Akkordeon lernen mit 50 plus

Alles steht unter Spannung.
Mit verkniffenem Gesicht und überlegend,

ja, bei Erwachsenen läuft eben manches anders ab - aber dein Bericht erinnert mich an eine Übung, die ich unlängst von meinem Lehrer mit nach Hause bekommen habe. Denn ihm ist auch aufgefallen, dass ich bei Passagen, die etwas schwieriger werden auch ein sehr angespanntes Gesicht mache.

Seine Empfehlung:

Einen Bleistift quer in den Mund nehmen und dann spielen! :D

..Denn, wenn die Mundwinkel angespannt nach unten gehen, dann ist auch der Hals angespannt und das überträgt sich in letzter Konsequenz bis auf die Schulter und Armpartie und die ist dann auch nicht mehr locker genug, um frei zu spielen. Hab dann zu Hause auch feste geübt und erstmal mein Akko ziemlich versabbert (Pavlow lässt grüßen...:redface:) und dann mit Handtuch auf m Akko weiter geübt. Und der Witz an der Sache: Das hat tatsächlich geholfen! Anfangs gingen die schwierigen Passagen schlechter, weil ich ob der ungewohnten (unverspannten) Haltung erst mal häufiger danebengegriffen habe. Aber das hat sich dann schnell gelegt.

Inzwischen (und drei kaputte Bleistifte später) bin ich soweit, dass ich mir nur noch vorzustellen brauche, einen Bleistift quer im Mund zu haben und ich merke, wie die Spannung im Schulter und Armbereich lockerer wird. Und mein Lehrer meint, dass man das nun auch in meinem Spiel wiederfindet, dass die Stellen nun wesentlich lockerer klingen und die ganze (Ver-)Spannung aus dem Spielfluss verschwunden ist.:great:

Was es alles gibt! - aber zumindest mir hat es ein Stück weit geholfen.

Gruß, maxito
 
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Ein Beißring wäre sogar für uns beide gut ;)!
 
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Einen Bleistift quer in den Mund nehmen und dann spielen! :D
Gruß, maxito

Alsdann, ran ans Essstäbchen und Handtuch. Kannte ich so noch nicht. Kommt der Stift nur zwischen die Lippen oder auch zwischen die Zähne?

In der Geburtsvorbereitung haben wir gelernt, das die Geburtswege schön entspannt werden, wenn wir beim ausatmen schnauben wie ein Pferd; klingt ähnlich wie ein "prrrrrrr". Das entspannt bei mir auch alles andere und braucht keinen Bleistift. Vielleicht krieg ich so auch meine merkwürdigen Gesichtsbewegungen weg"geschnaubt". Statt dessen seh ich dann aus wie ein Fisch...:D Mal schaun...
 
ob wir das im Orchester einführen sollen?

Das habe ich auch gerade überlegt.....;) Jeder von uns hat einen Bleistift mit Magnet und das schlage ich doch mal nächsten Freitag vor.
Gruß Jutta
 
Einen Bleistift quer in den Mund nehmen und dann spielen! :D

das kann nur eine erste Massnahme sein, denn es kompensiert das Problem nur. Die Verspannung, sag ich jetzt mal lapidar, dringt auch bis ins Gehirn :-]
Beim Ueben und Spielen zu laecheln, auch innerlich, aber erstmal aeusserlich, sollte das Ziel sein und nicht, Stifte zu zernagen.
Das erreicht man durch grinsen, es genuegt naemlich schon, die Mundwinkel nach oben zu heben, um das Gemuet zu erhellen.
Aus den Grimassen wird dann allmaehlich entspanntes Laecheln... ob man das dann zu einem Vorspielen mitnehmen kann, ist eine andere Geschichte.
Ich hatte das schonmal an anderer Stelle geschrieben.
Googst Du Lachtrainig (ist nix esoterisches)


