Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Mal andersrum gefragt aus aktuellem Anlass - wie gefährlich kann für mich der Käuferschutz sein wenn ich etwas hochpreisiges verkaufen möchte (mal abgesehen davon dass ich persönliche Treffen in dem Fall bevorzuge..) wenn ein potentieller Käufer nachher den Käuferschutz missbräuchlich verwendet?
Ist das nicht genauso eine Vorlage für betrügerische Aktivitäten?
 
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So teuere Geräte muss man sich eh IMMER real ansehen, sonst weißt du nicht, was du bekommst. Daher geht das IMHO nur 1:1 und in Bar oder mit einer VK-Rechnung und dem Hinweis auf Zahlung per Überweisung. Dann haben beide was Schriftliches. Ich selber kaufe da sehr wenig, weil die Gebrauchtpreise meist viel zu hoch sind, auch wenn der VK sie für angemessen hält. Da laufen Keyboards mit 3 Jahren Nutzungszeit zu 60-70% des NP - wo ich das Neugerät ohne MWST minimal teurer, aber dafür in NEU und MIT Garantie bekomme. :rolleyes:
Gebrauchtes vom Händler lohnt da eher.

wie gefährlich kann für mich der Käuferschutz sein
Genau das ist das Problem - wird immer mehr misbraucht! Daher verkaufen immer weniger seriöse Leute ihre Geräte auf diesem Weg. Ich habe auch schon das eine oder andere aus dem Studio weggegeben, aber immer persönlich mit Abholung. Bringt nicht so viel ein, macht aber einen armen Anfänger glücklich und ich habe keinen Stress.
 
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So teuere Geräte muss man sich eh IMMER real ansehen, sonst weißt du nicht, was du bekommst.

Ja, so schaut es aus. Selbst die Fotos können ja schon älter oder ge-photoshop'd sein.
Das mit dem Hinfahren und vor Ort ansehen und dann vor Ort bezahlen ist halt so ein Ding, wenn man am anderen Ende vom Land wohnt. ; ) - Es war mit Abstand das günstigste Angebot, und die Bequemlichkeit siegt, und man läßt es sich senden... mit bekanntem Ergebnis.

Den passenden E-Piano-Ständer inkl. Aufsatz habe ich allerdings vorher erfolgreich bei Kleinanzeigen erworben. Von mir Görlitz bis nach Nürnberg wäre es per Autobahn eigentlich eine Sache von 2 bis maximal 3h. Da aber zwischen Görlitz und Nürnberg damals (und vermutlich noch immer) nicht weniger als ELF Endlosbaustellen liegen (In Summe also 22 mit jeweils 60 bis 80 vmax) hat es inkl. Stau dann ELF Stunden gedauert, bis ich wieder daheim war. Ein Grauß. Der Händler rechnete gar nicht mehr mit meinem Eintreffen. - Ging aber doch noch irgendwie gut.
Diese Erfahrung mit dem eeeeewigen Staufahren auf deutschen Autobahnen hat sicher maßgeblich dazu beigetragen, daß ich versuchte, mir das E-Piano zusenden zu lassen.

Das mit den Verkaufspreisen versus Neupreis inkl. Garantie ist auch einer der Gründe weswegen ich das dann doch im Laden geholt habe. Alle anderen (außer dem Betrüger) hatten einfach viel zu hohe Gebrauchtpreise. Da kann man es ja gleich neu holen.. und da weiß man daß es makellos ist. - Wäre auch jeweils mit ewiger Farherei verbunden gewesen... einer war noch in der Nähe vom Bodensee.. das wäre vermutlich nicht ohne Hotel-Auffenthalt über die Bühne gegangen. - Daher.. pfeif drauf.. gleich in den Musik-Store und das Teil einfach neu holen.

