Na dann geb ich jetzt auch mal meinen Ton dazu...
Mein großes Interesse zur Musik hat sich eigentlich schon damals in der musikalischen Früherziehung entwickelt. Ich selbst war mir nie sicher welches Instrument für mich in Frage kommt, aber mein Großvater hat zu Geburtstagsfeiern immer mal wieder auf dem Akkordeon Volksmusik/Schlager gespielt, wodurch dann auch mein Interesse an diesem Instrument wuchs.
Mit 6 Jahren hab ich dann im Jahr 1998 mit dem Unterricht an der Kreismusikschule "Bela Bartok" in Staßfurt bei Dieter Giesemann begonnen. Meinen ersten (großen) Auftritt hatte ich auch irgendwann eins/zwei Jahre später in einem Trio. Wir hatten zwei kleine Stücke gespielt und ich hab beim ersten Stück vergessen den oberen Balgverschluss aufzumachen...
Nach dem ersten Applaus mit Verbeugen hab ich es dann aber doch noch geschafft! Puh...
Im Jahr 2001 folgte dann das erste Vorspiel bei dem musikschulinternen "Talente" - Wettbewerb. Die erste Urkunde mit dem Prädikat "gut" in den Händen zu halten, war schon ein tolles Gefühl.
Kurze Zeit später begann ich dann mit dem Erlernen des Melodiebasssystems (C-Griff) (ich werde die kleine rote Quetsche mit dem Converter-Hebel an der Seite nie vergessen...
).
Ab 2002 konnte ich erste Erfahrungen im Akkordeonorchester sammeln. Damals spielte ich im 2. SAO (Schüler-Akkordeon-Orchester) der Kreismusikschule mit und konnte im Jahr 2004 dann auch in das 1. SAO übergehen, da sich das 2. SAO auflöste. Zeitgleich trat ich auch dem Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalt (kurz: LAESA) unter der Leitung von Lutz Stark bei, in dem ich bis heute noch mitwirke. Von da an folgten viele tolle Probenphasen, Konzerte, Wettbewerbe, sowie Konzertreisen (unter anderem nach Kroatien). (--> zeitlich passt es jetzt hier nicht rein, aber ich schiebs mal schnell dazwischen: 2010 trat ich noch dem Bundesakkordeonorchester (BuAkkO) unter der Leitung von Stefan Hippe bei.)
Im Jahr 2005 gab es ein weiteres großes Highlight: Ich bekam mein erstes eigenes neues Akkordeon - ein Pigini Converter 55 P, mit dem ich dann an vielen weiteren Wettbewerben und Konzerten teilnahm - bis zum Jahr 2008, als ich dann auf Knopfgriff umstieg und ein ganzes halbes Jahr brauchte um wieder meine gewohnten Spieltfertigkeiten zu erlangen, die sich durch das neue System sogar später noch erheblich verbessert haben. Glücklicherweise konnte ich hierfür das Schwester-Modell zu meinem vorherigen Instrument bekommen - das Pigini Converter 55 B (wieder mit C-Griff).
Nach vielen weiteren für mich großen Erfolgen entschied ich mich dann im Jahr 2011 für den Beginn eines Musikstudiums im Hauptfach Akkordeon, künstlerisch - pädagogisch an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Stefan Hussong. Nach einer erfolgreich bestandenen Aufnahmeprüfung ging es dann im Oktober 2011 los.
Da mir für das Studium mein Pigini klanglich und auch körperlich (und auch insbesondere für die Anforderungen an die Stücke) nicht mehr ausreichte, suchte ich nach einer Lösung um an ein neues Instrument zu kommen. Da zu dem Zeitpunk die finanziellen Mittel noch nicht zur Verfügung standen, hatte ich die Möglichkeit auf dem Borsini C.G.S. Bayan 2V - Hochschul-Leihinstrument zu spielen. Das war natürlich ein völlig neues Gefühl und Erlebnis auf einem Bajan zu musizieren. In diesem Jahr hat es dann aber endlich geklappt und ich konnte ein eigenes neues Bajan-Instrument bekommen - ein Borsini C.G.S. Bayan 3V.
Momentan befinde ich mich jetzt im 6. Semester und werde dann im kommenden Jahr den Bachelor-Abschluss machen. So schnell vergeht die Zeit...
Viele Grüße aus Würzburg,
Kevin