Akkordeon lernen mit 50 plus

Okay, zur Veränderung der Vernetzung der Gehirnstruktur kann ich jetzt recht wenig sagen, stehe da nicht so im Dialog mit meinem Gehirn :D Was die Verbesserung der Stimmung angeht, das kann ich ganz klar bestätigen. Das winterliche Dunkel macht mir deutlich weniger aus, als in früheren Jahren.

Wenn es jetzt das Gehirn auch noch verjüngt, lässt sich auch die Gleitsichtbrille mental verkraften, die ich seit Mittwoch trage, damit sich die Noten wieder voneinander unterscheiden lassen :opa:
 
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Ich kann auch nur mit Brille auf der Nase spielen sonst bin jch wie ein Maulwurf und sehe meine Noten nicht.
Musikalisch übe ich zur Zeit Le Aventure die 3 Version und wenn ich das geschafft habe bin ich am 2 Kapitel von Haas dran.Unsere Lehrerin hilft wo sie kann und hat mir zwei Versionen langsam und schnell aufgenommen.So kann ich besser üben.Zur Zeit jeden Tag ca 2 Stunden üben.
 
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Wie lernt ihr eigentlich neue Stücke.Ich bin dazu übergegangen immer Zeile für Zeile zu üben.
Wenn ich die erste Zeile kann nehme ich mir die zweite vor kann ich die auch werden beide zusammen geübt ,bevor ich mich dann an die nächste heranwage.

Wie macht ihr das denn jeder lernt ja anders?
 
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Wie macht ihr das denn jeder lernt ja anders?

ich nehme wenn möglich immer eine zusammenhängende "Phrase". Das kann ein Takt sein, mehrere Takte, eine Zeile oder ein ganzer Block. Halt immer das was musikalisch zusammenhängt, um den Sinn zu verstehen, den die Noten ergeben sollen. Meist ist das ja so, dass der Musikalische Bogen nciht genau am Zeilenende aufhört und dann ein neuer kommt.
Erst rechte Seite, dann linge Seite und dann beide zusammen.

Klappt das nicht, dann nehe mich mir den Teil davon einzeln raus, der nicht klappt - ein kurzer Lauf ein komplizierterer Basswechsel und den übe ich dann solange, bis das besser geht. Zuerst langsam, dann auch schnell und wieder langsam. Probiere mitunter verschiedene Fingersätze aus . Beim Bass schaue ich mitunter ob es geschickter ist einen Grundbass, oder einen Terzbass zu verwenden und beobachte, was mir besser in die Finger geht. Wenn die Knobelstelle dann geht, nehme ich wieder mehr Töne vorher und dananch dazu und erweitere das dann wieder auf die ganze Phrase oder Melodiebogen.
Und wenn die Passage nicht im Originaltempo klappt, dann drossele ich für den gesamten Block das Tempo, so dass auch die Knobelstelle funktioniert.

Was ich besonder übe st dann immer der Übergang von einem Teil zum nächsten . Also vom A Teil nach de Widerholung in Klammer zwei z.B. in den B Teil. Da spiele ich ein paar Takte vor der Klammer - durch die Klammer udn ein paar Takte nach der Klammer. Sonst passiert s meist, dass es beim Übergang hakelt, weil man kopfmäßig ja immer bis zu dem Punkt gespielt hat und dann wieder neu anfängt, aber nie den Übergang fließend geübt hat.


Zur Zeit jeden Tag ca 2 Stunden üben.

Akkordeon spielen lernt man am besten durch Spielen! 2 Stunden täglich ist ein sehr löbliches Pensum. Da werden sich Fortschritte schon bald einstellen. Soviel Zeit bleibt mir meist nur am Wochenende - Unter der Woche bleibt bei mir nicht soviel Zeit für s musizieren.

Und das je nach Gusto - zwei, drei, manchmal auch vier Einheiten

Das ist glaub ich eh sinnvoller. Da gibts diverse Untersuchungen dazu, die ergeben, dass kurze Übesequenzen und dafür mehrere besser wirkt, als lange und am Block.
 
Wenn ich die erste Zeile kann nehme ich mir die zweite vor ...