@Klangbutter, hm, ich dachte, aus Deiner Beschreibung raus, der Schueler sei "weiter" als ich. Das sehe ich aber in dem Video irgendwie nicht. Das schaut alles sehr ungelenk aus: kriech ist genau das richtige Wort, der Kleinefinger geht dauernd in die Luft, die anschliessenden Finger auch irgendwie, sie sollten runder an der Tastatur sein, oder? Der Daumen ist so weit vorn, es schaut so aus als koennte er die Taste mit der ganzen Daumenlaenge druecken. Bitte korrigiere mich, aber das schaut mir nach erster Klasse aus. Kannst Du mal ein Video schicken, wie es aussieht, wenn Du diese Uebung machst? Und wie lange ist er schon bei Dir? Also ich bin ganz unzufrieden mit dem Video. Leider kann ich nix konstruktives dazu beitragen. Aergelich. Ich bin froh, dass ich kein Akkordeonlehrer bin (auch siehe Knickfinger, ja servus! so etwas hab ich noch nie gesehen!)

Gruss,
Sylvia
p.s. versucht mal, einen ganzen Tag darauf zu achten wo Eure Mundwinkel sind und korrigiert sie nach oben, egal in welcher Situation und guckt mal
wie das auf Euch und die Umwelt und wieder zurueck wirkt.
 
versucht mal, einen ganzen Tag darauf zu achten wo Eure Mundwinkel sind und korrigiert sie nach oben, egal in welcher Situation und guckt mal
wie das auf Euch und die Umwelt und wieder zurueck wirkt.

Auf jeden Fall positiv, Silvia
- aber witzig ist es schon: Da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich es heute auch mal probiert und gesabbert, Maxito :whistle: Aber ich hatte ein Bonbon im Mund, was das Ganze noch verstärkt hat. Ich denke, du meinst zwischen die Lippen und nicht zwischen die Zähne nehmen oder?

Liebe Grüße
Brandonia
 
Er ist ein einhalb Jahre bei mir. Von "erster Klasse" oder "Anfänger" würde ich nicht sprechen.
Aber es entwickelt sich eben auch nicht viel. Der Stand der Dinge ändert sich lediglich. Er versteht bestimmte Dinge und wendet sie auch an. Die erworbene Fähigkeit ist aber nicht von Dauer, sie verschwindet wieder. Zu bestimmten Dingen kann er sich nicht überwinden - z.B. auswendig spielen oder bei großen Sprüngen mal auf die Tasten zu schauen. Wenn man das Blatt weg nimmt, bleibt er wirklich irgendwo hängen, was für mich unverständlich ist. Wir haben das Material x mal analysiert, in Teile zerlegt und wieder zusammengesetzt.
Das ist irgendwie zu einseitig. Ich weiß, dass man sich Sachen nur dann gut merkt, wenn sie irgendwie mit einem Gefühl verbunden sind. Das scheint leider zu fehlen. Er versteht, begreift aber nicht, erfährt es nicht richtig. (Quantensprung)

Wenn ich lese, was Du über seine Handhaltung schreibst, wird mir ganz übel. Denn dann analysieren wir nicht nur die Musik, sondern auch noch die Körperbewegung. Das ist sicher richtig, nur hat er ja genug damit zu tun, die Dreiklänge und Tonleitern mitsamt Fingersätzen aus dem Gedächtnis (daher auch diese lieber mit Noten) zu holen.

Die Sache mit dem Bleistift wird ihm gefallen. Ich halte zwar nichts davon, habe es aber auch noch nicht probiert. Vielleicht geht ja was.

Vom Mundwinkel hoch ziehen halte ich auch nicht viel. Wenn schon Selbstbeeinflussung, dann ganzheitlich.
Man müßte also eine Methode finden, bei der eine richtige Handhaltung oder ein fließender Ablauf bei ihm einen bleibenden positiven Eindruck hinterläßt. Blos wie erreicht man das?
 
Beim Ueben und Spielen zu laecheln, auch innerlich, aber erstmal aeusserlich, sollte das Ziel sein und nicht, Stifte zu zernagen.

