Allgemeine Warnung vor BetrugsfÀllen im Internet

Geht der/die "möglicherweise kĂŒnftig GeschĂ€digte" trotz Wissens um dubiose UmstĂ€nde des Angebots oder sogar der eigenen Annahme einer ausbleibenden "ErfĂŒllung des Kaufvertrags durch Lieferung" aus freiem Willen den Handel ein, dann kann von "Betrug" möglicherweise gar nicht mehr die Rede sein, denn die Voraussetzung des Tatbestandmerkmals "Erregung eines Irrtums" lĂ€ge dann meines Erachtens nicht mehr vor. :opa:

Vielleicht haben wir es hier statt dessen am Ende mit einer "Schenkung in Höhe des Kaufbetrags" zu tun? :D

Gruß Claus
 
verstehe ich das richtig ?
du hast die Gitarre gekauft obwohl du wusstest dass es ein Betrug ist ?

Ich habe sie gekauft, obwohl es 1-2 kleine Hinweise auf Betrug gab - aber nur aus dem Grund, weil ich wusste, dass ich auf Grund des KĂ€uferschutzes definitiv ohne jeglichem Schaden aussteigen kann. Quasi durch den Kauf mal reserviert und dann alles weitere durch Kommunikation mit dem VerkĂ€ufer herausfinden. Bevor's dann wirklich jemand kauft und sich ĂŒber'n Tisch ziehen lĂ€sst ...
 
Bevor's dann wirklich jemand kauft und sich ĂŒber'n Tisch ziehen lĂ€sst ...
Dir ist schon klar, dass sich Luftgitarren beliebig oft verkaufen lassen, auch wenn du eine davon genommen hast? :D
 
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NatĂŒrlich. Aber ich mach's dem VerkĂ€ufer zumindest ein bisschen schwerer, wenn sein Account dann gesperrt wurde. Ich bin stĂ€ndig am Fake-Inserate melden - denke, im Großen und Ganzen hilft's der Allgemeinheit mehr als es schadet.
 
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auf Grund des KĂ€uferschutzes definitiv ohne jeglichem Schaden aussteigen kann
das ist m.E. ein interessanter Punkt, denn so könntest Du ja theoretisch (soll hier keine Unterstellung sein!) ja aussteigen, selbst wenn Du die Gitarre bekommen hast; ich denke, vor so einem Szenario haben viele VerkĂ€ufer BefĂŒrchtung 

 
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Naja, ohne eine plausible BegrĂŒndung gegenĂŒber PayPal oder eBay wirst du da nicht einfach aussteigen können. Oder wie meinst du das?
 
Ja, eine BegrĂŒndung kann ja geschrieben werden, Papier ist geduldig.
Es ist ein Problem (aus VerkÀufersicht), dass der KÀufer "ohne jeglichen Schaden" aussteigen könnte. Ein SuperRiesiges Beispiel wÀre der Twitterkauf und dessen UmstÀnde. Elon Musk hÀtte wohl gern KÀuferschutz gehabt. ;-)
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eine plausible BegrĂŒndung gegenĂŒber PayPal oder eBay
das ist auch ein Problem, PayPal oder Ebay werden so zu Richtern oder Richterinnen.
 
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Wenn man natĂŒrlich mit der Grundeinstellung rangeht, dass immer nur die VerkĂ€ufer BetrĂŒger sein könnten, ist der KĂ€uferschutz prima. Es gibt aber nun mal auch betrĂŒgerische KĂ€ufer und dieser Tatsache tragen die meisten dieser Sicherungssysteme nicht im gleichen Maße Rechnung meiner Meinung nach.
 
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Dass sowohl KÀufer -, als auch VerkÀufer dieses System ausnutzen können, habe ich oben ja bereits geschildert. Es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe.

In meinem Fall ist's aber ganz klar - Ebay hat von mir Screenshots von Auktionen mit denselbigen vom VerkĂ€ufer verwendeten Bildern bekommen, zusĂ€tzlich mit Hinweis auf die auffĂ€llige Artikelbeschreibung. Noch dazu hat der VerkĂ€ufer mir schriftlich mitgeteilt, dass er die Gitarre nicht vor dem 15. MĂ€rz verschicken kann. Ebay bittet nun den VerkĂ€ufer um Stellungnahme, warum er nicht innerhalb der in der Auktion angegeben Frist von 4 Tagen ab Zahlungseingang verschicken kann - bis dato hat sich der VerkĂ€ufer nicht gerĂŒhrt und wird er höchstwahrscheinlich auch nicht da er selbst weiß, dass es fĂŒr ihn relativ aussichtslos ist. Darum jo, ich bin mir sehr sicher, dass ich meine Zahlung bald wieder rĂŒckgebucht haben werde - der Fall ist ziemlich offensichtlich.
 