Fang doch einfach mal mit der letzten Zeile (oder den letzten 4 Takten) an, und wenn du die kannst, dann die davor und die letzten dazu?
Jede Hand einzeln, dann beide, musst halt probieren.
Bei uns im Chor machen wir das auch manchmal so, immer was anderes probieren, damits nicht langweilig wird. ;)
 
Ich bin dazu übergegangen immer Zeile für Zeile zu üben.
Mache es nicht an den "Zeilen" fest!
Wie @maxito schrieb, sind die "Phrasen" oder Melodiebögen bestimmend.
Bei den Stücken, die du bisher geübt hast, sind ein oder zwei komplette Melodiebögen in einer einzigen "Zeile" enthalten, und am Anfang der nächsten "Zeile" beginnt ein neuer Bogen. Insofern ist dein Übungsansatz dort zufälligerweise richtig.
Aber schau dir mal den "Song für Theo" an! Der erste Bogen endet in der Mitte des zweiten Taktes. Dort beginnt dann aber auch der zweite Bogen, der im dritten Takt endet und wo dann (immer noch erste Zeile) die letzte Note in diesem Takt Teil des ersten Melodiebogens der zweiten "Zeile" ist.
Dort kommst du dann mit seelenlosem Üben nach Zeilen nicht mehr weiter, sondern musst die Melodie in Bausteine aufdröseln, die du dann nach Beherrschung später zusammensetzen kannst.

Bei Peter M.Haas kann man eine PDF-Datei zum Thema "Richtiges Üben" herunterladen: https://www.petermhaas.de/info/info-lexikon/#ueben
 
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Da ich die Stücke piano ja schon kann und ich zur Zeit das gemeinsame Spiel rechte und linke Hand lernen muss macht ein einzelnes üben Hand für Hand nicht viel sinnn.
Ich muss beides gemeinsam hinbekommen.

Ich übe auch nicht stur so das ich mit der ersten Zeile anfange es kommt eben immer darauf an wie ich üben kann.Und ich denke nicht das es ein seelenloses üben ist.
Der Song für Theo ist ja praktisch schon im zweiten Kapitel und da muss man ja sowieso ein anderes vorgehen.
Der Link ist gut ich kenne ihn bereits und arbeite auch sehr oft nach den Ratschlägen vom Haas.Wie z.b. mit dem Texfstellen wo es hakt wie man damit umgeht beim üben.Genauso gehe ich z.b. auch vor.
 
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Ich habe festgestellt, dass ein Stück erst dann funktioniert, wenn ich die Melodie erkennen kann. Deshalb spiele ich so lange von Anfang bis Ende durch, bis die Melodie klar ist. Dann geht es an die Phrasierung. Ähnlich wie beim Singen bemerkt man dabei die Stellen, an denen ein Melodieteil endet und der nächste beginnt (häufig wird an diesen Stellen ein Balgstop gemacht, um die Trennung noch mehr hervorzuheben - ein bewusster Atemzug geht auch) Erst dann nehme ich mir gezielt die Stellen vor, die nicht laufen bzw. der Fingersatz unklar ist. Nach ein paar Wiederholungen dieser Stellen spiele ich dann von dort aus das Stück zu Ende und gleich nochmal alles durch, wenn ich schon in Fahrt bin. Tempo ist dabei kein Thema, da ich sowieso nur langsam kann. Ab und zu auch sehr langsam :D :D
 
Ich merke es selbst. Schon nach einem Jahr Akkordeonunterricht bin ich deutlich in Richtung 60 gegangen. :cool:
l
... und das Teenie- Alter fest im Blick, ja? Spaß beiseite. Ich habe für mich festgestellt, dass musizieren das Hirn aufräumt und wach macht, weshalb ich oft eine halbe Stunde vor dem Start in den Job einplane, um ein wenig zu üben. Das bringt die kleinen grauen Zellen auf Trab . Interessieren würde mich allerdings das Untersuchungsdesign der Studie, aber vielleicht erlebe ich ja noch die Veröffentlichung der Ergebnisse. Bis dahin fühle ich mich ermutigt, weiter zu machen, zum einen weil es Spaß macht, zum anderen um dem drohenden Verfall entgegen zu wirken.
 
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Ich habe für mich festgestellt, dass musizieren das Hirn aufräumt und wach macht, weshalb ich oft eine halbe Stunde vor dem Start in den Job einplane, um ein wenig zu üben. Das bringt die kleinen grauen Zellen auf Trab .
Eine Weile Spielen vor dem Zu-Bett-Gehen hat bei mir aber einen sedierenden Effekt. Wenn ich danach nicht einschlafen kann oder in der Nacht zu unchristlicher Zeit wieder aufwache, versuche ich das Stück in Gedanken zu spielen... der Effekt ist viel wirkungsvoller als Schäfchen zählen.
 
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@Jetzt aber! Bin zwar noch net 50+, sondern etwas -, aber wenn ich spät spiele, merke ich dann irgendwann, wie das Gehirn träge und die Augen schwer werden. Dann ins Bett und pooof! Schäfchen zählen fällt flach (die werden eh um 20.30h ins Bett gebracht und laufen dann nimmer weg) :D Da merk ich dann auch, dass es bald Richtung 60 geht....

