Akkordeon lernen mit 50 plus

Herkules sind die wenigsten, aber mancher Beitrag "hängt nur am seidenen Faden" ;)
 
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Hallo Puckiliese,
vielen herzlichen Dank für Deine Beratung.
Nach ein paar eigen Recherchen wurden alle meine Fragen beantwortet.
 
Berichte mal wo ich zurzeit im Buch von Herrn Haas bin.
Das erste Kapitel ist nach neun Wochen abgeschlossen. Gestern ging es dann an die Mollakkorde.
Fühle mich wie Kolumbus, nicht nur, dass jeder Knopf eine neue Entdeckung ist, es ist noch besser, ich weiß auch nicht was ich gefunden habe.
Eigentlich sollten die Fingerspitzen gefühlsempfindlich sein. Test Herdplatte zeigt dies an.
Es ist aber so, sobald ich die Finger auf die Knöpfe der Bassknöpfe lege, verabschiedet sich nicht nur die Feinmotorik,
sondern auch die Gefühlempfindlichkeit in den Fingerspitzen.
Frage nicht was dagegen zu tun ist, denn der Thread hat im übertragenen Sinne auch
„thread plag gauge“ und mir ist zurzeit noch nicht klar, was erlaubt ist unter diesem Faden und was unerwünscht ist.
 
Das Tolle ist, dass du dich in diesem Faden immer auf dein Alter rausreden kannst - ob es jetzt die ungelenken Finger sind oder dass man die Zitiertechnik nicht checkt ( wie ich z.b.). Man muss auch mal die Vorteile des Älterwerdens sehen! ;-)
 
Man muss auch mal die Vorteile des Älterwerdens sehen! ;-)
Nicht nur Ü50 hat Vorteile. Nach Eintritt in den Ruhestand kommt noch hinzu, dass man im Prinzip weniger um die Ohren hat - man lebt dann in geordneter Armmut - und deshalb mehr Zeit haben sollte Akkordeon zu spielen.

Gruß an alle Ü50er, besonders an die ÜRenteneintrittler.

morino47
 
Du hast auch den ersten Band von Herrn Haas?
Wie oft spielst du Akkordeon und hast du einen Lehrer?

Ich weiss viele Fragen aber ich habe das ja auch lerne ohne Lehrer und bin gerade bei Jingle Bells lernen.
 
Das mit dem Alter hat auch Vorteile.
Das eine oder andere Dauert etwas länger und das ist dann auch noch schön.:D
Ja es ist der erste Band von Hr. Haas und einen Musiklehrer habe ich auch.
Die Lebenserfahrung sagt, es ist besser mit einen kompetenten Unterweisung.
Also wie oft ich Übe, möglichst mehrmals am Tag, nach dem Frühstück, vor dem Mittagessen, nach dem Mittagsschlaf und denn am Abend auch noch mal.
Nicht gelogen!

Sorgen bereitet mir zurzeit nur das Akkordeon, komme wohl nicht umhin mir ein neues Akkordeon zu kaufen.
Werde auch die reichhaltigen Empfehlungen aus dem Forum beachten.
1. in ein Akkordeon Geschäft gehen, weil ich keinen Ahnung von den Teilen habe
2. Vorspielen lassen, denn das hört sich immer anders an als wenn das Teil an der Brust ist
3. Selber die Tasten und Knöpfe drücken, soll ja spaß machen und kein Body Building für die Finger sein.
Über die Größe des Akkordeon bin ich mir noch nicht sicher. Das ergibt sich wenn ich es höre.
Hier stellt sich mir die Frage Bigger is better?
Tips nehme ich sehr gerne entgegen.
Danke schon mal im vorweg.
 
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Hier stellt sich mir die Frage Bigger is better?
Bigger mit vielen Chören auf beiden Seiten ist sicher better, was den Klang betrifft, aber auch heavier. Als mein zweichöriges Concerto in der Klinik war, lieh mir eine freundliche Nachbarin ein im Diskant dreichöriges Instrument, das mit über 8 kg aber deutlich schwerer war als das Concerto-Leichtgewicht von 6 kg.

Nicht, dass es mich zu Boden gedrückt hätte, aber die Motivation, mir es mal eben im Vorbeigehen zu schultern und ein wenig zu spielen , war gering. Mit meinem wieder gesunden Concerto mache ich das häufig.

