Akkordeon lernen mit 50 plus

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Hallo in die Runde,
auf Konzerten ohne Notenständer vor den Musikern gefällt mir das Bühnenbild besser und ich habe immer den Eindruck, dass sich die Musik flüssiger anhört oder auch mehr aus dem Herzen kommt. Letzte Woche war ich bei Herbert Pixner und ich bin überzeugt, dass dieses Zusammenspiel von Akkordeon und Gitarre nur ohne Noten funktioniert.

Bei mir ist es so, dass wenn ich ein Stück nach Noten gelernt habe, kann ich es auswendig spielen. Es gibt aber oftmals Passagen, die einfach nicht ohne Noten klappen wollen.
Dann gibt es noch das Phänomen, dass ich Stücke auswendig kann, sobald der Notenständer da steht. :gruebel:
 
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Letzte Woche war ich bei Herbert Pixner und ich bin überzeugt, dass dieses Zusammenspiel von Akkordeon und Gitarre nur ohne Noten funktioniert.
Da gebe ich dir absolut Recht. Aber ich hüte mich davor, mich mit solchen Ausnahmekünstlern wie Pixner oder Randi zu vergleichen, weil solche Vergleiche mich nur frustrieren. Ich akzeptiere meine Beschränkungen und versuche mich in deren Rahmen so weit zu entwickeln wie es geht. Manchmal überrasche ich mich selbst, aber meine Merkfähigkeit hält sich bisher eisern an meine Erwartungen und widersteht bisher allen Veränderungsversuchen. Zum Glück hindert all dies mich nicht daran, sowohl Pixners Musik zu genießen und mit meinem eigenen Spiel glücklich ( nicht immer:weep:)zu sein.
LG Tygge
 
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Ich hab da mal eine Frage .... Ich bin ja Autodidaktin, und im Moment ist es so, dass ich immer zwei, Max. drei Stücke habe, die ich übe. Ich mache das so lange, bis ich finde, dass das Tempo stimmt und ich fehlerfrei durchkomme. Das kann manchmaĺ dauern. Wie ist das denn, wenn man Unterricht hat ? Geht man da jede Woche ein neues Stück an ?
Ich hatte als Kind Klavierunterricht und da war das so, Stück abgehakt, auch wenn ich gar nicht geübt hatte und es nicht so gut klappte. Im Nachhinein erscheint mir das nicht sinnvoll.
Allerdings ist es auch manchmal so, wenn ich 3 Wochen an einem Stück hänge, dass es anfängt, mich zu nerven und ich nach dem nächsten schiele...
Wie macht ihr die besten Fortschritte ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag : wenn ein Stück gar nicht will, und ich damit gar nicht warmwerde, hab ich es auch schon überblättert. Hat man dann eine Lernlücke ? Bei einer Schule baut das ja auf ... Zweifel, Zweifel...
 
Bei mir ist das ganz genau so, @Silke01. Ich erarbeite mir selber mehrere Stücke gleichzeitig. Für das Lernen ist es ja wichtig, dass man Spaß hat und einen ein Stück interessiert. Wenn ein gerade Stück nervt, kann man es nur schwerer oder gar nicht lernen. Dann sollte man es weglegen, bis das positive Gefühl wiederkommt. Dafür kann man dann beim Üben mit einem anderen weiter machen.

Beim Unterricht war es bei dir - eins nach dem anderen. Ich fand das auch nicht produktiv.
 
Und noch ne Frage: macht ihr Fingerübungen ? Wenn ja, zum warm werden, oder als extra Einheit ?
Ich muss dazu sagen, dass ich es bis jetzt nicht schaffe, länger als eine halbe Stunde zu üben, dann ist die Konzentration weg ...
 
Wie ist das denn, wenn man Unterricht hat ? Geht man da jede Woche ein neues Stück an ? Ich hatte als Kind Klavierunterricht und da war das so, Stück abgehakt, auch wenn ich gar nicht geübt hatte und es nicht so gut klappte. Im Nachhinein erscheint mir das nicht sinnvoll.
Allerdings ist es auch manchmal so, wenn ich 3 Wochen an einem Stück hänge, dass es anfängt, mich zu nerven und ich nach dem nächsten schiele...
Nachtrag : wenn ein Stück gar nicht will, und ich damit gar nicht warmwerde, hab ich es auch schon überblättert. Hat man dann eine Lernlücke ?