Cif
 
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es inkl. Stau dann ELF Stunden gedauert, bis ich wieder daheim war.
Fahrtkosten 30 Ct / km plus Dein Stundensatz ... da muss das Klavierchen schon sehr billig sein, damit sich das lohnt. Schade eigentlich, ich bin sonst sehr für Gebrauchtkauf.

zwischen Görlitz und Nürnberg
Wenn Du in Görlitz wohnst - in Dresden ist zoundhouse auch eine Möglichkeit die Dinger vor Ort zu testen und ggf. zu kaufen. Aber kennst Du vielleicht auch schon.
Ansonsten halt Versandhandel.
 
Ja, Versandhandel. Der diskutierte RD2000 wird ja auch als gebraucht von einigen Händlern angeboten.
Ansonsten ist das ein Rechenexempel: 4h Fahrzeit und -kosten müssen billiger sein, als der gesparte Betrag. Sonst lieber neu.
 
@ opa_albin:
In Nürnberg habe ich den passenden Roland E-Pianoständer plus den Aufsatz für ein weiteres Piano geholt. Mit der Fahrzeit von 11h hatte keiner gerechnet. Ich auch nicht. Hätte ich vermutlich nicht gemacht, hätte ich gewußt, daß es so lange dauern wird.
Das RD-2000 wäre am Bodensee gewesen. - Noch einen Kick weiter.. ; )

Beides hat bzw. hätte sich nicht gerechnet.. aber ich bin eben generell dafür Ressourcen, die da sind zu nutzen, anstatt neue zu kaufen und somit Anreiz gegen das Wegwerfen zu schaffen. - Leute, die es loswerden wollen, sollen einen vernünftigen Preis machen, und ich komms abholen. - So war die Idee. : ]
Und jep... in der Tat, bei Zouondhouse Dresden hab ich mein RD-2000 getestet und geholt. - Hätte ich gleich machen sollen. - Der Keys-Beauftragte dort war sehr nett und zuvorkommend; An der Kasse hatte ich irgendwie auch Prio... ; )

In Tschechien wäre in Liberec auch ein Musik-Store gewesen, aber die waren 100 EUR teurer als Dresden. - Tjoa.. : ]

Das Zoundhouse in DD hat auch angeboten, mir das Gerät per Spedition zu senden. - Habe ich aber abgelehnt. Nach all den Erfahrungen wollte ich es einfach selbst im Laden holen und selbst in den dritten Stock tragen.. (x_x), auspacken, aufbauen, und die sagenhaft neuen, staubfreien und makellosen Keys anspielen. : ]
Da waren mir auch die (ich dächte 4 oder 5) Baustellen bis DD egal. (auf zurückzu natürlich nochmal dieselben.)

Bis auf das Hochtragen war das ein tolles Erlebnis. :>
 
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Keine Sache, hier ist einer. Die Anzeigen sind immer leicht unterschiedlich, das Instrument aber immer kaum benutzt und in sehr gutem Zustand (wie allerdings auch bei eigentlich allen anderen realen Anzeigen zum Poly D auf Kleinanzeigen).
Behringer Poly D Synthesizer Kleinanzeigen.png
 
Grund: Vorschaubild eingebunden
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Behringer Poly Ds mit Preisen zwischen 250€ und 300€
Angesichts des Neupreises ist das eventuell interessant, wenn er echt ist / wäre - ich halte aber den Neupreis für das Teil schon für zu hoch. Für 5xx,- gibt es technisch Wertigeres mit dem man mehr anfangen kann. Ich sehe einen Gebrauchtpreis für dieses Ding eher unter 200,-.

In jedem Fall muss man das unbedingt persönlich testen - da Analoge ja allerlei kleine versteckte Probleme haben können - wenngleich man Viele davon mit dem Lötkolben selber behandeln kann. Von daher könnte man den eventuell nehmen.