Das ist ganz klar das allerbeste!.... aber man glaubt gar nicht, was man alles unbewusst macht, wenn man sich auf anderes konzentriert. Und dafür sollte die Bleistiftübung sein. Es hilft einem seine eigene Anspannung bewusst zu machen. Und wenn man das dann "geschnallt" hat, dann kann man es auch bewusster machen.

Und so habe ich die Übung auch unter dem Aspekt betrieben und jetzt merke ich schon viel früher, wenn ich "verkrampfe" - Also mir hats geholfen!
:)

aber was für mich sinnvoll war muss noch lange nicht für jeden die richtige Methode sein - aber zu dem sind wir ja erwachsen genug (sollten wir zumindest sein) um das selber entscheiden zu können!

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich lese, was Du über seine Handhaltung schreibst, wird mir ganz übel.

Aber hab ich da recht, dass die nicht so besonders ist? (ich bin ja auch noch ganz akkordeonjung, vielleicht bewerte ich die Handhaltung ganz falsch)

Vom Mundwinkel hoch ziehen halte ich auch nicht viel. Wenn schon Selbstbeeinflussung, dann ganzheitlich.
Ja, das ist nicht jederns Sache.
Ganzheitlich waere noch Sport. Ich habe uebrigens im Sommer herausgefunden, dass Bouldern, wenn man es nicht uebertreibt,
fuer die Fingermuskulatur sehr zutraeglich ist, auch fuer das Fingerbewusstsein.

Man müßte also eine Methode finden, bei der eine richtige Handhaltung oder ein fließender Ablauf bei ihm einen bleibenden positiven Eindruck hinterläßt. Blos wie erreicht man das?
Da wuerde ich spontan sagen: einfachste Stuecke. Wenn er schon ein einhalb Jahre bei Dir ist, wird es ja von frueher Stuecke geben, die er fliessend spielen kann?
Ich stelle mir das nun so vor, dass er die schoenen leichten einfachen Stuecke fliessend spielt, auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und dabei mit dem
Koerper mitgeht (also genau das, was ich mir gerade abgewoehne) und dabei erlebt wie das guuuut ist, die Musik zu fuehlen. Sitzt er denn steif da oder hat
er Refelexe, sich mitzubewegen? Falls nicht, koennte vielleicht leicht uebertriebenes Schunkeln und Kopfnicken beim Takt den Koerper loesen und ihn mitreissen.
Das ist zwar erstmal der Spielqualitaet nicht zutraeglich, aber vielleicht loest das andere Probleme. Wenn das Stueck dann emotional ist, zum naechsten usw.
Und falls das nicht geht, dann den Schueler in die Tanzschule schicken. Musik kommt von innen, oder? Wenn Du schreibst "(..)mit einem Gefühl verbunden sind. Das scheint leider zu fehlen. " - und wenn das fehlt, dann muss er es lernen.
Bitte halte mich nicht fuer eine Psychotante, ich mache mir lediglich Gedanken, wie das Problem angegangen werden koennte. Von der Bleistiftmethode halte ich
wiederum nicht viel, da kommt er sich vielleicht noch veralbert vor.

Gruss,
Sylvia
 
Hihi,
also er ist eindeutig steif.
Wir haben gerade (schon zum zweiten mal) von vorn begonnen. Dieses mal eine russische Tastenschule von Londonov.
Da spielt er die vordersten Stücke (z.B. Peter aus Prokofjews Peter und der Wolf) und selbst die sind nicht locker. Damit es überhaupt erst einmal erträglich ist, muß ich mit ihm staccato und legato separat üben. Dabei geht schon ein beträchtlicher Teil der Stunde drauf.
Was glaubt ihr was passiert, wenn ich ihm einen Bleistift in den Mund stecke oder auffordere zu lächeln? Das ist alles zusätzliche Last, die bewältigt werden will.

Ich mußte LAUT lachen als ich las, dass er in die Tanzstunde gehen soll.
Er tanzt nämlich seit vielen Jahren mit seiner russischen Frau und gewinnt manchmal sogar Turniere...
Ich habe allerdings noch nie gesehen, wie das aussieht.
Beim Spielen sitzt er sehr sehr steif.
 
Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen: die leichten Stuecke sind nicht locker, sondern steif und er gewinnt Tanzturniere?!
hm. Und warum noch wollte er Akkordeon lernen? Weil Musik seine Leidenschaft ist? Also ich weiss nicht. Ich bin raus!

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Was mir zu aller letzt noch einfaellt ist folgendes: Hast Du einmal seine musikalischen Erwartungen ausgetestet? d.h. dass Du ihm bekannte Stuecke vorspielst und Aenderungen vornimmst, die wider den Erwartungen ist, zum Beispiel mit einem "falschen" Ton das Stueck beenden. Wenn er
da nicht draufkaeme und Dich fragt, was das eben war, dann gehoert er vielleicht zu dem 1% der Menschheit, die wirklich unmusikalisch sind
(siehe Drossers Buch) ...aber wie das mit Tanzen zusammenpasst, wird mir ein ewiges Raetsel bleiben

- - - Aktualisiert - - -

Auf keinen Fall ist das aber ein Problem von "Akkordeon lernen mit 50 plus", sondern ein ganz, ganz, ganz, ganz, ganz spezielles mit genau diesem einen Schueler nur, der zufaellig nicht mehr der juengste ist.
Gruss,
Syl'resigniert'via
 
Zuletzt bearbeitet:
@maxito: Wie lange hast du den Bleistifttrick geübt?
 
Ich weiß, seine Probleme sind sehr allgemein, überhaupt nicht speziell und ich möchte herausfinden, wieviel davon auf Talent, wieviel davon auf Fleiß und wieviel auf das Alter zurück zu führen ist.

Natürlich hört er falsche Töne und er ist auch kritisch mit sich selbst.

Man kann auch nicht von musikalisch oder unmusikalisch sprechen. Es ist nur mit einem sehr mühsam und mit einem anderen geht alles wie von selbst.
Wie sich das alles zusammen setzt ist wiederum sehr persönlich und speziell. Aus dieser Struktur ergibt sich Persönlichkeit und später Stil.

Die Beantwortung der Frage zieht keine geringeren Konsequenzen nach sich, als meine Entscheidung über die Aufnahme weiterer erwachsenen Schüler (ü 50).
 
Zuletzt bearbeitet:
zieht keine geringeren Konsequenzen nach sich, als meine Entscheidung über die Aufnahme weiterer erwachsenen Schüler (ü 50).

... oh das wäre im Fall der Fälle aber dann schon schade! Denn ich bin sehr froh, dass ich auch als Ü50 einen Lehrer gefunden habe, der sich auf mich einlässt.

Gut - ich bin kein Anfänger gewesen, aber trotzdem. Was bei Erwachsenen vielleicht aber auch ein Problem darstellen könnte, wenn man sich nicht deutlich genug im Klaren ist und das möglichst auch untereinander kommuniziert - woraus sich wiederum Probleme ergeben könnten:

Kinder kommen nicht auf die Idee, ihrem Lehrer vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht genug Fortschritte erzielt. Die nehmen das so, wie s ist. Bei Erwachsenen kann das schon irgendwann vorkommen, wenn die Erwartungshaltung mit subjektivem und tatsächlichen eigenem Talent nicht in Übereinstimmung sind. Soweit ich den Fall verfolge, glaube ich , dass du alles richtig macht Klangbutter - nur hast du halt grad das Pech, eine Schüler zu haben, der einfach sehr langsam auf dem Sektor lernt. Denn dass du dir keine Mühe gibst, kann nun wirklich niemand behaupten.

Ist hier vielleicht nur interessant, wie der Schüler seinen Zustand selber sieht. Wenn der das realistisch wahrnimmt und vielleicht sogar auch schon für sich aktzeptiert hat, dass er doch nicht sooo schnell lernt, wie er das anfangs gehofft hatte, dann ist eigentlich ja alles in Ordnung.

- Oder- ?