Hallo @Silke01, ich habe ganz klassisch jede Woche Unterricht. Dabei beschäftigt man sich schon ein paar Wochen lang mit einem Stück (wie lange, hängt vom Stück ab - manche sind einfach länger oder komplexer als andere) In der ersten Stunde wird es angeschaut bzw. besser: angespielt. Danach wird es zuhause geübt, wieder vorgespielt, so lange, bis beide Beteiligten zufrieden sind. Weil das ja sonst ein wenig öde werden würde, sind es auch immer so zwei, drei Stücke parallel. Eines, das man gut kann, eines, das schon läuft und das Neue.

Falls eines mal einfach nicht laufen will, wird es geschoben. Manchmal braucht der Knoten einfach ein bisschen länger, bis er platzt. Nerven soll es auf keinen Fall.

Klar wurden auch schon Stücke überblättert, weil ich sie schlicht nicht spielen wollte. Allerdings wurde ich auch schon dazu gebracht, ein Stück, das ich beim ersten Anschauen doof fand, doch anzuspielen. Zumindest soviel, dass klar ist, was damit an Lerninhalt vermittelt werden soll. Manchmal wird dann doch ein Stück draus, das gerne gespielt wird, manchmal bleibt es trotz diese Aha-Effekts beim "ist doof"
 
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@Silke01 Hallo Silke, mit 3,5 Jahren Musikunterricht bin ich hier wahrscheinlich der "Grünschnabel" :hat:

Habe nun ein Jahr lang ein Stück geübt, bis es klingt, wie ich es mir vorstelle und spiele es auch mit dem Lehrer zu zweit.
Manchmal verzweifle ich und verstehe nicht, warum das nicht schneller geht. Ich akzeptiere es und übe weiter. (always do my best :bang:)

Damit ich den Spaß behalte, übe ich mehrere Stücke aus unterschiedlichen Bereichen und spiele dazwischen immer Lieder, die ich schon kann.
Durch die unterschiedlichen Bereiche wie Musette, Jazz, Ostlieder und Landler hoffe ich eine gute Flexibilität zu bekommen. :fear:

Wünsche gute Erkenntnisse und einen schönen Sonntag :coffee:
 
@Schtine01 - na dann gehören wir gemeinsam hier in den Kindergarten :rofl::juhuu:
 
Zurück zum Auswendig-Spielen oder auch nicht:

Ich glaube deshalb nicht dass es ein besonderes Talent oder auch Unfähigkeit ist, wenn einer (eine) auswendig spielt, oder aber nach Noten spielt. Vielmehr hängt das wohl davon ab wie man angefangen hat.

Als Kind habe ich ziemlich uferlos Melodien nachgeträllert, und später mit dem Akkordeon versucht, nachzuspielen (nicht das singen, was man spielt, sondern umgekehrt!)
Auch heute noch gehe ich so vor. Etwas mehr als die Hälfte meiner Ratespiel-Beiträge sind so entstanden: Melodie erkannt, ein paar Stichwörter zu den Harmoniewechseln, die da vorkommen, und los gehts.

selbst wenn ich mal ein Notenblatt häufiger zu Rate ziehe, am Ende muss es weg, nur so ist für mich das Stück erlernt.

geht mir auch so bei Stücken, die ich ab Noten lerne

der hatte Druckfehler in den damaligen Schulheften schön brav nachgespielt ohne zu hören wie falsch das klingt, während ich dem Lehrer sofort darauf hingewiesen hatte ".... da stimmt doch was nicht ...".

Mein Vater spielte auch Akkordeon, alles ohne Noten. Und wenn er dann die Harmonie wechseln musste, probierte er bei den Bässen so lange, bis er die richtigen erwischt hatte. Für mich war das zum Ohren zuhalten. :nix: Am schlimmsten war es jeweils beim Vilja-Lied...
Ich schaute ihm jeweils zu und hätte ihm genau den richtigen Knopf für die richtige Harmonie angeben können.
 
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Danke schon mal für die Antworten ! Dann ist das ja doch bei uns allen ähnlich ... und normal , dass es mal länger dauert . Aber Merlin :hat: Hut ab : ein Jahr eisern an einem Lied üben , so lange spiele ich noch gar nicht Akkordeon :)

Zu Fingerübungen hat noch keiner was gesagt ?! Ich habe ein Buch "Fitness Basics" das ist voll, nur mit Geläufigkeitsübungen,
gemacht habe ich das bisher noch nicht ...
 