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Ich bin stĂ€ndig am Fake-Inserate melden - denke, im Großen und Ganzen hilft's der Allgemeinheit mehr als es schadet.

Ich hatte mal einen betrĂŒgerischen VerkĂ€ufer noch bei Ebay Kleinanzeigen, es ging zum GlĂŒck nur um einen Kleinbetrag. Ich habe es zig mal gemeldet und nie eine Reaktion bekommen. Der VerkĂ€ufer durfte aber weiter verkaufen und macht es heute immer noch unter Kleinanzeigen.
 
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Das Tolle ist: KI ist mitlerweile dazu fÀhig, Webseiten zu bauen, und zwar mit allen Funktionen.
Die Zeiten von Mails des reichen Prinzen aus Nicaragua sind vorbei, jetzt kommt die Zeit wo der Mensch RealitÀt von Fake nicht mehr unterscheiden kann.
Und wenn die KĂ€uferschutzfĂ€lle ĂŒberhand nehmen, werden sich PP & Co etwas einfallen lassen, z.B. "...greift nicht wenn der KĂ€ufer nicht nachweisen kann den Shop auf PlausibiltĂ€t geprĂŒft zu haben..."
Aber wir wollen das ja so.
Immer und Überall alle Infos bereit haben, alles ĂŒber andere wissen, alles per One-Klick und natĂŒrlich gratis.
Der wirkliche Preis dafĂŒr ist eben sehr hoch.
Und zurĂŒck zum Hobby: wenn der Hersteller den UVP von 250,00 nennt, 4 große Shops 235,00-240,00 nehmen, dann sollte man sich fragen warum jetzt einer nur 200,00 verlangt. Es MUSS einen Haken geben, niemand hat etwas zu verschenken, Geld schon gar nicht.
 
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Der wirkliche Preis dafĂŒr ist eben sehr hoch.
Nicht nur der Preis dafĂŒr ist hoch, zusĂ€tzlich ggfs. auch der Schaden (in der Umwelt). Konsum können wir grundsĂ€tzlich zurĂŒckfahren, das sogenannte Wirtschaftswachstum bringt leider auch Schaden mit sich.
Zugegeben OT aber wichtig.
 
Manche Instrumente sind schon fast Klassiker fĂŒr BetrugsfĂ€lle, wie hier zum Beispiel das Soma Lyra-8.
Neupreis um 699-748 Euro, von seriösen Anbietern werden 600 -650 Euro gefordert, BetrĂŒger bieten Preise unter 500 Euro an, lehnen "sichere" Bezahlmethoden ab und wĂŒnschen Überweisung oder PayPal for friends.
Manche sind dann auch so schlau, daß sie Abholung anbieten, weil Standorte von VerkĂ€ufer und Interessent weit auseinander liegen und somit Abholung ohnehin nicht in Frage kommt.


Die Anzeige dĂŒrfte nicht mehr lange online sein, da ich sie gemeldet habe.

Edit: Anzeige ist schon weg.
Also: Finger weg von Angeboten, die zu verlockend sind!!



Und hier ist wahrscheinlich schon das nÀchste Fake-Angebot:


Da es bei mir "um die Ecke ist", habe ich mal Abholung angeboten. :D
 
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wenn der Hersteller den UVP von 250,00 nennt, 4 große Shops 235,00-240,00 nehmen, dann sollte man sich fragen warum jetzt einer nur 200,00 verlangt. Es MUSS einen Haken geben, niemand hat etwas zu verschenken, Geld schon gar nicht.

Sicherlich, ist / war man nicht betroffen, dann ist leicht reden.
Geld verschenken, mit Sicherheit nicht, aber es RĂŒcklĂ€ufer, oder aber auch, hier in BS vorgekommen, das sich ein MusikgeschĂ€ft von einem Hersteller verabschiedet hat, und sowas wie ein RĂ€umungsverkauf stattfand.
Und, nicht alle Online-Shops hĂ€ngen das an die große Glocke. Da werden Artikel einfach gĂŒnstiger angeboten.
Nur weil der gesuchte Artikel etwas gĂŒnstiger ist muss es sich nicht gleich um Betrug handeln.

