oder eine Mischung aus beidem?

Ich frage, weil ich trotz etlicher Versuche einfach nichts hinbekomme, was dem Ohr einigermassen wohlgefällig erscheint. Dabei kenne ich aber durchaus die allernotwendigsten theoretischen Grundlagen...
 
@Rickenslayer: Vermutlich ist das Blues hören das wichtigere Element, denn ich glaube nicht, dass sich all die Blues-Urahnen und Halbgötter gross um Theorie geschert haben. Die haben doch einfach nachgespielt, oder nicht? :gruebel:

Für uns ist es aber wahrscheinlich eher eine Mischung aus beidem. Ich selbst könnte ohne die Theorie jedenfalls überhaupt nichts anfangen, und weil ich noch nicht so weit bin, greife ich auch die ganze Zeit daneben. Die Theorie (Pentatonik, Akkorde, Harmonielehre etc.) ist doch einfach das Handwerkszeug, das man erst mal beherrschen muss.


Habe mich jetzt auch gleich mal an einem "Nylon-Blues" versucht! Ich weiss nicht, ob es mir gelungen ist, "mehr Dreck" zu spielen. :D

http://www.youtube.com/watch?v=YeycZHx999Q

Im ersten Anlauf ist mir ein falscher Basston untergekommen, weshalb ich nochmals angefangen habe, und beim Schluss bin ich auch abgestürzt... :ugly:

Aufnahmequalität ist übrigens mässig, weil ich nur über das eingebaute Mikrophon ins Laptop spielen kann, und dann fängt regelmässig auch gleich noch der Lüfter an zu laufen.
 
Aus meiner Sicht, wie immer eine Mischung aus allem.... und eines fehlt in deiner Auflistung: Ausprobieren !!!

Wenn die Theorie zu einem gut ist, dann um sich für den Anfang in einem Rahmen zu bewegen der nicht total daneben klingt. Neben 30 Jahren Blues hören, sind auch die hunderte von Videos im Netz sehr hilfreich - wie ich finde - denn reines Blues hören wäre "konsumieren" und nicht verinnerlichen. In den Lehrvideos wird ein kleiner Teil rausgepickt und erläutert warum es sooo nach Blues klingt (Justinguitar.com Arlen Roth auf der Gibson.com Homepage und Marty Schwartz zeigen viele gute kleine Ideen).

Am meisten irritiert ist zumindest mein Ohr, wenn über den "falschen" Ton der Akkordwechsel stattfindet und irgendwie die Anbindung zu fehlen scheint. Der Ton ist zwar Teil der Pentatonik und daher nicht falsch, aber es klingt erst mal nicht rund, unterbricht den eigenen Spielfluss und wirft einen raus.

Daher ist für mich Theorie und Blues hören Beiwerk, die hilft, das eigenen Gehör zu entwickeln. Mit dem Gehör kommt das Feeling und das Vertrauen, da es hilft, sich aus einer Situation "zu befreien" und den Anschluss im Song (der Impro) zu finden.

Da er eh noch nicht kommentiert wurde, möchte ich auf meinen Link im Post #727 verweisen - aus meiner Sicht, ist mir diesmal gelungen auf die Akkordwechsel hinzuarbeiten - Gefühlt zum ersten mal durchgängig in einer Impro. Ich persönlich betrachte dies als "Monster Schritt", auch wenn das gespielte natürlich weit hinter den Cracks im Thread zurück hängt.

Martin

@El Peregrino: Hopla, der ist richtig gut !!! Schnalzende Saiten, oft ein klein wenig verzogen (1/4) - so klingt "dreckisch" auf der Nylon....
 
@Rickenslayer: Geht mir auch so.
Und so langsam glaube ich, daß der Blues genau nach Schema F gespielt werden muß, sonst klingts nach allem, nur nicht nach dem, was den Blues allgemeinhin ausmacht - eben nach den unverkennbaren Licks und Bendingattacken.:)
Wir haben da ein Muster im Kopf, von dem wir uns nicht lösen können. Blues ist doch mehr als klischeehafte Licks, oder?:gruebel:
 
Darf ich kurz eine grundsätzliche Frage zum "Blues improvisieren" einwerfen?

Was ist der Schlüssel dazu - lernt man besser die Theorie und setzt sie um oder hört man einfach 30 Jahre lang Blues und weiss dann, wie's klingen soll? Oder eine Mischung aus beidem?