@Tygge Was heißt bei dir vor dem Job? Früh morgens? Ich spiele am besten am Spätvormittag oder abends nach 21.00h mit nem starken Espresso (doppelt) neben mir... Wirklich morgens geht da nix.

Aber um nicht mehr OT zu sein:
@Schtine01 @Scary17 Habe vor Weihnachten angefangen Dixie zu spielen mit Demo-CD. Einfach Klasse, wie schnell man in eine neue Richtung reinkommt, wenn man es einfach mal vorgespielt bekommt (Betonungen, Selbstkontrolle: Pausen , Synkopen richtig? usw.) . Ebenso bei der alpenländischen Musik: wie schnell spielt man einen Boarischen? Daher halte ich jetzt immer Ausschau nach solchen Heften (für neue Stilrichtungen; gibt es auch bei Akk.-Schulen), auch wenn sie teurer sind, oder benutze youtube zur Recherche.
Ansonsten kam bei mir auch die Erkenntnis, dass ich für einige klassische Stücke vielleicht doch mal einen Lehrer suchen muss (oder es opfert sich jemand bei den Akkordeontreffen:tongue:, zu denen ich mich angemeldet habe).
 
...versuche ich das Stück in Gedanken zu spielen... der Effekt ist viel wirkungsvoller als Schäfchen zählen.
Erstaunlich! Wenn ich nachts aufwache und in Gedanken ein Stück spiele, das ich gerade übe, fängt mein Gehirn an, in Dauerschleife zu rattern ...... und adieu Schlaf. Dann hilft mir nur noch die Dauerwiederholung von Tonleitern - in Gedanken, versteht sich. Tonleitern sedieren mich perfekt.:whistle:
 
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Ansonsten kam bei mir auch die Erkenntnis, dass ich für einige klassische Stücke vielleicht doch mal einen Lehrer suchen muss

Das hat mir zumindest sehr geholfen! Nicht dass ich jetzt umfassend wüsste wie man Klassik spielt - das ist schließlich von Komponist zu Komponist und je nach Epoche mitunter verschieden. Aber zumindest ein paar grundsätzliche "Basics" mit denen man schon sehr weit kommt hat s mir gebracht

(oder es opfert sich jemand bei den Akkordeontreffen:tongue:, zu denen ich mich angemeldet habe).

... Auch da werden Sie sicher geholfen! :D... sofern es in unserer Wissensmacht steht! - aber mittlerweile ist meist mindestens einer mit mittlerem bis großem Durchblickerlehrgang dabei, sodass profundes Wissen angezapft werden kann.:rolleyes:
 
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@Tygge Was heißt bei dir vor dem Job? Früh morgens? .
7:15 bis 7:45 und dann wir mit Bedauern das Instrument beiseite gestellt, bis es dann am späten Nachmittag seinen eigentlichen Auftritt hat.
 
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@Tygge Hört sich bei dir auch nicht nach Mietswohnung an - oh Gott, wenn ich an unserer frühere Hochhaussituation denke....

Ich oute mich hier als z.Zt. Hausmann, daher übe ich bis zu 3x täglich - putzen tu ich dann nicht so viel....

@maxito Ihr werdet alle abnehmen in St.Georgen - bei den Löchern, die ich in eure Bäuche frage....
 
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@Tygge Hört sich bei dir auch nicht nach Mietswohnung an
Nö, da hätte ich schon längst die Kündigung auf dem Tisch. Mein Respekt gilt daher allen, die unter ungünstigeren Bedingungen üben müssen.
 
Ich kann so früh noch nicht üben.Wenn ich zuhause bin kann ich frühestens ab 10:00 Uhr anfangen zu üben.
In der Arbeitswoche geht es erst am Nachmittag.Müssen alles den gegebenheiten anpassen.
Da ist dann mein Junior zuhause und ist mein Kontrolleur der sagt ob ich noch einen Fehler drin habe im Spiel.
 
Meine Bewunderung gilt den frühen Vögeln ebenso wie den mitten in der Nacht Übern - zu beidem wäre ich grundsätzlich nicht in der Lage, das sind Zeiten, in denen das pure "Sein" schon Herausforderung genug ist.

Tatsächlich habe ich meine festen ÜbZeiten unter der Woche. Am Wochenende bin ich flexibler und nehme mir einfach die Zeit, die ich üben möchte, egal, wie lange das ist. Zu spät darf es allerdings dabei nicht werden, denn eine sedierende Wirkung des Akkordeonspiels konnte ich noch nie feststellen. Ganz im Gegenteil, wenn ich spät Abends von den Orchesterproben nach Hause komme, bin ich hellwach und aufgeputscht. Oder es geht mir wie @Tygge : vom nächtlichen Ohrwurm aufgewacht und wach gehalten worden.
 

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