Zu Fingerübungen hat noch keiner was gesagt ?!
na ja, vernünftig wäre es schon, sie zu machen. Aber ich kann niemandem etwas empfehlen, was ich selbst nicht tue (auch wenn ich weiß, dass es sinnvoll wäre) ...

(obwohl - es heißt ja, "do as I tell you to do but don't do as I do" ...)
 
Danke schon mal für die Antworten ! Dann ist das ja doch bei uns allen ähnlich ... und normal , dass es mal länger dauert . Aber Merlin :hat: Hut ab : ein Jahr eisern an einem Lied üben , so lange spiele ich noch gar nicht Akkordeon :)

Zu Fingerübungen hat noch keiner was gesagt ?! Ich habe ein Buch "Fitness Basics" das ist voll, nur mit Geläufigkeitsübungen,
gemacht habe ich das bisher noch nicht ...

Aus meiner Sicht ist es hilfreich die Tonleitern zu üben. Ich habe noch ein Buch von Curt Mahr- Moderne Akkordeontechnik. Das sind auch Kraftübungen speziell für den 4. und 5. Finger drin. Die spiele ich immer zu Beginn. :m_akk:
 
Ich habe ein Buch "Fitness Basics"
Das habe ich auch. Einmal nur reingeguckt und dann zu Seite gelegt. Neulich hatte ich mir überlegt, ob ich nicht vielleicht doch danach arbeiten sollte, aber ich finde es nicht mehr. Watt'n Glück. Ich habe eigentlich genug mit dem Üben für die wöchentliche Unterrichtsstunde zu tun.
Nur wenn Du unter 6 Jahren spielst, ansonsten darfst Du schon zu den Großen :cheer::facepalm1:

Mit 1 3/4 bin ich dann wohl besser in der Krabbelgruppe aufgehoben.

Ich hatte als Kind Klavierunterricht und da war das so, Stück abgehakt, auch wenn ich gar nicht geübt hatte und es nicht so gut klappte. Im Nachhinein erscheint mir das nicht sinnvoll.

Wirklich nicht! Das verleitet zum Schlampen. Das krasse Gegenteil ist aber der Unterricht bei einem Perfektionisten. Da wird ein Stück erst abgehakt, wenn neben der korrekten Melodie im Diskant und Bass zum Beispiel auch die Dynamikunterschiede (piano,mezzoforte, forte) oder die Artikulation (staccato, portato, legato) deutlich hörbar herausgearbeitet wurden. Aber ich wollte es ja so und beklage mich nicht. Das bedeutet aber auch, dass sich manches Stück über mehrere Wochen, unterbrochen durch neuere Stücke, bis zur Wiedervorlage hinzieht.
 
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Und noch ne Frage: macht ihr Fingerübungen ? Wenn ja, zum warm werden, oder als extra Einheit ?
Ich muss dazu sagen, dass ich es bis jetzt nicht schaffe, länger als eine halbe Stunde zu üben, dann ist die Konzentration weg ...
Ich war früher öfter in einer Wienerwald Gaststätte, so quasi als Stammkneipe, da gab's damals überall noch Unterhaltungsmusik live. Das habe ich später sogar selbst als Zubrot eine Zeit lang gemacht. In meinem Stammkneipen-WW spielte ein (damals schon) älteres Paar (er Kontrabass, sie Akko), und ich habe mir des öfteren dort Inspiration und Tips geholt. Einer davon waren Fingerübungen. die Frau mache noch damals gelegentlich Fingertraining. Einzelne Finger von der Faust ausstrecken (z.B. 2+4) und an der Tischkante abstützen während man die Faust runter drückt (schwer zu beschrieben). Vielleicht weiß der Meister @Klangbutter da was.
Beim einüben eines Stücks bin ich nun dazu übergegangen, wenn's was längeres und komplizierteres ist, dieses in Teile zu zertrennen, welche dann einzeln eingeübt werden. Mit Audacity kann man Aufnahmen leicht aufteilen und abspeichern. Mit dem Roland V-Akko habe ich sogar den MP3 Player gleich mit an Bord und höre die Vorlage im Kopfhörer. Eine halbe Stunde wäre mir zu kurz, da werde ich grade richtig warm; nun als Privatier habe ich halt etwas mehr Zeit (Zeit war's).
 

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