Gruß, maxito
 
Hallo Klangbutter,

ich fände es sehr schade, wenn Du aufgrund der singulären Erfahrung mit Deinem jetzigen Schüler grundsätzlich keinen Ü50-Schüler mehr annehmen würdest. Das wäre ja geradezu Alterdiskriminierung :evil: ! Ich bin zwar auch der Meinung, dass Du nicht Deine Perlen vor die Säue werfen solltest. Aber vielleicht hättest Du ja auch mal mit einem Ü50er Glück, sodass Du als Lehrer Deine Freude mit ihm hättest.

Falls also wieder ein Ü50-Schüler bei Dir anfrägt, machs doch einfach so: vereinbare eine Probezeit für beide Seiten, etwa 4 Unterrichtsstunden, dann hast Du den Kandidaten mit Sicherheit durchschaut und kannst, falls es für Dich besser ist, dann eben die Sache ohne größere Erklärungen beenden. Du kannst der Einfachheit wegen ja von vornherein betonen, dass es bei Dir kapazitätsmäßig sehr eng ist, das würde einen möglichen späteren Ausstieg Deinerseits leichter akzeptabel machen.

Viele Grüße

morino47
 
Ich bin ja noch zu keinem Schluss gekommen und natürlich ist kein Schüler wie der andere. Das macht es ja so schwierig.

Mit manchen kann man wunderbar über Musik plaudern, das macht schon auch beiden Seiten Spass.
Manche merken auch irgendwann, dass es nicht ihr Ding ist.

Aber bei ihm war es das erklärte Ziel, in unbestimmter Zeit so ein Stück wie Le Coucou zu spielen. Ich schrieb dazu schon ausführlich.
Bei einer solch absoluten Aussage erwarte ich einfach, dass er auch übt. Also dürfte es zumindest nicht an mangelndem Fleiß liegen.
Bei ihm erwarte ich und er selbst auch sichtbare Fortschritte.
Bei anderen Erwachsenen weiß ich, dass keine Entwicklung zu erwarten ist, sondern dass es um Ablenkung und Spass oder anderes geht und das ist auch ok.
 
Könnt ihr aus dem Beispiel entnehmen, wo ich / er ansetzen muss?

ich fange mal mit dem sitz des Akkordeons am Körper an; meiner Meinung nach sitzt es etwas zu eng und zu nah am Körper, auch wurde ich das Instrument etwas nach links versetzen- so das die Tastatur zwischen den Beinen ist.

sein legatto spielen ist nicht grade entspannend, ich wurde das selbe mal mit staccato versuchen dabei die Hand etwas übertrieben von den tasten abheben um zu entspannen, das ganze natürlich im langsamen Tempo , ich finde es auch wichtig keine angst zu haben, wenn man mal daneben haut, die Hand sollte lockerer werden.
ich selber lockere meine Hand noch so, das ich sie ab und zu mal hochhebe ,halte ein paar Sekunden oben und lasse dann frei fallen, schüttele unten einwenig .

Grüße,

Brevis.
 
Ich sehe es wie Brevis.

Die Handbewegung ähnelt dem Gang einer Schildkröte. Die Finger üben keine Impulsbewegungen aus, sondern schleichen über die Tasten. Es ist auch ansatzweise kein Anschlag erkennbar. Das sieht sehr kraftlos aus.

Das kann man bestimmt auch "trocken" üben. Handwurzel entspannt auf den Tisch legen, Mittelhand leicht anheben und dann (nur) mit den Fingern ein kleines "Trommelkonzert" veranstalten, damit die Anatomie beweglicher wird und ein bisschen mehr Kraft, mehr Impuls ins Spiel kommt.

Gruß
Herbert
 
Einen Bleistift quer in den Mund nehmen und dann spielen!

Den Trick hatte mir meine Lehrerin auch mal verraten. Hilft bedingt. Was zumindest bei mir wirklich hilft: pianissimo spielen! Insbesondere bei sehr schnellen Stücken bzw. Passagen habe ich die Tendenz zu verkrampfen. Wenn ich mich ganz bewusst darauf konzentriere, pianissimo und am besten dazu noch legato zu spielen, dann geht das gleich viel besser.

Gregor
 
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