Aber (Nummer 1):

Nun sehe ich im Weiteren, dass insbeondere von bestimmten Synths von einigen Herstellern immer wieder massenhaft echte Angebote in der Bucht erscheinen, was mich dahin bringt, anzunehmen, dass die Mehrzahl der Käufer das Ding für wenig brauchbar hält und es enttäuscht wieder abstossen will oder die Dinger reihenweise kaputt gehen. Aus der Sicht sind die also auch ziemlich uninteressant. Mittelpreisige Synths als Kopie von Kopien von ehemaligen veralteten Originalen mit der damals begrenzten Technik, die nach wie vor technisch limitiert, aber Dank moderner Produktion für jeden erschwinglich sind, bieten nichts, was man in eigenen tracks verwenden könnte, um diese irgendwie einzusetzen, weil sie jeder hat.

Dann lieber einen richtig guten Analogen der oberen Klasse, den nicht jeder hat. Diese sind dann aber leider oft "überteuer", wie ich sehe, weil der VK von dem Gerät überzeugt ist, es lange nutzte und nun einen vergleichsweise hohen Wiederverkaufswert unterstellt und aufruft:

Seit einigen Wochen wird hier in der Nähe ein DSI PRO 2 angeboten. Technisch grundsätzlch über jeden Zweifel erhaben, da überwiegend analog auch in weiten Teilen reparierbar, wenn der was haben sollte oder kriegt. Wäre also schon ein tolles Instrument, wenn der Preis dem Alter angemessen ist.

Aber (Nummer 2):

Der reale Strassen-NP war vor 10 Jahren mal 1400,- Euro netto (ohne MwSt), wie ich in meiner Liste lese. Das wären heute aufgrund der Teuerungsrate rund €1800. Ein 10 Jahre altes Gerät mit überwiegend Elektronik wird typisch im Bereich 30%-40% gehandelt. Schon wegen des Alters an sich, aber auch dem Umstand, dass heute technisch identische Geräte günstiger produzierbar sind. Daher würde ich den realen Wert nach heutigem Stand mit netto 600,- ansetzen. Abzüglich Abholen und Testen 500,- und "Schnäppchen machen" 450,-. Der Rest wäre der Aufschlag für "Es is ein Klassiker" und "ich-unbedingt-haben-will". Da es bei mir aber eher ein "ich eventuell haben will, wenn perfekt funktioniert" ist und ich einen späteren VK von noch maximal 25% ansetze, wäre mir das Teil rund 800,- wert (etwas Arbeitszeit für das Tauschen von Teilen, Säubern, Desinfizieren und Einstellen eingerechnet). Wenn es ein Händler wäre, der noch eine Garantie gibt, wäre es mit maximal 1000,- anzusetzen. MWST kann keine mehr draufgerechnet werden, da ich die nicht ziehen kann, weil die Händler praktisch alles von Privatpersonen ankaufen und differenzbesteuert verkaufen / somit keine UST ausweisen können.

Kosten soll er laut EBAY 1300,- - gebraucht, alt, ohne Garantie, ungeprüft, keine genauen Angaben über eventuelle Macken und Nutzung und eben auch keine MWST ausweisbar, da Privatperson. Das wäre also der Nettoendpreis. Wir sind also 500,- auseinander. Wenn ich dem Anbieter jetzt einen Kaufvorschlag für 800,- oder maximal 900,- mache, wird er ihn erbost ablehnen. Auch bei 1000,- wird er nicht zuschlagen und das ist aber schon hart an dem, was ein neues, technisch und musikalisch gleichwertiges Gerät in etwa leistet und mich kosten würde.

Es ist daher oft effektiver, sich die Zeit für das Angucken, Suchen und Verhandeln zu sparen und statt bei Kleinanzeigen oder irgendwelchen Privatleuten, die man nicht kennt, einfach bei einem Händler was Gebrauchtes mit Garantie zu nehmen, das bequem per Post kommt.

Wenn ich hier von 11 Stunden Aufwand für die Beschaffung eines Gebrauchtgerätes lese, bin ich versucht, diese Zahl mit den Nettostundenlohn zu multiplizieren und komme auf Hunderte, die man sparen müsste, damit das lohnt. Bei unser eins ist es sogar der Bruttstundenlohn.
 