Ich hatte zwar auch schon damit geliebäugelt, mir ein größeres Instrument anzuschaffen (mindest dreichörig im Diskant scheint schon sinnvoll zu sein), aber ich lass es. Mit den Doppelgriffen und Akkorden, die ich zur Zeit übe, klingt auch ein piepsiges Instrument gleich wertiger.
 
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Ob bigger gleich better ist oder not, darüber lassen sich vermutlich ganze Bibliotheken füllen. Für mich hat sich bigger als better erwiesen, weil ich die klangliche Vielfalt der Instrumente mit mehr Chören schätze. Inzwischen spiele ich seit ein paar Monaten eine Weltmeister Cantus V - das Instrument ist fünfchörig und ist, verglichen zu einer fünfchörigen Morino, echt ein Leichtgewicht mit seinen ca. 13 kg. Die Weltmeister Consona, die ich davor hatte, war auch nur marginal leichter. Mir persönlich macht ds Gewicht nichts aus, geschultert bekomme ich es ohne Probleme und beim spielen liegt es ja brav auf dem linken Oberschenkel.
 
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Vielleicht braucht man oder frau zwei Akkordeons? Ein ein schweres vielchöriges, ernstzunehmendes für klangliche Vielfalt und ein kleines, leichtes, fipziges, um mal schnell `was auszuprobieren?
 
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Vielleicht braucht man oder frau zwei Akkordeons? Ein ein schweres vielchöriges, ernstzunehmendes für klangliche Vielfalt und ein kleines, leichtes, fipziges, um mal schnell `was auszuprobieren?

Auch da gehen die Meinung vermutlich weit auseinander. Das kleine, leichte dreichörige usw. habe ich tatsächlich noch. Aber: seit mehr als einem Jahr habe ich es nicht mehr benutzt (und davor auch nur, weil die Consona in Reparatur war) Der Grund ist schlicht der, dass das, was ich ausprobieren möchte, gleich richtig klingen soll.
 
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Und was empfehlen wir nun dem armen @wepsch für den Kauf eines neuen Akkordeons? @Schitene01 spielt ja nun schon in einer anderen Liga mit einem Jahr Vorsprung zu mir mit meinem popeligen einem Jahr Unterricht, und ich weiß nicht, wie weit du websch schon bist.

Als ich mich entschloss ohne jegliche Vorkenntnisse Akkordeon zu lernen, stand mir das Familien-Conterto II zur Verfügung, das mich immer noch begleitet.

Wäre ich wieder totaler Anfänger ohne Akkordeon, würde ich bei einem wirklich vertrauenswürdigen Händler ein dreichöriges, überholtes Instrument kaufen. Mit 1500 € muss man allerdings rechnen.
 
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Und was empfehlen wir nun dem armen @wepsch für den Kauf eines neuen Akkordeons?.

Das, was hier im Forum immer empfohlen wird: seriösen Händler suchen (auch hier hilft die Forengemeinschaft sicher gerne weiter) und probieren.
 
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Der Grund ist schlicht der, dass das, was ich ausprobieren möchte, gleich richtig klingen soll.
Ich weiß nicht so recht. Ich bin in der komfortablen Lage zwischen zwei Instrumenten wählen zu können. Momentan spiele ich ausschließlich meine 3chörige Italienerin, weil ich ihren Klang so mag, sie nicht so dominant ist und schön leicht ist sie obendrein. Ich habe absolut nicht das Gefühl, das Stücke mit ihr nicht „richtig“ klingen. Wenn sie nicht „richtig“ klingen, liegt es meist an mir. Beim Akkordeonkauf finde ich neben dem vertrauenswürdigen Fachhändler wichtig, das Instrument selbst vor Ort in der Hand zu haben und zu spielen. Wenn man noch nicht spielen kann, lässt man sich etwas vorspielen und hört und hört und hört. Meine kleine Italienerin habe ich nur wegen ihres Klanges gekauft, wobei zugegebener Maßen die Suchenach einem leichten Instrument die Basis für die Neuanschaffung war. Aber zentral ist der Klang eines Instruments für mich und die Wahrnehmung des Klangs ist sehr subjektiv. LG Tygge
 