Ich frage, weil ich trotz etlicher Versuche einfach nichts hinbekomme, was dem Ohr einigermassen wohlgefällig erscheint. Dabei kenne ich aber durchaus die allernotwendigsten theoretischen Grundlagen...

Hallo Rickenslayer!
Ich denke das kommt immer ganz auf den Typen Mensch an derda zu Werke geht.
Bei mir war es sobald ich alle Stufen der Pentatonik konnte, stundenlanges mitgespiele zu irgendwelchen Bluesscheiben.
Und eben auch zu NICHT Bluesscheiben weil auch DAS ungemein wichtig war.Jedenfalls für mich.Sich mal mit anderem zu beschäftigen aber den Blues immer Hinterkopp gehabt zu haben war das Beste was ich machen konnte, denn so habe ich die eine oder andere Spielweise,Technik und Skala erlernt die eben nicht unbedingt Bluestypisch ist und konnte das in mein persönliches Spiel einbauen.
Zur Theorie: Ich bin eher der Praktiker.Theorie habe ich nur das nötigste Beiläufig mitbekommen.Ich will immer spielen und "learning by doing"
you know?:rofl:
Ich kenne Spezialisten die haben ein schier unbegrenztes Wissen was zB. Akkorde angeht.....Aber die brachen ne halbe Stunde bis Sie einen vernünftig greifen können:D
Is n bischen überspitzt, aber ich meine damit folgendes: Es heißt doch Gitarre SPIELEN und nicht Gitarre WISSEN.
Aber jeder hat eine andere Art daran zu gehen.Theorie büffeln wäre für mich jedenfalls definitiv der falsche Weg gewesen.
Im übrigen würden mich Deine Versuche zu bluesen mal ernsthaft interessieren!
Lad doch mal etwas hoch.Oftmals ist man auch nur zu selbstkritisch.....Was mir persönlich ja immer lieber ist:)

Ingo
 
@El Peregrino

die Aufnahmequalität ist doch völlig in Ordnung. Spielerisch ist das auch sauber umgesetzt. Man bedenke immer, dass du erstens noch gar nicht lange spielst, und zweitens das spielen auf 'ner Akustik m.E. noch schwerer ist als auf 'ner E-Gitarre.

Hab dich übrigens gleich mal geadded.
 
11MB sollten für jeden machbar sein.

Ich hatte Klaus mal einen kleinen Clip zukommen lassen der ihn zumindest mal auf andere Ideen brachte.
Nix dolles.Nur ein kleiner Tip um die Penta minimalistisch zu erweitern und etwas "more Spicy" zu klingen.
Kleiner Halbton,große Wirkung so zu sagen.
Vielleicht schaut ihr euch das Ding mal an und seid so nett mir eure Meinung zukommen zu lassen.
Würde mich freuen wenn es dem einen oder anderen hier vielleicht auch hilft.Bei was auch immer:)
LG Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
@El Peregrino: Das ist schwierig, aus einer sehr rein klingenden Akustik nen dreckigen Blues zu hämmern.
Resonators oder laute Akustikklampfen mit massig Resonation sind sehr geeignet für die Portion Dreck.
;)Nee, geht auch mit ner normalen Akustik.;)

Beim Singlenotespiel kriegst Du nicht wirkich den Dreck rein, da mußt Du schon 2 oder 3 gespielte Töne auf den Diskantsaiten - entweder einer oder zwei gezogen oder im Slide in Relation zum Akkord oder der Routenote setzen.
Weiß nicht, ob ich das so richtig ausgedrückt habe.
Bei den 7er Akkorden in erster Lage klappt das gut.
 
http://www.file-upload.net/download-2765871/MVI_0131.MOV.html

Ich hatte Klaus mal einen kleinen Clip zukommen lassen der ihn zumindest mal auf andere Ideen brachte.
Nix dolles.Nur ein kleiner Tip um die Penta minimalistisch zu erweitern und etwas "more Spicy" zu klingen.
Kleiner Halbton,große Wirkung so zu sagen.
Vielleicht schaut ihr euch das Ding mal an und seid so nett mir eure Meinung zukommen zu lassen.
Würde mich freuen wenn es dem einen oder anderen hier vielleicht auch hilft.Bei was auch immer:)
LG Ingo

Jepp, daher an dieser Stelle erneut ein großes Danke an dich.