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11 Stunden Aufwand für die Beschaffung eines Gebrauchtgerätes
... schräge Überlegung, denn die setzt ja irgendwie voraus, dass jemand bereit wäre, mir diese Zeit bei alternativer Nutzung zu vergüten ... das ist ja durchaus nicht immer der Fall.

Aber das gehört wohl alles nicht wirklich hierher, wo es ja um betrügerische Praktiken gehen soll, nicht um möglicherweise selbstbetrügerische ;)
 
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...Es ist daher oft effektiver, sich die Zeit für das Angucken, Suchen und Verhandeln zu sparen und statt bei Kleinanzeigen oder irgendwelchen Privatleuten, die man nicht kennt, einfach bei einem Händler was Gebrauchtes mit Garantie zu nehmen, das bequem per Post kommt....

Na, ich hoffe, dass das jetzt eine allgemeine Anleitung ist.

Vor kurzem kaufte ich eine gebrauchte Fender Stratocaster. Für mich hieß das: Zuzüglich zum ohnehin teuren (relativ!) Gebrauchtpreis kamen ca. € 100,- Fahrtkosten dazu. Aber diese Fahrtkosten bezogen sich auf einen ICE Stuttgart - Köln hin und zurück.

Der Zug war sehr angenehm leer. Ich hatte Sitzplatzreservierung in Ruhebereichen gewählt, konnte nebenher etwas arbeiten, der Zug sauste z.T. mit 394 km/h dahin und auf der Hinfahrt wurden wir noch von einem herrlich kölsch sprechenden Kaffeeverkäufer unterhalten. Nur 3 Minuten Verspätung hin und zurück war der ICE sogar pünktlich.

Gesamtzeit dieses Vorhabens hochgerechnet rund 10 Stunden, da ich "allerdings" einen entsprechend langen Aufenthalt in Köln eingeplant hatte (das Rheinufer entlang schlendernd).

Nebenher lernt man einen netten Verkäufer kennen, schwätzt miteinander, versetzt sich in die Lage des Verkäufers, der einem erklärt, warum er aufgrund eigener Erfahrungen nichts mehr versenden möchte, begrabbelt und begutachtet z.B. in der Ecke eines Starbucks oder in einer anderen Ecke eines anderen Cafés das Instrument und hinterher wechselt es gegen einen Haufen buntes Papier den Besitzer.

--

Vorgestern verkaufte ich eine meiner Gitarren. Käufer kam zum Begrabbeln, Begutachten, Antesten. Man quatscht, lernt überaus nette Menschen kennen, die auch ganz anders Gitarre spielen als man es selbst tut. Und O-Ton des Käufers: "Es ist einfach schön, auf diesem Wege neue Bekantschaften zu knüpfen, sein Netzwerk zu erweitern."

Meiner langen Rede kein Sinn: Was nützen mir Händler oder ein aus meiner persönlichen Sicht (!) oft "zu deutsch-bequemes Denken in einer selbstgewählten Komfortzone", wenn

a) solche Händler nicht in der Nähe sind
b) Händler keine Gebrauchtinstrumente handeln
c) es Händler sind, bei denen man den Eindruck hat, dass man als Kunde, hm, eher lästig ist (subjektive Wahrnehmung).

Wenn ma etwas will, dann muss man manchmal seinen Allerwertesten in Bewegung setzen, finde ich. Und ja, man muss auch einkalkulieren, trotz Fahrtkostenaufwand "Nein" sagen zu müssen, wenn einem das Instrument aus welchen Gründen dann auch immer nicht zusagt.
 
