Das mit neuen Röhren oder Techniker usw. ist so ne Sache, da müsst ich einiges an Geld reinstecken, da könnt ich auch gleich meinen jetzt verkaufen und mir nen anderen gebraucht holen oder beim aktuellen Preis sogar fast ein Neugerät.
Nana, ich glaub du überschätzt die Preise etwas. Der V3 ist relativ unkompliziert aufgebaut. Das Bestellen von reinen Teströhren bei Tube-Town ist eiegtlich kein Problem. Vor allem, weil du den Kram ganz einfach wieder zurückschicken kannst, sollte sich widererwarten nichts positives dran tun.
Wenn eine Reparatur in Frage kommt, ist das meist nichts großartiges. Denn der Amp funktioniert ja so einwandfrei, kann sein dass evtl. nur ein Kondensator oder eben Potis getauscht werden muss. Solang keine Platinen abrauchen oder Netztrafos/AÜs beschädigt werden halten sich die Ausgaben echt in Grenzen.
Das mit den Volumes habe ich falsch verstanden. Das "Problem", sollte es denn wirklich eines sein, kenne ich aber auch von meinem alten Laney. Da hat teilweise das bloße Berühren der Volume schon dafür gesorgt, dass die Kiste die Gläser ausm Schrank befördert hat. So gesehen war es für mich sogar eher eine starke Umgewöhnung, dass ich den V3 doch erheblich weiter aufreißen musste um die Lautstärke des Laney zu erreichen.
Nachteil: langer Poti-Regelweg
Vorteil: sehr viel dosiertere Lautstärkeregelung möglich, außerdem haben die Lautstärkeregler dann noch einen Sinn. Der Laney hat geschätzte 70% seiner Leistung bereits auf Stufe drei rausgeblasen, da kam dann nicht mehr viel.
Mach dochmal folgendes: Schalt den Amp mal auf 50 Watt. Dann benutzt du jeweils nur die beiden mittleren Röhrensteckplätze und testest die beiden Röhrenpaare mal nacheinander.
Merk dir vorher, wo die Röhren ursprünglich gesteckt haben, damit sie nachher wieder an ihre alten Plätze kommen. Denn die Ruhestromwerte sind auf jedem Steckplatz aufgrund von Bauteil-Toleranzen geringfügig anders.
Ich denke zwar nicht, dass es an den Endstufenröhren liegt, aber einen Versuch ist ja mal wert.
Ich würde auch mal versuchen, die V1 gegen die V2 oder V3 zu tauschen. Die V1 ist im Prinzip für das Eingangssignal verantwortlich, die könnte evtl. auch dran schuld sein
Hier ist noch ein Link für das Handbuch, falls du es nicht hast:
Carvin V3 Manual
EDIT: Noch was zu der Switchblade/JVM Diskussion:
Erstens hast du vergessen, dass der VH4 bzw. der Roadking, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet ebenfalls über einen Kanal mehr bzw Röhren-Mischsetups verfügen.
Rein THEORETISCH sind die dann auch nochmal flexibler als der V3, wobei ich gerade mit den JVM-Settings absolut nichts anfangen konnte. Und da liegt das Problem mit der Flexibilität. Wenn die Amps soviele Möglichkeiten besitzen ist man meist sehr schnell überfordert. Wirklich genutzt wird oft nur ein Bruchteil der Optionen. Das ist wie beim Handy, ich benutz meines noch nicht mal zum Surfen obwohl es WiFi hat (und nein, ich besitze kein IPhone, sondern lediglich den günstigsten erhältlichen PDA
). Flexibilität ist bei Amps deswegen eigentlich schon lang kein Verkaufargument mehr. Was glaubst du, weshalb die ganzen ClassA-Geräte wieder so beliebt geworden sind?