Ist schon komisch gewesen, als ich mir das Video angesehen habe. Eigentlich mach ich kaum was anderes als man da zu sehen bekommt. Nur, dass Ingo dort Halbtöne eingebaut hat, die ich so nicht spiele. Ich bin immer in einer Pentascale unterwegs, und muss das einfach mal ausprobieren was er da vormacht.
Dazu kommen noch die kurzen Halbton-Slides, die er immer wieder nutzt. Die Wirkung dieser ist schlicht enorm.

Sieht eigentlich simpel aus, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich das nicht mal eben so mit einbauen kann. Eben die Macht der Gewohnheit. Aber ich werde es heute nacht mal ausprobieren.

Und wenn das nicht klappt, kauf ich mir halt dieses Pedal :D
 
Und so langsam glaube ich, daß der Blues genau nach Schema F gespielt werden muß, sonst klingts nach allem, nur nicht nach dem, was den Blues allgemeinhin ausmacht

Schema F - nein, glaube ich nicht. Sicher gibt es einige Dinge an denen wir "Blues" festmachen, so dass wir ihn als solchen erkennen - was ja auch an dem "Mali" Beispiel geklappt hat. Es wird aber nicht immer einem festen und unverrückbaren Schema gefolgt - zumindest im Melodiespiel. Mit Rahmenbedingungen als Ausdruck könnte ich mich anfreunden, das lässt ausreichend Platz um die verschiedenen Spielweisen unter zu bringen. Was ist also der gemeinsame Nenner von all den Bluesern da draussen - so unterschiedlich sie klingen (B.B. versus SRV, Albert King versus Jeff Beck usw...) ?

Für mich ist es der Bezug zur Akkordfolge - auch wenn es nicht nur simpel 1 - 4 - 5 ist. Hier liegt für mich der Schlüssel warum ich es als Blues wahrnehme.....

Martin
 
@ Ingo

Ich vermute dich am Mac, daher hier aus der Box und leicht Off-Topic.....

Der File muss nicht so groß werden (bei dir 640x480 Pixel und 2:30 min = 190 MB - bei mir z.B. 933x530 und 7 min = 85 MB) . Wenn du mit Quicktime aufnimmst, dann gibt es die Möglichkeit mit Export nach iPhone ungefähr 2/3 Dateigröße zu sparen. Bist du mit iMovie unterwegs, liegt die Datei die du suchst im iMovie Projekt, nichts anderes als ein "gesperrtes" Unterverzeichnis. Man kann es öffnen, indem man per "Rechtsklick" auf das Projekt den Menüpunkt "Paketinhalt zeigen" auswählt. Es öffnet sich ein neues Finder Fenster und es geht ganz normal in einer Dateistruktur weiter - der Film liegt in Movies....

Bei der Aufnahme schein aber alles zu klappen, Bild und Ton sind Top... Damit ist der Weg frei für weitere Videoprojekte von Dir !!!

Martin
 
ups? Hab gar nicht gemerkt, dass es 190MB waren.

Ich hab's mal kleiner gemacht, damit auch andere User mit geringerer Downloadgeschwindigkeit was davon haben. 11MB sollten für jeden machbar sein.
 
Moin Blueser!

@Martin: Falsch vermutet:)
Ich sitze am PC und der Sound kommt so wie er ist aus meiner Digi-Cam.(Canon Powershot G11)
Das geht natürlich nur mit höchstens leicht verzerrten Sounds.Aber um Sachen zu erläutern und zu erklären
scheint es ja vollkommen zu reichen.
Bin noch voll in der Testphase.War ja wie gesagt erstmal nur n Clip für Klaus zum erklären.
Da ich ja Autodidakt bin, fällt es mir schwer Dinge --was Spieltechniken angeht-- nur mit Worten zu erklären.
Ich zeige lieber und umgekehrt verhält es sich ebenso.ICH bekomme lieber Sachen gezeigt als erklärt.
Jedenfalls bevor ich hier weitere Vids poste,wäre es nett wenn mir vorher jemand verklickern würde wie ich die Vids
nachträglich noch kleiner machen kann:redface:
@Klaus: DANKE für das verkleinern der Datei!

Habt alle einen netten Tag!

LG Ingo

EDIT:Habe den Link mit der kleineren Datei auch in Post "776" kopiert.
 

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