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Wenn ma etwas will, dann muss man manchmal seinen Allerwertesten in Bewegung setzen, finde ich. Und ja, man muss auch einkalkulieren, trotz Fahrtkostenaufwand "Nein" sagen zu müssen, wenn einem das Instrument aus welchen Gründen dann auch immer nicht zusagt.
Das unterschreibe ich sofort , wenn es um "wirklich wollen" und etwas nicht jederzeit Beschaffbares geht, also z.B. ein nicht mehr erhältliches Sondermodell, oder eben ein Supersonderangebot, das den Aufwand lohnen würde. Beim Poly D haben wir weder exklusiv noch Sondermodell noch auf das Einzelstück reduzierte Klangqualität, das ist ein massenhaft hergestellter Artikel (er funktioniert oder nicht). Also geht's nur um den (günstigen???) Preis...
Das Risiko Fahrtkosten, Zeitaufwand und dann "Nö, doch nicht" muss man bei einem Gebrauchtkauf einfach sehen, und das wiederum ist es einem wert - oder auch nicht.
 
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Man muss auch mal zu sich selber "nein" sagen können, wenns nicht wirklich passt. So ein kleiner Rest Vernunft, ganz hinten im Hirnkastl ... ;)
 
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auf diesem Wege neue Bekantschaften zu knüpfen
ohoh, OT hoch zwei, oder? Aber so viel netter als Betrug ;) .. und niemand weiß, wozu die mal gut sein können. Neulich erlebt: Gitarre irgendwo im 50km-Radius angeschaut, lange geklönt, nicht genommen, vor 'ner Woche wieder getroffen: war der Veranstalter eines Gigs und erinnerte sich gleich (positiv :) ) an mich.
So ein kleiner Rest Vernunft
...mhmh ... ich glaube, den spare ich mir für andere Gelegenheiten, nur nicht zu verschwenderisch damit ... ;)
 
... schräge Überlegung, denn die setzt ja irgendwie voraus, dass jemand bereit wäre, mir diese Zeit bei alternativer Nutzung zu vergüten ... das ist ja durchaus nicht immer der Fall.
Es geht ja darum, dass das Fahren meist vertane Zeit ist, die man kaum als Freizeit werten kann. In den Stunden könnte man alternativ regulär arbeiten. Das ist finanziell zielsicherer und auch sicherer an sich, als auf der Autobahn herumzugasen.

Die hier im Folgebeitrag beschriebene Situation mit der Zugfahrt, wo man die neue Gitarre gleich testen und sogar noch mit anderen ins Gespräch kommen kann, ist wohl auch eher die Ausnahme, weil die meisten Reisenden heute nicht mehr mit anderen kommunizieren, sondern lieber jeder für sich in der eigenen Blase per Smartphone mit ihren gefakten Fratzenbuchfreunden irgendwas Belangloses zusammenblubbern, wo sie keinen Widerspruch befürchten müssen und für ihre ebenfalls gefakten Darstellungen likes bekommen.

Für uns Keyboarder ist das Zugfahren auch nicht so wirklich praktikabel. Da hast du eher ein Transport- und Stauproblem und noch Diskussionen mit der dicken Tante neben dir, die den Platz neben dir, für ihren Hintern beansprucht. :redface: Preisgünstiges und zeiteffizientes Zugfahren, um was abzuholen und die Zeit noch anders zu nutzen, klappt irgendwie nicht mehr. Außerdem sind die Züge wegen des Deutschlandtickets mit allenmöglichen Billigheinis zugestopft, die einem schmatzend und quakend die Ohren mit Kopfhörermusik vollplärren. Entspanntes Zugfahren ginge maximal im Ruheabteil des ICE, wo du noch emails bearbeiten kannst und selbst das machen viele meiner Kollegen seither nicht mehr, da sich die Normalos dahin flüchten und zu den wichtigen Zeiten alles überbucht ist.