Deswegen sage ich als Betroffener; Augen auf beim Onlinekauf.
 
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Sicherlich, ist / war man nicht betroffen, dann ist leicht reden.

Ich bin Informatiker und schon lÀnger im Internet unterwegs als mache hier alt sind.
Ich habe die Entwicklung vom reinem Informationsaustausch hin zu massiven BetrugsfÀllen miterlebt.

Mein Fazit: immer wenn etwas sicherer gemacht wurde, kam jemand und hat etwas unsicheres hinzugefĂŒgt, allerdings mit Faktor 10.
Wir sind jetzt soweit dass man - wenn man weiss wie - eine Fake Seite, einen Trojaner oder Phising Kampagne ĂŒber die KI generieren lassen kann.
FrĂŒher musste man Nerd sein, ist nicht mehr nötig, jetzt reicht kriminell.

Im Übrigen: Sicherheitsbehörden/Polizei/Strafverfolgung hinken in der EU so ca. 10 Jahre hinterher und der Abstand wird grĂ¶ĂŸer.
Als Merkel 2013 sagte: "das Internet ist Neuland fĂŒr uns" war das der volle Ernst und die reine Wahrheit

Mal Hand aufs Herz: wer von Euch sorgt fĂŒr die Datensicherheit bei seinen EndgerĂ€ten?

- Passwörter nie mehrfach vergeben und unregelmÀssig wechseln?
- Passwörter im Safe fĂŒr NotfĂ€lle
- keine Massen Daten Sammeldienste verwenden (Google Account z.B.)
- Firewall/PiHole/VPN?
- kein offenes WLAN zu Hause

Stattdessen sehe ich immer wieder:
- eine Online Bezahlung per Smartphone im Bus
- das Navi im Auto ist online, es werden Bewegungsprofile erstellt. Wusstet ihr dass bei aktuelleren Autos die SOS Taste dem NotrufempfĂ€nger sofort euren Standort mitteilt, inkl. der Fahrtrichtung auf BAB? Und das der Hersteller des Autos inkl. der Servicewerkstatt stĂ€ndig den Aufenhaltsort des Autos kennt? Also auch weiss wann ihr NICHT zu Hause seid? Das wird spĂ€testens dann ein ungutes GefĂŒhl auslösen wenn man schon mal einen Einbruch zu Haus hatte
- Passwörter die unsicher, einfach sind und nie gewechselt werden
- freiwillig stĂ€ndig alle Daten abgefischt werden (ihr seid einverstanden bei Nutzung der App): Standort, aber auch wennman z.B. so eine Versicherungs App hat ("alles im Überblick"), hat der App Betreiber auch.

Immer dran denken: je mehr andere ĂŒber Euch wissen und je attraktiver ihr euch macht, desto grĂ¶ĂŸer wird die Gefahr eines Angriffs, ob digital oder persönlich/im Haus.
 
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Klarer Fall von Auto-Zentriertem Denken .. 😉

Joa, als Aussendienstler bleibt das nicht aus.
Zudem wohne ich auf dem Land, nÀchste Bushaltestelle 1,8km entfernt, ab 19:00 fÀhrt keiner mehr.
Und ĂŒber die die Bahn reden wir mal lieber gar nicht erst
 
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Ja, auf dem Land gibt es eine strukturelle Auto-Zentriertheit, noch .. in vielen lĂ€ndlichen Regionen gibt es bereits „Ruf-Busse“ u.Ă€. (dann weiß BB allerdings wieder, wo wir sind 😉) oder die Leute pendeln mit S-Pedalecs .. Phantasie und Bescheidenheit ist gefragt. Klar es wird immer Leute geben, die wirklich auf das Auto angewiesen sind .. eher eine Minderheit. Das trage ich mit.
Aber ich erlebe es auch so: neulich GesprĂ€ch im Treppenhaus, es geht um den Anschluß an die FernwĂ€rmeleitung unterm Haus, das sagt mir doch ein WohnungseigentĂŒmer: „Ist mir zu teuer, das Geld hĂ€tte ich ja, aber nicht dafĂŒr ..“
 
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