Meine Tochter arbeitet seit den Sommerferien im Unterricht mit der "Akkordeonschule 2" nebst Begleitheft aus dem Verlag Purzelbaum. Hinten drauf ist der Hinweis auf empfohlene Hefte aus dem Verlag, die dem Schwierigkeitsgrad der Akkordeonschule entsprechen. Neben der "Tastenbande" finden sich auch "Akkordeon Power" und "Musette bleu" :D Mein Kind hat jetzt überlegt, dass sie ihr Länderreferat "Frankreich" gerne musikalisch mit Musik aus Frankreich unterstützen möchte. In der Akkordeonschule findet sich zwar auch ein valse musette, der ist aber recht schwer, mit vielen Fingerwechseln. Deshalb habe ich ihr "Un jour de pluie" aus der Musette bleu empfohlen, weil der einfacher ist (den ersten Teil kann sie auch tatächlich vom Blatt spielen ohne Probleme, den zweiten muss sie üben) Das Stück habe ich ja selber erst im Frühjahr für ein Vorspiel eingeübt - nicht mehr lange, und das Kind zieht mit dem spielerischen Können mit mir gleich :great:
 
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Ich übe zur Zeit Doppelgriffe (Terzen), auf der Tischplatte; Klangbutter hätte seine Freude daran, aber meine Frau guckt schon ganz komisch. Die Kombination 3. und 5. Finger verursacht mir physisches Unbehagen. Da soll zusammen kommen, was nicht zusammen gehört. Erinnert mich an das aktuelle Politikgeschehen. :evil:
 
Dann bin ich hinsichtlich der Politik optimistisch. Ich kann dir nämlich versichern: Es geht! Hilfreich ist es, wenn du erstens dran glaubst und zweitens weiter übst:).Viel Spaß und lass dich durch die Blicke akkordeonistischer Laien nicht verunsichern. Die ahnen bloß nicht, welche Erkenntnisgewinne ihnen entgehen.
 
Inzwischen spiele ich seit ein paar Monaten eine Weltmeister Cantus V - das Instrument ist fünfchörig und ist, verglichen zu einer fünfchörigen Morino, echt ein Leichtgewicht mit seinen ca. 13 kg.
Was für eine Morino hattest Du da zum Vergleich? Meine Morino VN wiegt nämlich gerade mal 600 Gramm mehr als die 13 kg Deiner Cantus (mit Riemen gewogen).

Allerdings sind für meinen Musikgeschmack 5 Chöre einer zu viel, so dass ich beim Umstieg auf Knopfgriff auf einen davon verzichtete und mir ein 4-chöriges Instrument suchte. (Gewicht sparte ich allerdings keines ein, da ich mich in den Sound eines Instruments verliebte, das maximalen Tonumfang hat und somit trotz eines Chors weniger 100 Stimmzungen mehr hat als die Morino. Gewicht hier wie da 13,6 kg.)
 
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So, bin von meinen sozialen Aufgaben wieder zurück.
Danke für die Beiträge.
Für Di. habe ich einen Termin in einem Akkordeongeschäft. Werde berichten wie es ausgegangen ist.
Hatte mir zum Üben eine Hohner Concerto III ausgeliehen. Mir war das Instrument zu "quitschig". Dies ist nicht abwertend gemeint.
Mir fehlt hier sicher ein Fachbegriff, der dies besser beschreibt.
13,6 kg ist es möglich das noch im stehen zu spielen ohne Super Man zu sein?
Übe immer im stehen, im sitzen verspiele ich mich noch öfter.
Das mit den Trockenübungen auf dem Tisch ist sehr gut.
Besonders interessant finde ich die etwas verstörten Blicke im Restaurant.
 
keine Ahnung - ich spiele grundsätzlich im Sitzen, da sind 13+ kg kein Problem. Im Stehen vermutlich eher schon. Aber spielst Du nur im Stehen wegen der Verspieler oder auch aus anderen Gründen (Bewegungsdrang oder so)? Denn wenn es "nur" die Verspieler sind - dagegen hilft Üben :-D
Concerto III ... Mir war das Instrument zu "quitschig"
In dem Fall habe ich die Vermutung, dass ein Cassotto-Instrument Dir klanglich eher entgegenkommen wird. Aber Cassotto haben meist nur die hochwertigeren Instrumente, und die sind halt eher größer und schwerer. Und groß und schwer spielt sich im Sitzen angenehmer ...
 
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