Der einzige Platz, wo man wirklich ernsthaft und effektiv gute Instrumente kaufen kann und gleichzeitig mit Leuten zusammenkommt, sind private Musiker-Börsen und -treffs. Da gibt es viel zu sehen und zu kaufen, was man sogar noch vorher abstimmen kann und es hat auch immer irgendwelche neuen persönlichen Kontakte, denen man später auch was risikolos verkaufen kann und die einen nicht übers Ohr hauen oder Paypal-Rückforderungen anschubsen.

Ich verkaufe eigentlich nur an Leute, die ich so persönlich kennengelernt habe.

Was nützen mir Händler
Zumindest sind die greifbar und es besteht eine gewisse Kaufsicherheit. In meinem Beitrag bezog ich mich ganz konkret auf Reseller von Gebrauchtwaren. Da gibt es in der Bucht ja einige, die u.a. Sequenzer, Synthies und Keyboards verticken. Da habe ich 2 meiner alten / neuen eMu-Geräte her und noch ein älteres Masterkeyboard, das ich schon habe und damit ein Zweitgerät besitze, wenn eines mal zu einem unpassenden Zeitpunkt stirbt. Auch einen 3. aktiven Lautsprecher habe ich für ein exisitentes Paar vorsorglich günstig erwerben können.
 
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Die hier im Folgebeitrag beschriebene Situation mit der Zugfahrt, wo man die neue Gitarre gleich testen und sogar noch mit anderen ins Gespräch kommen kann, ist wohl auch eher die Ausnahme,

Also ich habe per Flugzeug in Schweden ne Gitarre abgeholt. Gescheitert wäre es fast nicht an der Gitarre, sondern an einem defekten Anlasser des Verkäufers, der es fast nicht zum Flughafen geschafft hat.

Reisezeit betrachte ich nicht als verlorene Zeit! Entweder ich hole Schlaf nach, oder ich mache E-Mail, bzw. typische Homeoffice Dinge.

Gruß
Martin
 
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Reisezeit betrachte ich nicht als verlorene Zeit!
..geht mir auch so. Selbst bei Autofahrten. Wer Landschaften mag oder unterhaltsame Beifahrer hat, ist da eindeutig im Vorteil. Und Reisekosten rechne ich einfach ein in den Kaufpreis, und entscheide auch danach. ob eine Abholung "lohnt".
 
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Äh ... du rechnest die Fahrzeit und Kosten nicht (als verloren) aber nimmst sie dann doch in den Kaufpreis? Ich meine die realen 10 Cent Benzin je Kilometer dürften es kaum machen, oder?

Wer Landschaften mag
Ja , die herrlichen Landschaften nahe der Autobahn. Hatte ich ganz vergessen :)

ich habe per Flugzeug in Schweden ne Gitarre abgeholt.
Das muss dann aber eine von Björn personlich gewesen sein, oder?

Um das Thema mal abzurunden: Klar, man kann eine Zugfahrt durchaus genießen und nutzen, das aber nur, wenn echt Ruhe ist. Eventuell geht sogar Komponieren. Mir ist das allerdings bisher selbst mit einem eigens dafür mitgebrachten mobilen Sequenzer nicht gelungen und ich habe es dann seingelassen. Bei Auto sollte man das tunlichst unterlassen, die Landschaften zu genießen, weil die Konzentration leidet, es gfs die letzte Fahrt war und man dann gfs selber abgeholt wird, wenn man in der Leitplanke hängt.

Jetzt mal wieder was zu Betrugsfällen:

Im Fratzenbuch mehren sich derzeit offenbar wieder wellenartig die Fälle von Fakeshops und Fake-Anbietern - u.a. gab es wohl wieder angebliche Zweitverkäufer von angeblichen Rückläufern von Geräten aus dem Sortiment von Thomann und u.a. MusicStore. Ich weiß nicht, wer überhaupt noch darüber nachdenkt, sich über diese Plattform etwas anbieten zu lassen, aber es scheinen immer noch genügend Kunden zu geben, die darauf reinfallen.

Bieten Thomann oder andere eigentlich einen echten Shop dort an? (Ich habe da schon lange keinen account mehr).
 
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